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#486581 - 12/16/08 02:55 PM
Fragen zur Schlafsackwahl
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hallo,
wie so oft, findet man bei diesem reichhaltigen Angebot an Themen und Anworten, nie das richtige für sich selbst. Aus diesem Grund möchte ich hier nach ein paar Erfahrungsberichten fragen, bezüglich der Versträglichkeit von Schlafsäcken bei Temperaturen um 0 Grad und etwas kälter? Wie verlässlich sind im allgemeinen Herstellerangaben bezüglich Tcomf ... Bis jetzt habe ich nur im Sommer Touren unternommen, war also auf einen guten Schlafsack nicht angewiesen, jetzt möchte ich etwas weiter in den Norden, Norwegen, Schweden und Finnland im April. Möchte nier erstmal keine Schlafsäcke vorstellen, die ich in den engeren Kreis genommen habe, diese liegen aber im Bereich von bis zu 250€.
Ich freue mich auf ein paar Anregungen.
Gruß
Alex
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Edited by atk (12/19/08 09:32 AM) Edit Reason: Betreff angepasst |
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#486589 - 12/16/08 04:10 PM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Ähm, was suchst Du denn nun - Schlafsack oder Zelt?? Gruß Irrwisch 
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#486606 - 12/16/08 06:06 PM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Ich freue mich auf ein paar Anregungen. Die finden sich doch erst mal zu Hauf in diesem und in anderen Foren.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#486611 - 12/16/08 06:24 PM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Ja, was suchst du eigentlich?
Aber hier meine Infos: -Schlafsack Ich habe seit längerem den Ajungilak Tundra, den ich mit einem Baumwollinlet verwende. Für über 20 Grad ist das Ding auch als Decke gut zu warm (geschätzt, den es ist ja grad zu kalt). Bis 5 Grad soll er gehen und tut er meiner Meinung nach auch. Für darunter zieh ich mir immer lange Unterwäsche an (eng anliegend ist hier wichtig). So hab ich es dann bei minus 2 Grad noch drin zum schlafen gebracht. Für den Winter hab ich seit einem Jahr den Yeti Energizer 1300 mit einer Comforttemperatur von minus 17°. Bis -5 hab ich ihn getestet, alles kein Problem.
generell: Die Frage des richtigen Schlafsacks ist immernoch sehr schwer für mich. Es geht los beim Material und das hat schon sehr starke Auswirkungen.
Kunstfaser: Vorteil: trocknet sehr schnell (ich hab im April mal meinen von Hand gewaschen und dann draußen aufgehängt, aber vorher nicht geschleudert oder so. Das Ding wog gut und gern 10 bis 15 kilo und hat das Wasser bis zum Abend komplett verloren. Und das bei ca 15 Grad Außentemperatur. Wärmt auch wenn er feucht ist noch recht gut.
Nachteil: Schwer, großes Packmaß, soll innerhalb von 2-3 Jahren schon an Leistung abnehmen. Temperaturspektrum nach oben hin eher begrenzt(man schwitzt wenn es zu warm ist).
Daune: Vorteil: klein verpackbar, leicht, angenehmeres Temperaturspektrum (man schwitzt nicht so schnell wenn es warm wird) Soll auch nach 5 - 10 Jahren noch sehr gute Leistung bringen. Man hat also länger was davon.
Nachteil: Trocknet nicht so schnell und wenn er naß wird, dann soll er nicht so gut wärmen (dazu kann ich leider noch nicht so viel persönlich sagen)
teurer
Ich überlege mir auch für die Sommerzeit einen Daunensack zu kaufen, der einzige Kritikpunkt ist das mit der Feuchtigkeit. Und da ich ab und an auch für zwei drei Wochen nur Campe, kann ich den Sack schwer drinnen aufhängen zum trocknen. Eine Möglichkeit diesem zu entkommen soll darin bestehen, einfach mehr Temperaturreserven zu haben. Manche Leute sagen aber, dass Daune wenn sie feucht ist zu nichts mehr taugt... Da man immer schwitzt, wird die Daune aber draußen nie ganz trocken (das merkt man nicht, aber es ist im Schlafsack verteilt), wenn man sie nicht aufhängt. Bisher hatte ich damit noch kein Problem. Mein Winterschlafsack hatte letztes Jahr nach 3 Nächten im feuchten Norddeutschland ca 200gramm Wasser aufgenommen.
