Hallodri allerseits,
nachdem es meines Wissens nach in Bayern, Östereich und Tschechien geregnet hat was das Zeug hält, wüsste ich gerne wie nun die Hochwasserlage dort und in den angrenzenden Ländern aussieht.
Hintergrund: wir wollen in knapp 3 Wochen in den Urlaub aufbrechen. Geplant war von daheim los über den Kraichgau, die Hohenlohe,Franken, den Bayrischen Wald, den Böhmer Wald, quer durch Tschechien in die Slowakei, dort in die Hohe Tatra, rüber nach Polen und über die Beskiden von Süden Richtung Oberschlesien zu radeln. Kleine Abweichungen und Schlenker sind möglich.
Aufgrund der letzten Wetterkapriolen fragen wir uns allerdings, ob es Freude macht beim Zelten wahlweise im Schlamm oder Wasser zu versinken und überlegen, ob wir nicht umdisponieren und Richtung Pyrenäen radeln sollen (also in genau die andere Richtung ).
War in letzter Zeit jemand in einer der genannten Gegenden unterwegs und weiss was genaueres über die Auswirkungen der Regengüsse dort?
Wäre prima!
Gruß Nat

Hallo,
in drei Wochen ist noch alles offen. Im Juli ist die Sonne so stark, da trocknet alles schnell ab, wenn die Sonne nur ein paar Tage reinknallt.
Derzeit gibt es in Österreich Probleme mit Erdrutschen, weil alles total durchnäßt ist und es jeden Tag wieder ein Gewitter oder starken Regenschauer gibt. Dazwischen ist es aber trocken.
Ich würde einfach noch etwas abwarten.

In den Flußniederungen sollte man sich allerdings in den nächsten Wochen nicht mehr aufhalten:
Gelsenplage erwartet!

Hi Nat,
die derzeitige Situation im Osten Oesterreichs (Marchfeld):
Bundesstrassen null Problemo,
Feldwege findest Du in allen Zustaenden, von trocken ueber schlammig bis zum See.
Da hier aber meistens Wind blaest, trocknet's aber auch wieder rasch ab.

... Habe gestern mit meinem Cousin in Suedfrankreich telefoniert, er berichtet von herrlichem Hochsommer :-))

Viel Spass
Christian

Gestern in St. Pölten: 164l/m²! nur am Abend. Da muß man beim Wildzelten extrem aufpassen, wo man sich hinlegt, sonst kann das böse ausgehen. (bloß keine Senken o.Ä.)
link

danke für die Infos.Ich warte mal ab, wie´s sich so entwickelt, Ihr könnt mich gerne auf dem laufenden halten
LG Nat aus dem sommerlichen Südwesten

Sollte ich meine Radtour vielleicht ändern, vielleicht einfach im Uhrzeigersinn anstatt dagegen oder… . Geplant war am Sontag im Sauerland zu starten nach ca. 10 Tagen 50 Km hinter Passau links ab Richtung Cuxhaven ( Moldau / Elbe ) und zurück nach Arnsberg.

Jürgen

Heut hats mich mal wieder ordentlich durchnäßt. Es gibt jeden Tag Gewitter und die ganz schön heftig:
Lage-in-St-Poelten-schlimmer-als-je-zuvor

Hallo nat!

Das Wetter, das wir derzeit haben, unterscheidet sich stark vom Riesenhochwasser, das alle noch in der Erinnerung haben. Wo damals ganze Landstriche unter Wasser standen, ziehen jetzt einzelne, sehr starke Gewitter durch. D.h., die Überflutungen sind relativ kleinräumiger, was natürlich für die Leute, die schon das dritte Mal den Keller auspumpen müssen, kein wirklicher Trost ist.
Für euch als ReiseradlerInnen gibt das wenig Anlass zur Sorge. Ihr startet ja erst in einiger Zeit, und solche extremen Wetterlage halten bei uns nie besonders lange (die jetzige Dauer ist schon erstaunlich), ihr werdet also so gut wie sicher anderes Wetter haben. Vor den Gelsen fürchte ich mich auch nicht besonders, nach dem Katastrophen-Hochwasser wurden sie herbei geredet, nur kamen sie nie. Vielleicht schlüpfen sie heuer aus, vielleicht nicht, aber schlimmer als in einem Durchschnittsommer in Norwegen werden sie sicher nicht.
Verkehrstechnische Probleme wie Straßensperren sind derzeit meistens nach wenigen Stunden gelöst, und in knapp 3 Wochen kaum mehr ein Thema.
Das Zelt bei unsicherem Wetter direkt neben ein lauschiges Bacherl zu stellen ist ohnehin nur für Leute gut, die den Kick suchen, da vertraue ich auf deine Erfahrung. Mit einem kleinen bisschen Grips stellst du dein Zelt sicherer auf, als viele Häuser in der Umgebung.
Ich würde mir also nicht weiter den Kopf zerbrechen.

