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#43900 - 05/15/03 11:31 AM Neuling
Schnecke
Unregistered
Hallo liebe Radler,

ich habe vor, mir in den nächsten Tagen ein Rad zu kaufen, weiß aber nicht so genau, auf was ich alles achten muss. Auf jeden Fall möchte ich gern eine Rücktrittsbremse haben und es sollte nicht allzuviele Gänge haben.

Ich bin seit Ewigkeiten nicht mehr Rad gefahren, möchte mich aber soweit trainieren, dass ich spätestens im nächsten Sommer größere Touren unternehmen kann.

Über Tipps, wass ich alles nur zur Grundausrüstung brauche, wäre ich auch sehr dankbar.

Viele Grüße!!
Heike
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#43937 - 05/15/03 05:03 PM Re: Neuling [Re: Anonymous]
Anonym
Unregistered
Hallo Neuling

Schön dass du dir ein Rad kaufen willst. Dass Frauen immer eine Rücktrittbremse haben wollen bäh und wenige Gänge schockiert

Ich würde an deiner Stelle zu einem örtlichen Händler gehen, und auch Räder ohne Rücktrittbremse und mit vielen Gängen probefahren. Ich sehe für Touren nur Vorteile in diesen Bikes. Ich habe auch einige Jahre Räder verkauft, die Frauen denen ich ein "24 gang Reiserad ohne Rücktritt" aufgeschwatzt habe, waren danach sehr zufrieden. lach

Nachteile bei Nabenschaltung/Rücktritt.

Komplizierter Radausbau, Werkzeug erforderlich.
Bremse wird heiss bei langen Berabfahrten, Wirkung lässt nach.
Nabenschaltung hat einen schlechteren Wirkungsgrad.

Achte auf die richtige Rahmengrösse, die Sitzposition. Du sollst dich wohlfühlen. Dann kommt es leider darauf an wieviel du ausgeben willst. Es ist leider so, GUTER RAD IST TEUER. listig

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#43941 - 05/15/03 05:33 PM Re: Neuling [Re: Schnecke]
kanis livas
Unregistered
Hallo Heike,

Bin als Kind mit Grossvaters Rad, mit Rücktrittbremse, ein paar mal gefahren. Nachher gabs ein Rad mit drei und später 6 Gängen. Heute habe ich ein Mountain Bike mit 21 Gängen. Das ist einfach toll. Das kapiert man sehr schnell. Ist überhaupt kein Problem. Du kannst da gar nichts falsch machen. Bei Steigungen ist es enorm angenehm und kein Vergleich mit einem damaligen Rad.

Probier doch einfach beim Händler.

Viel Vergnügen,

Kanis
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#43958 - 05/15/03 07:11 PM Re: Neuling [Re: Schnecke]
irg
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Posts: 6,773
Hallo!

Meine Mutter wollte nie ein anderes Rad als eines mit Rücktritt. Ich habe sie fast mit Gewalt peinlich auf ein damals übliches Zehngangrad gesetzt. Sie hat es mir erst Jahre später wieder zurückgegeben, weil sie sich ein neues Zwölfgangrad gekauft hat.... lach
Als alter Radbastler sage ich dir: die jetzt noch erhältlichen Rücktrittnaben sind mieseste Qualität, die machen dir nur mehr viel Ärger und sonst nichts.
In Schottland habe ich übrigens noch einen Reiseradler mit Rücktritt getroffen, der hat die Pässe raufgeschoben, hinunter auch, wegen dem Rücktritt....

lg irg lach
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#43995 - 05/16/03 07:12 AM Re: Neuling [Re: Schnecke]
monika
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Zitat:
Nachteile bei Nabenschaltung/Rücktritt.


Nabenschaltung bedeutet nicht immer gleich mit Rücktritt.
Die Rohloff gibt es gar nicht mit Rücktritt und bei der Sachs 7Gang soll man sie meines Wissens nach auch eine ohne Rücktritt geben. Auf jeden Fall kann man bei der Sachs die Rücktrittbremse ausbauen lassen und hat dann ein angenehm wartungsfreies Rad.

Meine erste Tour habe ich übrigens auch mit einem Rad mit 7Gang Nabenschaltung gemacht - damals war sogar der Rücktritt drin. Allerdings habe ich zusätzlich 2 Magura Felgenbremsen dran und einfach irgenwann festgestellt, dass ich die Rücktrittbremse fast nie benutze, sie mich aber bei den Stops stört.


