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#438154 - 05/14/08 08:50 AM
Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
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Hallo,
ich habe mich an diesem Forum angemeldet, weil ich euren Rat zu einer geplanten Radfahrt nach Südfrankreich brauche.
Es ist bisher geplant, dass mein Vater und ich diesen Sommer unseren in Südfrankreich in der Nähe von Carcassonne ansässigen (Groß-)Onkel mit dem Rad besuchen wollen und dann mit dem Zug zurückreisen.
Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen.
Wir sind 18 bzw. 52 Jahre alt, fahren beide schon länger mit dem Rad und haben gemeinsame Tourenerfahrung, wobei sich diese Fahrten auf kürzere Strecken beschränkten (allesamt unter 700km) und wir in Hotels bzw. Jugendherbergen übernachteten. Die Tageskilometer lagen allerdings auf den letzten großen Touren um die 100, teils deutlich darüber.
Ich bin von letztem Samstag bis Montag mit einem Freund den Rheinradweg von Köln bis Bingen und von Bingen bis Königswinter gefahren, wir haben im Zelt übernachtet. Das ging sehr gut, wir sind 100, 150 und 65km gefahren. Ich fand die Tour nicht sonderlich erschöpfend und habe Erfahrungen mit Zelt und Kocher gesammelt, wobei ich die Übernachtungen genossen habe und es spannend fand, die Natur so nah zu erleben (weshalb ich auch einen "wilden" Zeltplatz durchgesetzt habe).
Jetzt fragen mein Vater und ich uns, wie das ganze zu bewältigen ist. Ich denke, die körperliche Verfassung ist (nach noch einigen Trainingswochen und einem Probelauf am Ruhrtalradweg) gegeben.
Wie ist die Windsituation? Meiner Erfahrung nach hat man in der Regel Gegenwind, wenn man nach Süden bzw. Westen fährt. Bei unseren Touren nach Norden sind wir bisher immer verschont geblieben.
Wie ist das Pensum zu bewerten? (Ich weiß, es ist recht hoch, das liegt daran, dass der Jahresurlaub meines Vaters recht begrenzt ist. Wir möchten nichtsdestoweniger gern die ganze Strecke fahren, wie ihr wohl verstehen werdet. Außerdem sind die Fahrradabteile der Bahn in der Regel eine Zumutung.) Sollte man Pausentage einlegen?
Wie sieht die Verkehrssituation aus? Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen? Nur die Reihenfolge der Städte oder wirklich Straßennamen etc. heraussuchen? Welche Strecke würdet ihr fahren? Wir dachten bisher an folgendes:
Man könnte den Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den Moselradweg bis Konz, um dort dem Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen. Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?
Ich habe in Reiseberichten bzw. hier im Forum (etwas überrascht) gelesen, dass das Radfahren trotz mangelnder Radwege und rücksichtslosen Fahrstils der Autofahrer sehr schön sein soll?
Was meint ihr zu dem Plan, etwa alle 3-4 Tage eine Hotel- oder Jugendherbergsübernachtung zu machen um mal richtig sauber zu werden und dazwischen im Zelt zu schlafen? Was ist von diesen Übernachtungsnetzwerken zu halten, ist sowas empfehlenswert? Leider wird es für uns etwas schwierig, die übrigen Familienmitglieder dazu zu bewegen, wildfremde Leute hier übernachten zu lassen, auch wenn ich wohl kein Problem damit hätte. Und den Dienst dann nur auszunutzen während man selbst niemanden beherbergt fände ich auch nicht in Ordnung.
Wie sieht es aus mit Nahrungsmitteln, Kochen etc? Ich habe recht gute Erfahrungen mit den amerikanischen MRE-Paketen; vor allem wenn man hungrig und übermüdet ist, die Dunkelheit eingebrochen ist und man gerade noch das Zelt aufgebaut hat ist man dankbar, wenn man nur noch Wasser auf so ein Ding gießen muss und es dann warmes Essen gibt. Ansonsten habe ich einen Campingaz-Kocher mit ich glaube 2900W, den ich gestern gekauft habe und mit dem ich bisher nur in einem normalen Topf probehalber ein paar Nudeln gekocht habe. Es fehlen noch ein Kochgeschirr bzw. die nötige Erfahrung bei der Essenszubereitung. Was ist da möglich? Ich denke, man wird in Frankreich überall Nudeln, Tomatenmark und Hackfleisch für eine normale Sauce bekommen und die auch einigermaßen zubereiten können. Wie löst ihr diese Probleme?
