Wir überlegen, im Rahmen einer Lot-Dordogne-Tour (Anfang September) Rocamadour in die Runde einzubauen.
Ich war vor fast 30 Jahren zum letzten Mal da, und kann mir vorstellen, was da mittlerweile für ein Auftrieb herrscht (meine Frau war noch nicht da, daher die Überlegung hinzufahren).
Auch von den Massen abgesehen denke ich, dass ein Besuch mit Fahrrad schwierig ist: ich nehme mal an, dass man die Räder irgendwo auf einem der Parkplätze abstellen muss und gar nicht mit ihnen z. B. bis auf den berühmten Serpentinenweg kommt. Auch denke ich mir, dass man mit den Rädern nicht in die Aufzüge darf.
Eigentlich möchte ich an so einem Rummel-Ort nicht unbedingt übernachten (teure Hotels, schwierig ohne Vorbestellung…), andererseits würde dies das Radproblem während der Besichtigung lösen, und man könnte den Grossteil der Besichtigungen vor bzw. nach dem Massenansturm machen…
War einer von Euch mal in der letzten Zeit da (u. a. Veloträumer, m.indurain, amarillo, Uli... waren laut Suchfunktion da, wusele wollte diesen Sommer hin - schon zurück)? Was sind Eure Erfahrungen?
Danke für Tipps – W.

Hallo Willi,

ich war letztes Jahr Ende August dort (allerdings mit dem Auto *rotwerd*), es war zwar schon was los, aber nicht unangenehm voll. Bis in die Fußgängerzone dürftest du mit dem Rad problemlos kommen und dort findest du bestimmt eine Ecke, um das Rad abzustellen. Eine andere Möglichkeit könnte sein, den Ort von oben anzuschleichen, dort gibt es auch einen Parkplatz (für Busse), der bei unserem Besuch ganz leer war. Ecken um ein Rad abzustellen, gibt es dort genug.

All das setzt natürlich voraus, dass du bereit bist, dein Rad unbewacht abzustellen.

Martina

Sorry, kann nichts dazu sagen, wir sind damals immer "streng" an der Dordogne lang.
Gruß
Uli

Rocamadur hatte ich mir auch schon für meine Tour Anfang September überlegt und hatte die gleichen Überlegungen zum Radl abstellen.

Da würde sich schon fast ein eigener Thread anbieten:
"Was mache ich unterwegs mit einem bepackten Rad, wenn ich was besichtigen will?"

Normalerweise versuche ich mit einem freundlichen Gespräch die Person am Tickethäuschen (falls die Sehenwürdigkeit Eintritt kostet) zu überreden, dass ich bei ihr meine Taschen kurz deponieren kann. Wenn das nicht funktioniert oder es kein Häuschen gibt, dann sichere ich meine Ortliebs mit der Drahtschlinge gegen schnelles Mitnehmen und hoffe, dass keiner meine Unterhosen aus den Taschen klauen will. Wertsachen habe ich im Daypack dann am Rücken.

Wie gehen Ihr den vor?

Gruß
Günther

Nicht nötig das hier nochmal zu diskutieren, zu dem Thema gibt es unzählige Threads und Beiträge hier im Forum.
Gruß
Uli

Hallo Willi,
ich war im Jahr 2004 dort, bin bei Regen von oben (Anfahrt über schöne Straße im Westen) eingefahren. Im Ort habe ich das Rad geschoben, es war zwar ordentlich Betrieb, im Zweifel hätte man aber auch langsam durchrollen können - einen berühmten Serpentinenweg oder gar einen Aufzug habe ich nicht benutzt - wegen der ungünstigen Witterung hatte ich auch nicht soviel Spaß, mich dort länger aufzuhalten. Habe wohl mit Crêpe und Tee mich kurz aufgewärmt. Aus einem Geschäft habe ich einen bemalten Messing-Schmetterling erworben, schöne Schmuckwerke auch dort (von oben kommend eher am Anfang des Hauptmeile).

Generell bei Besichtigungen: I.d.R. nur Lenkertasche mit Foto und Wertsachen ab, restliche Taschen bleiben dran, mit Spiralschloss irgendwo anketten. Bisher hat noch niemand die Taschen geklaut. (Bis zu mehreren Stunden Abwesenheit, weil gewandert, sogar im Hafenareal Genua Aquarium besucht etc.).

Etwas abgelegener ist meist nicht mal das Abschließen nötig. In Mauvezin (Pyrenäen) habe ich beobachtet, wie eine Rennradlerin ihr Rennrad vor die Burgmauern gelegt hat, und ohne weitere Maßnahmen zur Burgbesichtigung gegangen ist. Was will der gemeine Autotourist, der hier um die Burg rumläuft, auch mit einem Rennrad anfangen? - Und wer sonst sollte es mitnehmen? (Vielleicht ich als Zweitrad, damit ich die Berge noch langsamer hochkomme )

Hallo,

wir waren auch vor einigen Jahren per Rad in Rocamadour. Nach unserer Erinnerung gibt es dort oben auf der Kante einen ganz ordentlichen Campingplatz; von dort haben wir uns den Ort und den Ab- und Aufstieg zu Fuß erwandert. Vielleicht gegen Mittag ankommen und sich einen halben Tag Zeit nehmen?

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de