Wie ist die Tour denn gelaufen?
Ich finde sehr gut.
Elf Motivierte haben sich in Baiersdorf am Bahnhof getroffen. Auf den ersten Kilometern nach Effeltrich zur 1000-jährigen Linde mussten noch die jeweiligen Bedürfnisse erkundet und aufeinander eingestellt werden. Danach schickte uns einer der angeblich ortskundigen Mitradler in eine ganz verkehrte Richtung. Nachdem wir wieder auf der richtigen Spur waren kamen wir auch richtig zum Walberla. Das letzte Sück hoch zur Kante vom Plateau war knackig, nur Minoritäten fuhren durch.
2 km weiter gab es die erste Brauerei, die aber erst einige Stunden später öffnen würde.
Alt in Dietzhof
So konnte ich eine mir noch unbekannte Brauerei im nächsten Ort 1 km weiter kennen lernen.
Drummer in Leutenbach.
Den Berg hoch und dann kurz durch den Wald und einige Wiesen:
Penning-Zeisler in Hetzelsdorf.
Nach einer ganz langen und schnellen Abfahrt , einem kurzen Haken und 1,5 km flach die Mittagsrast:
Meister in Unterzaunsbach.
1 km wieder zurück, einen kurzen Stich und dann eine signifikante Steigung hoch und wellig über die Höhen der Fränkischen. in Obertrubach vereinigten wir uns mit der Tal-Fraktion, die dorthin entlang des Trubachs gelangte. Dann zum Kaffeetrinken mit hausgebackenen Kuchen:
Gasthaus und Camping Eichler in Untertrubach
Dann empfahl uns Robert aus Gräfenberg (ein eifriger Nur-Leser) eine Abkürzung zu einem hübschen Weg nach Thuisbrunn. Über eine Behelfsbrücke und schiebend über einen steilen Wiesenhang kamen wir in ein allerliebstes kleines Tal mit einem ebensolchen Bächlein. Das leitete uns direkt in die neu gegründete Brauerei (Es scheint so, als ob das Brauereiensterben beendet ist und immerf mehr neue gegründet werden)
Elch-Bräu in Thuisbrunn
Gut einen Kilometer weiter waren wir schon in Hohenschwärz und verkosteten die guten "Hoffmannstropfen"
Hoffmann in Hohenschwärz
noch ein kurzer Anstieg und es ging hinunter nach Gräfenberg. Nach einer kleinen Stadtrunde über den Marktplatz mit Transparenten gegen die Gräfenberger Nazi-Plage und Aufrufen für ein gemeinsames friedliches Miteinander zur Kostprobe im Bräustüberl.
Friedmann in Gräfenberg
Dann wollten wir doch noch ein Bier trinken und fuhren zum Lindenbräu. Hier konnten wir am Schluß doch noch ein richtiges Bier trinken und die Tour mit einer guten Brotzeit ausklingen lassen.
Lindenbräu in Gräfenberg.
Wir kehrten in 7 (sieben) Brauereien ein. In einigen tranken wir mehrere Sorten, so dass deutlich mehr als 10 Biere zusammen kamen. Das war natürlich so nicht zu schaffen. Wir entwickelten deshalb eine modifizierte Form des GemBierFinFo: In jeder Wirtschaft kaufte einer/eine 2 Seidla. Diese wurden in die mitgebrachten Trinkgefäße bzw. in die von mir zur Verfügung gestellten Urinbecher umgefüllt und dann verkostet.
Für mich beeindruckend war die Gruppendynamik, die es ermöglichte, dass aus einer Ansammlung von einander fremden Radlern in kurzer Zeit ein sehr gut harmonierendes Gefüge wurde, in dem sich alle wohl fühlten und jeder die Möglichkeit hatte, seine Wünsche zu erfüllen-> Tal-/Bergradler. Das Treffen am ausgemachten Treffpunkt, der Trubachuelle, geriet da richtig zur Wiedersehensfeier.
Also, Uwe, wäre das alleine nicht ein Grund für einen kurzen Abstecher aus Montana gewesen?
Schön war's!
Sigi