Hallo zusammen!
Vor ein paar Tagen wurde in Essen (Ruhrgebiet, NRW) eine neue Radroute eröffnet.
Die neue Route führt vom Rhein-Herne-Kanal im Norden zur Ruhr (E-Werden). Auf der verlinkten Seite gibts auch eine Karte (PDF, 1,9mb), sowie eine GPX-Datei zum Download.
Die Route verläuft in mehreren Abschnitten auf freigegebenen Betriebswegen der Emscherzuflüsse, bzw. entlang von Bächen, die in die Ruhr münden. Auch ein paar Teilstücke auf alten Bahntrassen (u.a. Gruga-Trasse) sind dabei.
Vor allem gehts überwiegend abseits vom Verkehr. Am Rande der Route gibts auch einiges industriegeschichtliches zu sehen, u.a. den Halbachhammer.

Ich werde morgen mal die Strecke abfahren. Vorher noch an Hannover vorbei, wo morgen noch ein Mittelaltermarkt stattfindet.
Vielleicht hat ja wer Lust mitzukommen, auch wenn es sehr kurzfristig ist. Ich werde hier ca. um 12.00 starten. Bei Interesse Kontakt via Händy (Nr. steht im Profil).

Hallo Markus,

und, wie ist die neue Radroute?

Ich habe übrigens etwas interessantes über die Erzbahntrasse gehört: Weil das Befahren der Behelfsbrücken mit dem Fahrrad ziemlich laut ist, wurden nach einer Beschwerde eines Friedhofsgärtners (der anscheinend unter einer dieser Brücken wohnt) Drängelgitter aufgestellt, die Radfahrer zum Gehen zwingen sollten. Nach einer Beschwerde mit Hinweis auf Rollstuhlfahrer sind die Drängelgitter aber wieder weggekommen.

Gruß
Andreas

Drängelgitter habe ich bis jetzt keins gesehen, aber an wirklich jeder Behelfsbrücke hing das beliebte »Radfahrer absteigen«. Auf einer als ausdrücklich als Fahrradstrecke eingerichteten Verbindung ziemlich widersinnig.
Der gewisse Lärm auf den Behelfsbrücken ist aber nicht das Problem der Radfahrer, sondern derer, die die Brücken errichten. Dass lose aufliegende und ungleichmäßig verzogene und noch dazu querliegende Metallplatten beim Befahren klappern würden, hätte man vorher wissen können.

Falk, SchwLAbt

Hallo Markus,
zunächst mal vielen Dank für diesen Hinweis. Ich komme gerade von einer Tour von Hattingen nach Dinslaken zurück. Dabei wollte ich eigentlich als Alternative zu meiner sonst "üblichen" Wegeführung diese neue Wasserroue in meine Wegeführung einbauen.
Leider war diese neue Wasserroute bereits nach 1800 m nach der Verknüpfung mit dem Ruhrradweg total gesperrt! Es wurde noch nicht einmal eine Ausweichempfehlung angeboten.

Wenn diese neu ausgeschilderte Route wirklich erst vor einigen Tagen eröffnet wurde, ist diese aktuelle Sperrung ohne Ausweichempfehlung für mich nicht nachvollziehbar. Im übrigen ist diese Wegeführung ja nicht so besonders "neu". Ortskundige sind auch früher so etwa auf dieser Wegeführung in den Essener Norden gefahren. Jetzt hat das Ding halt einen Namen und ist irgendwie ausgeschildert. Falls bei einer meiner nächsten Fahrten aus dem Bereich Werden nach Dinslaken die aktuelle Sperre wieder aufgehoben sein sollte, werde ich mir den Verlauf bis zum Rhein-Herne-Kanal mal genauer anschauen. Vielleicht sind da doch einige neue, bisher nicht befahrbare Stellen, eingebaut.

