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#522762 - 05/11/09 06:47 PM
Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
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N´abend, ich werf´einfach mal die Frage hier rein, da ich mir unschlüssig bin, welche Bremsanlage ich mir für mein neues Projekt "Welt-Reiserad" anschaffen soll. Das In Europa Ersatzteile greifbarer sein werden als in Afrika oder Asien ist klar. Ich will aber auch keinen Ersatzteilkoffer mitschleppen mit Schläuchen, Ölen, Bremsflüssigkeiten und Entlüftungskits!!! Hintergrund meiner Frage ist einmal die Ersatzteilversorgung weltweit und die Dauerbelastung durch Fahrer, Gepäck und Wettereinflüsse. V-Brake bzw. Cantilever ist von der Ersatzteilbeschaffung weltweit wohl das geringste Problem, wäre da nicht mangelnde Bremsleistung bei hohem Gewicht und Nässe/Schmutz. Weiterer Negativ-Faktor ist die Felgenabnutzung. Magura ist stärker, Felgenabnutzung ist auch vorhanden, Ersatzteile weltweit??? Disc ist wohl am stärksten, wahrscheinlich aber auch am anfälligsten. Felgenabnutzung NEIN, Ersatzteile sind wahrscheinlich rar. Was meint Ihr bzw. welche Erfahrungen habt ihr gemacht? PS: Die "Suche" habe ich schon benutzt...
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#522765 - 05/11/09 06:51 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Ne gute mechanische Scheibenbremse. Da kann eigentlich nicht viel kaputtgehen und uneigentlich kannst du notfalls immer noch die eine Bremse vorne im Notfall nutzen, wenn du eine wählst, die hinten und vorne baugleich ist, bis du wo bist, wo du dir Ersatzteile zuschicken lassen kannst.
Grüße Vélocio
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Edited by Velocio (05/11/09 06:54 PM) |
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#522772 - 05/11/09 06:55 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Claudius
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PS: Die "Suche" habe ich schon benutzt... Mal vorweg: Ich hab noch nie auf ältere Beiträge hingewiesen... Aber ich frage dich: Hast du die Suche wirklich benutzt, denn dann hättest du ca 4 Wochen etwas zu lesen. Aber, da ich ja nicht nörgle und so - kriegst du Meinung Nummer 1 von wahrscheinlich ca 400 verschiedenen Such dir die liebste aus Mein Favorit: mechanische Scheibenbremse Avid BB7 warum? paar Beläge mitnehmen ist nicht schlimm, eine Scheibe passt auch locker an die Rückwand einer Ortlieb. Also für derlei Ersatzteile ist gesorgt. Leitungsproblem? Gibts nicht wirklich: V-Bremshebel und normale Bremszüge. Sie ist aber auch die einzige unter den mechanischen, die wirklich zubeißen kann... Wie gesagt das war meine Meinung und die wird in wenigen Minuten völlig zerpflückt sein Claudius
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#522773 - 05/11/09 07:00 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Hallo, die BB7 ist sicher eine gute Wahl. Wenn dann der Rahmen und die Gabel noch felgenbremstauglich sind kannst Du im Falle eine unwahrscheinlichen defektes überall auf der Welt mit den gleichen Bremshebeln übergangsweise auf Felgenbremse umrüsten. Grüße
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#522779 - 05/11/09 07:12 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: brotdose]
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Hallo zusammen,
genau auf die BB7 ist meine Wahl auch gefallen, allein schon, weil ich mit Rennlenker fahren möchte. Wahrscheinlich werde ich auch Nokons montieren. Ich traue mich sogar, einen Disc only-Rahmen zu bestellen.
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#522781 - 05/11/09 07:21 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Jumper79]
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Disc only-Rahmen würde ich nicht unbedingt machen, da ohne Gepäck die Hinterradbremse für meinen Geschmack zu bissig ist, spricht das Hinterrad zu schnell blockiert. Da wäre mir eine Canti lieber. Inzwischen hab ich sie aber ganz gut eingestellt. Mit Gepäck ist das aber eh kein Problem.
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#522782 - 05/11/09 07:28 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hallo christianxlaura,
Hauptvorteil der Scheibenbremse - wie Du selbst geschrieben hast - ist die bessere Bremswirkung bei Nässe. Bedenke, dass es nicht jeden Tag regnet (wenn Du nicht gerade in einer Gegend mit Monsun bist :)). Ein Nachteil ist, dass die Scheibe leicht beschädigt werden kann, speziell beim Transport des Fahrrads. Felgenbremsen sind robuster. Außerdem ist der Verschleiß an Bremsbelägen vergleichsweise hoch, Du solltest einen gewissen Vorrat mitnehmen.
Vorschlag: Vorne eine BB7 und hinten eine V-Brake. Oder: Vorne eine BB7 und an jedem Laufrad eine V-Brake.
Gruß Andreas
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#522784 - 05/11/09 07:34 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Andreas]
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Außerdem ist der Verschleiß an Bremsbelägen vergleichsweise hoch, Du solltest einen gewissen Vorrat mitnehmen. das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. HS33-Beläge hielten bei mir doppelt so lange wie normale V-Brake-Beläge. Louise Performance-Beläge hielten bei mir ca. doppelt so lange wie die HS33-Beläge. Bedingungen waren immer etwa gleich. Sowohl Alltagsbetrieb ganzjährig, als auch längere Reisen im sommer. job
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#522786 - 05/11/09 07:35 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Andreas]
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Ok, die BB7 ist also euer Favorit, was ist aber aus der guten alten HS33 geworden??? Und stimmt die Aussage, dass eine Keramic-Felge resistenter gegen das Durchbremsen ist, als eine normale Felge?
Christian
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#522787 - 05/11/09 07:36 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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10 Leute, 12 Meinungen
Falls Du mit Scheibenbremse losrollen willst, würde ich Dir empfehlen, an Rahmen und Gabel die Cantileversockel trotzdem dran zu lassen. (mit Gummistopfen abdecken)
So kannst Du im Notfall unterwegs umrüsten.
Persönlich würde ich aber vermutlich mit V-Bremsen starten, falls keine Extremetappen mit 3000hm Schotterweg bergab anstehen, da ich mit diesem Bremssystem bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe (Leicht, einfach zu reparieren und bei normalen Bedingungen gute Funktion)
...und jetzt schnell weg bevor die Motorradbremsen-Fraktion kommt.
Andi
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#522788 - 05/11/09 07:40 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hallo Christian, Ok, die BB7 ist also euer Favorit, was ist aber aus der guten alten HS33 geworden??? BB7 ist eine Scheibenbremse und HS33 ist eine Felgenbremse. Wie alle Felgenbremsen ist die Bremswirkung bei Nässe deutlich schlechter als bei trockenem Wetter. In gewissen Grenzen hat man mit der Wahl des Belags einen Einfluss auf die Bremswirkung. Mein Grund für die HS33 am Liegerad war die Erfahrung, dass das Wechseln der Bremsbeläge bei Cantis unglaublich fummelig ist. Mit V-Brakes ist es aber kein Problem. Zudem braucht man etwas weniger Kraft als mit mechanischen Felgenbremsen. Wenn ich jetzt vor der Entscheidung stünde, würde ich keine HS33 mehr kaufen, sondern je nach Anforderung entweder Scheibenbremsen oder V-Brakes (weil preisgünstig). Gruß Andreas
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#522789 - 05/11/09 07:40 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Andreas]
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#522796 - 05/11/09 07:46 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Andreas]
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Hallo Christian, Ok, die BB7 ist also euer Favorit, was ist aber aus der guten alten HS33 geworden??? BB7 ist eine Scheibenbremse und HS33 ist eine Felgenbremse. Ja ne, is klar... @job:
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Edited by christianxlaura (05/11/09 07:47 PM) |
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#522797 - 05/11/09 07:47 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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wahrscheinlich war die Suchfunktion zu ergiebig, und Du konntest nicht alles lesen, macht nix, dann muss man die Sache einfach streng statistisch angehen die Suchfunktion beantwortet Dir die Frage recht schnell +scheibenbremse +probleme 188 Treffer +felgenbremse +probleme 65 Treffer kann aber auch erweitert werden auf +rohloff +probleme 829 Treffer +kettenschaltung +probleme 257 Treffer Andi
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Edited by 2blattfahrer (05/11/09 07:48 PM) |
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#522798 - 05/11/09 07:50 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: 2blattfahrer]
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Na das ist doch mal eine klare Aussage. Also: Kettenschaltung + V-Bremse, und du hast statistisch die wenigsten Probleme !
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#522799 - 05/11/09 07:50 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: 2blattfahrer]
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wahrscheinlich war die Suchfunktion zu ergiebig, und Du konntest nicht alles lesen, macht nix, dann muss man die Sache einfach streng statistisch angehen Andi Hi Andi, gibt man bei der Suche: "BREMSE" in Betreff suchen ein, kommt da nichts, was das Thema angeht...
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#522800 - 05/11/09 07:51 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Eine simple V-Brake oder Cantilever ist nach meiner Meinung für den Einsatzzweck am Emfehlenswertesten. Ersatzteile sind weltweit sehr einfach zu finden, Canti-Beläge noch eher als V-Brake-Beläge, und improvisieren ist am Besten möglich. Der Bedarf an mitzuführenden Ersatzteilen ist am Geringsten, ein Bremskabel reicht, Bremschuhe sind fast überall welche aufzutreiben. Von HS33 würde ich unbedingt absehen. Ausser man liebt die Basteleien mit dem Bremssystem, und es macht einem nichts aus diverse Schläuche, Spritzen und Oel mitzuschleppen . Die Bremsleistung ist nicht besser als bei einer guten V-Brake, und die Beläge sind exotisch. Wenn es schon Hydraulik sein darf dann würde ich über eine gute Scheibenbremse nachdenken. Somit hat man dieselben Nachteile wie bei der HS33, sollte aber eventuell noch eine Ersatzscheibe mitführen.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#522802 - 05/11/09 07:52 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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tja, das Eingeben der richtigen Suchbegriffe muss man üben
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#522805 - 05/11/09 07:59 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Sonntagsradler]
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...und jetzt schnell weg bevor die Motorradbremsen-Fraktion kommt.
