Hallo, @all,
ich war schon mit dem Gedanken schwanger, von meinem "Reibradkraftwerk" auf einen Nabendynamo umzusteigen. Jetzt habe ich von einem Kollegen gehört, dass sein Nabendynamo bei diesen Temperaturen eingefroren ist. Er (der Dynamo) sei total fest. Ist das eine ernstzunehmende Gefahr? Ich weiß nicht, welches Fabrikat dieser Kollege betreibt.
Auf Antworten bin ich neugierig.
viele grüße
Michiq_de

Hallo,

also bei mir lief gestern Morgen bei -13°C noch alles rund. Habe einen SON eingebaut.

Gruß Hildegard

Mit meinem Schimono-Naben-Dynamo hatte ich noch nie Probleme. Es handelt sich um den billigste S-Dyn. den es vor 6 Jahren zu kaufen gab. Seither ist er ca. 20000km gelaufen, Sommers wie Winters. Meistens Zur Arbeit und zurück. Dazu noch ein paar kleinere Touren. (Für längere Touren hab ich ein anderes Rad)
Eingefroren ist er noch nie. Auch heute morgen nicht, da hatten wir kuschelige 10 Grad, Minus!

Hall Michi,

Mein SON lief Gestern bei -17 grad problemlos.

Ich würde hier eien eingefrorenen nbendynamo unter Radfahrerlatien einsortieren, es sei denn die Quelle ist extrem vertrauenswürdig.

Detlef

Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, das ist unkritisch. Mein Rad stand jetzt auch mehrfach bei argen Minusgraden (Minimum war unter -15) über mehrere Stunden draußen geparkt. Der Dynamo ist ein ganz einfacher Schlimmano, an den auch eine Rollenbremse rangeht.
Bevor ich mir um einfrierende Dynamos Gedanken mache, machen mir so Sachen wie Diebstahl oder so größere Sorgen - wenn überhaupt.

Entwarnende Grüße,
Martin

ganz so abwegig ist das aber nicht. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das sich in einem Dynamo, der für seine gute Abdichtung bekannt ist, Kondeswasser sammelte und deshalb in der aktuellen Versiion eine Entlüftungsvorrichtung eingebaut wurde.

SON mist das mir partout nicht mehr einfällt welcher Dynamo das war und wo ich das gelesen habe.

job

Hallo Job,



Ja. Wobei die Entlüftung schon seit einigen Jahren eingebaut wird. Das Problem kann insbesondere bei starken Temperaturschwankungen auftreten, also wenn man sein Fahrrad in der Wohnung aufbewahrt.

Gruß
Andreas

Ein Bekannter aus Finnland hat mir erzählt, dass dort die vor ein paar Jahren neu aufkommenenden Nabendynamos reihenweise eingefroren sind. Deswegen kauft sie da keiner mehr, obwohl die Hersteller das Problem offenbar längst im Griff haben.

Ich selbst habe einen SON, einen billigen i-Light und einen noch billigeren Suntour an Randonneur, Stadt-Gurke und Mountainbike. Die beiden letztgenannten seit Jahren bei jedem Wetter im Dauereinsatz, ohne Probleme.

Erik

Mir ist vor ein paar Jahren auch mal ein Nabendynamo eingefroren. Es war ein 70er Shimano Nabendynamo. Als ich losfahren wollte lief das Vorderrad sehr schwer. Zuerst dachte ich, es sei nur die Dichtung ein wenig festgefroren und bin losgefahren in der Hoffnung, dass sich das dann löst. Da sich aber nichts löste habe ich nachgeschaut und festgestellt, dass sich die Achse mitdreht. Ich habe das Teil dann geöffnet und aus dem Gehäuse kam eine beträchtliche Menge rostiger Suppe. Ich habe dann alles wieder ordentlich zusammengeschraubt und über meinen Händler einen neuen 71er Dynamo bekommen, der nun seit einigen Jahren ohne Probleme läuft. Damals hat das Rad allerdings auch ziemlich viel im Regen gestanden. Trotz dieser Erfahrung will ich jedoch nicht mehr auf einen Nabendynamo verzichten.

Gruß,
Stephan

Der kollege sollte mal prüfen, ob der dynamo nicht eher innen festgerostet ist.
Bei Shimanos kann das passieren, wenn sich wegen häufiger starker temperaturschwankungen kondenswasser innen bildet.
Ohne temperaturschwankungen, also wenn das fahrrad nicht ständig in's warme geholt wird, sondern draußen im kalten stehen bleibt, funktioniert auch der billigste nabendynamo bei sehr tiefen temperaturen.

MfG

scheint ja doch vor zukommen, wenn ich diesen Thread richtig lese.
Ich denke aber, das wird mit den thermischen Wechselbädern zu tun haben. Meine Liege steht geschützt, aber im Kalten.
mfg
michiq_de

salü,
mein rad mit einem SHIMANO Nabendynamo HB-NX 30 steht jahrein und -aus im freien. wie bereits bei der grossen kälte vor 3 jahren ist mir gestern das teil wieder eingefroren (es hatte so zwischen -5 bis -10 grad).

tipps - was ich dagegen tun kann?
danke

Da stellt sich mir die Frage ob es nicht doch besser gewesen wäre bei meinen Seitenläufer zu bleiben. Habe mir nämlich kürzlich den LX DH-T660-3N gegönnt. Wenn man das so liest, und ich jetzt bezgl. dieses Problems gegoggelt habe, würde das ja heißen, Seitenläufer rutschen bei Schnee durch, Nabendynamos frieren ein.