mfg

- horst -

Hallo Horst!
Tja, wenn du von oben - von der Ruhr - kommst, da waren große gelbe Umleitungs-Schilder montiert. Zumindest gestern... Wobei man wohl auch hätte durch fahren können, an Wochentagen könnte es aber auch wieder anders aussehen.
Auf Wunsch kann ich dir den Track nachbearbeiten und mailen. Der, auf der offiziellen Seite runterzuladene Track, stimmt auch fast komplett mit der Realität überein. Nur im Bereich von der Gruga-Bahntrasse Richtung Norden (Halbacherhammer) führt der Weg etwas abseits vom Track.
Die Ausschilderung ist fast komplett (blaues Zeichen, wie hier oben links zu sehen), wo noch Schilder fehlen, wurden blaue Pfeile, bzw. blaue Quadrate auf den Boden aufgemalt. Weiterhin dient als Markierung das blaue Verbundpflaster, an den Anfängen / Enden der einzelnen Abschnitte, oder auch in Kurven / an Abzweigen.
Teilweise ist aber die Führung nicht so sehr gelungen, speziell im Bereich Büropark Bredeney / Meisenburgstr.
Ansonsten führt die neue Radroute überwiegend über alte, bereits vorher vorhandene Wege, die z.T. nur instandgesetzt wurden, es wurden aber auch einige Betriebswege an den Bächen freigegeben, auch ein Stück Bahntrasse (die demnächst noch weiter ausgebaut wird - abgeräumt wurde bereits) im Bereich Altendorferstr. / Wüstenhoferstr. Richtung Grunertstr., wurde neu gebaut (die ersten 50m, von Norden kommend, hier ist allerdings der Split noch so lose, das man sehr schnell ins Schlingern kommen kann...).
Es sind ein paar doch recht knackige Steigungen drin, so das - wenn man fahrend hoch kommen will - eine gut untersetzte Schaltung schon empfehlenswert ist.
Ein längerer Anstieg ist aber nur der Abschnitt von der Gruga-Bahntrasse bis kurz vor der A52, im Talbereich / Halbacherhammer ist auch noch längere Zeit mit Bautätigkeiten zu rechnen.

Als Fazit kann ich nur sagen, das es sehr nett zu fahren war, es auch nicht so voll war, wie an der Ruhr oder am Kanal.

Bei mir waren es gestern, von hier bis hierhin wieder zurück, insgesamt 95km. Via Zeche Hannover (Mittelaltermarkt), Erzbahntrasse, neue Brücke am Grimberghafen, Kanal, Hugo-Bahn, bzw. die Emscherwege bis nach Bottrop, dann die Wasserroute bis E.-Werden, bei Kika´s noch ein leckeres Hörnchen , dann Ruhr aufwärts, am Baldeneysee entlang (wo es um 19.00 immer noch recht belebt war), E.-Steele (auch hier gibt es eine kleine + längerfristige Umleitung auf dem südlichen Ruhrtalradweg), Dahlhausen, Bahntrasse...

Beim Bodenseeradweg gab es auch so eine Stelle mit "Radfahrer absteigen". Allerdings kann man diesen recht gut umfahren, indem man einfach die ganz normale Straße parallel dazu benutzt. Das ist bis auf die Nordumfahrung von Meersburg sogar legal möglich.

Fakt ist, heute gegen 12:00 h gab's zwar direkt an der Ruhr das schöne neue Schild "Wasserroute" aber gleich nach Überqueren der Ruhrtalstraße war's dann wieder vorbei. Wenn man die Ampelkreuzung überquerte stand man vor einem großen, die ganze Straße überspannenden Sperrzaun. Punkt. Ende. Keine weitere Information! Und das nach nur 1800 m Fahrstrecke!

Mir geht's nicht um irgendwelche GPS-Daten solcher mit viel "Tam Tam" erst vor wenigen Tagen der Öffentlichkeit vorgestellten neuen Trassenführungen. Ich erwarte einfach, dass derart angekündigte ausgeschilderte Wege auch in der Realität ausgeschildert sind und somit von jedem Interessenten befahren werden können. Wenn dann, vielleicht auch sehr kurzfristig, eine Baustelle zu einer anderen Wegeführung zwingt, sollten zumindest bei solchen Routen auch entsprechende Hinweise angebracht werden. Aber vielleicht war die Eröffnung dieser Route nur eine Wahlkampfblüte.

