International Bicycle Travel Forum
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#489021 - 01/01/09 03:58 PM Los Angeles - Las Vegas
wutztock
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Hallo,

ich wünsche allen ein frohes, neues Jahr!
Auf der gestrigen Sylvesterfeier erzählte mir mein Neffe von seinem Urlaub in Las Vegas. Er fuhr von dort aus mit einem Bekannten im Auto nach Los Angeles. Ich meinte daraufhin, dass es doch bestimmt auch möglich sei diese Strecke mit dem Rad zu fahren. Allerdings erntete ich nur Zweifel und Unverständnis. "Bist Du wahnsinnig, dass geht im Leben nicht ...es sei denn Du bist lebensmüde od. Survivelspezialist ...!"
Einmal angestossen lässt mir der Gedanke nun keine Ruhe. Was meint ihr? Ist es ein großes Problem die Wüste zwischen Los Angeles und Las Vegas zu durchqueren ...hat das evtl. schon jemand hier gemacht? Wie gut sollte man dafür trainiert sein und wie sieht es mit Verpflegungsmöglichkeiten auf dem Weg aus?

Tschüss
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#489047 - 01/01/09 06:48 PM Re: Los Angeles - Las Vegas [Re: wutztock]
JuergenS
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Hallo Ralf,

abhängig von der Jahreszeit und dem Gepäck, das man mitschleppen kann oder will, ist das durchaus möglich, auch für Wenigtrainierte. Ob die direkte Strecke allerdings wirklich prickelnd ist, steht auf einem anderen Blatt.

Hier die Beschreibung von jemandem, der die Strecke gefahren ist, allerdings von Lancaster aus. Bis Lancaster kann man jedoch gut über Santa Clarita radeln (siehe einmal hier , dann weiter durch schöne Landschaft - LA Forest - via Leona Valley nach Palmdale). Hinter Victorville fährt man ein stückweit auf der alten Route 66 bis Barstow, spätestens ab hier muss man allerdings die I-15 benutzen (Es gibt wohl noch ab Yermo eine Powerline Rd., das scheint aber eher eine Sandpiste zu sein).

Schöner ist m.E. der Umweg über das Death Valley (Oktober bis Mai), bin da selbst 2002 und 2003 durchgefahren (von SFO kommmend via Ventura - Santa Clarita - California City - DV - Pahrump - Las Vegas) s. auf meiner Webseite --> Cycling Tours aus 2003 (als Map auch hier). Weiterer Vorteil: Die Versorgungslage ist recht gut und es gibt bis auf California City überall Campgrounds bzw. -spaces auf RV-Plätzen. Kurz hinter California City kann man wunderbar wild campen (Park Richtung Johannesburg), mit Trinkwasserstelle.

MfG
Juergen
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#489336 - 01/03/09 04:24 PM Re: Los Angeles - Las Vegas [Re: JuergenS]
Marisa
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Ich war 2008 in den USA mit dem Rad unterwegs, mit Ziel in Las Vegas. Meine Route durch die Wüste ging von San Luis Obispo an der Küste via Bakersfield, Lake Isabella, Ridgecrest, Wildrose, Furnace Creek, Badwater, Shoshone und Pahrump.
Eigentlich nur zwei Stücke mit "Planungsbedarf". Obispo bis McKittrick ist lang mit nicht viel dazwischen und die Strecke am Badwater Basin vorbei. Aber mit Wasserreserven durchaus machbar.
Marisa
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#489868 - 01/06/09 01:10 AM Re: Los Angeles - Las Vegas [Re: wutztock]
Daniel P2P (p2p07)
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Underway in Germany

Hi Ralf,

die Strecke sollte mit dem Rad problemlos möglich sein. Aber pass' auf die Jahreszeit auf oder sei auf Hitze vorbereitet. Die Adventure Cycling Association bietet leider keine Route nach Las Vegas an, ist aber wohl auch nicht übermäßig sehenswert. Stattdessen gibt es im Norden den HighWay 50, den "Loneliest highway in the United States" als teil der "Western Express" Route. Von Cedar City kann man danach über den Zion Nationalpark zum Grand Canyon Nationalpark und weiter in südlicher Richtung bis Phoenix fahren. Von dort führt wieder eine Route hinaus an den Pazifik, nach San Diego.
Ich bin diese südliche Route gefahren und denke, dass vor allem der südliche Teil durch Arizona, von Phoenix nach San Diego der Route Las Vegas nach Los Angeles nahe kommt. Ich bin dort im Hochsommer in hitzigen Temperaturen (in den 40er Graden) den Fahrern des Race Across America begegnet und musste später in der Nähe von Blythe gar auf Nachtradeln umsteigen, weil es am Tag einfach nicht machbar war für mich ... Brücken dienten als schattenspendende Zufluchtsorte! Und die Gegend um Glamis am HW78, wo sich winters wohl Touristenhorden auf den sagenhaften Sanddünen herumtreiben, war im Juni wie ausgestorben - viel zu heiß für die oftmals alten Knacker in ihren Mega-Caravans!
Ich weiß, dass viele RAAM Fahrer von dem kleinen Pool, der für sie an unserem Checkpoint bereitstand, gerne Gebrauch gemacht hatten.

