Hallo,

Im Juni werden wir eine Reiseradtour mit vier Packtaschen an meinem Rad (nix Rennradähnliches) in den südlicheren Alpen unternehmen.
Dafür habe ich Fragen zur aktuellen Befahrbarkeit von zwei Übergängen aus der Schweiz nach Italien. Eventuelle Schneereste brauchen wir nicht zu diskutieren.

Einmal aus dem Engadin ins Val Mustair:
Vom Unterengadin bei Scuol besteht nach Süden ins Val S-charl ein Fahrweg. Danach geht ein Weg durch eine Schlucht in den Nationalpark und weiter ins Val Mustair.
Wie lang sind Schiebestrecken? Geht das mit Gepäck oder getrennt?

Die zweite Frage behandelt die drei Übergänge von der Nufenen Passstraße (Passo della Novena) nach Süden ins Italienische:
Ein Weg führt weit oben am Stausee vorbei über den Griespass und ein zweiter weiter unten auf der Airoloer Seite über den Passo Giacomo durch das Val Formazza / Valle Antigorio Richtung Domodossola.
Ein weiterer Weg führt noch weiter unten Richtung Airolo über den Passo di Naret ins Valle Lavizarra / Maggia Richtung Locarno.

Welches ist der einfachste Übergang?
Welche Richtung ist besser?
Wie lang sind hier die Schiebestrecken? Geht das mit Gepäck oder getrennt?

Ich danke schon mal für hoffentliche Antworten.

Von Süden kommend steigt es oben recht flach an und ihr könnt vielleicht sogar komplett durchfahren. Selbst der Pfad ist recht gut. Das steilste Stück habt ihr bergab (Piste). Da hatte ich bergauf geschoben.

Moin, den Giacomo würde ich dieser Richtung (von Norden) meiden. Da musst du über Almwege hochfahren und sehr viel schieben. Bergab ginge es mit wenig schieben. Diese Richtung bin ich schon gefahren, allerdings habe ich den falschen Weg gewählt und musste dann einen Abstieg über einen Wasserfall wählen. D.h. Anhänger vor, Rad hinterher getragen. Für diesen Teil benötigst du eine genaue Karte.

Der Grießpass soll wohl relativ gut machbar sein, mit nur wenig Schiebepassagen jenseits des Passes (nach Süden). Den möchte ich diesen Sommer ebenfalls hoch und nach diversen Internetseiten kann man ihn mit wenig Schwierigkeiten fahren.

Gruß, Daniel

Hallo Stephan,
schau mal hier
Du mußt nur einige Beiträge nach unten scrollen
Mille

Ich danke euch erst mal Allen.

Von Scuol ins Val Müstair scheint ja einfacher als ich dachte. Ich hatte das wohl auch mit dem Weg durch die Uina-Schlucht velwechsert.

Und vom Nufenen aus scheint der Griespass wi vermutet die beste Lösung.
Wenn ich meine Frau dabei habe, muss ich für einen entspannten Urlaub mit der Routenführung immer etwas vorsichtiger sein.

Kenne nur die Tessinerseite des Naret. Ab dem obersten Stausee ist alles Teerstrasse. Auf der anderen Seite ist wohl mit dem Tourenbike Schwerarbeit angesagt. Der oberste Teil der Abfahrt ist ein Singletrail. Viel Spass, Christian

Hallo Stephan,

ähnliche Frage hatte ich auch schon gestellt, siehe hier

Es gibt sogar ein MTB-Rennen, welches über den Passo del Naret geht, Infos findest Du im Net.
Das sagt natürlich Nichts über die Befahrbarkeit mit Reiserad.

Gruß Jörg

Wir waren gerade dort. Beide Übergänge waren vor einer Woche wegen großer steiler Schneefelder komplett unpassierbar.
Einheimische sind der Meinung dass der Giacomo jedenfalls von Italien aus wesentlich einfacher fahrbar ist als der Gries.

Aktuelle Information:

Laut Aussage des Hüttenwirts der Cristallinahütte ist das Überqueren des Naret nur möglich mit MTB incl. Schiebe- und Tragepassagen und sehr schwierig, für ein Reiserad "absolut ungeeignet".