Andi
Zu spät Ich habe mit der schwimmend gelagerten 4-Kolben 320mm Doppelscheibenanlage von Brembo gute Erfahrungen gemacht. Die Scheiben sind gut 15mm dick und verbiegen nicht so schnell, wenn das Mopped mal umfällt. Ausserdem ist die Bremsleistung auch ganz o.k. Die 8 KG Gewicht sollten einem das schon wert sein.
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#522807 - 05/11/09 08:01 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: joerg046]
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Claudius
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Postmount? Dann wär die glatt interessant für mich Claudius
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#522808 - 05/11/09 08:01 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hi, KISS - Keep it simple and stupid. V-Brake reicht vollkommen. Mein Reiserad bremst fast so gut wie mein MTB mit Disc. Bei Matsch brauche ich eine Radumdrehung länger bis zum Blockieren des Rades. (Und mit Gepäck fahre ich anders als mit MTB - obwohl am WE mußte ich einen MTB'ler sogar überholen , was eine extreme Ausnahme ist). Gruß Thomas
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#522809 - 05/11/09 08:03 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Sonntagsradler]
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Mach's wie du willst Ich würde eine Scheibenbremse vorziehen und bei der Gabel auf V-Bremssockel bestehen (für den Fall der Fälle). Wem Züge lieber sind als Hydraulik, der mag Züge einsetzen. Vorne und hinten das gleiche Modell zu verwenden ist eine gute Idee! Zu den verbogenen Scheiben hat Falk mal etwas geschrieben. Ich merke mir nicht nur die Nummern meiner eigenen Beiträge Darauf gemeldet hat sich keiner. Mit der Suche habe ich auf die Schnell einen einzigen Beitrag über ne zerstörte Bremsscheibe gelesen. Leicht Schäden kann man ja wieder hinbiegen. Ich glaube, das wird wirklich überschätzt. Die Scheiben sind stabiler, als sie aus der Entfernung aussehen. Der Belagsverschleiß ist bei mir auch höchstens so groß wie mit Magura HS11 Belägen. Auf einer Weltreise hätte ich 1. Kram für kleine Reparaturen dabei, auch für die Scheibenbremse 2. Scheibenbremsen lieber, weil gute Laufräder in vielen Ländern wesentlich schwieriger zu bekommen sind, als Bremmsscheiben (in Thailand gibts auch in ner 100 000 EW Stadt einen Laden mit MTBkrams. der nem netten Reisenden sogar Rabatt auf die Bremsbeläge gibt. Felgen gabs da nur für das Gewicht eines schmächtigen Thais). Dann verschleiße ich lieber Bremsscheiben als stabile 28" Felgen, die wirklich nicht überall zu haben sind. Und ja, Keramikbeschichtete Felgen halten dem Bremsen wesentlich länger Stand. 3. Cantisockel, also käme ich auch mit ner verpufften Bremszange weiter 4. Generell die Zeit, einige Tage in die nächste Hauptstadt zu gondeln und Reparaturen zu machen, Ersatzteile zu besorgen; damit würde ich auf ner langen Reise einfach rechnen. Radfahren macht fast überall Spaß, in fremden Ländern gibts immer was zu entdecken. Da dürfte mein Plan auch mal durchgerüttelt werden. Die ruhige Gangart sonniger Länder überträgt sich schnell auf mich. Insgesamt sicherer und potentiell leichter zu ersetzen sind Seilzugfelgenbremsen. Ich schätze das Zusatzrisiko bei Scheibenbremsen trotzdem als sehr gering ein, das wiegen die Vorteile für mich klar auf.
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#522819 - 05/11/09 08:13 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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V-Brake bzw. Cantilever ist von der Ersatzteilbeschaffung weltweit wohl das geringste Problem, wäre da nicht mangelnde Bremsleistung bei hohem Gewicht und Nässe/Schmutz. Weiterer Negativ-Faktor ist die Felgenabnutzung.
Felgen Exal Sp19, V-Brake Avid Single Digit 7, Koolstop Cartridge-Bremsbeläge rot. ich hab die original Avid-Bremsbeläge nach 7500km 100km vor Ankara gewechselt und die Koolstops reingemacht. in Hongkong hatten sie noch ca. 50% Belagstärke. Das nach dem Pamir, Westchina, Tibet und Ostchina. Also ordentlich Höhenmeter. Systemgwicht (Ich, Rad und Zuladung): 150-160Kg. In die Hose gemacht wegen mangelnder Bremsleistung hab ich mir nie, bin aber auch vorausschauend gefahren (was man eh tun sollte). Felge hab ich auch keien durchgebremst. So jetzt können mich alle Hydraulik- Disc- und/oder Magura-Fanatiker steinigen...
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#522833 - 05/11/09 08:38 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: 2blattfahrer]
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wahrscheinlich war die Suchfunktion zu ergiebig, und Du konntest nicht alles lesen, macht nix, dann muss man die Sache einfach streng statistisch angehen die Suchfunktion beantwortet Dir die Frage recht schnell +scheibenbremse +probleme 188 Treffer +felgenbremse +probleme 65 Treffer kann aber auch erweitert werden auf +rohloff +probleme 829 Treffer +kettenschaltung +probleme 257 Treffer Andi Na, ja, wer die Fäden auch gelesen hat, der weiß wie es dazu kommt: Bei Scheibe, Rohloff und Federung wird immer und vor allem von Leuten die damit nicht fahren und auch keine praktische Ahnung davon haben vor Problemen gewarnt, die in der Praxis höchst selten auftreten. So kommt beim Thema Scheibenbremse garantiert jedesmal jemand und sagt das er sie nicht fahre, weil er das Problem sieht, das die Scheibe verbiegen oder die Hydraulik undicht werden könnte. Da hast schon 500 Treffer aber kein einziges tatsächlich aufgetretenes Problem. Noch krasser wird es, wenn mal tatsächlich ein Problem bei der Rohloff auftritt. Dann kann man mit tausenden Beiträgen rechnen und die Sensation wird nach allen Regeln der Kunst ausgeschlachtet. Z.B. das gebrochene Ritzel: insgesamt bei drei Leuten aus dem Forum passiert, aber bestimmt 10.000 Beiträge zu dem Thema. Insofern bleibt nichts anderes übrig, als tatsächlich die ganzen Beiträge zu lesen, will man wirklich eine plausible Abschätzung erhalten.
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#522837 - 05/11/09 08:44 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: HyS]
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So kommt beim Thema Scheibenbremse garantiert jedesmal jemand und sagt das er sie nicht fahre, weil er das Problem sieht, das die Scheibe verbiegen oder die Hydraulik undicht werden könnte. Da hast schon 500 Treffer aber kein einziges tatsächlich aufgetretenes Problem. Noch krasser wird es, wenn mal tatsächlich ein Problem bei der Rohloff auftritt. Dann kann man mit tausenden Beiträgen rechnen und die Sensation wird nach allen Regeln der Kunst ausgeschlachtet. Z.B. das gebrochene Ritzel: insgesamt bei drei Leuten aus dem Forum passiert, aber bestimmt 10.000 Beiträge zu dem Thema. Autsch! Muss ich denn immer wieder schmerzlich daran erinnert werden, wie meine Träume zerbrachen, und ich mich von meinem Namen "Lord Helmchen hydraulische Scheibenbremse" lösen musste?
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#522855 - 05/11/09 09:14 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: macrusher]
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Felge hab ich auch keien durchgebremst. So jetzt können mich alle Hydraulik- Disc- und/oder Magura-Fanatiker steinigen... Bin auch schon mehrfach über die Alpen mit Cantis. Die Bremsbeläge sind noch zu ¾ drauf, die Felgen in dem Punkt noch gut. Liegt wahrscheinlich nicht nur daran, dass ich eher selten Bremse. Wenn man an dem Rad am Rennlenker von oben bremst „beißen“ die Bremsen auch nicht so. Vermutlich führt kurzes kräftiges Bremsen zu höherem Verschleiß als schwächeres längeres. Langer Rede kurzer Sinn: nur von Hydraulik würde ich die Finger lassen, da eine Reparatur zu kompliziert sein kann.
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Edited by Velocio (05/11/09 09:20 PM) |
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#522869 - 05/11/09 10:18 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hallo, ich bin bei meiner Weltreise mit HS33 losgefahren. Zu Scheibenbremsen hatte ich 2002 selbst noch zu sehr Bedenken. Die Hydraulik hat auch gut durchgehalten, nur hatte ich in Tibet mal einen Mönch fahren lassen, der sich überschlagen und dabei einen Bremshebel abgebrochen hat. Den Hebel konnte ich dort natürlich nicht ersetzen (wäre aber mit jeder anderen Bremse auch nicht anders gewesen). Dann habe ich mir zum nächsten Reiseziel Australien einfach einen Ersatzhebel schicken lassen und dazu auch gleich doch das Servicekitt. (das ich dann im weiteren Verlauf nicht benötigt hatte. Aufgrund von Felgenverschleiß hatte ich dann ab 2004 (noch mal drei Monate China/Tibet) eine hydraulische Scheibenbremse dabei. (Maguara Julie) Derzeit fahre ich HS33 (Felge), Julie 2005 (Scheibe) und Marta SL 2009 (Scheibe)
Wenn ich heute ein Weltreiserad zusammenstellen würde, dann wahrscheinlich mit der hier schon mehrfach empfohlenen Seilzug-Scheibenbremse BB7. Einfach weil man sich das Hydraulikservicekitt spart (obwohl das eigentlich nicht viel wiegt) und weil man sich Teile wie Bremsgriffe und Seilzüge leichter ersetzen kann. Scheibenbremse vor allem wegen dem Felgenverschleiß und guter Bremsleistung bei Nässe. Auf jeden Fall würde ich aber auf Cantisockel an Rahmen und Gabel achten und auch eine stabile Felgenbremsfelge verwenden. Dann ist man für jeden Notfall gesichert und könnte schnell auf V-Bremse umrüsten.