Ich poste den Link zu meinen damaligen Postings, dann kannst du dir selbst ein Bild davon machen:
http://www.velaia.de/?s=blythe&lan=english (deutsche Version leider nicht existent)

Wenn du dich tagsüber in einer der Röhren oder unter einer Brücke versteckst, gebe Acht, dass du das Bike ebenso versteckst, denn die Amerikaner greifen schnell zu ihrem "mobile" und informieren die Polizei, die dich dann findet und deine Daten aufnimmt :-P

Und entlang der Grenze mit Mexiko kann dir auch schnell ein Border Patrol Scheriff nachgehen, wenn du einmal kurz die Straße verlässt ...

Mir hat das Radeln in den USA riesigen Spaß gemacht und ich möchte auf jeden Fall wieder hin, dann vielleicht mit viel weniger Verkehr. Man sollte schon in Form sein und besonders darauf Acht geben, immer mehr als genügend Wasser dabei zu haben, so dass es auch im Notfall ausreicht - trage eine gute Karte bei dir und frage immer, wann die nächste Möglichkeit zum Nachfüllen kommt!
Wobei: auf der anderen Seite sind oft halbleere Wasserflaschen neben der Straße zu finden gibt, für die ich lange keine Erklärung parat hatte, bis mir zwei amerikanische Radler in Süd Amerika sagten, dass viele Amis in ihren SUVs etc. am liebsten kühles Wasser trinken und wenn es warm, d.h. nicht mehr drinkbar, ist, einfach zum Fenster hinauswerfen.
Aber sie sind ebenso sehr sehr hilfsbereit, so meine Erfahrung. Auf dem HW50 mit teilweise 80 Meilen no service kam es nicht nur einmal vor, dass sie ohne Zeichen meinerseits neben rangefahren sind und mir Wasser, Cola oder Lebensmittel angeboten haben. Wenn du an der Straße (mit gut erkennbar platziertem Bike) Handzeichen gibst und nach Wasser fragst wirst du sicher nicht lange warten müssen.

So far, happy cycling!
Daniel N. Lang
Welttour über 40.000 km und 5 Kontinente 2007 + 2008
www.velaia.de and www.bikelust.de
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#523301 - 05/13/09 10:35 AM Re: Los Angeles - Las Vegas [Re: wutztock]
Roger-aus-der-Schweiz
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Posts: 26
Ich bin etwas spät mit meiner Antwort.

Trotzdem: das ist durchaus möglich und sogar sehr zu empfehlen. Einfach etwas auf die Jahreszeit achten, wegen der Temperaturen. Alles andere ist kein Problem. Death Valley war der interessanteste Teil unserer Reise.

Hier haben wir was aufgeschrieben:
http://www.langnouer.ch/privat/usa07/

Gruss

Roger
...zuwenig auf dem Rad...
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#523904 - 05/15/09 07:07 AM Re: Los Angeles - Las Vegas [Re: wutztock]
wutztock
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Topic starter
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Posts: 359
Hallo,

vielen Dank euch allen für die Tipps. Ich habe mir doch gedacht, dass es Leute gibt, die diesen Weg schon gefahren sind und das ich nicht der Einzige bin, der sich mit solchen Gedanken befasst.

@Roger
Du schriebst: Einige Leute haben mir gesagt "Auf dieser
Strecke ist nichts. Da faehrst Du mit dem Auto durch und da kommt ein
kleines Dorf nach dem anderen. Ein paar Tankstellen und Haeuser, aber
sonst nichts..." Genau das ist der Unterschied. Wir uebernachten in
solchen Doerfern, wir essen dort, wir spazieren dort...."

Genau das hat mir der Bekannte meines Neffen auch gesagt ("...was willst Du da schon sehen...").
Und meine Antwort war eben auch, dass es ein Unterschied ist ob Du eine Strecke mit dem Auto od. Zug durchrast od. ob Du sie mit dem Fahrrad "erfährst" od. womöglich zu Fuß zurücklegst - ist eben ungleich intensiver! Und genau da liegt der Reiz für mich.
Im Moment plane ich zwar eine andere Tour, aber dieses Vorhaben ist noch längst nicht vergessen. Ich hoffe, dass meine körperliche Verfassung und mein Zeitplan es zulässt, dass ich diesen Weg irgendwann in Angriff nehmen darf schmunzel

Viele Dank!

Tschüss und Grüße aus dem Ruhrgebiet
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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www.bikefreaks.de