Hallo zusammen

Könnt ihr mir ein bisschen zu diesem Thema helfen?
Ich weiß das es im Sommer am besten ist, aber wann genau?
Ab wann ist es wettertechnisch angenehm?Wann wird es voll?

Suche grad nach einem Gabelflug,hin Vancouver zurück LA. Bestes Angebot ca. 40Tage -810eur, inkl. Fahrrad.

Finde die Idee nicht schlecht erstmal nach Vancouver zu fliegen und dann irgendwann (wann ich möchte, zurück nach Deutschland) glaubt ihr das ist viel teurer und komplizierter?

achja,Mitfahrer sind auch immer gerne erwünscht;)

Gruß und ein schönes WE wünscht,
Alex

Hallo Alex,

einen Start in Vancouver kann ich für die vor Dir geplante Tour sehr empfehlen. Im Bundesstaat Washington kann es im späten Frühjahr evt. auch noch im Frühsommer relativ kühl sein. Ich würde daher raten, nicht vor Anfang Juli mit der Tour in Vancouver zu beginnen. Ich bin eine solche Tour vor mehreren Jahren ebenfalls mit Startpunkt Vancouver im August und der ersten Hälfte September gefahren. Zu dieser Zeit waren zwar viele Familien mit Kindern auf den Campingplätzen, aber meistens habe ich noch einen freien Platz gefunden, zumal viele Plätze der Park- und Forstverwaltung sogenannte Hiker/Biker-Plätze haben.

Im übrigen wird ja von mehreren amerikanischen Fahrradverbänden wegen der überwiegend nordwestlichen Windrichtungen ein Start im Norden (Vancouver oder Seattle) empfohlen.

mfg

- horst -

Hi,

ich war Anfang Oktober in SF. Abends und morgens war es recht frisch. Ich würde für eher zum Herbst tendieren Okt in LA. Im Frühjahr würde ich von Süd nach Nord fahren Jul in Vancouver

Gruß
Thomas

Hallo Alex,

ich bin 2001 im September von Seattle nach San Diego geradelt.
Laut meinen vorab Infos sollte es dort zu dieser Jahreszeit weniger Küstennebel geben und ein ganz wichtiger Grund für Radler, sollte da ein durchgehender Wind aus nördlicher Richtung blasen.
Den Nebel hatten wir trotzdem, ging meist erst ab ca. 13.00Uhr weg. Die Sache mit dem Wind traf aber voll ins schwarze. Starke Brise aus nördlicher Richtung. Kann also nicht empfehlen, zumindest nicht in dieser Jahreszeit von süden nach norden zu radeln. so wie du es geplant hast, von Vancouver aus die Küste runter nach LA ist schon sehr gut, auch nach San Diego würde es in 40Tagen reichen, bei einigermaßen guter Kondition.
Freundliche Grüße Dieter

HI,

ich bins zwar noch nicht selber gefahren, will die Pacific Coasr Route aber auch machen und habe deswegen schon einiges an Infos eingeholt. Was sich mir da eingebrannt hat ist folgenden, fahre diese Strecke nie von Süd nach Nord. Der Wind macht dich fertig. Weiterhin fährt man auf der falsche Straßenseite, hinsichtlich des Blickes zum Meere hin.

flo

Das kann ich immer noch nicht bestätigen. 2004 ab Eureka, Mai oder Juni, die Küste hoch bis Pt. Angeles und ich kann mich immer noch nicht an viel Wind erinnern - nur geregnet hat es hin und wieder

Grüße!

während meiner Tour (August) habe ich in Oregon nahezu jeden Tag mit sehr starkem Küstennebel begonnen. Und wie ich so hörte, scheint Oregon ohne Küstennebel selbst für Einheimische recht kaum vorstellbar zu sein. Aber wenn man sich darauf einstellt, dürfte das kein richtiges Problem sein. Mir hat die durch den morgendlichen Nebel gesprägte besondere Stimmung eigentlich sehr gut gefallen und mich z.B. in Canon Beach dazu verleitet, dort etwas länger zu bleiben.

mfg

- horst -

Ich denke kaum, dass der Wind dort einen Radler mit zumindest halbwegs ordentlicher Kondition "fertig macht", aber mit Rückenwind geht's flotter Das mit der "falschen" Straßenseite trifft auf einige Engstellen in Orgeon zu, aber nur, weil man dort eine besonders markierte Fahrradspur auf die Hauptrichtung Süden gelegt hat.

