Hallo Leute,

nachdem meine Airwings Evolution im letzten Jahr im Rahmen meines Kaufes eines Velotraum-Rades bereits nach wenigen Tausend Kilometern seitliches Spiel hatte, wurde sie als Gewährleistungsfall von meinem Händler auf meinen Wunsch gegen eine Thudbuster LT ausgetauscht (ich musste lediglich den Aufpreis gegenüber der Airwings bezahlen), da die Erfahrungsberichte hier im Forum ziemlich positiv klangen. Seit einigen Tagen habe ich aber das Problem, dass sich die Sattelstütze durch knackende Geräusche beim Fahren unangenehm bemerkbar macht. Meiner Meinung nach werden diese dadurch verursacht, dass die Mutter der langen Schraube, mit denen die beiden Elastomere in das Sattelstützen-Parallelogramm eingebaut werden, beim Ein- bzw. Ausfedern gegen die darunterliegende Unterlegscheibe schlägt und dadurch bei jeder Kurbelbewegung diese knackenden Geräusche erzeugt. Wenn ich von oben so auf den Sattel drücke, dass die Stütze einfedert, kann man deutlich erkennen, dass durch den Federvorgang die Elastomere zusammengedrückt werden und die Unterlegscheibe für diesen kurzen Moment Spiel auf der Befestigungschraube hat. Federt die Stütze wieder aus, treffen Mutter und Unterlegscheibe wieder zusammen, was meiner Meinung nach das klackende Geräusch verursacht. Allerdings war dieses zu Beginn, als ich die Stütze neu hatte, nicht zu hören. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder könnten die Knackgeräusche auch eine andere Ursache haben?

Gruß,
Martin

Hallo Martin,

kann es sein, dass die Unterlegscheibe einfach nur etwas klemmt? Vielleicht einfach mal nachölen (achte darauf, das die Schmiere die Elastomere nicht angreifft ==> Händler fragen).

Ansonsten könnte es natürlich auch sein, dass der Sattel knackt. Entweder an der Verbindung zur Stüzte (da soll Kupferpaste helfen) oder, falls es ein Brooks ist, zwischen Leder und Sattelgestellt (da weiss ich nichts).

Gruss chris

Hallo Chris,

an die Möglichkeit, dass der Sattel an der Aufnahme die Knackgeräusche verursacht, habe ich auch schon gedacht. Ich werde einmal versuchen, wie von Dir empfohlen, Kuperpaste einzusetzen. Da ich keinen Brooks habe, kommt die andere Möglichkeit für die Geräuschentwicklung nicht in Frage.

Gruß,
Martin

Hallo Martin,

bei mir knackte die Stütze im Sattelrohr. Unter Belastung berührten sich die liebenden. Ausgebaut, gesäubert und neu gefettet. Nun Ruhe ist.

Viel Erfolg und Grüße
Gereon

Hi Martin,

ich war gerade auf Tour und wurde mehrere Tage vom Knacken meiner Thudbuster beim Bergauffahren genervt. Ich vermute nur beim Bergauffahren, da dann mehr Torsion auf den Sattel (auch ein Books) wirkt. Das ganze ließ sich durch kräfiges "Drehen" am Sattel prima Nachstellen.

Erst habe ich die Sattelstütze neu gefettet ... kein Erfolg. Dann die Sattelaufnahme noch mal dick gefettet ... auch keine Besserung. Erst nachdem ich die Thudbuster komplett auseinandergebaut und alle Teile die irgendwie aneinanderliegen mit Fett versorgt habe kehrte Ruhe ein ... und hält zum Glück auch an.

Beim Fetten der Elastomere solltest Du allerdings sparsam sein ... sonst bedankt sich die Thudbuster mit einem schönen "Schmatzgeräusch" bei jedem Einfedern. Damit hatte sie mich überrascht, als sie ganz neu war.

Hoffe Du wirst den Krach los!
Viel Glück!
ciao
Holger

Welches Fett hast Du bei den Elastomeren verwendet? Gibt es Mittelchen die auf keinen Fall an die Elastomere kommen sollten?

Danke

Puh, gute Frage ...

Ich habe einfach normales Lagerfett genommen, was ich für alles am Rad benutze.

Ob es was "Fettiges" gibt, was nicht an die Elastomere kommen sollte, weiß ich nicht.

Vielleicht kann uns das wer anders beantworten ... ???

Inzwischen habe ich es endlich einmal geschafft, die vor einigen Wochen nach nervigem Dauerknarzen ausgebaute Thudbuster zu meinem Händler zu bringen. Er rief mich gestern an und teilte mir mit, dass der Hersteller meine Vermutung bestätigt hat, dass das Knarzen durch ausgeschlagene Buchsen verursacht wurde. Dies sei Verschleiß, man könne aber einen Austausch der Buchsen durch meinen Händler vornehmen lassen. Dieser bot mir angesichts des bereits nach wenigen Tausend Kilometern aufgetretenen, für eine Sattelstütze in dieser Preisklasse eigentlich nicht zu erwartenden Problems an, mir für die Reparatur lediglich die Materialkosten von 24€ in Rechnung zu stellen.