Zum Zelt:
Ich hab das Vaude Mark 2 light. Ca 3,0 kg und soll für 2 bis 3 Leute geeignet sein. Es ist recht groß für eine Person, aber wenn man sein ganzes Gepäck mit rein nimmt, find ich das gar nicht schlecht. Serh gern mag ich die Aufbauvariante und will deshalb auch erstmal kein anderes Zelt haben. Vor kurzem hat mir Vaude mein Zelt komplett ausgetauscht, weil sich ein Tape von einer Naht gelöst hatte. Und dabei war das Zelt schon drei einhalb Jahre alt.
Soviel dazu, gruß Kristof
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#486666 - 12/17/08 12:23 AM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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generell hat daune nicht nur die von kristof genannten vor- und nachteile gegenüber kunstfaser, sondern noch einen ganz entscheidenden vorteil: der einsatzbereich bei daune ist deutlich höher. ein plastikschlafsack, der für bis -5°C ausgelegt ist wird ab 10-12°C zu warm (mein empfinden). meinen bis -20°C geeigneten daunenschlafsack habe ich bei 10°C wohlfühlend benutzt. und auch bei korrekter temperatur ist der schlafkomfort in daunenschlafsäcken deutlich höher. allerdings auch dies wieder potentiell subjektiv.
gruß malte
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#486683 - 12/17/08 07:34 AM
Re: das richtige zelt
[Re: malte 68]
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Ehrlich gesagt gibt es doch für Schlafsäcke -fast- keinen oberen Extrembereich. Wems zu warm wird macht die Tüte auf, fertig!
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#486685 - 12/17/08 08:02 AM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Hallo Alex!
Wahrscheinlich ist es günstig, einen Schlafsack zu kaufen, der rtheoretisch etwas mehr wärmt, als angegeben. Meistens frieren die Menschen bedeutend früher als die Norm....
Ich habe früher immer Daunensäcke genommen. Speziell für den Einsatz in Norwegen & Co habe ich mir einen Kustfasersack gekauft. (Über die Vor- und Nachteile der Materialien ist ja sehr gut berichtet worden.) Gerade in feuchten Regionen Skandinaviens fürchte ich Daune. Wenn ich morgens einpacken muss, ohne den Sack ordentlich trocknen zu können, sammelt sich im Daunensack die Feuchtigkeit und ist nur schwer rauszubekommen. Da ist mir der Kunstfasersack lieber, der billiger und nur mehr wenig schwerer ist, kaum Feuchtigkeit speichert und auch feucht gut wärmt, im Gegensatz zu den nassen Daunenklumpen. Nach der Tour kommt der Schlafsack einfach in die Waschmaschine und ist sauber. Meine Daunenschlafsäcke haben durch das Waschen alle immer etwas in der Quellfähigkeit nachgelassen. Bei regelmäßigem Waschen (mit Daunenwaschmittel und genau nach Anleitung!) dürfte der Kunstfaserschlafsack länger leben, zumindestens nach meiner persönlichen Erfahrung. Aber welche Faktoren für dich wichtiger sind, entscheidest natürlich du selbst!
lg! georg
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#486691 - 12/17/08 08:44 AM
Re: das richtige zelt
[Re: irg]
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Hallo Georg,
ich bin seit über 30 Jahren jedes Jahr in Skandinavien unterwegs, bis vor einigen Jahren zu Fuß, seit einigen Jahren mit dem Rad. Schon nach wenigen Jahren habe ich meine diversen KuFa-Schlafsäcke gegen solche mit Daunenfüllung ersetzt. Auch bei acht Tagen Dauerregen im Sarek hatte ich mit meinem Daunensack keine Probleme. Es ist alles eine Frage des richtigen Umgangs. Dass Kunstfaserschlafsäcke länger leben sollen ist ein Witz; das lese ich hier auch zum ersten Mal. Mein erster Daunenschlafsack - um 1980 bei Sportscheck gekauft - wird immer noch bei unserer alljährlichen Familienzelttour mit Hunden im schwedischen Härjedalsfjell von meiner Frau benutzt und sie will partout keinen anderen haben. Kunstfasersäcke aus den Achtzigern habe ich auch noch, die sind aber heute auf Zelttouren nicht mehr zu gebrauchen, höchstens als Liegeunterlage für unsere Hunde.