Im übrigen ist mir die Region ja nicht völlig unbekannt. Große Teile dieser Route habe ich schon mehrfach in meine Routenplanungen einbezogen.

mfg

- horst -

Hallo Horst!
Also ich weiß nur, das ich gestern da noch durch bin. Von der Ampel an der Ruhrtalstr. geht es geradeaus in den Schuirweg, nach ca. 100m biegt die Straße leicht links ab, die Radroute führt halbrechts bzw. geradlinig in das Wolfsbachtal. Man kommt dann hinterher oben am Wetteramt raus.
Ich war auf jedenfall nicht an der heutigen Straßensperrung Schuld..., mal schauen, vielleicht erfahre ich morgen was da war...
War evtl. nur der Schuirweg gesperrt, oder nur das Wolfsbachtal? Gab es kein Durchkommen mehr, oder war nur für Fahrzeuge gesperrt?

Hallo Markus,
mir ist nicht ganz klar, was Du mir mit dieser Antwort sagen möchtest. Wie ich diese Stelle am Montag gegen 12:00 h vorgefunden habe und wie ich so etwas bei einer erst vor wenigen Tagen der Öffentlichkeit vorgestellten neuen Radroute bewerte, habe ich ja in meinem vorhergehenden Beitrag beschrieben. Und wenn ich dann noch aus einem weiteren Deiner Beiträge zitieren darf:


kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass wir entweder von verschiedenen Lokalitäten schreiben oder eine stark voneinander abweichende Wahrnehmung haben.

Worauf es mir ankommt: Auch wenn ich stets mit meinem GPS-Gerät sehr detaillierte Karte und/oder Tracks zur Verfügung habe und somit immer einen passenden Weg finde, erwarte ich von neuen ausgeschilderten Radrouten, dass man diesen auch ohne Karte und/oder GPS-Track alleine anhand der Beschilderung folgen kann. Dazu gehören dann bei Sperrungen auch entsprechende Umleitungshinweise. Wenn man in Einzelfällen Sperrgitter quer über den gesamten Weg stellt und vielleicht gleichzeitig meint, Radler könnten ja am Rand irgendwo durch, sollte dort auch ein Hinweis stehen "Radfahrer frei" oder so ähnlich.

mfg

- horst -

Hallo Horst!

Ja, wir haben offensichtlich von verschiedenen Stellen geschrieben.
Die ausgeschilderte Umleitung, von der ich schrieb, war ca. 500m südlich des Halbacherhammers bis zur Straße Spielkampshof.
Hier hatten wir uns tatsächlich missverstanden. Was für einen Grund die Sperrung hatte, die du vorgefunden hast, habe ich (noch) nicht rausgefunden. Es dürfte sich vermutlich hier nur um eine akute + kurzfristige Sperrung gehandelt haben.
Evtl. werden wir am Samstag diesen Teil befahren, dann schauen wir mal.

Deinen Unmut kann ich jedenfalls nachvollziehen.

Hallo Horst!
Wir sind gestern, im Rahmen der Tour de Pott, die Wasserroute komplett abgefahren. Auch das Stück, mit der von dir kritisierten Sperrung.
Das Wolfsbachtal ist im unteren / südlichen Abschnitt, von dem Abzweig am Schuirweg, auf einer Länge von ca. 500m gesperrt. Die Baustelle (es werden dort neue Versorgungsleitungen verlegt) ist offensichtlich wirklich erst am Montag eingerichtet worden.

Uns war es gestern problemlos möglich, diesen Abschnitt zu passieren, an der schmalsten Stelle stand halt nur knapp 1m Breite zur Verfügung. An Wochentagen dürfte es aber vermutlich nicht möglich sein, durchzukommen.
Eine Ausschilderung einer Umleitung hatten wir nicht erkennen können. Es ist aber möglich, via dem Schuirweg, westlich vom Wolfsbachtal, drum rum zu fahren.