Hallo,
ich plane - mittlerweile schon sehr konkret (Ausrüstung, Impfungen etc. hab ich schon alles) eine Radreise von Australien nach Deutschland. Losgehen soll es im September 2009 von Australien.
Folgende Länder sind geplant.

1. Australien - Indonesien (September 2009)

2. Indonesien - Malaysia - Thailand - Laos (September-November 2009)

3. Laos - China (Kunming, Lhasa, (Nepal) (Dezember-Kirgisistan Dezember-Jan/Feb. 2010)

4. Kirgisistan - Usbekistan/Kasachstan - Russland - Ukraine (März-Juni 2010).

Nun meine Frage: sind die von mir gewählten Jahreszeiten ok? Wie ist das Wetter in v.a. Nepal zwischen Dez. und Januar? Ist es in Kirgisisatn, Usbekistan, Kasachstan zwischen März und Juni 2010 nicht zu kalt, zum Radfahren?
Wo kann ich entsprechende gute Länderinfos bekommen?

Eure Hilfe ist sehr wichtig, da ich dementsprechend ein gutes Jobangebot in Australien annehme/ablehne
Vielen, vielen Dank für eure Hilfe!

Hi,

Fürs Klima hier

Gruß
Thomas

Ich blick da zwar nicht ganz durch aber es scheint so als möchtest du im tiefsten Winter von Kunming über Lhasa nach Nepal fahren?
Das wird auf jeden Fall extrem kalt und in Osttiebet muß man auch mit Schnee rechnen.

Hallo!
Also Australien im September ist grundsätzlich nicht falsch. Je nachdem wo du unterwegs sein willst, kann es nachts und morgens noch empflindlich kalt sein (Brisbane und südlicher). Im Norden des Kontinents ist es um die Jahreszeit dort schön warm, aber Trockenzeit.
Passt!
Grüße,
Katrin

Danke für eure Antworten.

"Ich blick da zwar nicht ganz durch aber es scheint so als möchtest du im tiefsten Winter von Kunming über Lhasa nach Nepal fahren?"

Ja, das ist genau mein Problem. Also die Route wollen wir so beibehalten, wie ich sie hier aufgeschrieben habe.
Aber: wann sollten wir aus Australien losfahren, um weder extremen Monsun noch Eisekälte (-10C), Schneefahrbahn etc. erleben zu müssen? Wir sind bzgl. Abfahrtsdatum "relativ" flexibel: irgendwann zwischen Juli und Dezember 2009.

Wenn du in Tibet keine Eiseskälte unter -10° möchtest, dann solltest du frühestens im März dort fahren.
weiteres zu Tibet im Wintern

@hvs: Als Wiener kannst du mir vielleicht helfen: welche Stelle (Uni, Boku z.B.?) kann mir denn hier wirklich weiterhelfen? Ich muss das nämlich ziemlich rasch rausbekommen, da ich dementsprechend einem Job zu/absagen muss.

In Wien kannst du einfach in die Stadtbücherei gehen. Dort gibt es zahllose Atlanten und Reiseführer in denen jeweils auch die beste Reisezeit steht.
Aber eigentlich kannst du anhand der Klimadiagramme selbst entscheiden ob dir das Klima im entsprechenden Monat passt.
Für China gibt es bei wetteronline.de zahllose Klimadiagramme, auch von kleinen tibetischen Städte.
Für Tibet ist zu bedenken, das du auch mal in sehr hochgelegenen Gebieten zelten mußt, da hat es nachts im Winter unter -20°. Wenn du dafür nicht entsprechend ausgerüstet bist mußt du einfach später fahren. Für den Punkt 4 (Kirgistan bis Ukraine) sehe ich bei einer Verschiebung nach hinten keine Probleme.
Australien wird dagegen im Norden immer heißer und feuchter je später im Jahr. Spätestens Dezember sollte man da verschwinden.
Wie es mit 2. passt weiß ich selber nicht, falls du da irgendwie in eine massive Regenzeit kommst mußt du eben entscheiden ob du lieber naß werden willst oder lieber frierst.

Alternativ könntest du auch im September in Australien losfahren und in Thailand, Laos, Vietnam und Südchina so viel Zeit verbringen, bis es März ist und erst dann durch Tibet.

Danke. Ich denke mittlerweile auch, dass die beste Zeit um von Brisbane/Aus loszufahren November ist. Dann kann man einige Monate in Indonesien, Malaysia, Thailand etc. verbringen und erreicht dann im Feb. Kunming. So ist man dann im März in Nepal, was klimatisch möglich, also fahrbar sein sollte?

Und hier ist nochmal unsere geplante Route (stammt von einem anderen Reiseradler), mit dem Unterschied, dass wir "verkehrt rum" also von Australien starten und erst bei Kathmandu in die vorgezeichnete Route einsteigen wollen.

http://www.raize.ch/Reisen/velo-eurasien/map-overview.jpg

Kunming-Lhasa-Nepal würde ich mindestens zwei Monate zu dieser Zeit rechnen.
Machbar dürfte es sein, wenn auch nachts sehr kalt.

Tipp noch: fahr über Lijang. Schön restaurierte Altstadt und sehr viele Outdoorgeschäfte. Dort kannst du dich noch mit warmer Kleidung eindecken.

Du willst von China/Tibet nach Nepal und dann zurück, also runter und den gleichen Weg wieder rauf nach China/Tibet?
Informiere dich da genau wie das mit den Visas geht und ob man von Nepal mit dem Rad direkt nach China/Tibet einreisen darf. (ich durfte 2004 nur als Gruppe von Nepal aus nach Lhasa fliegen)

Nein. Also die Strecke: Australien -> Indonesien -> Malaysia -> Thailand -> Laos -> China (durch Tibet, falls dann wieder möglich) -> Kirgistan -> Kasachstan -> Russland -> Ukraine ->Rumänien -> Ungarn -> D/Ö

Ernst Christen ist am 5. Mai 2008 losgefahren und war im Dezember 2008 in Thailand. Wir würden gerne im Herbst 2010 zurück sein (D/Ö). Daher empfiehlt sich als Abfahrtsdatum Ende November 2009 in Aus loszufahren. Dann ist man ca. im März in Laos und sollte dann eigentlich kaum noch Schnee bzw. extreme Minustemperaturen haben. Was meinst du/ihr?

März war ich wie gesagt selbst. Da ist die Sonne schon kräftig. Nachts hat mir mein Daunenschlafsack (700g Gänsedaune, Gesamtgewicht 1450g) mit einem Komfortbereich von -6 bis -12° (extrem bis -25) meist gereicht um gut zu schlafen. Temperaturen nachts so ca. -5° bis -10°, in tiefen Tälern auch kälter. Tagsüber recht angenehm zum radeln meistens.
Auf den hohen Pässen über 4500m kann man übrigens zu jeder Jahreszeit, auch im Sommer, Schnee bekommen. Er taut aber auch schnell wieder weg wenn die Sonne scheint. Bis Mai hatte ich auch immer wieder mal Schnee bis in die Täler so auf 4000m runter, der tagsüber aber schnell taut.

Danke. Klar, bin schon oft genug bei Schnee, Minusgraden gefahren und gezeltet - muss aber nicht wochenlang sein. Deswegen die Frage ans Forum.

@hvs. Hab ich nun also dein ok für Jahreszeiten & Strecke ?

Ja und wenn du eh auch erfahrener Wintercamper bist, wird das für dich im März kein Problem werden.
Ist immer schwer abzuschätzen, wieviel eigenen Erfahrung der Fragesteller hat.