Zum Teufel noch mal mit der Radmitnahme in Fernverkehrszügen!
War soeben am Schalter (Bahnhof Luxemburg), da wurde mir ganz lapidar gesagt, sie könnten mir keinen Stellplatz im Citynightline reservieren, die Funktion sei in ihrem Programm nicht vorgesehen.

Was mach ich den jetzt? Fähre gebucht, Bahnticket Oslo-Bodö bezahlt - und jetzt solls daran scheitern, weil irgendwelche EDV-Deppen nicht in der Lage sind, ein Programm so zu gestalten, dass eine Online Stellplatz Reservierung möglich sein soll?
Und warum kann man auf bahn.de auch keine Stellplätze reservieren?

Ausserdem wurde mir gesagt, dass Liegewagen ausgebucht seinen. Guck ich auf der Seite der deutschen Bahn, sind sogar noch Sparangebote vorhanden.

Also was soll der Quatsch? Wie komm ich jetzt Stellplatzreservierung, und wie funktioniert das online? Kann doch nicht sein, dass ich extra nach Trier zum Bahnhof fahren muss, nur um am Schalter an ne gescheite Reservierung zu kommen!

Überaus verärgerte Grüsse
Alex

Kilometerstand 78.991 km

Radfahrerhotline ???

Aha.
Vielen Dank, werde mir das mal zu Gemüte führe....

Gruss Alex

Kilometerstand 78.991 km

Umgekehrt kann es genauso passieren - und sei vorsichtig mit Liege- oder Bettplätzen aus dem Automat und dem Indernetz (vor allem bei reiner Reservierung ohne Fahrkartenkauf). In der Regel gibt es so obere Plätze ohne Nachfrage oder Eingriffsmöglichkeit.
Dass man Sparpreise kaum mit Fahrradstellplatz bekommt,ist tatsächlich Mist. Sollten diese ausgebucht sein, hat man echt ein Problem.

Falk, SchwLAbt

Hallo Alex,

Als ich vor 2 Jahren mit dem CNL von Köln nach Dänemark fuhr ging der Ticketkauf mit Reservierung in Luxemburg problemlos ... naja fast. Es klappte nämlich erst als wir zum zweiten Mal da waren, an einem anderen Schalter. Die zweite Dame hat einfach das Telefon in die Hand genommen, und Stellplätze reserviert. Hat nachher alles super geklappt, mit Ausnahme dass schon jemand unsere Plätze in Köln belegt hatte, weil er die Wagennummer nicht lesen konnte ...
Versuch es einfach nochmal. Oder ansonsten vielleicht kurz über die Grenze fahren (Trier, Saarbrücken?) und es da versuchen?

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen dass es klappt
Claire

Moin moin,

ich habe soeben über die Fahrradhotline (01805 99 66 33 und dann die 1 und 5) der Bahn eine Karte von Venedig nach München im CNL gebucht.
Die Buchung ging schonmal problemlos,
allerdings muß ich noch in Italien das Ticket für das Fahrrad kaufen.
Ansonsten habe ich das Spezial-Italien (osä) bekommen.

Ich finde es allerdings auch schade,
daß ich diese Buchung mit Fahrrad nicht komplett online tätigen kann.

Bin gespannt, ob die Fahrt genauso problemlos geht.

cu
Christian

Danke,
Werde nochmal zum Bahnhof fahren und an nen anderen Schalter gehen.
Hab aber auch schon ne Alternativ-Verbindung gefunden, sollten tatsächlich keine Liegen mehr vorhanden sein. Ich würde dann nach Padborg fahren, dort übernachten und am nächsten Tag die Reise fortsetzen. Evtl. wird das Ganze etwas teurer, aber sicherlich entspannter.

Gruss Alex

Kilometerstand 79.022 km

Hallo Nochmal,

Weiss jetzt genaueres. Ich hatte diesmal eine nette Dame am Schalter, die etwas besser Bescheid wusste.
Also: Radreservierung geht nur mit Reservierung eines Sitzplatzes, nicht mit einer Liege. Sie sagte ausserdem, dass sie den gleichen Fall schon mal hatte. Nun waren aber alle Stellplätze ausgebucht, so dass ich jetzt eine Verbindung mit 2 IC's bis nach Hamburg habe. Für den EC nach Kopenhagen aber konnte sie mir keinen Stellplatz reservieren. Jetzt habe ich bei der Hotline erfahren, dass dieser EC gar keine Fahrräder mitnimmt!
Also werde ich in Hamburg übernachten, und am nächsten Tag über Padborg und Kolding mit anderen Zügen weiterzufahren. Zeit hab ich ja (hoffentlich) genug, weil die Fähre erst um 17.00 Uhr abfährt. Allerdings sind die Umsteigezeiten sehr kurz, aber ich hoffe mal, dass die dänischen Züge nicht unter chronischer Verspätung leiden wie die DB.

