Hi,
fahre demnächst nach Venedig und werd da vermutlich zwei Nächte verbringen. Irgendwie klar, dass ich als Radreisender gerne irgendwo campen würde, schon weil es das Günstigste ist. Jetzt hab ich auf einer Karte der Stadt eine ganze Reihe von Campingplätzen in unmittelbarer "Nähe" der Stadt ausgemacht, diese befinden sich allerdings auf einer Halbinsel nordöstlich, bei dem Viertel Treporti. Man kommt nicht von der Stadt aus trockenen Fußes dorthin. Jetzt wollte ich fragen, ob ein ehemals Venedig-Reisender unter euch vielleicht weiß, ob es Fähren gibt, die bspw. vom Bahnhof auf diese Halbinsel übersetzen (gibt es für andere "richtige" Inseln um die Stadt auch, nur für diese weiß ich es nicht).
Oder gibt es andere Camping-Alternativen in Venedig? Würde dann nur vom CP aus gern ohne Rad in die Stadt kommen können, also zu Fuß oder mit einer Fähre...

bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Mirco

Moin
kann den Camping "Miramare" bei Punta Sabbioni (Treporti) anraten. Liegt ca. 500m von Haltestelle Pt. Sabbioni entfernt mit der Schiffslinie 17 vom Marcus-Platz oder vom Lido zu (vom Bahnhof aus fahren mehere Linien zu beiden Stellen) erreichen.
M. E. der beste Platz um Venedig zu erkunden (Schiffsfahrt 1/2 Stunde) direkt ins Zentrum. Netter Camping!!!
Andere Campings gibt es auf dem Festland Richtung Airport doch da muss man/frau mit dem Bus zur Insel das dauert und nervt total.
Nach Venedig selber würde ich nicht mit dem Rad, keine Radwege da!!!
Viel Spass
WANZ

Hallo Mirco,

Ich war letztes Jahr mit dem Fahrrad in Venedig. Eigentlich wollte ich in die Jugendherberge. Ich habe es auch tatsaechlich geschafft mit Rad ueber die tausend Bruecken bis zur Anlegestelle der Faehre. Auch ein Ticket wurde mir fuer mich und mein Rad verkauft. Doch mitgenommen hat mich keine Faehre. Nach ner Stunde war ich genervt und trat den Rueckzug an. Auf dem Festland ein bisschen Suedlich bei Mira oder so aehnlich, fand ich dann einen Camping Platz. Direkt davor war eine Bushaltestelle nach Venedig. Im Gegensatz zu WANZ fand ich die Fahrt ueberhaupt nicht nervig und der Preis war einBruchteil der von der Faehre. Ich denke, es kommt darauf an, was Du machen und wie lange du bleiben willst. Wenn Du nicht gerade einen Badeurlaub sondern nur die Stadt anschauen und nicht allzu lange bleiben willst, kann ich meine Alternative nur empfehlen.

Gruss Doro

Hi ihr beiden,
vielen dank für die Tipps, hatte mir das in Italien problematischer vorgestellt als ihr es beschreibt. Ich denke ich werd einfach in Richtung Treporti tendieren und den ersten Campingplatz nehmen, dem ich über den Weg laufe.

So, jetzt brauch ich nur noch ein Taschenwörterbuch für Italienisch ;-)

Thx,
Mirco

Hallo Wanz,
wir möchten auch im Sommer auf einen Campingplatz in der Nähe von Treport. Aber mir ist das mit den Fährverbindungen noch nicht ganz klar. Doro hat ja von einem nicht so erfolgreichen Versuch erzählt auf eine Fähre zu kommen. Bist du vom Bahnhof Venedig aus mit einer Fähre oder mit einem Vaporetto gestartet? Wie siehst du die Möglichkeit mit 1 Tandem und 2 Fahrrädern mitgenommen zu werden? Oder ist es sicherer aussenherum über Jesolo zu fahren?

keine Information um Campinglager,aber vielleicht ist dir der Inhalt dieser Seite trotzdem wertvoll.
Außerdem würde ich einen Ausflug aus Tre Porti nach Lio Piccolo,innerhalb der Laguna nicht verpassen

Moin,

http://www.camping-miramare.it/index-dt.htm, da sind auch die Schiffsverbindungen dabei.

