Heyho,

wie aus meinem anderen Beitrag hervorgeht, würde ich (eventuell) gerne im April eine nächste Radtour starten Letztes mal waren es 600km in 5 Tagen; ich denke, so viel könnte ich mir dieses mal auch wieder vornehmen, ggf. auch noch etwas mehr (je nachdem, das kann man ja unterewgs entscheiden). Ich bevorzuge jedoch recht flaches Land und am besten keinen Wind (wie jeder hier wahrscheinlich :D). Kennt jmd. gute Radwege in Ost/Südfrankreich ohne Steigung und mit schöner Landschaft?! Ich bin am überlegen, ob es eine gute Möglichkeit gibt, ggf. über Mannheim->Saarbrücken->Metz->Nancy->Lyon (grobe Richtung) ans Mittelmeer zu fahren, oder ob es mehr Sinn macht, den Weg über Karlsruhe->Freiburg->Basel zu nehmen, ggf. an einem der Schweizer Seen vorbei. Mein Ziel wäre, wenn es kaum Steigung gibt, ggf. Marseille und je nach Motivation dann entlang der Küste. Denn ich stelle es mir sehr schön vor, an der Mittelmeerküste entlangzufahren bei Sonnenschein und schönen Stränden Vllt hat ja jmd. Tipps für mich!?

Meine 2. Idee war, quer durch Frankreich zu fahren bis an die Atlantikküste (ggf. Biaritz in der Nähe der Pyrenäen; leider habe ich "Angst", hier nicht durchzuhalten, weil es doch nochmal 3/4 Etappen weiter wäre als die sowieso schon recht lange Route nach Marseille und mir zwischendrin ggf. die Lust ausgeht, weil es doch ein weiter weg ist, bis man zu etwas "tollem" kommt; denn zwischendrin habe ich keine Anhaltspunkte, was mich motivieren könnte, weiterzufahren (wie in etwa schöne Städte oder Seen oder sonstiges).

Danke schonmal!

Hallo Peter,
wenn du von Mannheim bis Marseille willst, sind das ziemlich viel mehr als 600 km :-)
Zur Strecke: wir sind die Variante Burgundische Pforte (zwischen Mulhouse und Dole) gefahren und dann entlang Saône und Rhône, dann allerdings nicht nach Marseille. Wir haben das auch in zwei Urlauben gemacht. Auf jeden Fall ist dieser Weg ziemlich flach, während es durch die Schweiz bestimmt auch mal rauf geht. Versuch es mal mit der Suchfunktion, hier gab es schon etliche Beiträge zu Südfrankreich.
Ach ja, wenn du im April fährst, dann könntest du mit dem Wind glück haben, weil der dann häufig von Nord nach Süd weht im Rhônetal, und zwar kräftig (Mistral).
Gruß bille :-)

Östlich Marseille fährt man immer wieder auch über kleinere Berge. Ideal fürs Flache sind die Strände von Languedoc und Roussillon (etwa bis Colliure). Die gesamte Camargue ist flach, wie aber schon angesprochen ist diese Gegend aber auch windreich.



Falls du grundätzliche Motivationsprobleme hast, länger auf dem Rad zu sitzen, können dir die Landschaften und Städte auch nicht helfen. Das solltest du lieber im vorab in Deutschland mit dir selbst klären.

Auch im flachen Frankreich gibt es genug anzuschauen. Das Dreieck Orange-Marseille-Montpellier ist voller attraktiver Städte, die Römer haben viele Spuren hinterlassen. Alte Arenen in Avignon, Arles oder Nimes, das riesige Viadukt der Pont du Gard. Nette Städte sind auch Beaucaire oder Agde. Manches Straßenbild in Beziers oder Perpignan mutet schon orientalisch an. Die Camargue erschließt sich einem aufmerksamen Naturbeobachter, der seine Reise nicht nur auf Schnelligkeit angelegt hat. Am Canal du Midi findest du entspannte Ruhe. Beobachte die Boote auf dem Kanal, und es findet sich Verträumtes, Kurioses und Abwechslungsreiches. Weiter nach Westen liegt die mittelalterliche Cité von Carcassone - eine der beeindruckensten Stadt-mit-Burganlagen der Welt. Wie weit nach Westen, solltest du aber schon wissen - es ist ja nicht ganz unwichtig, wo die Tour enden soll - die Rückreiseoptionen sind nicht überall gleich.

Wenn du nur Flachstrecken fahren willst, bleiben die Landschaftsbilder natürlich länger konstant. Sonst bleibt dir nur, Bergrouten zu fahren. Es heißt ja "Ohne Schweiß kein Preis".