Ach, warum ist das immer so kompliziert, wenn man mit Fahrrad im Zug oder Flugzeug reisen will. Die Anreise alleine wird mir mehr Stress bereiten als die gesamte Tour....

Gruss Alex

Kilometerstand 79.076 km

Vielleicht das nächste Mal besser nachdenken. Erst die Stellplatzfrage klären, dann den Rest. Und insgesamt frühzeitiger. Weil man kann die Nutzung des Bahnstellplatzes finanziell verkraften. Flug- und Fährtickets, weil es mit dem Stellplatz nicht funktioniert, kann wehtun.

GS

Wenn das Wagenmaterial nicht geändert wurde, wundert mich die Aussage, weil ich da schon zwei Mal mitgefahren bin.

Und Bahn.de meint dasselbe. Das Problem es sind nur vier Stellplätze. Vermutlich hast Du dich zu spät gekümmert.
GS

Ich weiß nicht, wie Dein Verhältnis zu Deinem Rad ist - aber hast Du mal überlegt es zu zerlegen und als "Handgepäck" mit zu nehmen?
Nachdem ich meines in Südfrankreich ohnehin zerlegen musste bin ich in Deutschland sogar ein Stück mit dem ICE gefahren (Ok, ich habe versucht beim Einsteigen das Bahnpersonal zu meiden).

Räder raus, Sattel und Pedale ab, Lenker gerade stellen alles mit Schnur sichern und großzügig in Folie einpacken. Fertig. Kostet keine 5 Euro. Allerdings ist es zugegebenermaßen beim Umsteigen ziemlich unhandlich.

edo

[zitat=StephanZ Vermutlich hast Du dich zu spät gekümmert.
GS [/zitat]

Dafür kann ich nichts, wenn mein Arbeitgeber mir erst jetzt grünes Licht für den Urlaub gibt, obwohl ich die Anfrage schon Monate früher gemacht hatte.

Eben darum. Mach das mal mit x Packtaschen, wenn Du nur wenige Minuten zum Umsteigen zur Verfügung hast. Deshalb kam mir diese Möglichkeit von vorneherein nicht in Frage.

Tja, dann weisst du ja, wer daran Schuld ist, dass das Organisieren einer solchen Bahnfahrt kompliziert sein kann.
Gruß
Uli

Stimmt, mit einem zerlegten Fahrrad in Regelbauart sind knappe Anschlüsse tatsächlich ein Problem, zumal auf Bahnhöfen wir Frankfurt (M) Hbf auf den Bahnsteigen, auf denen ich ankomme, praktisch nie Gepäckkarren vorhanden sind. Ich habe schon notaufrüsten müssen, nur klappt das mit anderen Böcken nicht.
Die Aussage, Fahrradstellplätze gäbe es nur in Verbindung mit Sitz-, aber nicht mit Liege- oder Bettplätzen, ist definitiv Unfug. Eine derart perverse Denkweise über die Leidensfähigkeit von Radfahrern hat nichtmal der DB-Vorstand drauf. Nur vier Fahrradstellplätze, das ist höchstens mit französischen Corail-Wagen denkbar. Gerade in diesen Zügen befinden sich doch die Laderäume in Liegewagen. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es in diesen Zügen Fahrradstellplätze nur in Verbindung mit Liegeplätzen gibt.
Dass der Betrieb erst kurz vor der Angst den Urlaubswunsch bestätigt, kenne ich viel zu gut. Offenbar hofft die Leitung jedesJahr, dass die Mitarbeiter den Urlaub vergessen. Leider (besser: zum Glück) klappt das nie.

Falk, SchwLAbt

Hier noch ein Beispiel für Bahn + Fahrrad.

wwww.bahn.de - Start Köln - Ziel Wesel - weiter Angabe ändern - Fahrradmitnahme ankreuzen,
dann kommt die Meldung:

"Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, leider konnte zu Ihrer Anfrage keine Verbindung gefunden werden. Möglicherweise ist Ihr Reisewunsch an einem Datum, an dem Start oder Ziel gar nicht oder nicht mit dem gewählten Verkehrsmittel angefahren werden (Haltestellen werden z. B. am Wochenende manchmal nicht bedient)...."