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#486693 - 12/17/08 08:47 AM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Aus diesem Grund möchte ich hier nach ein paar Erfahrungsberichten fragen, bezüglich der Versträglichkeit von Schlafsäcken bei Temperaturen um 0 Grad und etwas kälter? Wie verlässlich sind im allgemeinen Herstellerangaben bezüglich Tcomf ...
0 Grad sind in einem entsprechenden Schlafsack kein Problem - man sollte gg. eine Mütze aufsetzten. Die Herstellerangaben T-Comf etc geben einen groben Anhaltspunkt - je nach weiteren Eckdaten kann man mit diesen Angaben schon mal grob abschätzen, ob der Schlafsack reicht. Als ersten Anhaltspunkt ist T-comf nicht schlecht. Wenn man auf der sicheren Seite sein will, sollte man schauen, welche Temperatur im ungünstigsten (=kältesten) Fall sein kann und Tconf sollte >= Tmin sein. Ach ja: Bei Termperaturen um 0 Grad ist auch die richtige Isomatte wichtig. Monika
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#486705 - 12/17/08 10:56 AM
Re: das richtige zelt
[Re: ich]
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wohl nicht völlig falsch, richtig aber auch nicht. mit nem dicken schlafsack willst du dich beim einschlafen vllt nur halb zudecken, um um 2uhr morgens frierend aufzuwachen, dich einzupacken und um 6 mit sonne auf dem zelt schwitzend aufzuwachen. in einen gut dimesionierten schlafsack hättest du durchschlafen können und wärst erfrischt aufgewacht. und mir ging es wie geschrieben um den breiteren bereich der wohlfühltemperatur bei daune.
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#486710 - 12/17/08 11:06 AM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Hi,
auch auf die Gefahr hin unsinn zu verzapfen:
Ist es nicht besser flauschigere Sachen anzuziehen statt enganliegende? Schliesslich will man ja generell mehr Luft im Schlafsack sammeln was dann zu einer dickeren Isolationsschicht fuehrt. Deshalb hat man ja auch zB: Daune oder so. Man darf natuerlich nicht den Schlafsack mit Kleidern vollstopfen, so dass gar keine Luft mehr reingehen kann Gruß Peter
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#486721 - 12/17/08 01:08 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Peter2]
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Das mit der Isolation ist so ein Thema für sich. Da scheiden sich auch schnell mal die Geister... Allgemein gilt: Isolation um einen Körper schützt diesen vor Wärmeabgabe. Meistens (!) gilt die Regel: Je mehr Isolation um so besser der Schutz. Jedoch (!), wenn man zuviel Isolationsmaterial um den Körper anbringt, kann ein kritischer Punkt erreicht und überschritten werden. Ab diesem Punkt gilt dann: je mehr Isolation, desto weniger wird der Körper isoliert(klingt erstmal paradox, aber wenn man z.B. um ein Heizungsrohr typischer Größe eine Steinwollschicht von einem Meter Dicke anbringen würde, dann wäre die Isolation schlechter, als bei einer weitaus geringeren Menge Steinwolle. Den idealen Wert kann ich nicht sagen, aber er liegt schätzungsweise im Bereich von bis zu 10cm.) Die physikalischen Hintergründe sind dabei dann doch recht anschaulich. Wärme wird im allgeimeinen durch drei Arten von einem Körper abgegeben. Hier als Beispiel ein Kochtopf mit heißem Wasser bei Raumtemperatur. - Wärmeleitung. Würde man jetzt den Kochtopf auf eine Metallplatte stellen (am besten Kupfer) würde diese sehr schnell warm werden. Im Idealfall (nehme man an die Platte sei unglaublich dick) würde sie sich dabei kaum erwärmen und der Topf würde sehr schnell erkalten. Allerdings würde jetzt nur am Boden des Topfes Wärmeleitung stattfinden. Eben dort, wo die Platte mit dem Topf zusammen kommt. Sowas wie Wärmeleitpaste wird auch gerne eingesetzt um möglichst viel Kontakt herzustellen. - Konvektion ist die zweite Art, wie Wärme abgegeben wird. Dies bedeutet, dass sich ein Gas oder ein Fluid um das Medium (in diesem Falle z.B. Luft oder ein Wasser um den Topf) befindet. Dieses wird an der Oberfläche des Kochtopfes erwärmt und bewegt sich dann von ihm weg. Kältere(s) Luft/Wasser strömt nach usw. (etwas vereinfacht dargestellt) - Strahlung: Auch ein Kochtopf der quasi Kontaktlos in einem Vakuum "schwebt" (hier