Alternativ wäre auch eine V-Bremse kombiniert mit einer keramikbeschichteten Felge eine sehr langlebig Möglichkeit. Die Felgenauswahl ist da aber sehr klein.
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#522875 - 05/11/09 10:39 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Ein je nach Route evtl. nicht ganz unwichtiger Punkt zwischen Felgenbremse vs. Scheibenbremse:
Falls du vorhast während deiner Reise auch öfters auf unbefestigten, evtl. feuchten und matschigen Wegen unterwegs zu sein kann dir eine Felgenbremse schnell "blockieren", da der Matsch sich eben vorallem auf der Felge festsetzt - einer Scheibe macht dies recht wenig aus.
(Selber bisher nur auf Asphalt oder trockenen Feldwegen auf Reisen gewesen - beim Mountainbiken aber schon öfters Probleme damit gehabt.)
Und noch zur HS33: Diese hat mich vorallem Preis/Leistungsmäßig nicht überzeugen können - ist zwar schon ein ganz nettes Teil aber meine derzeitige Avid SD 7 find ich keinesfalls schlechter, dafür nur halb so teuer. Hab die mir damals auch zu einem guten Teil gekauft weil (so kams mir vor) jeder hier im Forum die in höchsten Tönen gepriesen hat - und sowas verleitet eben. Mittlerweile scheints mir aber dass die Meinung doch wieder deutlich weiter auseinander geht (zumindest was die Alternativen betrifft, wie man hier ja auch an den Antworten sehen kann). Schlecht ist die HS33 deswegen nicht - aber eben auch nicht DIE einzig wahre.
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Edited by gaudimax (05/11/09 10:48 PM) |
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#522878 - 05/11/09 11:05 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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Außerdem ist der Verschleiß an Bremsbelägen vergleichsweise hoch, Du solltest einen gewissen Vorrat mitnehmen. das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. HS33-Beläge hielten bei mir doppelt so lange wie normale V-Brake-Beläge. Louise Performance-Beläge hielten bei mir ca. doppelt so lange wie die HS33-Beläge. Bedingungen waren immer etwa gleich. Sowohl Alltagsbetrieb ganzjährig, als auch längere Reisen im sommer. job Sind das diese hier ? Da steht allerdings auch, daß die "Endurance" haltbarer sein sollen als die "Performance". Falls Du andere meinst, gib mal bitte einen link. Wieviel ist doppelt so lange wie HS33-Beläge denn in KM ausgedrückt? Ich kann mir das aber nicht so recht vorstellen. Die braunroten Koolstop-Beläge an der HS11 halten bei mir ja schon ~6-7000km. Offensichtlich scheint es beim Verschleiß von Bremsbelägen bei Scheibenbremsen extreme Unterschiede zu geben. Manche stöhnen über den hohen Verschleiß und entsprechend hohe Betriebskosten während andere mit einem Satz Beläge eine Ewigkeit fahren können. Naja, hängt wohl auch von der verwendeten Bremse und der Bremsscheibe ab, in welchem Gelände (hügelig, flach) man fährt, individuelles Bremsverhalten etc...
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#522879 - 05/11/09 11:18 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: weasel]
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Halte es für unmöglich den Verschleiss von Bremsbelägen jeglicher Art irgendwie allgemein in km ausdrücken zu können. Kommt total auf den Einsatzbereich an - auf Tour hielten meine V-Brakes min. 8.000 km - danach hab ich eher gewechselt da einfach was "mal wieder am Rad gemacht werden musste" denn da es total nötig gewesen wäre. Eine HSxx hält vielleicht länger da die Beläge einfach richtig dick sind und somit erstmal mehr runtergeraspelt werden muss.
Auf Tour bremst du aber für gewöhnlich nur sehr selten - beim Stadteinsatz dagegen schon deutlich mehr und wenns zum Mountainbiken geht - da sind die halt "bald" hinüber.
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#522883 - 05/12/09 05:04 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: weasel]
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nein, ich meinte diese, Typ3 Ich bin mit einem Satz bestimmt 7000 - 8000km gefahren. Es war nämlich der beim Kauf installierte Satz immer noch drauf, als ich die Bremse nach 2 Jahren an ein anderes Rad umgesetzt habe. Nachgekauft habe ich dann die Endurance, aber noch nicht verbaut. Bei uns ist es schon etwas hügelig und ich fahr nicht so wahnsinnig aggressiv, aber auch nicht nur sonntags nachmittag aufm Elberadweg. job
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#522908 - 05/12/09 07:36 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Sie hat radiale Anschlüsse, also Postmount. allesdings sind die Schrauben dicker und weiter auseinander als bei der MTB Version
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#522913 - 05/12/09 07:52 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Jetzt muss ich auch mal was sinnvolles schreiben:
Ich hab die Louise, die BB7 Disc, die HS33 und V-Brakes im Einsatz und muss sagen: Eigentlich ist es egal, man kommt mit jeder Bremse um die Welt.
Die Louise geht wunderbar, aber wenn was defekt ist, hat man verloren.
Der Wartungsaufwand bei der BB7 ist der selbe wie bei V-Brakes, allerdings hat die Scheibe die bereits von anderen genannten Vorteile.
Die Magura HS33 funktioniert immer gleich gut, die Schläuche halten unglaublich viel aus, die Wartung entfällt, wenn die Bremse genau nach Anleitung angebaut wurde. (Drehmoment beachten, etc.) Bremsbelagstausch ist easy, auch für ungeübte. Ersatzteile sind eigentlich nicht notwendig.
V-Brakes sind leicht und billig, einfach zu warten, was auch vergleichsweise oft notwendig ist, verschleissen aber die Felgen am meisten.
Ersatzteile bekommt man für alle diese Bremsen in fast keinem Drittweltland und auch in vielen Industrieländern tut man sich in manchen Landesteilen schwer, was zu kriegen.
Meine Zusammenfassung: Die HS33 würde ich pauschal empfehlen, wenn man einfach nur problemlos fahren möchte und unterwegs kein Rennen gewinnen will. Die V-Brake hat nur preislich einen Vorteil. Die BB7 Disc hat Bremsreserven Bergab und schont die Felgen auf staubigen Pisten.
Die Louise ist super für Daheim
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#522940 - 05/12/09 09:14 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hallo, beachte, dass die BB7 sehr dick baut, d.h. sie steht sehr weit nach aussen ueber den Rahmen raus, was evtl. zu Probleen mit dem Gepaecktraeger fuehren kann (sorry -ich habe keine Umlaute auf der Tastatur). Ich habe deshalb auf hydraulische Scheibenbremse umgebaut - fahre z.Zt. aber auch nicht durch den Himalaya oder die Antarktis. Falls es montagetechnisch geht, wuerde ich die BB7 sofort wieder anbauen und damit fahren. Die bremst wie eine hydraulische Scheibenbremse hat aber den hier schon genannten Vorteil, jederzeit mit nur wenig Aufwand auf Felgenkneifer umbaubar zu sein. Aber warum sollte man das machen wollen ? Gruessle Ludger
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#522947 - 05/12/09 09:29 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: LudgerP]
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Zur Umgehung des von Dir geschilderten Problems habe ich mich für einen Patria-Rahmen mit verstellbaren Ausfallenden entschieden, da dort die Bremsaufnahme deutlich hinter der Gepäckträgerbefestigung sitzt. Ich habe das Gesamtkunstwerk zwar noch auf keinem Foto gesehen, aber allen Zeichnungen nach zu urteilen sollte es passen.
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#522956 - 05/12/09 09:44 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: LudgerP]
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Hallo, es gibt auch Rahmen, bei denen die Scheibenbremse konfliktfrei im Hinterbaudreieck sitzt und somit nicht mit dem Gepäckträger in Berührung kommt. link zu Tout Terrain
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#523175 - 05/12/09 08:54 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Ich würde Dir zu einer V- Bremse in Verbindung mit den CSS - beschichteten Felgen von Rigida ("Grizzly" bzw. "Sputnik") raten. Es sind spezielle Bremsbeläge erforderlich. Felgen und Beläge sind teurer als sie haltbarer sind. Bei einer Weltreise ist das m. E. vertretbar. Meine Erfahrungen damit sind gut. Km - Angaben halte ich auch für Unsinn. Die Haltbarkeit der Beläge schätze ich doppelt bis dreifach so hoch, wie die gewöhnlicher Beläge auf Alufelgen.
Wenn die Beläge von Hydraulikbremsen länger halten als bei V- Bremsen, dann liegt es an den dickeren Belägen und dem waagerechten Anliegen an der Felge. Der Verschleiß ist logischerweise derselbe wie bei V- Bremsen. Ein Unterschied in der Bremswirkung ist mir nicht aufgefallen. Ich konnte auch keinen Unterschied der Verzögerung zwischen einer Deore V -Bremse und der oft gepriesenen Avid SD 7 feststellen. Vielleicht bin ich zu unsensibel.
Die von mir vorgeschlagene Kombination CSS - Felge/V-Bremse hat einen großen Nachteil. Sie neigt in manchen Fällen zu martialischem Quietschen. Durch den Tausch der Bremskörper bzw. durch Montage eines sog. "Brakeboosters" habe ich das Problem lösen können. Ich weiß nicht, ob das immer gelingt.
Gruß Peter
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Edited by Peter Lpz (05/12/09 08:57 PM) |
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#523187 - 05/12/09 09:25 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Von keramikbeschichteten Felgen würde ich absehen. Die Bremsleistung ist nach meiner Erfahrung nach einiger Gebrauchsdauer bei Nässe und Schnee miserabel. Da verhalten sich normale unbeschichtete Alufelgen noch deutlich besser.