Ich bin bisher nur mit Auto über Jesolo gekommen.
Habe auch auf den Vaporetti im Canal Grande noch keine Fahrräder gesehen. Im gegenteil wurden schon Leute mit grossem Gepäck abgewiesen, wenn in der Rushhour die Boote voll sind.
Auf den Fähren hingegen werden Räder mitgenommen!!!
Vom Tronchetto (Parkplatzinsel ausgeschildert) fahren Fähren zum Lido, dort umsteigen auf Schiff nach Punta Sabbione (Fahrradmitnahme geht). In der Saison fahren auch Fähren direkt vom Tronchetto nach Punta Sabbione.
eigentlich, wenn ich es recht überlege werden überall Räder mitgenommen, ausser im historischen Inselquatier, nach Murano und nach Burano.
Hoffe, ich konnte Dir helfen!
Noch ´nen Link zum ACTV der Öffentliche Nahverkehr in Venedig region: http://www.actv.it/home.php & zum Lustmachen: http://turismo.regione.veneto.it/webcam/
Ciao sagt Wanzetti

Hallo Franco,
Danke für die Seite, I can't speak English very good, but I enjoy it. Was ist denn Lio Piccolo?
Grüße Heike

Ciao Wanzetti,
Danke für die Infos. Ich werde wohl vom Tranchetto aus die Fähre nehmen, bin jetzt optimistisch dass es klappt. Ich bräuchte nur noch einen mitfühlenden, tatkräftigen Italiener, der mir hilft 1 Tandem, 2 Räder, 3 Kinder, 10 Packtaschen und diverse Packsäcke vom Zug auf die Fähre zu hiefen. Ich übe schon mal Gewichtheben!
Liebe Grüße
Heike

Hallo Heike,

falls Du erst in Venedig-S.Lucia aussteigen solltest, mußt Du mit dem Italiener aber wirklich großes Glück haben, damit dieser genannte Gegenstände und Personen vom Bahnhof über mindestens drei der berühmten und leider unumgänglichen Kanalbrücken bis Tronchetto schleppt! Aussichtsreicher wäre wohl Aussteigen in Mestre, Fahrt über die Brücke nach Tronchetto (besser nicht den Radweg benutzen, zu schmal). Bei starkem Ostwind hilft lautes Zählen der Laternenmasten, die Motivation nicht zu verlieren. Auf die Fähre könnt Ihr genau wie die Autos fahren oder, falls die Rampe zu naß und rutschig sein sollte, schieben. Vielleicht wäre es für Euch doch angenehmer, über Jesolo zu fahren?

Daniel

ein kleiner Dorf innerhalb der Ostlagune. Der Dorf ist allerdings nicht einen Besuch wert,aber der Weg dahin lohnt sich: enge geteerte Strasse wo man kaum auf einen PKW trifft und zwischen Äckern und Wasser radelt. Insgesamt ca. 20 km hin und zurück. Bei sonnigem Wetter ein MUST

will die Beratung nicht bestreiten,sondern hinzufügen daß die italienische Gesetz verplichtet Radfahrer die Radwege zu benützen,wo es einer gibt. Das heißt kein Ärger mit Polizeibeamten oder Autofaahrer,aber bei Unfall würde der Radfahrer grundsätzlich in Gericht im Unrecht sein. Das soll einer wissen

Da hast Du sicherlich recht. Zudem hatte ich den Eindruck, daß Vorschriften in Venedig wesentlich strenger beachtet werden als z.B. in Süditalien. Den Radweg auf der Brücke habe ich allerdings so schmal in Erinnerung, daß man mit Gepäck mehrmals hin und her fahren müßte, für jede Ortliebtasche einzeln. Ich bin damals bei meiner Quartiersuche von Tronchetto aus versehentlich auf der Brücke gelandet und konnte weder wenden noch über das Geländer auf den Radweg klettern. So mußte ich mit 50 km/h bei stürmischem Ostwind nach Mestre segeln und dann gegen den Wind wieder zurück fahren. Wie schon gesagt, ich würde eher empfehlen, die Brücke zu umgehen, besonders bei starkem Wind.

Daniel

Hallo !
Wir haben letztes Jahr in Fusina gecampt und sind mit dem Shuttleboot nach Venedig gefahren. Der Campingplatz ist zwar nicht gerade leise, da er sich in der Einfahrt des Industriehafens befindet, aber als Ausgangspunkt für einen Venedigbesuch ist er (ohne Rad) akzeptabel.

Hallo Heike!

Wenn du blond bist, kein Problem!
Nein, im Ernst, ich erwarte da gar keine Schwierigkeiten, die Italiener helfen gerne, besonders dann, wenn Kinder was brauchen.
Übrigens: Wenn ihr auf/bei Punta Sabbioni einen Campingplatz an der Außenseite, also zum offenen Meer hin nehmt, kostet er etwas mehr, ihr habt aber eine riesige Sandkiste fast direkt vor der Zelttüre!! (Den Namen des Platzes, auf dem wir waren, weiß ich nicht mehr auswendig. Es war jedenfalls ein sehr großer.)
Viel Spass auf eurer Reise!

irg

Hallo,
vielen Dank für eure abenteuerlichen Tips. Nach den neuesten Fahrplaninfo fällt wohl die Route über Jesolo aus. 10 Min zum umsteigen in Mestre eventuell noch auf einen anderen Bahnsteig- sooooo blond könnte ich gar nicht sein !
Aber wir haben ja jetzt 2 Alternativen - entweder die Brückenschlepptour in Venedig (die Kinder meinten die 3 Brücken wären doch kein Problem sie hätten schon anderes geschafft) oder die Variante über Chioggia vom Süden her, da müssten wir nur einmal mit dem Zug umsteigen, aber in aller Ruhe . Ich denke wir werden uns entscheiden, wenn wir in Verona sind.
ciao Heike