findet weder Wärmeleitung (der Topf ist mit nichts verbunden), noch Konvektion (keine Luft oder Gas/Wasser um den Topf) statt. Trotzdem wird Wärme abgegeben, und zwar durch Strahlung. Ein Feuer strahlt schon spürbar und auch sichtbar(es ist hell glühend), ein Kochtopf nur wenig, deshalb "glüht" er auch nicht. Gutes Haushaltsbeispiel ist die Isolationskanne oder auch Thermoskanne (ich weiß, es ist ein geschützter Markenname...). Früher gab es solche mit einer Styroporisolierung und einem verspiegelten Glas (ich errinere mich noch wie wir in der 5. Klasse alle heißes Wasser und/oder eiswürfel mitbringen sollten und die ganzen Thermoskannen von den harten Eiswürfeln innen zersprangen...  ) Der Spiegel dient dazu, Wärmeabgabe durch Strahlung zu verringern, das Styropor versucht, durch die vielen feinen Bläschen die Konvektion niedrig zu halten und hat selbst auch eine geringe Wärmeleitung (vergleich z.B. eine Holzbank und eine Steinmauer...) Die modernere Kanne besteht eigentlich aus zwei Kannen. Beide sind aus Edelstahl wegen dem rostschutz und Lebensmittelverträglichkeit (eigentlich eher ungeeignet, denn auch Edelstahl ist ein Metall und damit recht gut leitend). Denn man braucht hier Metall um das Vakuum zwischen ihnen herzustellen (Plastik würde einfach "Plop" nachgeben). Natürlich sind die innere und die äußere Kanne om Kopf verbunden. Sonst berühren sie sich allerdings nicht. Hierdurch findet so gut wie keine Wärmeleitung und Konvektion statt (eben nur am Kopf der Flasche). Zwischen den beiden Behältern kann nur noch Strahlung zum Austausch der Wärme führen. so, jetzt wieder zurück zum Schlafsack. Ich denke, dass es eben wie bei dem Heizungsrohr einen Punkt gibt, an dem man durch die ganzen Klamotten die man an hat (diese werden dann durch Wärmeleitung schön auf Körpertemperatur gebracht) viel wärme durch die vergrößerte Oberfläche abgibt. Das ist eben das Problem auch mit der 1 Meter Isolierung. Die Oberfläche wird so stark vergrößert, dass draußen viel mehr Wärme abgegeben werden kann. Eng anliegende Kleidung tut dem wenig entgegen, sie macht den Schlafenden ja nicht wesentlich "dicker". Ein weiteres Problem kann auch sein, dass wenn man den Schlafsack mit sich und vielen Klamotten die man trägt quasi schon wegdrückt, er sich nicht komplett aufbauschen kann und dadurch an Leistung verliert(die Luft zwischen den Fasern wird rausgedrückt). Ein Beispiel sind zu enge Schuhe oder zu dicke Socken in Schuhen (oder zwei gleich große Socken übereinander, die bringen wahrscheinlich weniger als eine alleine). Also Vorsicht beim zusammenstellen der Schlafkombination. Mit dicken Inlets hab ich keine Erfahrung, bin aber skeptisch. Ich würde dazu tendieren, die beste Isolationsschicht am Körper zu haben, schwere Sachen aber auf keinen Fall außen. Wichtig bei Schlafsäcken die in den Bereich um 0° gehen: die Temperaturangaben sind natürlich immer etwas wage, aber es gibt verschiedene Testnormen und die in Europa herrschenden (z.B. die von Yeti) sollen ganz gut sein, aber sie gelten immer nur, wenn man alles nutzt was der Schlafsack bietet. Ist er zu lang, ist der Wärmekragen nicht komplett zu oder die Kapuze nicht angezogen, dass nur noch Augen und Nase/Mund rausgucken, dann wird man den Wert kaum erreichen können. Gerade das mit dem Verschluß nach oben macht viel aus. genug gelabert, Gruß Kristof
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#486726 - 12/17/08 01:51 PM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Falschrum. Das mieseste Inlett schlägt die besten Klamotten. Die Erfahrung aus dem letzten Krieg, dass man sich so wenig bekleidet wie möglich so gut zudecken möge wie es geht, gilt weiterhin. Am Besten, ohne alles in den Schlafsack und Arme, Rumpf und Beine nicht voneinander trennen. Außerdem, willst Du tage- und nächtelang in denselben Klamotten verbringen? (Schon oft wiederholt) ein Fleceinlett hat sich bei mir als die beste Variante herausgestellt. Im Sommer alleine, wird es kälter, dann gibt der Kufasack eine gute Decke ab, kommt es richtig dick, stelle ich den Verschlusszustand her. Lange Unterwäsche oder Ähnliches ist schon ein Extremfall. Außerdem, zu Hause schläfst Du doch auch nicht in rot?