Gruß Monika
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#44014 - 05/16/03 09:16 AM Re: Neuling [Re: monika]
Trolliver
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Posts: 584
Hallo zusammen,

und was ist, wenn Heike nur im Flachland fahren möchte? Dann kommt sehr wohl auch ein Rad mit Rücktritt und wenig Gängen in Frage, ungeachtet der Nachteile, wenn man die in Kauf zu nehmen bereit ist.

Ansonsten würde ich den Tip des ersten Antworters befolgen und probefahren, bis Du Dich wohlfühlst (und durchaus auch mal ein Rad ohne Rücktritt....), dabei kristallisiert sich dann ein Preis heraus, wenn der noch nicht vollständig festgelegt sein sollte.

Ich habe übrigens auch mal eine Korsika-Rundfahrt mit einem Freund gemacht, der hatte eine Dreigangnabe und Rücktritt. Er ist sowohl rauf- als auch runtergefahren ...
Oliver
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#44020 - 05/16/03 10:42 AM Re: Neuling [Re: Schnecke]
Radeldaniel
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Also wenn "...bin seit Ewigkeiten nicht mehr Rad gefahren..." bedeuten sollte, dass Du Dich nicht ganz sicher im Sattel fühlst, würde ich an Deiner Stelle auch lieber ein Rad nehmen, das mehr Konzentration für den Straßenverkehr als für die supertolle Gangschaltung erlaubt. Bei gutem Training und ohne schweres Gepäck macht es Mordsspaß, z. B. in der Eifel die Leute zu ärgern, die hinter Rennrad und Papageien-Outfit ihre mäßige Kondition verstecken wollen, und dafür hat bei mir früher ein einfaches Touringbike mit 7-Gangnabe ausgereicht. Wichtig für ungetrübtes Fahrvergnügen sind hierbei nur ein qualitativ hochwertiger Rahmen, zuverlässige Bremsen und pannensichere Reifen (Schwalbe Marathon). Sowas sollte ab ca. 600 EUR zu haben sein, wenns geht ohne Federung, denn die erfüllt in dieser Preisklasse ausschließlich eine optische Funktion und ist auf deutschem Qualitätsasphalt sowieso überflüssig. Solange Du keine Hochgebirgspässe runterfährst, sollte das mit dem Heißlaufen des Rücktritts kein Problem sein. Auf letzteren können Felgenbremsen auch heißlaufen, was allerdings "nur" die Reifen bei voller Fahrt zum Platzen bringt...
Wenn Du dann wirklich die ganz große Reise mit Zelt und über Hochgebirgspässe etc. planst, solltest Du ein richtiges Reiserad kaufen, denn mit 30 kg Gepäck bist Du bergauf für eine Schaltung mit Untersetzung dankbar. Das andere Rad kannst Du dann immer noch als Alltagsfahrzeug benutzen, tut schließlich weh wenn das Trekkingrad in der Stadt geklaut wird.
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#44021 - 05/16/03 10:52 AM Re: Neuling [Re: Radeldaniel]
Martina
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Hallo,

ich gehöre ja auch zu der Gruppe der eher unsicheren Radler und ich finde seit jeher das Fahren ohne Rücktrittbremse leichter als mit. Das erlaubt mir nämlich z.B. die Pedale beim Anfahren in eine geeignete Stellung zu bringen oder auch die Fußstellung beim Rollenlassen zu variieren und trotzdem immer bremsbereit zu sein.
Was die Schaltung angeht sollte sie auf jeden Fall so sein, dass du nur im Ausnahmefall schieben musst. Was das für dein Terrain heisst, kann ich aus der Ferne nicht sagen, aber z.B. für den Grossraum Stuttgart reicht für alle, die nicht sehr sportlich sind eine Siebengangnabe meiner Ansicht nach definitiv nicht aus. Ob Rohloff oder Kettenschaltung die bessere Idee ist, kann ich nicht recht beurteilen, ich finde das Schalten mit modernen rastenden Schaltungen auch kein unlösbares Problem mehr.
Martina
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#44044 - 05/16/03 01:01 PM Re: Neuling [Re: Martina]
Radeldaniel
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Das mit dem Rücktritt ist glaube ich eine rein subjektiv zu beurteilende Sicherheitsfrage, die jeder für sich beurteilen muss. Ich musste damals eben auch noch einen Kompromiss mit meiner das Schlimmste befürchtenden Mutter finden...
Meine Berg-Erfahrung sagt mir, daß ich auch größere Steigungen mit der 7-Gang-Schaltung schaffen sollte, wenn mir an den gleichen Bergen auf Reisen mit schwerem Gepäck trotz 24 Gängen nicht die Puste ausgehen soll. Aber was bestimmte Berge im Südwesten angeht (ich denke da an einen Schwarzwald-Pass, der zu Recht "Notschrei" heißt grins ), könntest Du recht haben.
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#44047 - 05/16/03 01:41 PM Re: Neuling [Re: Radeldaniel]
Martina
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Hallo Daniel,