Gruß Mani

Mir ist noch keiner eingefroren, weder der alte Habenix 30 noch der SON und ich fahre auch im Winter täglich damit bei Frost.
Mein alter Nordlich-Seitenläufer ist aber ganz sicher immer bei Schnee durchgerutscht und häufig auch bei Nässe.

Auch mir ist nie eine Nabe eingefrohren. Weder solche mit Generator und auch keine mit Trommelbremse. Durchrutschende Seitengeneratoren, ja, die hatte ich ein- oder zweimal.
Oder war das doch immer bei Schnee und meistens bei Regen?

Falk, SchwLAbt

Aloa,
eingfroren ist noch keiner auch nicht der 'High-Tech'- Marwi. Dieser steht sogar draussen ungeschützt. Aber komplett festgegangen ist mir schon einer wie in diesem Thread beschrieben.
Gruss Arndt

mein Nabendynamo ist auch eingefroren , aber nur weil das Rad draußen unter einer tropfenden Dachrinne stand. Die ganze Nabe verwandelte sich in einen Eisklotz.
Da half nur ins Warme stellen und tauen lassen. Waren ja bloß 16 Minusgrade.
Ansonsten ist Festgammeln aber schon möglich. (Steht was dazu in nem Faden von mir, schon länger her)

Dort stand geschreben, dass der betroffene nabendynamo draußen stand (nix themische wechselbäder) und ungeschützt, also bei niederschlag im nassen.
Aber wenn regenwasser eindringen kann, dann dürften die dichtungen hinüber sein und viel fett dürfte auch nicht mehr in den lagern sein ...

Meine alte liege stand immer draußen, ungeschützt. Das führte zu korrosion am und im stahlrahmen, aber selbst der billigste Shimano-nabendynamo lief unter allen bedingungen.
Die Nexus-nabenschaltung wollte mal bei unter -10°C nicht so wie sie sollte, aber das ist eine andere geschichte und hat vermutlich mit zähem fett zu tun.

MfG

Ich hatte keine Probleme und war die ganze Zeit über jeden Tag mit dem Rad unterwegs, bei der Arbeit steht es gut 9 Stunden im freien, zu Hause im Keller (nicht geheizt). Habe einen SON.

Hallo Deul,


> Ich würde hier eien eingefrorenen nbendynamo unter Radfahrerlatien einsortieren, es sei denn die Quelle ist extrem vertrauenswürdig.

Ist mir vor 2 oder 3 Jahren mal passiert. SON, der alte von 199x (oder so) hatte in der ersten Frostnacht im Herbst auf einmal ein Drehproblem als ich Nachts um 11 nach Hause wollte. Ich hab zum Glück gleich beim Losfahren bemerkt das da was nicht stimmt und dann halt das Kabel abgezogen. Anschliessend habe ich das Rad mit blockiertem Vorderrad Nachhause geschoben.
Am anderen Tag ging es dann immer noch nicht, also ab zum Händler. Einschicken, sehr kulante (Respekt!) Reparatur von SON mit zerlegen und erneuern, nach all den Jahren.
Ich bin aber auch all die Winter gefahren mit Salzlake usw. ohne weitere Pflege. Irgendwie macht es wohl Sinn die Nabe über den Winter aussen gegen Salz mit Öl (oder Fett) zu schützen (falls notwendig bitte Kommentar von jemandem der sich auskennt).

Meiner Ansicht nach muss es schon mit der ersten Frostnacht (-3) zu tun gehabt haben, ansonsten wäre es ein ziemlicher Zufall.

Gruss
Beppo

Hallo Beppo,

Dann nehme ich das mit den Myten zurück.

Und was war dieses Jahr, Die aktuelleren Sons 200x haben diese Probleme sicher nicht. Schmidt hat irgendwann die Konstruktion dahingehend geändert, das Feuchtigkeit auch wieder raus kann. Ich fahre meine unter den selben Bedingungen und hab keine Problem damit. Mein Fahrrad stehht allerdings draussen im Schuppen, und ist so den Temperaturen Ausgesetzt.

Detlef

Diese Diskussion ist schon aberwitzig, wenn dskutiert wird, ob ein Nabendynamo einfrieren kann oder nicht. Wenn in den Dynamo Wasser eindringt, z.B. durch kaputte Dichtungen etc. dann kann er auch einfrieren, da braucht an nur Physik - und keine Diskussion über die Möglichkeit.

Interessant in dem Zusammenhang ist nur, ob das öfters passiert, oder eben nicht. Und dass hier ein Unterschied zwischen einem einfachen Shimanonabendynamo ist und einem teuren SON ist vermutlich auch normal.

Wenn ich die Beiträge so Revue passieren lasse, kommt es wohl gelegentlich mal vor, dass solch ein Nabendynamo im Winter nicht funktioniert (also vermutlich einfroren ist), aber in unseren Breiten eher selten.

Ich kann das Phänomen bestätigen. Bei meinem Stadtrad war das Rad auch eingefroren. Ich habe dass dann mit viel Kraft zum laufen gebracht, aber seitdem ist es auch zappen duster....ich schätze, dass da Wasser eingedrungen ist und ich dann alles kaputt gehäckselt habe.

Das war eines der günstigsten Modelle, aber 1,5 Jahre Lebensdauer sollte auch so ein Ding überleben. Werde mir wohl wieder ein Dynamo besorgen.

Hallo,

mein SON ist vor ein paar Jahren auch mal festgefressen. Letztlich war es meine Schuld, da ich die Schnellspannachse eingefettet hatte, was das Druckausgleichsventil verstopft hat. Wurde sehr schnell und freundlich behoben.

Viele Grüsse

Martin