Falk, SchwLAbt
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#486730 - 12/17/08 02:05 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Falk]
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Das klingt alles sehr verständlich. Warm, dann Fleece. Kühler, dann Schlafsack als Decke. Kalt, dann zumachen. Das mit der langen Unterwäsche ist natürlich nur dann notwendig, wenn es eng wird. Ein Inlett hab ich hauptsächlich wegen der Hygiene.
Auch das mit "so wenig wie möglich anziehen" unterschreib ich gern. Zu Fleece Inlets kann ich nicht viel sagen, hab noch keins gehabt. Aber Wovon ich eben abrate ist mit Jacke und Thermohose rein.
Das einzige was ich nicht verstehe ist das "Falschrum". Worauf bezieht sich das genau?
Gruß Kristof
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#486732 - 12/17/08 02:24 PM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Kann sein, dass ich Dich gerade falsch verstanden habe. Es kam mir so vor, als hättest Du für dick anziehen, aber kein Inlett verwenden, plädiert.
Falk, SchwLAbt
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#486745 - 12/17/08 03:14 PM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Hi Kristof,
so weit ich weiss (nur von Erzählungen, selber noch nicht dabei gewesen) wird bei Expeditionen in sehr kalten Gegenden (Spitzbergen, Skandinavien im Winter) auch gern in Daunenjacken zusätzlich zum Schlafsack, geschlafen. Das vergroessern der Oberflaeche stellt bei den normalen 0 Grad Schlafsaecken erst mal kein Problem dar, da ja solche die bis zu -20 und tiefer gehen wesentlich dicker sind. Es haengt dann vorwiegend davon ab wie diese zusatzliche dicke gewonnen wird. Zieht man etliche Lagen duenn anliegender Radlerklamotten uebereinander funktioniert das sehr schlecht weil die die Waerme nicht speichern (Wärmeleitung ist sehr hoch) Wolle waere da wahrscheinlich besser. Eventuell wuerde die Koeprerwaerme staerker wegtransportiert werden, und dabei die Luft im inneren des Schlafsacks staerker aufgeheizt, als ohne Klamotten. Bei flauschiger Kleidung fuehrt diese dazu dass Luft zwischen den Fasern, bzw Daune, eingesperrt wird, was die Isolationsschicht erhoeht. ... Falls sich jemand die Muehe macht das auszuprobieren oder im outdoor Forum nachzufragen, bitte bescheid sagen. Diesen Winter werde ich das leider nicht ausprobieren und letzten hatte ich keine brauchbare Winterjacke.
Gruß Peter
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#486747 - 12/17/08 03:34 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Falk]
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Am Besten, ohne alles in den Schlafsack und Arme, Rumpf und Beine nicht voneinander trennen. Hallo Falk, im Prinzip hast Du recht, aber warum sollte sich jemand Arme und Beine vom Rumpf abtrennen wollen?
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Off-topic
#486750 - 12/17/08 03:56 PM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Ab diesem Punkt gilt dann: je mehr Isolation, desto weniger wird der Körper isoliert(klingt erstmal paradox, aber wenn man z.B. um ein Heizungsrohr typischer Größe eine Steinwollschicht von einem Meter Dicke anbringen würde, dann wäre die Isolation schlechter, als bei einer weitaus geringeren Menge Steinwolle. Den idealen Wert kann ich nicht sagen, aber er liegt schätzungsweise im Bereich von bis zu 10cm.) Schon wieder irrt die Physik? Wärmewiderstand Je mehr Isolation, desto mehr Isolation. Bei Rohren und Gebäuden macht man einfach aus praktischen Gründen keine meterdicke Isolation, aber trotzdem wäre das Rohr mit einem Meter Steinwolle besser isoliert als mit 10cm.