(Übrigens habe ich mich mit den gleichen Dreckswetter in Spanien beim Radeln herumgeschlagen, mit dem Flieger nach Hause habe ich es kurz abgehängt, jetzt hats mich wieder. Ich bin neugierig, obs mich nach Griechenland weiter verfolgt...)

lg und eine schöne Reise!
georg

tja, nur leider gehts schon in guten 12 Tagen los. Der anhaltend miesen Wetterlage in einem Teil der von uns angepeilten Regionen sei dank, gabs ja kaum Zeit zum Abtrocknen. Leider sieht es auch nicht so aus, als würde es im Verlauf diesen Sommers noch sehr viel besser werden.
Dennoch warten wir noch einmal die kommende Woche ab.Ansonsten liebäugele ich bereits mit dem Nachtzug Strasbourg-Bordeaux - ich habe einfach Lust auf "richtigen" Somnmer, Regen hatte ich dieses Jahr bereits in ausreichender Menge
LG nat

Wenn ihr in der Slowakei seid und das Wetter ist nichts für die Berge, könntet ihr ja auch nach Süden abschwenken. Am Nordrand Ungarns gibt viele Thermalbäder. Und die Zips in der Slowakei ist auch eine interessante Gegend.

Hallo Jutta,
erstens war ich da unten schon und zweitens haben wir ein festes Ziel in Polen. Da liegt die ungarische Grenze noch nicht mal geschlenkert auf dem Weg.
Wettermäßig machen mir eigentlich Franken, der Bayrische Wald und große Teile von Tschechien die meisten Sorgen. Da scheint es mir gerade sehr feucht zu sein und das schon länger und weiter anhaltend. Ich hoffe aber weiterhin auf ein stabiles Hoch.
LG Nat

Na dann wünsche ich dir Sonne satt über der Tatra und dem Rest (den Gewitterguss, der gestern über Halle runter ist, hätte ich nicht unterwegs erleben wollen)

Na da werden wir uns mal ordentlich einschmieren und Schwimmflügel ans Rad montieren....

Später steht in der Zeitung "Tragflügelrad auf dem Donauradweg gesichtet"

Gruß

Markus

Hallo natash!

Jetzt ists definitiv: Die Wetterlage hat sich umgestellt auf Westwetter, das lästige Tief ist weg, zumindestens aus Österreich. In den kommenden Tagen wird auch die hinterlassene Feuchtigkeit abtrocknen, dann könnt ihr mit landesüblichem Durchschnittswetter rechnen.
Eine schöne Fahrt also!

lg! georg

Hai Georg,
merci für die Auskunft. Das sieht dann ja doch gut aus. Dann lassen wir mal die nächste Woche auf uns zukommen, Samstag gehts dann voraussichtlich los
LG Nat

Hallo!Q

Allerneueste Nachrichten, bevor wir morgen vormittag nach Griechenland losziehen: In den nächsten Tagen wirds zumindestens bei uns schön & warm!

lg! georg

Na dann gute Fahrt! Immer genügend Luft unter den Felgen. Falls ihr noch Mitte August in der Slowakei sein solltet, am 15.8. findet der Nationale Aufstieg auf den Krivan statt

Hai allerseits,
wir sind wohlbehalten wieder daheim eingetroffen und hatten insgesamt nur 3 Tage eher regnerisches Wetter. Bereiste Regionen: Südwest- und Südost sowie Ost-deutschland, nahezu alle Gebirge am Rande Tschechiens, Slowakei (Beskiden, Tatra), Polen (Tatra, Beskiden, Oberschlesien, Schlesien)Östereich (Wald- und Weinviertel).
Allerdings sind viele Wiesen (auch im Gebirge) eher nass, weil abends häufiger Gewitter heruntergehen und der Boden schon vollgesaugt ist. Es gibt also zuweilendas einmalige Gefühl auf einem Schwamm zu zelten. Mittägliches Trockenlegen von Zelt, Sclafsack + Matten ist wenn möglich sehr sinnvoll.
In Niederbayern, im bayrischen Wald und in Teilen des west-polnischen Berglandes fehlten einige Brücken. Meist waren aber bereits behelfsmäßige Fußgängerbrücken aus Holz (schmal + mit Treppen - ächz) errichtet worden.
Was Gelsen, Gnitzen und Co angeht, nun ja: Wer echtes Skandinaviengefühl sucht, dem empfehle ich das Zelten in den Isarauen. Die Biester waren noch nicht einmal im Dunkeln zurückhaltender, weshalb das ganze, aller Idylle zum Trotz, eine echte Schnapsidee war (ja den brauchten wir dann auch).
Mehr zur Tour dann später, schön wars und natürlich wieder einmal anders wie geplant.
LG Nat