Danke schonmal für Eure Tipps, das hört sich eigentlich klasse an. Ich denke, ich werde mal ein wenig google zu besagten Stichworten versuchen Ggf. lässt sich was schönes finden ... im Wiki konnt ich leider zu Frankreich nämlich garnicht allzuviel finden ...

Weiß jmd, wo man im Internet topografiekarten herbekommt? Das Wiki habe ich bereits durchforstet, aber ich konnte damit leider noch nicht richtig was anfangen; vllt fehlt mir die Erfahrung dazu!? Kann man da irgendwas über die allgemeine Steigungslage mittels Google Maps rausfinden?!

Du könntest z.B. bei gpsies.de eine Strecke entwerfen und für Dich abspeichern. Für die Strecke wird ein Höhenprofil ausgewiesen, das einigermaßen korrekt ist.

Gruß Dietmar

OK danke schonmal, das sieht schonmal nicht schlecht aus... Wie macht Ihr das? Druckt Ihr Euch das dann aus und oritntiert Euch an den groben Ortsnamenoder fahrt Ihr allesamt mit richtigen Karten!? In Frankreich .- wie ich hier gelesen habe - gibt es ja keine richtigen Radwege und von daher fährt man da ja meistens auf wenig befahrenen Straßen!? Ich denke, wenn ich wirklich nach F fahre, dann sollte ich dieses mal meine Strecke besser planen. Letztes mal bin ich komplett ohne Karten gefahren bis Nijmegen und von dort aus mit einem groben Google Maps Ausdruck nach Texel ... da kam ich um sehr sehr viel Fragen nicht drumherum und da wirds einem manchmal schon mulmig, wenn man von niemandem eine gute Auskunft erhalten kann

Was ich aber gefunden habe:

http://www.wigbels.de/radweise/hamelnbarcelona.html

Darin wird auch einiges gefahren, was so ca. meiner Idee entspricht, grob:

Mannheim->Karlsruhe->Straßburg->Mulhouse->Bensancon->irgendwie weiter nach Lyon (2-3 Etappen)->2 Etappen bis Nimes->Montpellier und MEER

Edit: Ich werde mich mal mehr informieren und genaue Streckenplanung betreiben D.h. welche Radwege man gut fahren kann, wie genau die Route zwecks Steigung verlaufen sollte und sowas

Edit2: Orientierung ist ja englang Saone und Rhone ganz gut möglich

Edit3: Und nach dem Mistral werde ich auch mal schauen

Edit4: Und noch ein Edit für alle, die ggf. hierauf stoßen und sowas ähnliches vorhaben: Re: Tour Bamberg - Barcelona (Länder) das habe ich noch hier im Forum gefunde; weicht natürlich schon ab, aber teilweise gleiche Ideen

Edit5: Und bei Gpsies sieht das ganze bis auf das Stück Belfort->Besancon und etwas südlich von Lyon von der Steigung her auch sehr gut aus, soweit ich das sehe.

Lasse mich aber bei allen Punkte natürlich gerne etwas besseren belehren!

ALso, bislang bin ich mit normalen Karten gefahren, und zwar immer Michelin und IGN (das ist aber Overkill und nicht unbedingt nötig, eine reicht). Geplant habe ich die Route noch nie lang vorher, das wird ein, höchstens zwei Tage vorher gemacht, manchmal auch spontan umentschieden. Infos zu Papierkarten gibt es schon im RAdreise-Wiki. Ansonsten hilft das Stellen präziser Fragen, hier gibt es nämlich ziemlich viele gute Frankreichkenner im Forum.

Gruß
Holger

An maßgebliche Steigungen/Gefälle kann ich mich auf der Strecke Besancon->Belfort nicht erinnern. Der überwiegende Teil verläuft entlang des ruhig dahinfließenden Doubs. Irgendwo östlich von Belfort müsste ein kleiner Hubbel sein (Vogesenausläufer, Elsasspforte), wo man auf der Anhöhe ein Eiscafé findet. Das müsste aber zu beiden Seiten auch mit Dreigangschaltung zu machen sein.

In den Städten Belfort, Montbeliard und Besancon gibt es Schlösser oder Burganlagen. Die liegen natürlich erhöht und man braucht in Belfort und Besancon dafür Berggänge. Die Anlage in Belfort habe ich nicht besichtigt, das Schloss in Montbeliard liegt unmittelbar bei der nur leicht erhöhten Stadteinfahrt (drinnen war ich nicht) und die Festung in Besancon mit mehreren Museen (ins davon beschäftigt sich mit der resistance), einem Tierpark und tollen Aussichtspunkten lohnt einen Besuch. In Montbeliard liegt vor der Stadt (aus Osten kommend) das Peugeotmuseum, wo man auch Fahrräder verschiedener Generationen bewundern kann.