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***************** Freundliche Grüße | |
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Off-topic
#486755 - 12/17/08 04:30 PM
Re: das richtige zelt
[Re: HyS]
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Das sehe ich auch so. Aber um den Andersgläubigen gerecht zu werden, sollten wir wieder über die Gesetzte der Physik demokratisch abstimmen! Grüßle, Ludger
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Off-topic
#486761 - 12/17/08 04:52 PM
Re: das richtige zelt
[Re: LudgerP]
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Ich vermute aber dass durch die vergroesserte Aussenflaeche eine staerkere Abkuehlung eintreten kann, so wie Kristof es beschrieb. Dieser Effekt wird bei Wikipedia nicht mit einbezogen. Dies wird aber nur bei schlecht isolierendem Material eine Rolle spielen, dh stark Waerme leitendem Material. (z.B: koennte man noch so viele Ritterruestungen im Winter uebereinanderziehen, man wuerde trotzdem frieren) Bei Luft die in Wolle, Daunen oder Kunstfasern eingeschlossen ist, duerfte das aber nicht eintreten. Gruß
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Off-topic
#486808 - 12/17/08 08:56 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Peter2]
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Hallo und vielen Dank für die vielen Beiträge, die teilweise den roten Faden verloren haben :-D. Es handelt sich um einen Schlafsack, habe mich in der Überschrift verschrieben, weil ich davor mir ein paar Zelte angeschaut habe. Ich habe ein Salewa Ultima II Zelt, ich hoffe, dass ich damit keine neue Diskussion entfachen werde, da ich doch recht zufrieden damit bin. Ich bedanke mich für die Beiträge zur KuFa - Daune Diskussion. Ich kann daraus aber nicht viel Schlauer werden, da es wohl dem Benutzer obliegt, was er lieber mag, man sollte eben einfach die Erfahrung machen ob mit KuFa oder Daune. Ich tendiere momentan mehr zu KuFa, weil ich als Physik Student nicht viel Geld habe :-D und das ist eine gute Überleitung zum anderen Hauptthema. Es ist wirklich interessant wie sehr die Meinungen bezüglich der "Isolation" und Wärmeabgabe auseinander gehen. Leider kann ich da nicht soviel dazu sagen, weil es einfach nicht so einfach ist physikalische Phänomene zu beschreiben, vor allem nicht, wenn es keine experimentellen Befunde gibt. Kann mich aber nur dem Beitrag bezüglich des Wärmewiderstandes anschließen.... Rein theoretisch wäre es ja wichtig, dass die Energie in Form von Wärme gespeichert wird, und dies geschieht durch einen guten Isolator, dass wäre für mich in meinen Augen ein schönes Baumwoll-Pyjama, dass aber keinesfalls zu eng anliegen sollte, oder eine Schicht enger langer Unterhosen und dann ein Baumwoll-Pyjama..... Weil bis jetzt eigentlich nur ein Schlafsack beim Namen genannt worden ist, und ich diesen auch in meiner engeren Auswahl hatte stelle ich hier noch ein paar vor, die für mich in Frage kämen. KuFa: http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...=0508&hot=0http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...=0511&hot=0Daune: http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...=0511&hot=0http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...=0511&hot=0http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?part=main&mod_nr=yt_20805&k_id=0511&hot=0
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#486962 - 12/18/08 10:05 PM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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an deiner stelle würde ich mir auch nochmal den cas meow von northface anschauen. hält zwar nur bis vllt -3°C, dafür ist er aber deutlich leichter und kleiner im packmaß als die beiden genannten. ist allerdings recht eng geschnitten. comfortangabe von northface war mal -7°C, wurde aber mittlerweile deutlich reduziert (bzw die konstruktion geändert, meiner war so von 2003).
gruß malte
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#486980 - 12/19/08 07:43 AM
Re: das richtige zelt
[Re: apollon85]
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Hallo,
bei der Abwägung Kunstfaser vs. Daune sollte man nicht zuletzt auch den großen Unterschied im Packvolumen mitberücksichtigen. Bei vergleichbarer Wärmeleistung ist das Volumen eines KuFa-Sackes etwa doppelt so groß wie das eines hochwertigen Daunenschlafsacks. Mit dem Ajungilak Tyin Winter z.B. ist eine große Ortliebtasche z.B. bereits prall gefüllt, mit einem hochwertigen Daunensack nur knapp zur Hälfte.
Man vergleiche nur die Volumenangaben bei den verlinkten Säcken!