Gibt es Erfahrungen hierzu bei den Rigida-CSS-Felgen? Es ist anzunehmen, dass auch diese harten Oberflächen extrem glatt geschliffen werden und daher derselbe Effekt entsteht. Irgendwo hier im Forum hatte ich auch mal davon gelesen.
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Edited by Machinist (05/12/09 09:25 PM) |
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#523198 - 05/12/09 09:51 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Bei den CSS - Felgen bin ich guter Dinge, dass sie länger halten als die Mavic - Keramikfelgen. Leider beschränken sich meine Erfahrungen auf ca 8. - 10Tkm. Verschleißspuren gibt es da noch keine. Vollständig ausschließen kann ich das Problem deshalb leider nicht. Die Bremswirkung scheint mir durch die immer noch rauhe Oberfläche sogar besser zu sein als bei Alufelgen.
Ich weiß leider auch nicht, wie stark die Bremswirkung bei den Mavic - Felgen gelitten hat, man liest dazu auch widersprüchliches.
Gruß Peter
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#523205 - 05/12/09 10:39 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Ich bin vor langer Zeit eine Mavic-Downhill-Keramikfelge am Hinterrad meines damaligen MTBs gefahren. Die Schicht war nach weniger als 10'000 km stellenweise runter, und das Bremsverhalten wurde unerträglich, da da wo blankes Aluminium hervorkam viel mehr Verzögerung stattfand als auf dem verbleibenden extrem glatt geschliffenen Keramik. Ein Freund fuhr Mavic 217 (oder X517) Keramikfelgen am MTB. Bei einer Ausfahrt im Schnee war das Bremsverhalten derart miserabel, dass er nur noch mit grösster Mühe zum stehen kommen konnte . Langzeiterfahrungen zu den Rigidas wären wünschenswert. Selber vermute ich einfach, dass je härter ein Material ist es umso glatter geschliffen wird im Laufe der Zeit. Ob sich das durch Rigidas spezielle Oberfläche vermeiden lässt ist fraglich. Gruss Manuel
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#523237 - 05/13/09 07:20 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Zumindest wird die CSS - Beschichtung nicht abblättern. Sie gibt auch bei Eindellungen der Felge nach. Da die Bremswirkung demnach gleichmäßig nachlässt, muss man halt kräftiger ziehen. Ich bin auf Langzeiterfahrungen auch gespannt. In jedem Fall halten diese Felgen viel länger als Alufelgen. Bei Fahrten durch Schnee und Eis hab ich auch immer Probleme beim Anhalten. Gruß Peter
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#524626 - 05/17/09 02:19 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Hallo nur kurz noch mein Senf: Ich kann (hydraulische) Shimano XT Scheibenbremsen waermstens empfehlen. Wir sind damit im Moment seit ueber 8000km voellig problemlos unterwegs. Wir haben nach ca 5000km die hinteren Brakepads das erste Mal ersetzt, die vorderen sind immer noch die ersten!!! Das heisst du hast minimales Ersatzteilgewicht (Brakepads), eine fantastische Bremsleistung, keine Felgenabnutzung und - falls unser Fall der Normalfall ist - keine Reparaturissues.
Was ich sagen muss ist dass wir die Raeder nie mit demontierten Laufraedern transportiert haben.
Viel Spass auf der Reise
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#530858 - 06/10/09 01:57 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: krilledrille]
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Wie sind die Leute eigentlich vor der Scheibenbremse den Berg runtergekommen...?
Sorry, diese Frage kann ich mir einfach nicht verkneifen...manchmal scheint ein gewisser Technikoverkill vorzuherschen.
Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Und cantigebremste MTB's gibt es selbst in Bagdad....
Andererseits gibt es auch überall Internet...in so fern kann man sich auch jedes noch so komische Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden?
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#530862 - 06/10/09 04:52 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Ich wiederum verstehe den Beißreflex nicht, den die Empfehlung einer standfesten Bremseinrichtung bei einigen auslöst. Es gab auch schon Zeiten, da wurde auf Passhöhen ein Baum gefällt, den hat man dann mit einer Schleppkette hinten drangehängt und so das durchgehen der Fuhre verhindert. Die Vorderachsbremsen von Kfz galten etwas später als Teufelszeug. Willst du dahin zurück? Konsequenterweise müsstest Du dann gleich wieder laufen. Die Zeit der selbstzerstörerischen Bremsen ist nunmal vorbei. Klar gibt es noch welche, aber ich würde es mal als Rückzugsgefechte bezeichnen. Auch die Dampflokomotiventwicklung hatte ihre Höhepunkte, als die Ablösung schon im Gang war. denk an die BR 05 oder, noch besser, die südafrikanische 26 (»Red Devil«). Mit der HS33 ist es letztlich genauso, empfehlen kann man sie niemandem mehr. Oder willst du wissen, mit welcher Säge du den Ast, auf dem Du sitzt, am schnellsten abbekommst? Was auch regelmäßig untergeht, im Landkreis Timbuktu wirst Du vermutlich überhaupt keine Fahrradersatzteile bekommen, zumindestens keine, mit denen Du was anfangen kannst. Im Übrigen sind Hydraulikleitungen standfest, und wenn es doch jemand schafft, sie durchzuschneiden, ziemlich einfach auszuwechseln. Dass das nötige Werkzeug am Bord sein muss, ist sicherlich selbstverständlich. Bei mechanischen Felgenbeißern ist das aber nicht anders. Und grundlegende Reparaturarbeiten sollte der Weltumrunder schon draufhaben, sonst macht er was falsch. Seltsam, die Pixelknipskiste stellen die Felgenzerraspelfreunde nicht infrage. Dabei ist die im Vergleich zur chemischen Fotografie doch ein echter Rückschritt. Statt erst überlegt zu zielen und dann zu treffen wird mit Schrot dauergefeuert und die Ergebnisse sind auch noch grässlich flau.
Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (06/10/09 04:54 AM) |
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#530867 - 06/10/09 05:19 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Wie sind die Leute eigentlich vor der Scheibenbremse den Berg runtergekommen...? mit deutlich mehr Herzrasen... Sorry, diese Frage kann ich mir einfach nicht verkneifen...manchmal scheint ein gewisser Technikoverkill vorzuherschen.
Was ist an einer erprobten und als zuverlässig erwiesenen Technologie bitte Overkill? Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Na dann viel Spaß beim einfädeln eines Handbremsbowdenzuges in eine Zughülle am Fahrrad. Eher geht ein Golfball durch einen Gartenschlauch. Ich versteh die ganzen Bedenken vor gerissenen Hydraulikleitungen nicht. Ist man paranoid nimmt man Stahlflexleitungen, ansonsten sind die PA-Leitungen schon sehr robust. Zudem kann man die so verlegen, das sie nicht weit abstehen und somit geschützt sind. Und mit einer mitgeführten Quetschhülse bekommt man die auch eben wieder montiert. ...Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden? Selbst ist der Mann. job
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#530946 - 06/10/09 11:24 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Na dann viel Spaß beim einfädeln eines Handbremsbowdenzuges in eine Zughülle am Fahrrad. Eher geht ein Golfball durch einen Gartenschlauch. Ich versteh die ganzen Bedenken vor gerissenen Hydraulikleitungen nicht. Ist man paranoid nimmt man Stahlflexleitungen, ansonsten sind die PA-Leitungen schon sehr robust. Zudem kann man die so verlegen, das sie nicht weit abstehen und somit geschützt sind. Und mit einer mitgeführten Quetschhülse bekommt man die auch eben wieder montiert. ...Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden? Selbst ist der Mann. Die Hydraulikleitungen sind sehr robust, da besteht kein Zweifel. Trotzdem, ist sie mal beschädigt, muss eine Neue her, und dazu noch das Oel bzw. die Bremsflüssigkeit, Spritzen, Schläuche und die Anschlussteile. Bei Seilzugbremsen fädelt man einfach einen neuen Zug ein. Eine angeknickte Aussenhülle führt nicht zum Totalausfall. Brauchbares Ersatzmaterial ist weltweit eindeutig wesentlich einfacher aufzutreiben!!! Wer all die Ersatzteile für seine hydraulische Bremsanlage mitführt und sie selber zu reparieren weiss kann natürlich getrost zur hydraulischen Scheibenbremse greifen, selbst für eine Weltreise. Dies hat unbestritten auch seine Vorteile: kein Felgenverschleiss, beste Bremsleistung und Wartungsfreiheit. Obwohl ich sämtliche Arbeiten (bis hin zum Rahmenbau) am Rad selber mache und diverse moderne Scheibenbremsen fahre hätte ich persönlich absolut keine Lust irgendwo in der Pampa oder in den staubigen Anden oben mit Spritzen und all dem Krempel notdürftig an der Bremse rumzubasteln. Seilzugbetriebene Felgenbremsen sind bewährt, simpel und überall mit einfachsten Mitteln reparierbar und können durchaus über weitaus ausreichende Leistung verfügen, daher sind sie für ein Fernreiserad m.E. erste Wahl. Bremsbeläge für Cantis sind sehr einfach passende zu finden, egal in welchem Land der Welt man unterwegs ist, bei Scheibenbremsen bleibt meist nur der Rückgriff auf mitgeführte Beläge. Ich habe in Patagonien einen etwas unbedarften Reiseradler getroffen, welchem auf Tierra del Fuego der Schlauch seiner HS33 gerissen ist. Ersatzmaterial konnte er erst hunderte von Kilometern weiter in der nächsten grossen Stadt (Punta Arenas) bekommen. Wäre er anderswo auf der Welt in deutlich abgelegenerer Gegend unterwegs gewesen hätte er unter Umständen noch tausend oder mehr Kilometer fahren müssen um an Ersatzmaterial zu kommen.
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#530950 - 06/10/09 11:32 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Was ist an einer erprobten und als zuverlässig erwiesenen Technologie bitte Overkill?