mfg

- horst -

Hallo Alex,
um genau auf deine Fragen einzugehen:
klar ist das die Straßen im July/August voll sind von Wohnmobilen und da diese von den Fahrern oft nur wenig bewegt werden und daher im Gegensatz zu den Truckern die Abschätzung der größeren Maße fehlt muss dies als Gefahrenquelle angesehen werden. Es ist also verkehrstechnisch besser im Mai/Juni oder im September zu radeln. Laut den Einheimischen dort ist im Frühjahr wesentlich mehr Nebel als im September. Die Niederschläge halten sich im September auch in Grenzen.
Ab Vancouver würde ich dir empfehlen ende August zu starten.
Auch die Campgrounds sind dann nicht so voll wie im July/August. Die besten Plätze von der Lage her sind die staatlichen, sie sind auch die günstigsten, nicht aber die mit dem besten Komfort. Viele von den staatlichen haben auch die sog. Hiker/Biker-Sites. Das sind spezielle Ecken die für Radler und Wanderer reserviert sind. Hier bekommt man fast immer einen Platz, selbst wenn draussen am Campground steht dass der Platz voll ist. Ein weiterer Vorteil ist dass man viele Radlerkollegen abends beim Marshmallow oder Steak grillen trifft.
Wettertechnisch ist der September ebenfalls der beste Monat. Wie schon erwähnt bläst der Wind von Nord nach Süd. Kann nur sagen in anderer Richtung macht er dich kaputt. Haben im Internetkaffee mal den Helm liegen lassen umd sind nur 2km gegen staken Wind zurückgefahren, da fahr ich lieber von Sölden zum Tiefenbachferner Gletscher hoch, da steht fest wenn man oben ist gehts nur noch runter. Aber tagelang gegen den starken Wind, ne wenn du die Wahl hast starte von Norden. Selbst bei eine sehr guten Kondition.
Es gibt über diese Strecke sehr gute Radliteratur. Auf deutsch kann ich dir das Buch von Wolfgang Schröder GO SOUTH! empfehlen. Sagt ja auch schon einiges über die Fahrtrichtung aus. Verlag Wolfgang Keller.
Freundliche Grüße Dieter

Hallo Alex,

wenn du das Visa-Waiver-Programm (VWP) in Anspruch nehmen willst, brauchst du auf jeden Fall ein Rückflugticket, sonst kriegst du Probleme bei der Immigration. Die Airlines bieten zwar Tickets zum Flex-Tarif an (z.B. Air Berlin), die sind aber dreimal so teuer wie ein normales Ticket mit fest gebuchtem Rückflugtermin.

Den Tipp, die Route von Nord nach Süd zu befahren, ist m.E. richtig. In der Regel bläst der Wind ziemlich heftig.

Noch nicht berücksichtigt wurde der Hinweis auf die Sonnenaufgangs- und untergangszeitpunkte. Ende September und im Oktober wirds im Süden ziemlich rasch dunkel.

MfG Juergen

Ja, die Wohnmobile halte ich auch für ein ernst zu nehmendes Risiko. Mit den Truckern, insbesondere den Holztransportern, habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Die haben meist noch nicht mal entnervt gehupt, wenn ich mal an einer längeren Steigung auf recht schmaler Straße vielleicht dazu Anlass gegeben habe. Und wenn sie überholten, immer mit einem vernünftigen seitlichen Abstand.

mfg

- horst -

Hallo Alex,
hier gibt es dazu was zu lesen ----->> www.bikeamerica.de
Thomas Schröder hat dazu sogar ein Buch veröffentlicht mit Roadbook.
Gruß Helmut

Servus!

Die Tour war Teil meiner Sommertour letztes Jahr. Bin damals am 23.08. in Vancouver gestartet, am 07.09. San Francisco erreicht (am 09. verlassen) und schließlich am 15.09. in Los Angeles angekommen.

Über Wind kann ich mich auf der Strecke kaum erinnern, trotzdem hab ich, wies ja auch schon ein Paar geschrieben haben immer mal wieder von diesem gehört.
Aber auch so würde ich eher die Nord-Süd Tour empfehlen. Gerade auch da du so immer am Wasser fährst und keine breite Straße dazwischen hast. Auch die Radbeschilderung ist eher auf diese Richtung ausgelegt denn anderstherum, teilweise gibts auf der Gegenfahrbahn auch kaum Standstreifen.
Deswegen ist auch der größte Teil der 101-Radler so unterwegs und du kannst dich falls du Lust hast leichter mal mit jemanden zusammen zun um ein paar Tage gemeinsam zu radeln.

Vom Verkehr wurde ich nicht wirklich gestört, weder von Holzlastern auf der Olympic Peninsula (die ich nur empfehlen würde falls du auch Zeit hast ein paar Tage dort in den Regenwald zu laufen, mit dem Rad bist du meist nur in langweiligem Wald), Wohnmobile (RVs) waren auch nur noch wenige unterwegs, da in den USA die Feriensaison am Labor Day (erster Montag im September) vorbei ist.

Die Jahreszeit fand ich so ideal, es war mir auf der Strecke eigentlich nie zu heiß (höchstens rund um Leggett), gefroren hab ich auch nicht. Mit dem Nebel ists vielleicht reine Glücksache, ich bin nur zweimal ordentlich dringesteckt. Regen hatte ich dagegen viel in Washington, aber das soll für die Gegend das ganze Jahr über nix besonderes sein.

Falls du noch einen Mitradler suchst kannst ja mal den hannööös schreiben, der wollte die Tour auch mal machen und dürfte grob in deinem Alter sein (wenn die 85 in deinem Namen als Geburtsjahr und nicht reales Alter steht :-)