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#486984 - 12/19/08 08:34 AM
Re: das richtige zelt
[Re: rayno]
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Hallo, Vielleicht könnte der geneigte Admin diesem Faden die richtige Kufa-Überschrift gewären.
Grüsse, jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#486995 - 12/19/08 09:36 AM
Re: Fragen zur Schlafsackwahl
[Re: apollon85]
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Ich habe im Ausgangsbeitrag des Threads den Betreff an den Inhalt des Threads angepasst. Bitte bei weiteren Antworten selbst darauf achten, dass der Betreff stimmt, also entweder auf einen Beitrag mit richtigem Betreff antworten, oder den Betreff in der Antwort anpassen. (Zum Ändern der Betreffs in allen Beiträgen hab ich gerade keine Zeit.)
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#487090 - 12/19/08 10:46 PM
Re: Fragen zur Schlafsackwahl
[Re: atk]
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Danke für die Änderung der Überschrift!
Ich werde beim nächsten Mal doppelt gut hinschauen...
Also ich tendiere auch zu einem Daunensack, schon wegen des Gewichtes und des Packvolumens...
Ich denke, dass ich mir dann einen Schlafsack der Globetrotter "Eigenmarke" hole, die haben im Verleich zu anderen ein wirklich gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Da ich ihn Bonn wohne, werde ich gelegentlich mal ins Outletstore reinschauen, vielleicht schleicht sich dort mal ein guter Schlafsack rein :-D
Vielen Dank für alle Beiträge!
Schöne Feiertage, ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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#487179 - 12/20/08 03:46 PM
Re: das richtige zelt
[Re: kristof_s]
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Jedoch (!), wenn man zuviel Isolationsmaterial um den Körper anbringt, kann ein kritischer Punkt erreicht und überschritten werden. Ab diesem Punkt gilt dann: je mehr Isolation, desto weniger wird der Körper isoliert(klingt erstmal paradox, aber wenn man z.B. um ein Heizungsrohr typischer Größe eine Steinwollschicht von einem Meter Dicke anbringen würde, dann wäre die Isolation schlechter, als bei einer weitaus geringeren Menge Steinwolle. Den idealen Wert kann ich nicht sagen, aber er liegt schätzungsweise im Bereich von bis zu 10cm.)
Ich bin nur Hobbyphysiker, aber ich denke, diese Annahme kann nur gelten, wenn die Oberflächer der Isolierschicht (also die Mantelfläche eines Zylinders) bei Radiuszunahme nichtlinear zunähme. Doch es gilt r~Am (Radius proportional Mantelfläche, das Rohrvolumen kann als konstanter Wert vernachlässigt werden). Die Volumenzunahme der Isolierschicht ändert sich dagegen quadratisch, was der eigentliche Grund für die Unwirtschaftlichkeit einer ein Meter dicken Isolierschicht sein müsste. Aber das wurde hier ja schon alles erwähnt.
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#487183 - 12/20/08 03:56 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Pedalen-Paule]
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Ich bin nur Hobbyphysiker, ... Was eine Massenbewegung im Forum zu sein scheint, wobei ich dachte, das hier vornehmlich Hobby-Radler unterwegs sind. 
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#487184 - 12/20/08 03:57 PM
Re: das richtige zelt
[Re: Pedalen-Paule]
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ja, ich muss zugeben, dass ich die genauen Hintergründe meiner These nicht beweisen kann. Aber so in etwa hab ich dann aus der Energie Impuls und Stofftransport Vorlesung an der Uni etwas mit raus genommen.
Vielleicht ist es dann doch besser, dieses Argument erstmal an die Seite zu legen.
Gruß Kristof
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#487226 - 12/20/08 06:57 PM
Re: das richtige zelt
[Re: veloträumer]
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Ich bin nur Hobbyphysiker, ... Was eine Massenbewegung im Forum zu sein scheint Das ist mir egal. Ich stimme auch gerne ab, ob Newton 'nen Apfel auf die Birne bekam oder Herr Heisenberg immer alles unscharf sah. Jedenfalls kann man zu Silvester wunderbar die Leute unterhalten, wenn man die Anzahl aller Sektglas-Zusammenstöße (Jeder mit Jedem) mittels der modifizierten Summenformel (n²-n)/2 (n = Anzahl der Personen) berechnen kann. Aber jetzt wird's schon dunkelgrau off-topic.
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