Tach,
ich hab gehoert, dass Tibet wieder offen ist (http://www.asianews.it/index.php?l=en&art=14918).
Und ich hab ne Frage zu WestTibet im Sommer. Es soll ja sehr viel regnen und es gibt nicht immer Aspahlt. Sind die Strassen dann eigentlich fahrbar ? Und wieviel Stunden am Tag regnet es eigentlich ?
Gibt es hier irgendwelche Erfahrungen ? Und wie lange ist die laengste Strecke ohne Verpflegung ?
Danke.

Hallo,

Kann dir aus eigener Erfahrung nicht viel zur Niederschlagssituation in Westtibet im Sommer sagen. Die Straßen sind immer noch größtenteils unbefestigt (Gott sei Dank!), denke aber die meisten lassen sich bei Regen noch einigermaßen fahren. Spaß ist aber was anderes, zumal das bedeutet, daß du wahrscheinlich oft in naßkaltem Wetter campen mußt. Wenn dich das nicht abschreckt könnte ein weiteres Problem die zahlreichen Flüsse sein, die dann so anschwellen, daß sie schwierig zu furten sind - aber ein Abenteuer wäre es allemal. Ich persönlich würde lieber eine Winter- als eine Regentour dort machen wollen...

Hallo,
Westtibet war ich noch nicht, aber zumindest in Zentraltibet (Lhasa und nördlich) war das Wetter im August so, das es vormittags meist sonnig und schön war, nachmittags bilden sich dann teils große Gewitter und Schauer aus. Manchmal wird es schnell wieder trocken, manchmal regnet es noch bis spät in die Nacht. Auf den Bergen und Pässen fällt meist Schnee bzw. Graupel und Hagel. Es war aber auch nachts noch frostfrei.
Die Quellwolken und Gewitter können recht eindrucksvoll und schön sein, aber eher nicht, wenn man auf freier Strecke von einem Gewitter erwischt wird.

Ganz gute Infos auch zur Strecke findest du z.B. bei Corax oder Betzgi

Ja, aber es kann ganz schoen schlammig werden und ist nicht die reine Freude. Du solltest breite Reifen haben und Dir Gedanken über Deine Schutzbleche machen (wegen dem Matsch, der sich darunter ansammelt und irgendwann Dein Laufrad blockiert).
Meistens nicht den ganzen Tag, vor allem im Westen. Dafür aber teilweise wochenlang jeden Nachmittag und nachts. Morgens ist es meist von oben her trocken.
Tibet scheint in den letzten Jahren immer feuchter zu werden. Die Lehmhaeuser der Einheimischen leiden zunehmend darunter, weil sie laengeren Regenperioden nicht standhalten. So sieht man oefter provisorisch mit Plastikplanen abgedeckte Gebaeude, um sie so vor dem Groebsten zu schuetzen.

Grüße

zaher

hi!

hab grad a tolle seite ueber tibet gefunden, da dzt. lang nicht alle gebiete offen sind. des betrifft auch die tibetiscen siedlungsgebiete in den umliegenden provinzen, wie zb. labrang kloster, oder noerdl. des qinghai hu, besoners in der stadt qilian duerfte es dzt. Probleme geben. aber mehr dazu kannst du selbst auf der hp lesen aktuell von 15.mai 09 http://kekexili.typepad.com/life_on_the_tibetan_plate/2009/04/tibet-travel-update-2009.html

mfg
max

Keine Ahnung was der Schreiber für einen Background hat, aber so oder so ähnlich war es offiziell doch schon immer. Entweder man gibt viel Geld für das Permit und/oder organisierte Geschichten aus, oder man geht halt individuell/illegal - per Rad ist das noch am wenigsten ein Problem.

Hi,

wir haben das Fahrtenbuch von unserer Fahrt durch Westtibet vom Winter 2007/2008 auf unserer Webseite:

www.globecyclers.de -> Weltreise -> Länderinfos

Ich glaube sogar dass es das aktuellste ist was du zur Zeit finden kannst, ich wüsste zumindestens nicht wer nach uns noch da lang gefahren ist und ein Fahrtenbuch über die Strecke veröffentlicht hat.

Mit Sicherheit ist mittlerweile übrigens, also anders als damals und in unserem Buch beschrieben, die Strecke von Ali bis Barga asphaltiert, und ausserdem wahrscheinlich alles auf der Hauptstrasse von Lhasa bis zur nepalesischen Grenze (Hat hier jemand Infos zum asphaltierungsgrad)?