Weiterentwicklung ist immer gut, keine Frage. Das wollte ich auch nicht bezweifeln. Nur klingt es eben oft so, als könne man mit der "Vorgängertechnik" dann garnicht mehr fahren... Eine Zweiradmechanikerausbildung gehört natürlich zu jeder Reisevorbereitung...;)
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Edited by Klemmi (06/10/09 11:34 AM) |
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#531001 - 06/10/09 04:49 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Ich dachte wirklich, dass »rechtsrum festziehen, linksrum lösen« zu den grundlegenden Kulturtechniken gehört. Mit Zweiradmechaniker hat das nichts zu tun. Allerdings war ich einigermaßen überrascht, als ich vor ein paar Wochen hören musste, dass »Büroangestellter« die häufigste berufliche Tätigkeit in Deutschland ist. Wir sind also wirklich ein Volk von Amtsschimmeln. Sollte das die Ursache sein?
Falk (noch ein Kind aus der Metallbaukastenära)
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#531004 - 06/10/09 05:03 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Also ihr Skeptiker: wie es wohl kommt, daß ich so oft schlichte Angst vor dem großen unbekannten Etwas heraushöre? Vielleicht solltet ihr mal einen Crashkurs "Zerlegen einer hydraulischen Bremsanlage" machen. Danach sähet ihr vielleicht manches anders. Und mal einen Versuch, mit dem Werkzeug eurer Wahl, eine Hydroleitung zu zerstören. Oder abzureißen. Klar gibt es Defekte. Die gibt es überall. Aber bei einem etablierten Technikstandard zählt das eigentlich nicht. Oder fährt man besser mit Stahllenker nach Patagonien? Meine Güte! Auch noch das Ölfläschchen mitnehmen! Sind das Dieselben, die woanders immer behaupten, daß es beim Reiserad auf ein paar Gramm nun wirklich nicht ankäme? Und wenn man in Hinterchikagoistan mit der Seilzugbremse einen wilden Büffel eingefangen hat, ist es auch nichts mehr mit geschwind einen neuen Zug einfädeln. Also ich versteh das irgendwie nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#531007 - 06/10/09 05:24 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Falk]
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Falk (noch ein Kind aus der Metallbaukastenära) So einen hatte selbst ich noch Das Alter kann also nicht als Entschuldigung herhalten
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Edited by ulli82 (06/10/09 05:24 PM) |
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#531012 - 06/10/09 05:50 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job
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#531022 - 06/10/09 06:28 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job die alternative
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#531066 - 06/10/09 07:54 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job die alternative Würden mir ja mal sehr gerne die Vor- und Nachteile von dem System anhören - soweit ich weiß sind vor 100 Jahren alle Räder so unterwegs gewesen. Wird ja schon seine Gründe haben wieso man davon abgekommen ist, und nicht nur wegen der 200g mehr Gewicht. Ist das überhaupt ernst gemeint?
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#531067 - 06/10/09 08:03 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Das könnte eigentlich mal wieder der Einstieg in einen schönen neuen Gefühls-Physik-Faden werden. Der Hersteller argumentiert, dass diese Reifen nur 200g schwerer sind als konventionelle. Und das würde bezogen auf das Gesamtgewicht schlichtweg bedeutungslos sein. Ist es aber -wegen der rotierenden Masse - mE doch wohl nicht?
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#531069 - 06/10/09 08:08 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Gibts damit Erfahrungen? Ist das für nen Schweren Fahrer wie meinereiner überhaupt gedacht? Plattenfreiheit ist ja schon so ne tolle sache für das Stadtradel
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Stellt euch vor es ist Dienstag und keiner geht hin. | |
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#531073 - 06/10/09 08:16 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: gaudimax]
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tireless ist einfach am coolsten, so hip muß man einfach sein! außerdem spart man bares geld, gewicht und bremsleistung.
vollgummi ist halt konservativ und bieder. ein pollunder paßt prima dazu.
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#531080 - 06/10/09 08:37 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Sollte ein eigener Thread werden... Da darf sich dann jeder mal seine Kritik geben. Möchte den aber nicht anzetteln...
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Edited by gaudimax (06/10/09 08:38 PM) |
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#531085 - 06/10/09 09:07 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Viele Meinungen...dann geb ich meinen Senf auch noch dazu: Für mich gibts nur eines: V-Brake, sonst würde für mich nichts in Frage kommen. Auf meiner 14000km Reise hab ich 4 Sätze Koolstop Bremsbeläge verbraucht, die Felgen - Sun Rhynos - waren danach immer noch annehmbar. Die einzigen Male wo ich die Bremsen wirklich gebraucht habe war in den Bergen Armeniens, Iranischen Städten und Tadschikistan, sonst musst du einfach vorausschauend fahren. Hauptgründe wieso für mich keine Scheibenbremse bzw. Magura in Frage: - Ersatzteile: falls wirklich alles schiefgehen sollte kann man sich zur Not sogar von einem Chinabilligstmtb die man überall sieht V-Brakes herunterschrauben, bei Scheiben sieht die Sache wieder anders aus. - Bus: Fast jeder Radler nimmt mal irgendwann einen Bus, LKW, ... hab fast immer zumindest das Vorderrad ausbauen müssen um mein Rad irgendwie irgendwo reinzuquetschen, wenn man da noch aufpassen muss dass die Scheibe ja nicht verbogen wird...wenn du weisst wie sich eine verbogene Scheibe anhört bzw fährt..na dann viel spass. - Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
Viel Spass Christian
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#531087 - 06/10/09 09:30 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: DerKohl]
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Plattenfreiheit ist ja schon so ne tolle sache für das Stadtradel Jeder x-beliebige Reifen plus Proline Pannenschutzband und ein Mindestmaß an Achtsamkeit erfüllt dir diesen Wusch. Grüße Andreas der mit der obigen Konstellation alte Reifen am Stadtrad bis zur Karkasse pannenfrei runter fährt
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#531091 - 06/10/09 09:52 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: silkroad]
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- Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
Unabhängig davon, dass ich den Rest deiner Argumentation nachvollziehen kann: selbst das wirklich komplette Reparaturset ist nicht besonders sperrig und vieles von dem was drin ist, sind ziemlich gängige Teile bzw. lassen sich improvisieren (z.B. Einwegspritze und Plastikschlauch). Die echten Spezialteile nehmen auch nicht mehr Platz weg wie ein Bremszug. Martina, die inzwischen kein Reparaturset mehr mitnimmt Ach ja: und wenn die Magura kaputt geht, kannst du übrigens genauso eine Billigstmtbvbrake anschrauben. Es sei denn du hast wie wir einen Rahmen ohne Bremszuganschläge. Aber das dürfte sehr selten sein.
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Edited by Martina (06/10/09 09:54 PM) |
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#531093 - 06/10/09 10:01 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: silkroad]
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Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
genau sowas hab ich gemeint. Haste schonmal eine parallelogrammgeführte V-Brake komplett demontiert und den passenden Hebel dazu und dazu noch Innenzug, Liner, Außenhülle, Anschlagstüllen? Soooo viel mehr Teile hat eine hydraulische Bremse nicht, auch keine Scheibenbremse. Also dieses "zuviel Technik" ist nichts weiter als eine Phrase. Wenn du den schnellen Spruch mit dem Packmaß des Reparatursets ernst gemeint haben solltest, ist es ein trefflicher Beweis, daß du die Dinge nur vom Hörensagen kennst. Eine Ersatzscheibe, Ersatzleitung, Ölfläschchen und Kleinteile fallen weder gewichtsmäßig noch volumenmäßig irgendwie ins Gewicht. Nimmst du für deine V-Bremsen Außenhülle mit als Ersatz auf die Reise? Nein? Wäre auch sackeschwer im Vergleich zur Hydroleitung. Pech aber auch, wenn du eine neue brauchst, darfst du erst die 100 km zur nächsten größeren Stadt fahren/trampen. Eine Hydroleitung hat man schmerzfrei dabei und repariert vor Ort. Das dauert zugegebenermaßen schon etwas länger, als Hülle und Zug zu tauschen, aber nur etwas. Und das mit der verbogenen Scheibe: hatten wir schon so oft. Erstens verbiegen die nicht so leicht, zweitens nicht gleich in Chipform und drittens biegt man sie dann eben ruckzuck wieder gerade, fertig. Zeugt alles von mangelder Erfahrung, bzw. Ahnung. All diese Bedenken sind uralt und überzeugen nicht. Das Einzige, was ich gelten lasse, ist der deutlich höhere Preis. Aber das scheint nur Wenige zu stören. Nein, da müssen pseudotechnische Argumente aller Art bemüht werden.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/10/09 10:02 PM) |
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#531094 - 06/10/09 10:08 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Und das mit der verbogenen Scheibe: hatten wir schon so oft. Erstens verbiegen die nicht so leicht, zweitens nicht gleich in Chipform und drittens biegt man sie dann eben ruckzuck wieder gerade, fertig. Zeugt alles von mangelder Erfahrung, bzw. Ahnung.
hallo andreas, in allen anderen punkten stimme ich dir voll und ganz zu aber das möcht ich mal relativieren. ich hab hier eine 180er scheibe liegen, die verzogen ist. nicht von einer mechanischen beschädigung, es muß irgendwie beim fahren passiert sein. keine ahnung wie, sowas hatte auch im radladen noch keiner gesehen. richten läßt sich das definitiv nicht mehr. aber wie schon geschrieben. ich kenn bisher keinen anderen fall wo sowas vorgekommen wär.
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#531096 - 06/10/09 10:15 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Ernst gemeinte Frage: Bei steilen Abfahrten in den Alpen haben schon mal die Bremsbeläge meines Rennrads etwas "komisch" gerochen und die waren verdammt heiß geworden. Da hatte ich Standardgummi auf Keramikfelgen. Wie sieht das bei den aktuellen Scheibenbremsen aus?
Kommen die ins Fading? Von der Gustav M mal abgesehen.