Auch wenn ich der Meinung bin, dass ein derartiger Verschleiß nach so kurzer Zeit bei der Thudbuster nicht vorkommen sollte (ich habe noch nie von diesem Problem bei der Thudbuster gehört, alle hier im Forum scheinen ja hochzufriieden damit zu sein), habe ich diesem Vorschlag letztendlich zugestimmt. Im Prinzip blieb mir ja auch nichts anderes übrig, da es sich weder um einen Gewährleistungsfall noch um Händlergarantie handelt. So lange fahre ich halt dann mit der zwischenzeitlich besorgten Suntour-Federsattelstütze durch die Gegend...

Gruß,
Martin

Hallo Martin,
greift hier generell nicht die Gewährleistung bzw. Händlergarantie, weil es "normaler" Verschleiß sein soll oder nur deshalb, weil Du die Stütze damals an deinem Rad hast tauschen lassen?

Laut Aussage meines Händlers ist es "normaler" Verschleiß. Sollte bei einer solch teuren Sattelstütze zwar nicht vorkommen und scheint offenbar auch eher selten zu sein, aber ist bei mir leider der Fall. Ich werde jetzt also die Verschleißteile bezahlen und dann sehen, ob ich das Ding überhaupt nochmal einbaue oder vielleicht abgebe. So schlecht fährt sich die Suntour im Prinzip auch nicht...

Die Ersatzteile sind auch im freien Handel erhältlich.

job,
der seine verliehene Thudbuster schmerzlich vermisst.

Danke für den Tipp, kommt finanziell aber für mich aufs Gleiche raus.
Bin mal gespannt, wie lange das Ding nach der Reparatur ohne Knarzen funktioniert...

Oha, die Aussage dieses Händlers würde ich aber stark bezweifeln. Ich denke hier handelt es sich sehr wohl um einen Garantiefall. Nach wenigen tausend Kilometern sollte so ein Defekt noch nicht auftreten, zumal Du ja auch kein Schwergewicht bist. Ich habe hier und im MTB-Forum von vielen Leuten gelesen, die die Thudbuster schon 10-15.000km fahren und wo die Buchsen bislang keine sicht-/spürbaren Verschleißerscheinungen zeigen. Wer weiß, ob da nicht die Bohrungen der Buchsen nicht exakt parallel sind oder ähnliches. Auch in den Reviews (bei chainreactioncycles gibt es massig zur LT) habe ich noch von keinem Fall gelesen, in dem die Lager nach so geringer Fahrleistung bereits ausgeschlagen waren. Ich würde evtl. nochmal mit dem Händler reden bzw. in einer Mail bei Crane Creek direkt nachfragen, ob dies nicht ein Garantiefall sei.

Wobei es aber auch dieses teurere Set (34,95,-) mit dem benötigten Werkzeug gibt.
Das betreffende Werkzeug scheint daß Teil rechts oben im Bild zu sein, da es abgesehen vom Bild in deinem link bei den Abbildungen vom billigeren Set (19,95,-) i.d. Regel fehlt. Wäre interessant zu wissen, ob man dieses Teil wirklich braucht oder den Lageraustausch auch anders vornehmen kann.

Hier sieht man, das das Teil mit dem Innengewinde zum einbressen der Gleitbuchsen dient.
Geht sicher auch anders...

job

Wenn man die Postings genau liest, gibt der Händler allerdings nur die Aussage des Herstellers wieder. Der Händler tut durch seine kostenfreie Arbeit das Seine um den Kunden zufriedenzustellen. Denkt dran, er bekommt für seine Arbeitszeit keinen müden Cent vom Hersteller, obwohl der Händler ja mit Sicherheit am wenigsten für den Schaden kann.

Stimmt, das habe ich erst überlesen. Fragt sich aber, ob er dem Hersteller auch mitgeteilt hat, daß die Stütze erst wenige Tkm gefahren wurde. Danach würde ich ihn nochmal fragen. Und falls dem so ist, würde ich mich evtl. mal direkt an CraneCreek wenden und ihnen mitteilen, daß bei dem Preis der Thudbuster doch eigentlich zu erwarten wäre, daß ein frühzeitiger Verschleißschaden durch die Herstellergarantie abgedeckt ist. "Normaler" Verschleiß wird das eher nicht gewesen sein, zumal man sonst immer von deutlich längerer Lebensdauer der Lagerbuchsen liest. Ich tippe da eher auf ein Montagsmodell, also Buchsen vielleicht schlampig eingepresset oder im ungünstigsten Fall nicht exakt parallele Bohrungen der Gelenkbuchsen. Letzterer Fall würde sich dann durch einen erneuten frühzeitigen Verschleiß bemerkbar machen.
Kommt ja alles vor und wäre nicht der Rede wert, wenn der Hersteller dies anstandslos im Rahmen der Gewährleistung/Garantie abwickeln würde.

=>wäre also interessant zu wissen, ob hier sonst schon mal jemand Erfahrungen mit der Garantieabwicklung bei einer defekten Thudbuster gemacht hat?