Früher als erwartet hier der versprochene Kurzbericht.
Die Schweiz von Nord nach Süd nach NordSchon wieder Schweiz, hm, irgendwann kommt auch mal ein anderes Reiseziel dran. Und irgendwann ist schon gebucht, zumindest die Hauptteile der An- und Abfahrt: Im September geht es von Tende nach Avignon.
Aber darum geht es hier nicht, die Schweiz. Start war an einem historischen Datum, am 29.5.2009. Genau 10 Jahre ist es her, dass die Eintracht in einem sensationellen, historischen … ich kürze ab … Saisonfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 5:1 gewann und sich so den Klassenerhalt sicherte. Am Vorabend der Abreise wurde dies im Waldstadion gebührend gefeiert, mit dem Spiel in voller Länge auf dem Videowürfel, mit vielen Spielern von damals und mit dem durch Christof Westerthaler, Jan Aage Fjörtoft und Thomas Zampach als Andreas Reinke nachgestellten Übersteigertor.
Ich schweife ab. Also, am 29.5.2009 startete ich meine diesjährige Schweiztour. Wie so häufig in Basel, auf der Veloroute 3 begab ich mich in Richtung Süden.
Sowas ausgerechnet an diesem Tag...
Bis Aarau kam ich an diesem Tag, am nächsten ging es weiter nach Luzern. Dort stand der Besuch eines Fußballspiels auf dem Programm, FC Luzern gegen Xamax Neuchatel, das vorletzte Spiel auf (in?) der Allmend.
Fußball im Schatten des Pilatus
Dann ging es bergauf. Zum x-ten Mal auf den Gotthardpass, doch diesmal mit einer neuen Variante: Übernachtung auf der Passhöhe. Oben lag noch Schnee, viel Schnee, sehr viel Schnee.
Runter ging es auf der neuen Straße, die Tremola war noch nicht fahrbar. Bergab mag ich das Kopfsteinpflaster ohnehin nicht. Auf wohlbekannten Wegen rollte ich die Leventina hinunter, weiter durch Biasca, Bellinzona, über den Monte Ceneri bis an den Lago di Lugano. In Agno die erste von vier Nächten im Zelt, in Zukunft werde ich es wohl zu Hause lassen. Aber dieser Campingplatz war schön.
Nach einer krankheitsbedingten Kurzetappe und der Anfahrt bis Chiavenna folgte der zweite (und letzte) große Pass dieser Tour, der Splügenpass. Deutlich weniger Schnee, aber auch deutlich anstrengender als der Gotthard. Trotzdem schön.
Ein gepäckloser Abstecher ins Avers nach Juf war das Programm am nächsten Tag, von Andeer hinauf und wieder zurück. Das Wetter sollte schlechter werden, an diesem Tag war es glücklicherweise noch ziemlich gut.
Näxter Tag: Völlig verregnete Abfahrt nach Chur. Meine Regenjacke verdient ihren Namen nicht, das Zelt hatte ich amateurhaft aufgebaut … aber schon am nächsten Tag schien die
Sonne wieder über meinem Ruhetag mit Stadtrundgang in Chur und Ausflug nach Arosa
Der Rest der Tour bestand aus drei Etappen von Chur über Zug und Olten zurück nach Basel. Fast ausschließlich fuhr ich auf nationalen und regionalen Velorouten, insbesondere die regionalen lernte ich im Mittelland zu schätzen: Ein dichtes Netz erlaubt viele Varianten, die Beschilderung ist genauso gut wie bei den nationalen Routen und gerade hier, wo die Besiedlung etwas dichter ist, ist es sehr angenehm, über ruhige Nebenstraßen geleitet zu werden.
Soweit die Kurzfassung, die Langversion gibt es auf meiner
Website unter "Touren".
Es war übrigens die erste Tour mit GPS. Einige Anfängerfehler, trotzdem mache ich Fortschritte. Allerdings nutzte ich es hauptsächlich zur Trackaufzeichung und zur (Höhen-)Orientierung auf der Fahrt. Routen im Vorhinein planen ist bei meinem doch sprunghaften Reisestil (manchmal entscheide ich mich erst am Mittag für ein Tagesziel, und noch spontaner für den Weg dorthin) nicht machbar. Vielen Dank nochmal für die Unterstützung beim Kennenlernen des Geräts hier im Forum, insbesondere an Thomas.