Hallo,

ist von euch schon mal jemand mit der Fähre von Nizza nach Korsika gefahren und hat dabei Erfahrungen mit dem Fahrradtransport gemacht?

Kann man z.B. die Packtaschen am Fahrrad lassen, wie werden die Fahrräder untergebracht etc.?


Vielen Dank

Wolfgang

Hallo,

ich habe schon Erfahrungen mit Fahrrad und Fähre gemacht allerdings nicht auf Deiner Strecke.

Z.B. Elba <==> Piombino
Gepäck sollte auf Weisung des Verladepersonals am Rad bleiben bis auf Handgepäck, da sich keiner während der Fahrt im Laderaum aufhalten dürfe. Räder wurden in einer Ecke in der Nähe der Verladeluke an ein Geländer angelehnt und befestigt. Die öligen Spanngurte des Personals haben wir abgelehnt und die Räder selbst mit Expandern am Geländer befestigt.

Wegen der starken Abgaskonzentration im Verladeraum haben wir auf weitere Diskussionen verzichtet.
Schön war, dass man als letztes auf die Fähre darf und als Erster wieder herunter...

Fährlinie war Moby

Hallo Wolfgang

Bin zwar auch nicht von Nizza her nach Korsika gefahren, sondern von Savona. Macht ja wohl keinen Unterschied, da es sich ja um die gleiche Fährgesellschaft handelt.

Die Fahrräder kommen in den gleichen riesigen Laderaum wie die Autos. Diese müssen an einer Seitenwand abgestellt und befestigt werden. Riemen sind vorhanden. Gepäck kann mann insofern dran lassen, da in der Nacht niemand in den Laderaum darf. Aber da Du ja nicht warten kannst bis der letzte den Laderaum verlassen hat und Du als erster bei der Ankunft wieder im Laderaum sein müsstest um sicher zu gehen ist das doch nur bedingt sicher.
Mein Vater hat fast alles am Rad gelassen und ich bin halt zweimal die Treppen hoch- und runter marschiert um alles in die Kabine zu nehmen. Gestohlen wurde uns nichts. Das Fahrrad abzuschliessen finde ich dann aber doch auch nicht notwendig. Ach ja, wenn Du nicht in einer Kabine reist, ist es sicher angenehmer und sicherer das Gepäck am Fahrrad zu belassen als auf Deck darauf aufzupassen und herumzuschleppen.

Ich bin halt mit der Nachtfähre gefahren. Am Morgen raus aus der Fähre und gleich aufs Rad. Ist doch sehr praktisch.

Wann willst Du denn gehen?
Ich war im Juni dort. Der Tacho hat jeden Tag über 41 Grad angezeigt. Darum bin ich immer um 05.00 Uhr aufgestanden und losgefahren, um wenigstens noch einige Stunden der Hitze zu entkommen

Gruss und viel Vergnügen
Michi

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.



Genau das ist das Problem. Aus Geizgründen - und der ist ja momentan geil - haben wir keine Kabine gebucht. Als Angsthase neige ich eher dazu das Gepäck mitzunehmen. Ich denke die Entscheidung wird relativ spontan vor Ort getroffen.




Am 20.08. von Köln/Bonn mit German Wings nach Nizza, und dann am 21.08. abends mit der Fähre nach Korsika.


Viele Grüße

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich bin mal mit coricaferries von Livorno nach Bastia gefahren und habe mein Gepäck auf der Überfahrt am Rad hängenlassen. War kein Problem, allerdings habe ich Kamera und Wertsachen am Körper getragen. Ich werde am 1.9. wieder mit der Fähre von Livorno nach Bastia fahren, um zwei Wochen lang die Bergstrecken zu genießen, Zielgebiete sind einmal die Nordwestküste zwischen Calvi und Porto, sowie im Süden die Gegend um Bavellapass und Ghisoni. Vielleicht fahren wir uns ja irgendwo über den Weg...

Gruß

Babba

Hallo,

wollte mal kurz meine Erfahrungen mit der Fährüberfahrt Nizza - Bastia mitteilen:


Hinfahrt:

Nächtliche Fährüberfahrt ohne Kabinenbuchung.

Das Fährpersonal weist einem einen Platz auf dem Autodeck zu, wo das Fahrrad abgestellt werden kann. Zum Verzurren der Räder werden freundlicherweise armdicke Taue oder LKW-Zurrgurte angeboten Wer lange Schnallgurte dabei hat ist klar im Vorteil.

Gepäck haben wir als überzeugte Angsthasen vorsichtshalber komplett mit an Deck genommen. Andere Reiseradler und Motorradfahrer haben ihr Gepäck teiweise an ihren Zweirädern gelassen.


Rückfahrt:

Mit der Schnellfähre mit ca. 70km/h über's Wasser gebraust.

Bis auf die Lenkertaschen haben wir das Gepäck an den Rädern gelassen. Entwendet wurde nichts.


Fazit:

Für Fährüberfahrten auf jeden Fall lange Schnallgurte und am besten ein Seilschloß bereithalten. Gepäck werde ich in Zukunft der Einfachheit halber - und weil man im Schlaf ja schließlich auch nicht darauf aufpassen kann - am Fahrrad belassen.



Viele Grüße

Wolfgang