Ich muss dazu sagen, dass ich inkl. Rad und Gepäck schnell mal 0,15 t (mit Anhänger in Richtung 0,2 t) erreiche. Und bei 50km/h dementsprechend schon ein paar Joule an Bewegungsenerige in Wärme umgesetzt werden müssen
Mit meinen HS33 am Tourenrad hatte ich disbezüglich nie Probleme, bis auf dass halt die Bremsgummis nach solchen Abfahrten deutlich abgenommen haben.
Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#531097 - 06/10/09 10:20 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Hesse]
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Du brauchst halt eine angemessene Bremse. Die legendäre Gustav M, eine andere, die nicht auf Leichtbau getrimmt ist, oder im Zweifel eine Tandemausführung. Aber meiner Meinung reichen bei sinnvollem Bremsverhalten 203er Scheiben völlig aus. Vorausgesetzt, Rahmen und Gabel sind dafür freigegeben.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#531099 - 06/10/09 10:31 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
Wenn du den schnellen Spruch mit dem Packmaß des Reparatursets ernst gemeint haben solltest, ist es ein trefflicher Beweis, daß du die Dinge nur vom Hörensagen kennst. Eine Ersatzscheibe, Ersatzleitung, Ölfläschchen und Kleinteile fallen weder gewichtsmäßig noch volumenmäßig irgendwie ins Gewicht. Nimmst du für deine V-Bremsen Außenhülle mit als Ersatz auf die Reise? Nein? Wäre auch sackeschwer im Vergleich zur Hydroleitung. Pech aber auch, wenn du eine neue brauchst, darfst du erst die 100 km zur nächsten größeren Stadt fahren/trampen. Eine Hydroleitung hat man schmerzfrei dabei und repariert vor Ort. Das dauert zugegebenermaßen schon etwas länger, als Hülle und Zug zu tauschen, aber nur etwas. Und das mit der verbogenen Scheibe: hatten wir schon so oft. Erstens verbiegen die nicht so leicht, zweitens nicht gleich in Chipform und drittens biegt man sie dann eben ruckzuck wieder gerade, fertig. Zeugt alles von mangelder Erfahrung, bzw. Ahnung. All diese Bedenken sind uralt und überzeugen nicht. Das Einzige, was ich gelten lasse, ist der deutlich höhere Preis. Aber das scheint nur Wenige zu stören. Nein, da müssen pseudotechnische Argumente aller Art bemüht werden. Mangelnde Erfahrung scheinst du zu haben wenn es um Fernreisen in Ländern ausserhalb der EU geht. Eine Bremsaussenhülle braucht man nicht mitnehmen, da man sowas in jeder grösseren Ortschaft der Welt finden kann. (Ich fahre aber Nokons, die knicken niemals ab.) Ein Bremsinnenzug ist um ein Vielfaches leichter und kleiner verpackbar als ein Servicekit mit Bremsflüssigkeit plus Ersatzscheibe und -belägen für Scheibenbremsen. Manchen versierten Radfreaks ist das aber egal, sie fahren mit der neuesten Technologie und mit sämtlichen verfügbaren Werkzeugen und Ersatzteilen auch in den zweiwöchigen Sommerurlaub und freuen sich womöglich über jede Minute Schraubarbeit an ihrem Rad .
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#531100 - 06/10/09 10:35 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Hesse]
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Hängt von der Beladung und der Fahrweise ab. Eine unterdimensionierte Bremsanlage in Verbindung mit Dauerbremsen ist die sicherste Möglichkeit. Aber mit Sägezahnbremsen ist Fading sicher zu vermeiden. Die Reguliermethode sollte man ohnehin in jedem Fall vermeiden, unabhängig von der Bremsbauart. @Machinist, einer mitgenommenen Bremsscheibe (aus Angst vor Verbiegungen) entspricht die Mitnahme von Reservefelgen. Immerhin muss man nicht erst nach Australien fahren, um Leute mit ausgehängten Felgenbremsen wegen verzogener Felgen zu sehen. Örtlich erhältliche Felgen haben schonmal keine Bremsflanken. Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (06/10/09 10:40 PM) |
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#531101 - 06/10/09 11:01 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Eine Bremsaussenhülle braucht man nicht mitnehmen, da man sowas in jeder grösseren Ortschaft der Welt finden kann. (Ich fahre aber Nokons, die knicken niemals ab.) Was nützt mir eine Ersatzhülle in der nächsten größeren Stadt, wenn ich mir jetzt eine Abfahrt bevorsteht? Ein Bremsinnenzug ist um ein Vielfaches leichter und kleiner verpackbar als ein Servicekit mit Bremsflüssigkeit plus Ersatzscheibe und -belägen für Scheibenbremsen. Ist unsachlich: wenn du nicht Ersatzaußenhülle mitnimmst, nicht vergleichbar, s.o. Allein die 4 Paar Ersatzgummis nehmen mehr Platz weg als die 2 Paar Ersatzbeläge für die Scheibe. Die zwei Einmalspritzen und das Ölfläschchen passen in einen einzelnen Schuh. Erzähl mir doch nicht, daß dafür auf der Sibirientour kein Platz ist. Die Scheibe klebt man innen an die Ortliebwand. Also das alles ist ja nicht nichts, behaupte ich auch nicht. Aber es macht das Rad auch nicht zur Rikscha, wie hier manche zu befürchten scheinen. Manchen versierten Radfreaks ist das aber egal, sie fahren mit der neuesten Technologie und mit sämtlichen verfügbaren Werkzeugen und Ersatzteilen auch in den zweiwöchigen Sommerurlaub und freuen sich womöglich über jede Minute Schraubarbeit an ihrem Rad . Ja, ich fahre mit moderner Technologie. Sie ist technisch längst etabliert. Ihre Vorteile kommen mir bei einjedem Bremsvorgang zugute. Das ist viele 100 Male jeden Tag. Bloß weil sie einer Kollision mit einer Wasserbüffelherde oder einem neuseeländischen LKW nicht standhält, wie der Rest des Fahrrads auch, gedenke ich niemals, darauf zu verzichten. Schließlich fahre ich auch mit Schaltung und Licht. Freude am Schrauben? Nichts als Worte. Wie oft hattet ihr alle zusammen denn schon kaputte Bremszüge auf Tour? na? Ich frage nochmal, wer von der Skeptikern hat schon mal versucht, eine hydraulische Leitung abzureißen oder zu zerstören? Eine Seilzugleitung mit Knick ist kein Totalausfall? Eine Hydroleitung ebensowenig. Und wenn schon. Ich tausche sie in einer halben Stunde aus, einschließlich Befüllen und Aus- und Einpacken. Nicht gerade im Sandsturm. Aber da tauscht auch keiner eine geschrottete Außenhülle plus Zug aus.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/10/09 11:12 PM) |
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#531108 - 06/11/09 06:01 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Wie oft hattet ihr alle zusammen denn schon kaputte Bremszüge auf Tour? Wenn man mal Berichte von Leuten querliest, die in unwirtlichen gegenden unterwegs waren, finden sich da wenige Beispiele. bei www.terracirca.de findet man z.B. folgende Auflistung nach 10000km: 9 Platten, vier Reifen verschlissen, XT+LX Hollowtech-Lager mit Schaden, Schaltungszughuellen gebrochen, Mavic 721 Ceramic Risse an den Oesen, Ketten, Ritzel und Kettenblaetter nach 9800 km bei beiden Raedern gewechselt. job
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#531115 - 06/11/09 06:31 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Eine Bremsaussenhülle braucht man nicht mitnehmen, da man sowas in jeder grösseren Ortschaft der Welt finden kann. (Ich fahre aber Nokons, die knicken niemals ab.) Was nützt mir eine Ersatzhülle in der nächsten größeren Stadt, wenn ich mir jetzt eine Abfahrt bevorsteht? Ein Bremsinnenzug ist um ein Vielfaches leichter und kleiner verpackbar als ein Servicekit mit Bremsflüssigkeit plus Ersatzscheibe und -belägen für Scheibenbremsen. Ist unsachlich: wenn du nicht Ersatzaußenhülle mitnimmst, nicht vergleichbar, s.o. Allein die 4 Paar Ersatzgummis nehmen mehr Platz weg als die 2 Paar Ersatzbeläge für die Scheibe. Die zwei Einmalspritzen und das Ölfläschchen passen in einen einzelnen Schuh. Erzähl mir doch nicht, daß dafür auf der Sibirientour kein Platz ist. Die Scheibe klebt man innen an die Ortliebwand. Also das alles ist ja nicht nichts, behaupte ich auch nicht. Aber es macht das Rad auch nicht zur Rikscha, wie hier manche zu befürchten scheinen. Ersatzbremsgummis sind weltweit erhätlich, solche für Cantis vermutlich in jedem grösseren Dorf. Ersatz kommt also nur mit wenn es unbedingt sein muss. Ich wechselte meine Kool Stop Eagle Claws nach 13'000 km Anden das erste Mal am Hinterrad, vorne waren sie nach 20'000 noch nicht komplett verschlissen. Das Gepäckgewicht ist m.E. extrem wichtig, es soll so niedrig wie nur möglich bleiben, das führt (für mich) zu mehr Fahrspass und Effizienz in Gebirgsregionen. Manchen versierten Radfreaks ist das aber egal, sie fahren mit der neuesten Technologie und mit sämtlichen verfügbaren Werkzeugen und Ersatzteilen auch in den zweiwöchigen Sommerurlaub und freuen sich womöglich über jede Minute Schraubarbeit an ihrem Rad . Freude am Schrauben? Nichts als Worte. Wie oft hattet ihr alle zusammen denn schon kaputte Bremszüge auf Tour? na? Kaputte Bremszüge hatte ich noch nie.
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#531116 - 06/11/09 06:38 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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[zitat=Machinist] Ersatzbremsgummis sind weltweit erhätlich, solche für Cantis vermutlich in jedem grösseren Dorf. [zitat] ok, dann versuch mal zwischen Sa 16:00 und Montag 10:00 ein paar Bremsklötze in so unwirtlichen Gegenden wie der Lausitz oder dem Fläming aufzutreiben. Von Ostpolen oder Ungarn wollen wir garnicht reden.