Dann stellt sich das Problem des Gewichtes bzw. erst der Anschaffung der Packtaschen, die aktuellen sind nämlich altersschwach geworden. Ich möchte mir eigentlich ungern zumuten, auch vorne am Reifen noch Taschen anzubringen. Welches Modell von Hinterrad- und Lenkertaschen würdet ihr empfehlen? Wasser ließe sich wohl am besten in den normalen Plastikflaschen transportieren, wie sie in Frankreich üblich sind. Zusätzlich habe ich zwei Flaschenhalter, in denen man 1l-Pet Flaschen unterbringen kann. Wir haben jeder ein Zelt, eine Isomatte, eventuell einen Schlafsack (wobei es wahrscheinlich dermaßen warm sein wird, dass wir den auch zuhause lassen könnten), Kleidung, Essen, den Kocher und das Geschirr nur einmal. Das müsste eigentlich unterzubringen sein. Wieviel Kleidung würde man einpacken? Ich hatte gehofft, mit 3-4 Tagen auszukommen und dann im Hotel mittels Tuben-Waschmittel oder Waschsalon zu waschen.
So, ich hoffe einerseits, alles abgedeckt zu haben, was mir im Geiste vorschwebt und andererseits natürlich, dass ihr nicht völlig erschlagen seid und mir trotz der Länge des Beitrages einige Hinweise geben könnt! Ich hoffe auf hilfreiche Antworten und danke schonmal im Voraus dafür,
herzliche Grüße,
gerhard2703
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#438164 - 05/14/08 09:40 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Hallo Gerhard, die Frage was *ihr* schaffen könnt, kann euch letztlich keiner im Voraus beantworten. Ebensowenig ob eure Planung für *euch* das richtig ist. Ein paar Anmerkungen habe ich aber doch: 1. Was habt ihr für einen Routenplaner verwendet? Wenns einer für Autos war, würde ich nochmal locker 20 Prozent auf die Strecke draufschlagen, insbesondere da ich so ein bisschen den Unwillen rauslese, sich auf 'ganz normalen Straßen' zu bewegen. Was mich zu Punkt 2 führt: 2. Gerade wenn man viel Strecke in begrenzter Zeit schaffen will, sind Radwanderwege häufig extrem kontraproduktiv (der Saarradweg ist m.E. so ein Fall, zumindest war er das, als ich mich zum letzten Mal darauf verirrt habe). Es gibt auch in Deutschland und erst recht in Frankreich mehr als genug Straßen mit wenig Verkehr, auf denen es sich meistens angenehmer radelt als auf ausgeschilderten Radwanderwegen. 3. Was das Übernachten angeht, würde ich mir keine strengen Regeln geben. Wenn ihr zelten *wollt*, warum nicht? . Wenn ihr es nicht oder nicht täglich wollt, gibts in Frankreich auch genügend preiswerte Hotels, die man selbstverständlich auch benutzen darf, wenn man ein Zelt dabei hat. 4. Ganz ehrlich: wenn ich in Frankreich eine Radtour mache, die zudem noch anspruchsvoll ist, gehe ich abends in einem netten Restaurant ein mehrgängiges Menü essen. Für Leute, die gerne kochen mag etwas anderes gelten, aber Einmannpackungen und Frankreich ist m.E. ein Sakrileg. Das würde ich mir für Gegenden aufheben, wo es keine anderen Versorgungsmöglichkeiten gibt. Martina
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#438166 - 05/14/08 09:59 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Martina]
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Hab noch ein paar Sachen vergessen:
bei den Packtaschen würd ich wasserdichte nehmen, Kleidung wirst du entweder zwischendurch waschen müssen oder in Ruhe vor dich hinstinken. Ersteres kann man sich enorm erleichtern, indem man schnelltrocknende Funktionsklamotten mitnimmt, die meistens auch leichter sind. Aber es ist nicht so sehr entscheidend, wieviele Unterhosen du einpackst, ganz abgesehen davon, dass du die auch unterwegs nachkaufen kannst. Viel entscheidender für die Gepäckmenge sind solche Grundsatzfrage wie 'braucht man ein zweites Paar Schuhe?', 'wie warm muss der wärmste Pullover sein?' 'will man auch 'Nicht-Radelklamotten' mitnehmen?' etc. Grundsätzlich gehen tut eigentlich alles, da gibt es so viele Philosophien wie Radfahrer.