Na das hört sich doch auf jeden Fall schonmal klasse an Ich werde heute mal im Thalia vorbeischauen, und mal sehen, was es für Kartenmaterial dort gibt Danke schonmal auf jeden Fall! Wenn Ihr noch Tipps habt, welche Radwege dort zu empfehlen sind (teilweise haben die ja Namen und ziehen sich recht lange; also vllt ein Radweg von Lyon bis Nimes/Avignon) oder welche Straßen sich aufgrund geringen Verkehrs gut eignen ... ich bin offen für alles

Wenn Du mit Michelin-Karten arbeiten möchtest, empfehlen sich immer die "weißen" Straßen der Kategorien D und C. In hügeligen Regionen dürften die Straßen der Kategorie C häufiger erwähnenswerte Steigungen aufweisen. Aber "flach wie ein Pfannekuchen" soll's doch auch nicht sein? Oder?

mfg

- horst -

Hallo Peter,
vielleicht kannst du etwas für dich in unserem Bericht finden: www.billeundrudi.de.vu in dem Bericht vers la mer 2, Abteilung Einleitung, dort sind unsere Unterlagen zu finden. Besonders hilfreich fand ich das Dick-Gedruckte: Le Rhône à vélo.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass es in Südfrankreich schöne und auch z.großen Teil eher flache Strecken gibt, aber wenn du von Mannheim losfahren willst, könnte das insgesamt zu weit sein. Z. B. die Ecke Provence oder Canal du Midi.
Viel Spaß beim Planen!
Gruß bille :-)

Nachtrag: es gibt eine Seite: www.dulemanalamer.com . Guck doch da auch noch mal, ich weiß aber nicht, wie weit das Projekt Rhôneradweg inzwischen ist.
Gruß bille :-)

Hey danke, ich schaus mir gleich mal an. Das "vers la mer" sieht schonmal sehr sehr gut aus; das ist ja schon fast meine Route

Schau auch nach dem Michelin-Spiralatlas. Das sind die 1:200 000 Karten. Für die Strecke würde sich das lohnen und du hast dann la France komplett auch für deine nächsten Touren.
Zur Strecke selber: Die kenn ich teilweise. Mein Vorschlag wäre nicht über Besancon. Montpellier, Lyon etc. sondern parallel durchs Jura runter. Erst hinter Lyon wird das Rhonetal einigermaßen hübsch. Bis dahin ists eher langweilig.
Radwege gibts kaum, dafür sind die Autofahrer auf den Nebenstrecken gegenüber Radfahrern rücksichtsvoll.

Jura ist halt schon bergig, mit zum Teil deftigen (allerdings nicht so langen) Steigungen. Doubs entlang bis Besancon ist schon schön, finde ich. Ab Besancon kann man dann je nach Wunsch mehr oder weniger durchs Jura in Richtung Südosten nach Lyon.
Meinst Du, dass das Rhonetal ab Lyon flussabwärts einigermaßen hübsch wird und vorher langweilig ist? Oder umgekehrt? In meiner Erinnerung ists zwischen Lyon und Avignon ziemlich verbaut und nicht so hübsch, zudem mit relativ viel Verkehr (und Verkehrswegen).

Hallo Peter,

die IGN-Karten kannst du hier online betrachten:
http://www.geoportail.fr/

Oder was meintest du mit deiner Frage?

Hey Helmut,
ja ich glaube, das sieht gut aus Und ja, das meinte ich, das Online betrachten
Lg, Peter

Ja, wobei die Täler in Fahrtrichtung liegen. Es ist ja nur ein vorschlag. Er muß es nicht fahren.

Da fängt das Mittelmeer an
nee, im ernst: Da kam zumindest mir das Gefühl auf ich bin im Ausland. Ist aber wieder Geschmackssache. Wie alles halt.

Na ja, zwischen Avignon und Mittelmeer kommen schon noch ein paar Highlights, St. Rémy, die Alpilles, Arles, die Camargue. Da ist dann schon richtig Provence. Und es entzerrt sich etwas, da nicht alles durch das doch relativ enge Tal nach Süden muss. Zwischen Genf und Lyon gefällt mir das Rhonetal auch besser als zwischen Lyon und Avignon, zumindest die Teile, die ich schon gefahren bin