Moin,
oder über Chioggia mit der Fähre AUF den Rädern nach Pellestrina - mit dem Rad weiter ans andere Ende, dann wieder das Boot über den Porto di Malamocco zum Lido dann weiter radeln bis zur Fähr-/vaporettostation S.M. Elisabetta dort dann das Schiff nach pta. Sabbioni.
Die Tour ist auch als Radtour in einem reiseführer erwähnt.
viel spass wünscht
wanzissimus

Ist zwar ein sehr kleines Schiff, aber selbst ein Tandem mit Stahlrahmen wird da sicherlich in die Knie gehen, von Alu ganz zu schweigen!

Zum Thema zurück: Inselhüpfen ab Chioggia ist in der Tat sehr zu empfehlen!

Daniel

Moin,


das war gut, musste laut lachen und habe die Katzen geweckt .

Meinte ich natürlich anders.

da find ich den Camping auf Pta. Sabbioni wesentlich besser!!
Abends sieht man/frau vom Campingstrand aus im Sonnenuntergang über der Lagune die historische Stadt anstelle von Chemieindustrieanlagen, der Camping ist ohne Autogeräusche, man/frau geht evtl. zu Fuss an der Lagune nur ca. 10min. bis zum Schiffsanleger ....

Ich fand die Fahrt mit dem Bus nach Venedig deshalb nervig:
Autobahnähnliche Strassen an der Bushalte, der Benzingeruch (verbind ich nicht wirklich mit Venedig) selten fahrende Busse, früh zurüchfahrende Busse am Abend (die Fähren fahren die ganze Nacht durch) Die Stimmung ist wirklich anders, wenn man/frau mit dem Schiff zum Marcusplatz gleitet statt am nervigen Piazzale Roma erstmal in Horden aus einem vollen Bus in hektisches Verkehrsgewimmel entlassen zu werden. Abends kann man/frau am Piazza San Marco das Treiben und die Stimmung, die Musiker beobachten, bevor man/frau langsam ca. 1min am Dogenpalast und Seufzerbrücke zum Schiff schlendert und dann langsam die Lichter Venedigs im Dunkeln entschwinden . Beim Bus hingegen: Durch die Stadt schnell zur Endstation dann im vollem Bus über die Autobahn zum Camping.... . Na, ich weiss nicht.
Lag mal mit Bandscheibenschaden in Venedig fest & musste jeden Morgen ins Ospedale Civile zum Spitzen abholen, selbst das war mit dem Schiff schöner & dann konnte ich, wenn ich gegen die Bettruhe verstieß am Strand Muscheln und Strandgut begutachten statt an einer Strasse die Autos zählen .
Noch was, mit dem Rad kann man/frau auch gut an ruhiger Strasse entlang nach Ca´Savio zum Einkaufen in grossen Supermarkt fahren. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei der Supermarktdichte in Italien.
Preis der Fähre: der Bus ist auch nicht umsonst & in Venedig ist gerade das Wunderbare immer mal wieder auf ein Boot stappen zu können und sei es nur um den Canale Grande zu queren (übrigens kostet der Canale Grande jetzt riesigen Zuschlag wenn man/frau nur ein Einzelticket löst)
Ich empfehle die 24 oder 72 Stundentickets, habe selber immer das 7 Tagesticket.
Mit den Zeittickets lässt sich wirklich wesentlich mehr machen

der Strand am Camping Miramare liegt an der Lagune, allerdings in der Nähe der Verbindung zur offenen Adria. Sonst kann man/frau ja auch mit dem Rad zum echten AdriaStrand radeln, ist nicht weit. Ich bin auch immer gerne am Lido-Strand langgestrunzt.
Noch was vergessen??,
fragt sich der
Venedig-Fan
Wanzissismus

Radtransport ist auf diesen vaporetti erlaubt:
6-14 S.Zaccaria-Lido-Punta Sabbioni
11 zwischen Lido und Pellestrina Inseln
13 Fondamente Nove nach Murano und S.Erasmo
17 Tronchetto-Lido

mehr über Lio Piccolo (und Venedig) ,leider in italienisch

Ciao Franco,
Danke für die vaporetti. Als Fußgänger habe ich auch schon die 14 benutzt, wäre genau meine Linie. Aber ich bin einmal mit einem Buggy und Kleinkind in Venedig unterwegs gewesen, gottseidank konnte mein Sohn schon alleine die Treppen hochklettern, ich musste nur noch den Buggy tragen. Mit Fahrrädern halten das meine Nerven nicht aus.
Als Italienkenner: hast du noch einen Tip, wie ich mit dem Tandem über den Reschenpass komme ohne zu fahren? Es geht sicherlich nicht in den Fahrradbus. Oder bleibt mir nur der Zug Innsbruck - Bozen? Würde gerne schon früher beim Etschradweg einsteigen z. B. bei Meran.
Grüße Heike