Aber du hast sicher nur den Ironiesmilie vergessen.
job
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#531119 - 06/11/09 07:01 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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Hallo! 99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . Damit mal die Serpentinen eines gepflegten Alpenpasses hinunterfahren, das wäre doch mal was! ;-) Gruß LUTZ
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#531123 - 06/11/09 07:49 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Ersatzbremsgummis sind weltweit erhätlich, solche für Cantis vermutlich in jedem grösseren Dorf. Ersatz kommt also nur mit wenn es unbedingt sein muss. Man kann sich das bevorraten, wie man den Restbestand einschätzt. Aber das gilt für alle Systeme. Trinkst du deine Flasche um 0,1 L leer, so hast du schon das Mehrgewicht für zwei Satz Bremsbeläge für die Scheibe ausgeglichen. Kaputte Bremszüge hatte ich noch nie. Eben. Und genau so verhält es sich bei hydraulischen Systemen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/11/09 07:52 AM) |
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#531125 - 06/11/09 08:03 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Hallo Andreas,
zu deinen Fragen: Ja - habe schon mehrmals eine V-Brake zerlegt, ich weiss schon das nicht viel mehr Technik als in einer Magura drinnen ist - nur eben weniger kompliziert. Ok das mit dem Reparaturset war eher sarkastisch gemeint, und zu deiner nächsten Frage -ich kenne mich mit Magura's aus, hab auf meiner Stadtgurke eine HS11, absolut Top - wobei ich auch feststellen musste das eine perfekt eingestellte V-Brake neueren Jahrgangs mind. genau so gut bremst (jetzt werd ich sicher gesteinigt da ich eine alte Magura mit einer neuen V-Brake vergleiche), nur das Problem mit genau eben diesen Dingern ist dass es anscheined noch immer genügend Leute gibt die sie nicht ordentlich einstellen können und dann jammern - mehrmals erlebt. Verbogene Scheibe - Du sprichst hier wohl von 160iger Scheiben, probier mal eine 180iger od. eine noch grössere wieder geradezubiegen, schon alles gehabt, ok - wenn dich das Schleifen nicht nervt kannst sie obenlassen, mich nervts daher werden solche Scheiben bei mir auch immer ausgetauscht. Und ich fahr sicher nicht durch Traumlandschaften irgendwo in Zentralasien und Afrika und lass mich durch nervige Schleifgeräusche stören. Und eine 160iger für ein Reiserad ist mir doch zu unterdimensioniert, da bremst jede V-Brake besser nach einer gewissen Zeit. 160iger haben ihren Platz auf einem CC-MTB, das wars dann. Übrigens - hab mir bei meinen Hope's schon mal einen Bremsschlauch abgerissen, kein Problem zuhause, nur wieviel Schläuche hast du mit auf grosser Tour ? Wenn einer reisst kann auch ein zweiter draufgehen ? Die Originalfrage war ein Bremssystem für ein Weltreiserad, wennst mich fragen würdest für Europa - könnt ich mir mit Scheiben vorstellen aber sicher nicht in Regionen wo der nächste ordentliche Bikeshop Tausende KM weit weg ist. Natürlich kann man seine Taschen mit Ersatzteilen auffüllen, ich nehm mir da lieber noch ein paar Bücher mehr mit. So - ich denke ich habe meine 'pseudotechnischen' Argumente begründet. Mag schon sein dass ich mangelnde Erfahrung mit Scheiben auf Tour habe, nur war ich in 16 Monaten unterwegs heilfroh dass ich meine V-Brakes hatte und eben keine Scheiben. Preis spielt für mich keine Rolle pro/contra Scheibenbremsen. Wie lange warst du mit Scheibenbremsen auf grosser Reise ? Welche Gegenden ? So - und setz ich mich auf mein Simplon mit den 180igern:)
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#531139 - 06/11/09 08:59 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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[zitat=Machinist] Ersatzbremsgummis sind weltweit erhätlich, solche für Cantis vermutlich in jedem grösseren Dorf. [zitat] ok, dann versuch mal zwischen Sa 16:00 und Montag 10:00 ein paar Bremsklötze in so unwirtlichen Gegenden wie der Lausitz oder dem Fläming aufzutreiben. Von Ostpolen oder Ungarn wollen wir garnicht reden.
Aber du hast sicher nur den Ironiesmilie vergessen.
job Nein, hab ich nicht vergessen . Felgenbremsbeläge verhalten sich anders als Scheibenbremsbeläge. Letztere sind wenn runter kaum mehr zu gebrauchen, Metall schabt auf Metall. Erstere aber lassen sich noch ne Weile benutzen obwohl verschlissen, bzw. man erkennt der Verschleisszustand einfacher und kann die Restlebensdauer gut abschätzen, sodass man auch von Samstagnachmittag bis Montag- oder Dienstagmorgen noch gut über die Runden kommt. So lassen sich allerlei Ersatzteile einsparen, der lästige Gepäckballast wird kleiner und kleiner.
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#531143 - 06/11/09 09:03 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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der lästige Gepäckballast wird kleiner und kleiner. ...bis die Waage irgendwann nur noch negative Werte anzeigt *duckundwech*
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#531144 - 06/11/09 09:05 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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hm, und du bist nicht in der Lage den Verschleißzustand von Scheibenbremsbelägen zu erkennen?
glaub ich nicht.
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#531148 - 06/11/09 09:17 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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Hui, dass ist ja hier schon fast eine Religions-Frage. Auch wenn ich überzeugeter V-Brake Fahrer bin, seh ich das nicht ganz so eng. Die "aufwändigere" Technik der Hydraulikbremsen schreckt mich etwas ab, aber es wird wohl so sein, wie die Befürworter es geschrieben haben, wenn man erstmal weiß, wo man drehen muss, dann ist eine Hydraulikbremse genau so einfach einzustellen. Etwas Öl fällt zwar kaum ins gewicht, wenn man es aber erst nicht mitnehmen brauh, stellt sich auch die Gewichts- und Volumenfrage erst gar nicht. Dennoch bleibe ich bei V-Brake wegen der Argumente die hier schon gefallen sind. Wenn die Felge durchgebremst ist, einfach für 15 eine neu Exal ZX19 einspeichen. Ich fahre also V-Brake weil günstig in Anschaffung und Wartung, leicht, simpel einzustellen, beste Ersatzteilversorgung, ich bins gewohnt. Irgendwie fiel hier auch das Argument, das V-Brake eine veralterte Technik ist. Nur weil es die V-Brake länger gibt, muss die ja nicht schlecht sein. Auch das Rad gibt es schon recht lange! Zwar wurde das Rad immer weiter entwickelt, ist aber noch immer Rund. Auch die aktuellen V-Brakes sind besser ale die ersten Modelle
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Edited by MichiV (06/11/09 09:21 AM) |
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#531163 - 06/11/09 11:17 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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Von Ungarn solltest du da auch nicht reden, denn in Ungarn kann man bei Tesco rund um die Uhr auch nachts um 3 und auch am Wochenende Ersatzbremsgummis, Schläuche, Seilzüge erhalten (natürlich nicht Koolstop oder Jagwire). Nur an offiziellen Feiertagen ist es geschlossen. Auch die anderen Hypermärkte führen solche Dinge und haben auch Sonntags bis 22 Uhr geöffnet In Deutschland mag die Lage ja da viel schlechter aussehen
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#531164 - 06/11/09 11:17 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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hm, und du bist nicht in der Lage den Verschleißzustand von Scheibenbremsbelägen zu erkennen?
Doch, natürlich bin ich in der Lage. Aber bei vielen Modellen sieht man es nur mühsamst ohne die Beläge auszubauen und sie sind nach meiner Erfahrung schneller verschlissen. Beispielsweise halten Formula Oros an meinem MTB ganze 2000 bis 2500 km, und die fahre ich bis fast ganz runter ab. Dann sind aber dringenst neue vonnöten, bei Felgenbremsbelägen habe ich da eine gewisse Reserve. Ich bin übrigens keineswegs ein Gegner modernster Hightech-Komponenten , sie haben durchaus ihr Berechtigung, und für ein reines "Europa-Reiserad" oder ähnlich würde ich eventuell auch hydraulische Scheibenbremsen verwenden.
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Edited by Machinist (06/11/09 11:19 AM) |
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#531177 - 06/11/09 01:53 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: MichiV]
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Es kommen noch ein paar Gründe dazu, die für Felgenbremsen sprechen. Du kannst die Scheibenbremse weiterentwickeln, solange Du willst, sie wird immer schwerer sein, als eine gute Felgenbremse. Die Gabel muß für eine Scheibenbremse konstruiert sein, sie muß erheblich stärker als eine Gabel für Felgenbremsen ausgelegt sein, sie wird schwerer und steifer sein müssen als eine tradionelle Gabel. Jedwede Federwirkung ist ausgeschlossen. Die Einspeichung der Räder muß geändert werden, da die Kräfte zumindestens am Vorderrad nicht mehr ausschließlich von der Felge her eingeleitet werden, sonder hier auch zusätzlich von der Nabenseite. Die meisten Befürworter der Scheibenbremse scheinen vergessen zu haben, daß jede Felgebremse prinzipiell eine Scheibenbremse ist, nur mit 26" oder 28" großen Scheiben. Der Radausbau wird aufwändiger. Das Problem des Felgenverschleißes, daß ja immer nur für Vielfahrer (meine unbeschichteten Felgen haben bis jetzt immer mehr als 25000 km gehalten)relevant war, ist durch CSS-Beschichtung gelöst. Diese Beschichtung wiegt weniger als die zusätzliche Zuglänge vom Gabelkopf zum Ausfallende. Wer denn unbedingt technisch immer aufwändigere und komplizierte Fahrräder haben will, soll sich Gelenke in den Rahmen, Federgabeln nach vorne, Scheibenbremsen, Nabendynamos, Akkuladegeräte und alles,was der Handel so anbietet ans Rad bauen. Allerdings sollte er sich auch die Option für einen E-Antrieb offen halten, weil das Teil, daß sich aus einem Fahrrad entwickelt hat, so schwer geworden ist, daß es sich nicht mehr fahren läßt. Der erste Golf wog um die 800kg, der neueste um die 1400kg. Es schient diverse Radfahrer zu geben, die diese Entwicklung am Fahrrad für erstrebens- und nachahmenswert halten.