Die Ursache ist, das Programm nimmt automatisch das NRW Ticket und das ist nicht mit einem Radticket kombinierbar.
Wird aber nicht auf der Webseite gesagt und wusste auch nicht die Hotline. Bin selber daruf gekommen.

Rainer

Wie kommst Du denn auf die Idee?

Das Fahrrad Ticket NRW kostet 4 Euro und gilt einen Tag lang in Verbindung mit allen Tickets des NRW Tarifs. Allerdings bekommst Du es wohl nicht im Internet, dafür recht unkompliziert am Automat.

Gruß
Irrwisch

Ich hab mir eben mal die Zeit genommen, andere Threads zum Thema Radmitnahme im Zug zu Gemüte zu führen. Und was ich da an Storys gelesen habe, wundert mich jetzt eigentlich nichts mehr. Sorry, aber: Willkommen in Deutschland, sag ich da nur!

Dass ich jetzt nicht mit dem Nachtzug fahren kann, ist ja nicht so tragisch, denn eine ganze Nacht nur einen Sitzplatz zur Verfügung zu haben, ist ja wirklich nicht so prickelnd, so dass ich die Variante mit der Streckenaufteilung, indem ich in einem Hotel o.ä. zwischendurch übernachten kann, definitiv vorziehe.

Mich regt nur auf, dass ich keine wirklich genauen Angaben bekomme, weil jeder mir was anderes erzählt und die DB selbst nicht mal imstande ist, den Kunden klare Informationen zu liefern. Jetzt bin ich mal gespannt, was die DB-Fritzen am Schalter mir erzählen (muss morgen nach Trier) Für die letzte Fahrt von Kolding-Kopenhagen muss ich nämlich noch einen Stellplatz reservieren, weil da nur ein IC fährt.
Würde aber gerne wissen, ob die Dänen auch solche Paragraphenreiter sind, wenn man ein Rad ohne vorherige Stellplatzreservierung mitnimmt.....

Gruss Alex
Kilometerstand 79.080 km

Dann hast Du bestimmt gelesen, dass man mit einem einzigen Anruf bei der DB-Hotline ganz unkompliziert eine Fahrkarte nebst Fahrradstellplatz buchen kann, abholbar an jedem Fahrkartenautomaten. Mehrfach problemlos praktiziert und immer sehr kompetente Telefonisten angetroffen.

Gruß Dietmar

Hallo Dietmar!

Ja...
Kompetenz ist zwar bei meinen Anrufen auch immer vorhanden gewesen, nur reichte das Wissen z.T. nicht soweit, wie es hätte sein können...

Das andere Problem ist, das immer wieder das Fahr-Ticket zwar umgebucht wird, nicht aber das Radticket. Was dann immer mal wieder zu einem voll reservierten Zug führt (bezogen auf die Radstellplätze), in dem aber nicht alle Plätze belegt werden.
Auch lässt sich immer noch nicht rausfinden, welche Abschnitte des Zuglaufs voll sind, bzw. in welchem Abschnitt (von xy nach x z.B.) noch was frei ist.

So, ich werde mich nachher auch zum Hbf begeben und versuchen meine Zugfahrt von hier nach HRO zu buchen (zumindest schon mal für hinzu...
Das Buchen der Fähre ging telefonisch und war super einfach und in 3 Min. erledigt, alle Daten kamen dann 5 Min. später per Mail. So einfach kanns gehen...

Ich habs einmal geschafft mit dem CNL von Erfurt nach Basel zu fahren. Das war zwar ein Umweg für mich, bedeutete aber insgesamt mehr Bequemlichkeit und war dank Sparpreis von 30,- € zzgl. 6,- € (oder so) für's Fahrrad unschlagbar günstig. Noch dazu gab es für den Anschlußzug in der Schweiz eine zusätzliche Ermäßigung. Ich hatte da scheinbar echt Glück mit dem Herrn am Schalter.

Im CNL hatte ich auch nur einen Liegesitz (also kein Bett oder Liege sondern einen Sitz mit nach hinten klappbarer Lehne). Dank herbstlichem Juni-Wetter war ich wohl der einzige mit kurzen Hosen im Zug. Aber nach ein paar Nachfragen meinerseits brachte mir die Schaffnerin/Zugbegleiterin eine Decke und so konnte ich Dank Ohrstöpseln und Fensterplatz die Nacht ungestört durchschlummern.

