In 8 Tagen ging es von Berlin nach Wittenberg. Asnchließend die Elbe entlang über Meißen, Dresden, Pirna, Königstein nach Bad Schandau. Natürlich durfte auch ein Abstecher zur Bastei nicht fehlen.
Am Montag, den 8. September ging es los. Nach einigen Kilometern im Berufsverkehr war Berlin abgehackt und ich konnte entspannt auf Radwegen oder wenig befahrenen Landstraßen Richtung Südwesten radeln. Trotz des vollgepackten Anhängers kurbelten sich die Kilometer nur so runter und auch ein halbstündiger, ausgiebiger Regenschauer verhinderte nicht die Ankunft gegen 17 Uhr auf dem MCE Marina Campingplatz am Brückenkopf in Lutherstadt-Wittenberg. Hier gab es erstmal ein leckeres Mahl vom Campingkocher und abends eine super Aussicht auf die Stadt unter wolkenlosem Himmel. Das Wetter sollte auch in den nächsten Tagen für ein perfektes Urlaubsgefühl sorgen.
Vorbei an der ersten deutschen Radfahrerkirche in Weßnig geht es über Belgern, Schirmenitz und Strehla nach Riesa. Die Landschaft wechselt ständig und immer wieder kommt man der Elbe nahe genug, um in kleines Päuschen einzulegen. An der gesamten Strecke finden sich regelmäßig freie und überdachte Rastplätze, die bei einem überraschenden Regenschauer einen sicheren Unterstand bieten.
In Strehla angekommen muss ich einen Reifen meines Anhängers wechseln. Zu allem Überfluss muss ich dabei feststellen, dass die Felge einen Riss hat. In Strehla gibt es, wie in vielen anderen kleinen Orten, eine Mittagsruhe, in der die Geschäft geschlossen haben. Dies geschieht zwischen 12 und 15 Uhr. Meine entsetzliche Entdeckung machte ich um 12:05 Uhr. Schade. Wenigstens bekam ich auf der nächsten Tankstelle ein festes Klebeband, womit sich die Felge erstmal stabilisieren ließ.
Am sechsten Tag begann die Rückfahrt. Es ging es auf einer eigens zusammengestellten Strecke nach Neustadt. Mit Anhänger ist diese Strecke wenig empfehlenswert, denn es gibt immer wieder Anstiege um die 8%. Natürlich sind die nicht mit denen auf Mallorca oder in den Alpen vergleichbar, aber dort würde ich auch nicht mit dem Anhänger hochfahren. Das Wetter ist an diesem Samstag super. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos und das den ganzen Tag. Aber es war kalt. Als ich die höchsten Berge dieser Strecke überquerte, pfiff mir ein so frischer Wind um die Ohren, dass ich alle meine Radklamotten übereinander ziehen musste, um nicht auszukühlen. Aber die kilometerweite Aussicht entschädigte für alles.
Und so ging es immer hoch und runter, durch kleine und größere Dörfer über Sebnitz nach Neustadt. Ab Bischofswerda wurde die Landschaft wieder flacher und es schlossen sich wieder diverse Maisfelder aneinander. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, gegen den Wind zu fahren. Und das sollte auch bis nach Berlin so bleiben. Wie immer! Na zumindest die Straßen waren frei.
Den ganzen Bericht und natürlich auch die Fotos sind auf meiner Homepage
mario-baumann.com zu sehen.
Viel Spaß beim Lesen.