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#531182 - 06/11/09 02:13 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: cyclejo]
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Moin moin, du schreibst: Der Radausbau wird aufwändiger. Ich finde der Radausbau bei einer Scheibenbremse ist einfacher als bei einer V-Brake. Ich muß nur den Schnellspanner lösen und nehme das Rad heraus, bei einer V-Bracke muß ich diese noch aushaken (und ggf. bei zu breiten Reifen die Luft ablassen). Bei meinem MTB möchte ich die Scheibenbremse nicht missen, bei meinem Tourenrad habe ich eine HS33 Firmtech, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Meine Stadtgurke hat V-Brakes, die auch gut bremsen. cu Christian
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#531269 - 06/11/09 09:21 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: gaudimax]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job die alternative Würden mir ja mal sehr gerne die Vor- und Nachteile von dem System anhören - soweit ich weiß sind vor 100 Jahren alle Räder so unterwegs gewesen. Wird ja schon seine Gründe haben wieso man davon abgekommen ist, und nicht nur wegen der 200g mehr Gewicht. Ist das überhaupt ernst gemeint? DIE Frage würde mich natürlich auch brennend interessieren, zumal die HP von "Vollgummi" unter einer Berliner Adresse geführt wird, das "Unternehmen" aber laut AGB in Düsseldorf sitzt ?!?!? Gruss Jürgen
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#531370 - 06/12/09 04:26 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Hallo Klemmi
Das stimmt man kann sich fast jedes Teil fast überall hinsenden lassen. Aber eben nur fast. Und Internet gibt es leider noch nmicht überall flächendeckend. Ich denke das an den fernen Osten in Russland.
Ob Scheibenbremse oder V-Brake ist doch eigentlich mittlerweile egal. An meinem Reiserad habe ich noch die gut ealte V-Brake (XT) und bin damit super gut zufrieden. An meinem MTB habe ich eine Scheibenbremse -a uch genial. Ich kann beides auf einer Tour reparieren. Seilzug tauschen oder Öl einfüllen. Je nach Rad habe ich halt das entsprechende Werkzeug dabei.
Und sind wir mal alle ehrlich - wann reißt schon ein Seilzug und wann reißt schon mal eine Ölleitung? Mir ist das bisher noch nie passiert (zumindest ab 1995 nicht mehr)
Vorteil Seilzug: - unkomplizierter Aufbau - einfache Reparatur
Nachteil Seilzug - je nach Wetter und Region hoher Verschleiß von Felge und Bremsbeläge
Vorteil Scheibenbremse - Wartungsarm - hohe Bremsleistung - geringer Verschleiß der felge
nachteil Scheibenbremse - entsprechendes rearaturset nötig - Öl sollte vorrätig sein - man braucht ein bisschen Übung um das System zu entlüften
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#531441 - 06/13/09 04:46 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: stichel]
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Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es für mich etwas komisch klingt, dass man aus Richtung der Scheibenfraktion immer hört, dass alles andere ein belandes Rad nicht zum Stehen bringt....und das ist ja nun Käse...denke mal, dass es sich letztendlich ehr auf Verschleißgeschichten reduzieren dürfte...klar bei Nässe und so, aber da ist wohl der Reifen wichtiger. Grundsätzlich ist das mit Schäden und Reparaturen alles eine Frage der Vorbereitung. Hätte ich eine Scheibe, würde ich mich mit der Technik vor einer Reise wohl auch mal etwas genauer beschäftigen... Letztendlich macht es ja auch ein wenig den Reiz einer Fahrradfernreise aus, dass man eben nicht auf alles vorbereitet sein kann...ist doch genauso wie mit der Stahl- vs. Alugeschichte am Rahmen. Also nix Beißreiz, ich bin der letzte, der irgendeinem etwas schlechtreden oder sogar vorschreiben will...ist bin mehr der Typ Versuch macht klug...oder anders gesagt, lass den Metallbaukasten liegen und demontiere den Wecker...
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#531598 - 06/14/09 04:32 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Hi,
habe hier nicht den ganzen Thread gelesen, aber kann dir aus Erfahrung versichern, dass normale V-Brakes meineserachtens absolut ausreichende Bremsleistung bringen. Wir hatten soweit auch bei Regenabfahrten noch keine wirklichen Probleme. Preis- und Ersatzteiltechnisch war das fuer uns auch die sympathischste Loesung. zudem ist es eine einfache solide Technik, die man easy selbst reparieren kann.
Na, das ist zumindest unsere bescheidende Meinung.
LG Holm
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#531607 - 06/14/09 07:01 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: stichel]
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Moin Moin,
wie heißen eigentlich die Bremsen, die an Rennrädern verbaut sind? Solche Bremsen waren früher doch an jedem Rad und dort wurden bestimmt auch längere Reisen gemacht. Man muß sich auf seine Bremsanlage einstellen, was die Bremsleistung anbelangt!
cu Christian
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#531624 - 06/14/09 09:36 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: c_hh]
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wie heißen eigentlich die Bremsen, die an Rennrädern verbaut sind? Solche Bremsen waren früher doch an jedem Rad und dort wurden bestimmt auch längere Reisen gemacht. Naja, also die an Rennrädern verbauten Felgenbremsen sind zwar grob betrachtet Seitenzugbremsen, hatten aber durch ihre ausgeklügeltere Hebelkonstruktion auch schon vor >15 Jahren mit den alten Standard-Seitenzugbremsen einfachster Bauart an 08/15-Rädern absolut nichts gemein. Letztere hatten eine katastrophale Bremsleistung und Hauptverschleißteil waren nicht die Beläge sondern die Bremszange selbst, weil sie ruckzuck verzogen war.
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#531673 - 06/14/09 01:59 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: c_hh]
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Hallo Christian, wie heißen eigentlich die Bremsen, die an Rennrädern verbaut sind? Rennradbremsen. Solche Bremsen waren früher doch an jedem Rad und dort wurden bestimmt auch längere Reisen gemacht. Rennradbremsen funktionieren nur mit sehr schmalen Reifen. Am Mountainbike kommen daher V-Brakes zum Einsatz. Da es praktisch keine Komponenten speziell für Reiseräder gibt, werden beim Reiserad meistens Mountainbike-Komponenten verwendet. Rennrad-Teile sind meistens nicht für hohe Belastung geeignet. Gruß Andreas
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#531683 - 06/14/09 02:36 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Andreas]
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wie heißen eigentlich die Bremsen, die an Rennrädern verbaut sind?
Achso, dann sind also Bremsen am Reiserad: " Reiseradbremsen" und am MTB "MTB-Bremsen" :-) Folglich sind die richtigen Bremsen für eine Weltreise: "Weltreisebremsen" :-) Ich habe eher nach dem Begriff "Seitenzugbremse" gesucht. Die vor 20 Jahre Standard waren. cu Christian
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#531691 - 06/14/09 03:01 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: c_hh]
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Hallo Christian, Ich habe eher nach dem Begriff "Seitenzugbremse" gesucht. Die anders konstruiert waren als moderne Rennradbremsen. Seitenzugbremsen hatten sehr gerne das Problem, dass eine Seite an der Felge schliff, wenn man nicht bremste. Erst eine Veränderung der Ansatzpunkte für die Hebel hat dieses Problem gelöst. Zwischendurch gab es noch Mittelzugbremsen, die eine gewisse Verbesserung der Seitenzugbremsen darstellten. Der Wikipedia-Artikel zur Fahrradbremse ist ziemlich gut. Gruß Andreas
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#531708 - 06/14/09 04:43 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: c_hh]
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wie heißen eigentlich die Bremsen, die an Rennrädern verbaut sind? Solche Bremsen waren früher doch an jedem Rad und dort wurden bestimmt auch längere Reisen gemacht. Man muß sich auf seine Bremsanlage einstellen, was die Bremsleistung anbelangt! Hallo Christian, Ich kann mir schlecht vorstellen, daß du ernsthaft mit so einer Seitenzugbremse und meinetwegen 120 kg Gesamtgewicht auf Reisen gehen willst, weil und inwieweit man das früher auch so getan hat. Dann kannst du einen Alpenpaß runterschieben. Ich bin weit davon entfernt, jedem mein Ideal aufdrängen zu wollen. Und wer sich die erhebliche Investition eines (evtl. Neu-)Rades/Rahmens nicht leisten kann oder will, bloß wegen der Scheibenbremse, ist überhaupt kein Thema, wirklich nicht. Hier wird aber diskutiert, nicht was jeder Einzelne kann und will, sonder darüber, was objektiv gut oder weniger gut ist. Es ging dem TO um sein neues Projekt Weltreise(rad). Und da möchte er wohl wissen, was Stand der Dinge ist, nicht was "früher" alles üblich war. Aber die Dinge unterliegen eben doch auch einer Entwicklung. Und hier sollte man die Kirche im Dorf lassen. Genauso wenig, wie ich nochmal zurück auf Felgenbremsen umsteigen wollte, genausowenig ist glaube ich irgendein V-Brake- oder Cantilevernutzer bereit, sich mit Seitenzugbremsen auf die Reise zu machen. Dann kann man ja gleich auf Stempelbremse umrüsten. Eine Argumentation, die darauf hinausläuft, es daran festzumachen, daß alles gleichwertig ist, man sich halt nur drauf einstellen muß,ist für mich unseriös.
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