Hallo,
ich stelle diese kurze Notiz hier rein, weil für die Rubrik "Reiseberichte" ist es mir zuwenig "Bericht", mehr Kurzinfo:
Fotos gibt's unter
www.szaffi.com (dort wo
***NEW*** steht)
Also, ich war unterwegs vom 04. bis 16. Oktober.
Die Strecke:
* Wien - Neusiedler See
* Burgenlandradweg R1 bis Kalch im südlichsten Burgenland
* Dann runter nach Bad Radkersburg
* Ab dort den Murradweg (mit einer kleinen Schleife durch die südsteirischen Weinstrassen) rauf bis kurz vor Murau
* Über den Sölkpaß nach Stein im Ennstal
* Ennstal runter (durchs Gesäuse) bis an die Donau
* Donauradweg nach Wien
Neben dem sensationellen Wetter, das die Tour zu einem unvergeßlichen Erlebnis machte, fielen mir ein paar Dinge auf, die andere Radreisende vielleicht interessieren könnten:
1) Der Burgenlandradweg R1 (Jubiläumsweg) ist m.E. schwer zu empfehlen: hervorragend ausgeschildert, Wegqualität sehr gut; nur kurze Stücke auf der Bundesstrasse, wo die Streckenführung ofensichtlich nicht anders möglich war, aber das sind wirklich keine langen Strecken.
Man sollte aber nicht wie ich (als Wiener) das Burgenland als "nur flach" einschätzen. Das stimmt bis zum Neusiedler See, dann wird es hügelig, und zwar manchmal sehr !
Egal, landschaftlich war dieser Weg absolut ein Erlebnis, und wer reisen will ohne die Brieftasche allzusehr zu belasten ist dort sicher auch gut bedient.
2) Der Murtalradweg:
Nachdem ich von der sehr guten Beschilderung des Burgenladradweges verwöhnt war, hatte ich hier anfangs leichte Orientierungsprobleme. Ich glaube das liegt auch daran, dass ich diesen Weg "verkehrtrum" gefahren bin, also stromaufwärts, und die Beschilderung offensichtlich für Stromabwärts fahrendes Radlervolk gemacht wurde. Es war manchmal hilfreich, an Kreuzungen ein paar Meter in Gegenrichtung zu fahren, um mich so in den Schilderaufsteller reinzudenken. Egal, ab Graz ist das Murtal sowieso etwas enger, da kann man sich bei den Bergen links und rechts nicht grossartig verfahren ..
3) Die Südsteirischen Weinstrassen:
Auf meiner Karte im Link durch die kleine Schleife links unten angezeigt:
Eine Gegend die wirklich sensationell schön ist und für mich ein Hoehepunkt der Tour. Aber nicht fuer Leute, die keine Steigungen mögen .. Einmal hatte ich kurz 21% am Tacho stehen ...
4) Sölkpaß:
Eigentlich wollte ich über den Radtädter Tauernpaß. Aber mein Pensionswirt - auch ein Radler - redete einen halben Abend auf mich ein - "Du
musst ueber den Sölkpaß, viiiiel schöner" - ich hab's getan und bin ihm jetzt noch dankbar dafür. Einfach traumhaft.
Aber 1200 Hm an diesem Tag.
Abfahrt vom Sölkpaß ins Ennstal: Gute Bremsen sind von Vorteil :-)
5) Das Ennstal:
Stromabwärts bis inclusive Gesäuse recht locker zu fahren.
Nach dem Gesäuse - man glaubt es kaum - sammelt man (stromabwärts!!) reichlich Höhenmeter: Das Ennstal ist da ein V-Tal, der Fluss unten drin, und die Strasse schlängelt sich am Berghang entlang, mal höher, mal tiefer. 900 Hm vom Gesäuse bis Steyr (und das auf der Bundesstraße, am Radweg wären es sicher noch mehr)
So, jetzt ist es doch mehr geworden als ich eigentlich schreiben wollte.
Aber egal, wer noch Fragen hat, möge sich bitte gerne melden
An den Kollegen, der mir vor ein paar Monaten seinen Reisebericht Wien - Kalch geschickt hatte, verbunden mit einer Einladung, mich in Kalch doch zu melden:
Ich habe Deinen Bericht immer noch, leider aber nicht mehr Deinen Namen oder Mail-Adresse, also konnte ich mich leider nicht mit Dir in Verbindung setzen.
Tut mir leid, vielleicht klappt es ein nächstes mal !
Viel Spass an alle Interessierten beim Fotoschauen !