Hallo,

ich habe mal eine Frage...
Mir ist kürzlich jemand in das Hinterrad gefahren. Danach war die Felge so verzogen, dass ich eine neue brauchte. Ich habe die alte zum Händler gebracht um sie austauschen zu lassen. Heute habe ich sie zurück bekommen und während des Einbaus gemerkt, dass die Felge einen Höhenschlag von 2-3 mm hat. Kann sowas bei einer neu eingespeichten Felge z.B. durch Verzug entstehen? Wenn nicht, dann wäre ich ganz schön enttäuscht. Der Händler hat 30 € für das Einspeichen genommen, da sollte sowas doch auffallen, oder?

Hallo Ohnenamen,

bist du sicher, daß die Felge den Höhenschlag hat, oder der Reifen? Ich denke, beim Einbau des Rades ist der Reifen schon drauf. Wenn's wirklich die Felge ist, würde ich die zum Händler/Einspeicher zurück bringen und ihm die Gelegheit geben, seine Arbeit zu vollenden.

Grüßle, Ludger

...das kann ich nur unterstreichen. Habe mir gerade eine Sachs Super7 neu eingespeicht und das Laufrad (mit Rigida ZAC 2000) läuft super rund und ohne Höhenschläge.

Jedenfalls solange der Reifen noch nicht drauf ist... Mit Reifen kann ich einen deutlichen Höhenschlag sehen, der sich auf sehr glattem Asphalt als leichtes "Hoppeln" äußert. Natürlich habe ich die Gegenprobe gemacht: das Problem wandert mit dem Reifen an andere Laufräder mit (trotz penibler und korrekter Montage). Und mit einem anderen Reifen gibt´s auch keinen Höhenschlag.

Mir scheinen da vor allem Reifen mit einer dicken Pannenschutzeinlage anfällig zu sein. Jedenfalls hatte ich solche Probleme bisher nur beim Schwalbe Marathon Plus und vergleichbaren Modellen (in diesem Fall ein Continental Contact Security).

Viele Grüße
Bernd

Häufig liegt es auch daran, dass der Reifen nicht präzise gefertigt ist und einen zu großen Innendurchmesser hat - so einen Reifen dann trotzdem präzise und ohne Höhenschlag zu montieren, ist schwierig.
Und manchmal "mögen" sich eben Felge und Reifen auch nicht - ich hatte jetzt bei einer bestimmten identischen Felgen-Reifen-Kombination an zwei unterschiedlichen Rädern in beiden Fällen große Probleme, weil der Mantel bei höherem (aber korrektem) Druck immer nach einiger Zeit einen Höhenschlag "ausbildete" und schließlich an einer Stelle von der Felge sprang - in einem Fall sogar mit einem kernigen Schlauchplatzer ... Mit ganz viel Geduld (und etwas weniger Druck) ging es dann immer irgendwann, aber optimal ist das gewiß nicht - ich bin gespannt, ob die Reifen sich nun noch "setzen", oder ob ich den Spaß bei jeder Reifende- und remontage wieder haben werde ...

wie vorschreiber schon bemerkten solltest du dir den rundlauf der felgen anschauen! falls du felgenbremsen hast einfach diese als fixpunkt nehmen und das rad drehen. wenn die felge einen schlag hat wirst du es dort sofort sehen. falls ja muß der händler nochmal ran.

Nee, der Schlag ist schon in der Felge. Ich habe Sie extra nochmal ohne Reifen montiert...

Dann solltest Du nacharbeiten lassen. Das Korrigieren eines Höhenschlages ist die hohe Kunst des Zentrierens. Wie hab ich gekotzt bei meinen eigenen Versuchen!

Axel

Es gibt durchaus Felgen mit Höhenschlag, den man nicht rausbekommt. In dem Fall ist die Felge schlicht Schrott. Kann immer mal passieren. Aber, starker Höhenschlag hätte dem Laufradbauer auffallen müssen. Somit kommt zum Schrott noch Pfusch hinzu.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das es gar nicht so schlimm ist, ein Laufrad einigermaßen anständig zusammenzubauen. Die ersten Male dauert es eben ein wenig länger
Laufradbau beim Händler kostet gut Geld, ist aber (so meine Erfahrung) eher selten gut gemacht. So bastel ich eben selbst
Leider werden oft Fahrräder mit qualitativ ausreichendem Material (Felgen, Naben, Speichen), aber miserabelst montiert verkauft.
Klasse zentriert, dank viel zu lascher Speichenspannung aber bald äußerst unrund laufend, und bei "zu viel" Kilometern mit Speichenbrüchen behaftet, bemerken viele Kunden den Pfusch nicht als solchen. Irgendwann stellen diese dann fest, Radfahren wäre ja ganz schön, aber die Dinger gehen immer kaputt.

Gruß
Micha