Nur morgens wurde ich dann durch Rütteln an der Schulter geweckt. Den Uniformierten, die mich geweckt hatten, reichte ich dann im Halbschlaf mein Ticket. Das fanden diese eher nicht lustig. Es handelte sich nämlich um die schweizer Grenzkontrolle.

Du Glücklicher!

Also ich soll als Kunde vor Fahrkartenkauf erstmal herausfinden wo die kompetenten Mitarbeiter sitzen? Nö, is klar. Ob die immer an der Hotline sitzen, wage ich aber auch zu bezweifeln. An der Rad-Hotline schon eher. Wenn die Heinis das am Schalter nicht geregelt bekommen, warum holen die sich nicht die professionelle Hilfe mit einem kurzen Anruf? Witzigerweise kann es sein, dass der Zug gar radmäßig nicht ausgebucht ist, auch wenn man es dir erzählt: Mir wurde ein IC als bereits komplett mit Rädern ausgebucht verkündet (ich habe mehrfach nachgehakt, da in dem Zug selten Fahrräder sind, es März, mitten in der Woche und tierisch am Regnen war, also nichts was für Heerscharen an Radfahrern sprach). Im IC war dann auch genau ein Fahrrad und dies, laut Schaffner, auch nur noch ein paar Stationen und dann war kein Rad mehr gebucht in diesem Zug! Sein Tipp: Immer versuchen noch rein zukommen, auch ohne Reservierung, meistens geht es doch.
Im Nachtzug B. - M. war es problemlos möglich zwei nicht reservierte Räder einfach ganz vorne im allerersten Waggoneingang zu platzieren. Während die Schalterheinis wirklich alles! versuchen Bahnkunden zu vergraulen, sind die Schaffner doch immer noch äußerst hilfsbereit.

Grüße

Bernd

Wie kommst Du darauf? Dass man mit einer telefonischen Buchung, und zwar komplett für Person und Rad, am besten bedient ist, hättste aber hier im Forum schon mehrfach als Empfehlung lesen können. Ob Radfahrer- oder Sonstwie-Hotline ist egal. Die sitzen doch alle an der selben Software. Wenn die online-Buchung von Rad-Stellplätzen nicht optimal funktioniert, hilft mir kein Lamentieren, dann nutze ich eben die besseren Möglichkeiten. Wie gesagt, bisher völlig problemfrei. Die Kosten für ein paar Minuten Telefonieren halten sich in Grenzen, da kann der Weg zum Bahnhof schonmal teurer werden.

Die Fähre habe ich, wie Markus, ebenfalls am Telefon gebucht. Das ging kurz und schmerzlos.

Dass die am Schalter alle Heini heißen habe ich noch nicht gewusst.

Gruß Dietmar

Also hätte ich als Kunde vor Fahrkartenkauf doch erstmal herausfinden müssen, wo die kompetenten Mitarbeiter sitzen... Und an der Hotline hast du aber auch mitunter Pappnasen sitzen.


Ja und? Es geht um die, sie sie bedienen. Oder auch nicht! Nicht um die Software.


ähem... sorry, ich redete jetzt hier vom Schalter, der Thread-Ersteller glaube ich auch...


Du Glücklicher!


Doch, doch, sprich die auch ruhig so an. Die mögen die persönliche Art sehr.

Nur damit ich es richtig verstehe: Du bist an den Schalter gegangen, hast gefragt ob in dem Zug, der in ein paar Minuten / Stunden fährt, noch Stellplätze frei sind und hast ein "Nein" als Antwort bekommen?

Ich habe übrigens bei weitem mehr Probleme mit (IC-)Zugbegleitern gehabt (egal ob mit oder ohne Reservierung) als mit Schalterpersonal oder gar mit den Leutchen an der Radler-Heißleine. Es zu probieren kann ich trotzdem empfehlen, aber dabei nicht vergessen, dass der Zugbegleiter im Recht ist, wenn er einen ohne Stellplatz-Reservierung nicht einlässt.

Gruß
Uli

Er redete auch von online-Reservierung ("... weil irgendwelche EDV-Deppen nicht in der Lage sind, ein Programm so zu gestalten, dass eine Online Stellplatz Reservierung möglich sein soll?... ").

Ihr könnt ja weiter auf die Heinis und Deppen einprügeln, wenn's weiterhilft.

Gruß Dietmar