In der Theorie kann man sein Fahrrad immer gut verpacken und gefährdete Teile verpacken.
Eine Scheibenbremse ist wohl ein exponiertes Teil, was Stöße / Druck beim Tranport etc. nicht gut abkann.

Wie sind die Erfahrungen von denen, die ihr Fahrrad unverpackt im Flieger aufgeben mussten.
Oder in Afrika, Lateinamerika etc. mit in einen Bus mitnehmen mussten, wo es beim einladen
eher ruppig zugeht. Also die Situationen, die man eigentlich vermeiden möchte aber sich nicht verhindern
lassen. Problem oder immer Glück gehabt ?

Gruß

Andreas

Meine Erfahrung mit Scheibenbremse am Hinterrad war problemlos. Auch bei Intercontinentalflug und Transport auf einem Busdach.
In der Regel sind die Bremsscheiben am Reiserad sehr gut durch Gepäckträger, Ständer, Hinterbaustreben geschützt:


Exponierter ist das Vorderrad, insbesondere wenn kein Lowrider davor ist. Da läßt sich aber die Scheibe sehr leicht für einen Transport abschrauben.
Der Bremsgriff sollte egal welche Bremse nur handfest sein. Bei größeren Stößen sollte er sich verdrehen lassen.

D.h. beim Flug unverpackt aufgegeben ? Überlandbus Zeit gehabt, auf eine ordentliche Verladung zu achten ?

Jetzt kommt die Laienfrage was Scheibenausbau angeht. Vorderrad raus und Scheibe abnehmen ?

Nein, nicht abnehmen sondern abschrauben. Dabei auf Ausgleichsscheiben achten. Die Befestigungsschrauben wieder in die Nabe schrauben, damit nichts verloren geht.

Grüßle, Ludger

Mein Rad habe ich beim Flug verpackt wie immer, also mit Luftpolsterfolie und Karton, beim Bus lag das Rad direkt auf dem Dach (ich hatte bei der Fahrt Angst, dass das Dachblech des Busses durchgeschlagen wird , war aber nur der Lenker der bei jedem Schlagloch geklopft hat)
Die Scheibe hinten habe ich einfach so gelassen wie sie ist. Abgesehen davon, das sie eh gut durch andere Teile geschützt ist (siehe Bild) ist eine Scheibe mit 160mm Durchmesser die am besonders großen Rohlofflochkreis befestigt wird kaum zu verbiegen. Zumindest nicht mehr als der Gepäckträger oder gar der Rahmen.

Am Vorderrad würde ich die Scheibe abschrauben und irgendwo ins Gepäck tun. Die Schrauben wieder einschrauben, das Vorderrad ganz normal in der Gabel lassen.

Das ist ja Luxusverpackung. Mal schauen, ob sich jemand meldet bei dem es unverpackt fliegen musste. Da bin ich mal echt neugierig.

Hatte mein Rad im letzten Jahr mit Luftpolsterfolie und LKW-Plane verpackt. Es muss sehr unsanft behandelt worden sein, denn die Bremsscheibe am Vorderrad (Rad war ausgebaut) war verbogen. Zum Glück war es der Rückflug. Würde deshalb beim nächsten Mal die Bremsscheibe ausbauen.

Zweimal bin ich mit einem nichtfaltbaren Fahrrad mit Scheibenbremse geflogen, beide Male sowohl hin als auch zurück unverpackt und mit in dieser Hinsicht wenig schutzbietendem Tubus Swing. Selbstverständlich habe ich die Bremsscheibe nicht ausgebaut. Passiert ist nichts. Sollte es daran liegen, dass die betreffenden Kameraden 2002 noch nicht wussten, dass man die Reisenden gut ärgern kann?
Bremsscheiben mehrmals ausbauen ist nicht so ganz einfach. Die Torxschrauben werden nicht besser, wenn man sie öfters löst, außerdem sollen sie mit Schraubensicherung festgelegt werden. Den Schraubensicherungslack müsste man auch mitnehmen. Ist sicher, dass die Transportsicherung nicht aus der Bremszange rausfällt?

Falk, SchwLAbt

Ich hatte bei meiner ersten Flugreise eine Ersatzscheibe in den Radtaschen dabei. Die habe ich schön zwischen diversen T-Shirts abgepolstert gelagert. Der am Rad montierten Scheibe ist allerdings weder auf dem Hin- noch auf dem Rückflug irgendetwas passiert.
Die Ersatzscheibe gibt zudem Sicherheit während der Tour.
Als Alternative gibt es natürlich auch noch diverses Werkzeug um eine verbogene Scheibe wieder in Form zu bringen.

Grüße Michael