na ja an den Schwarzwald dachte ich jetzt nicht unbedingt. Aber die Steigungen müssen ja nicht mal besonders lang sein. Wenn auf häufig gefahrenen Strecken besonders steile Stücke liegen und man nicht Wiegetritt fahren kann/möchte ist eine 1:1 Übersetzung oder noch kleiner einfach eine feine Sache.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau wie groß der Übersetzungsbereich einer Siebengangnabe ist, aber 1:1 wird man damit wohl eher nicht schaffen.

Martina
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#44060 - 05/16/03 02:50 PM Re: Neuling [Re: Schnecke]
ALPHA
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Hallo,
Ich rate Dir auch von der Rücktrittbremse ab. Es sei den: Du holst Dir die Rohloff (ist aber mit ca. 800 Euro schon sehr teuer, im übrigen habe ich eine), oder Du fährst mit Deinem Rad heute und in Zukunft (weisst Du das heute schon?) keine längeren Steigungen hoch. Es gibt mit Sicherheut Leute, die auch mit einer 3, 5 oder 7-Gang Nabe die Berge hochfahren, trotz 15 bis 20 Kg Gepäck, die man auf einer Radreise dabei hat. Aber Du musst dafür schon gut bis sehr gut im Training sein, damit es dann noch Spas macht. Eine klassiche Nabe hat mehr Reibungsverluste als eine Kettenschaltung. Ausserdem, Martina hats schon gesagt, der Rücktritt nervt, wenn Du kurz vor/nach dem Aufsteigen die Pedale fürs losfahren in Stellung bringen möchtest.
Ich rate Dir ferner von einer Federung ab. Eine gute Federung, die wirklich taugt, kostet richtig Geld. Alleine für eine gefederte Gabel bist Du mit 400 Euro aufwärts dabei. Gefederte Sattelstützen gibt es für deutlich weniger, aber: Um die optimale Kraft von den Beinen auf das Pedal zu übertragen, hast Du einen festen Abstand Sattel-Trettlager einzustellen. Du sich durch die gefederte Stütze dieser Abstand ständig ändert (na ja, im Gelände) ist der Abstand eben nicht mehr fix.
Das wichtigste überhaupt: Achte auf die richtige Rahmenhöhe / Rahmengeometrie. Überlege Dir, ob Du Stahl (leichter zu schweissen, im Falle eines Falles) oder Aluminium haben möchtest (in den unteren Preisklassen bis 1000 Euro fürs Komplettrad im allgemeinen leichter als Stahlrösser). Sie zu, das die Gabel Anlötteile für einen Frontgepäckträger hat. Falls Du einen benutzen willst (ich empfehle Dir das bei einer längeren Reise: bessere Gewichtsverteilung und mehr Zuladung möglich), ist dies ein weiterer Punkt, der gegen eine gefederte Gabel spricht. Die Kombination Frontgepäckträger plus gefederte Gabel ist wohl nur bei teuerern Lösungen vertretbar, aber ich habe hierzu wenig Erfahrung. Wenn Du Radreisen willst solltest Du Dir auch Fahrradhandschuhe (mit Geleinlage) besorgen, ansonsten könnte es sein, das bei mehrstündigen Fahrten Deine Hände taub werden. Ausserdem brauchst Du etwas Werkzeug, Flickzeug und so Dinge wie Kettenöl.
Mache Dir richtig Gedanken zu dem Radkauf! Eine Probefahrt ist nett, aber möglicherweise kannst Du bei 3/4 km Probefahren nicht alle Vor-/Nachteile des jeweiligen Modells entdecken. Ein tolles Rad ist ein schönes Hobby...
Gruß, Peter
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