Martina
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#438168 - 05/14/08 10:08 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
herzlichen Dank für den (hilfreichen) Beitrag!
Wir haben bisher map24 für Fußgänger verwendet. Gerade bin ich durch den freundlichen Hinweis amucantes auf viamichelin gestoßen, das sogar für Fahrräder Routen berechnet. Da man aber nur in 200km-Stückchen die Route berechnen lassen kann, hatte ich noch nicht die Muße, mir da eine geeignete Strecke rauszusuchen und zusammenzurechnen. Mit den Radwegen ist das so eine Sache, das stimmt. Letztes Jahr bin ich den R1 ein kurzes Stück gefahren, der ist zwar weniger befahren und man weiß theoretisch genau, wo man lang muss, aber wenn er einen im Stich lässt (Schilder übersehen, schlechter Streckenzustand) sitzt man da. Wie würdest du die Strecke planen? Michelin scheint mir doch eine sehr gute Möglichkeit zu sein. Wie gesagt würden wir gern zelten (wir haben auch superbequeme Isomatten) aber ab und zu vernünftig duschen und eventuell die Kleidung waschen ist auch angenehm und sicher notwendig.
Und dann ist da natürlich der finanzielle Aspekt, wir könnten vermutlich garnicht jede Nacht im Hotel schlafen und ich denke auch nicht jeden Tag essen gehen. Wenn ich das alles schon zuhause hätte (also Packtasche, Kocher, Zelt, Isomatten etc) habe ich mehr finanziellen Spielraum, aber da wir das alles vor Kurzem erst gekauft haben und auch noch kaufen müssen, wird es etwas enger.
Klar, die Einmannpackungen sind nur für Notfälle gedacht!
Grüße
gerhard
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#438171 - 05/14/08 10:46 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Hi, wenn es nur ums ankommen geht. Nimm eine Karte, zieh eine direkte Linie von Start nach Ziel und suche Dir kleine Nebenstraßen entlang der Linie. Ein wenig die Topografie (z.B. Zentralmassiv) dabei beachten und fertig ist die Route. Anders sieht das natürlich anders, wenn Du unterwegs Sehenswürdigkeiten besichtigen willst. Bedenke während Du kochst und Wäsche wäschst fährst Du kein Rad. Da ich zwischen Rad- und Freizeitkleidung unterscheide würde ich beides doppeln. Dann kommst Du 14 Tage ohne großes Waschen aus. 100 Km / Tag sollten kein Problem sein. Bei 14 Stunden (7-21Uhr) ist das ein Schnitt von 7 km/h Gruß Thomas
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#438176 - 05/14/08 11:02 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: JohnyW]
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100 Km / Tag sollten kein Problem sein. Bei 14 Stunden (7-21Uhr) ist das ein Schnitt von 7 km/h Gruß Thomas oder, anders gesagt: Auch ein nicht superflotter Fahrer kann in der Regel 100 km / Tag fahren und dabei noch Futterpausen/Ruhepausen/Besichtigungspausen/Einkaufpausen einlegen. Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#438177 - 05/14/08 11:03 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: JohnyW]
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Hallo Thomas, danke für die Antwort! Sehr beruhigend (mit den 7km/h) Primär geht es ums ankommen; da ich bisher nur einmal per Reisebus in Paris war bin ich für jede Ecke von Frankreich zu haben glaube ich, von daher müssen es nicht unbedingt die Sehenswürdigkeiten sein. Da sind wohl die Gebirge das Hauptproblem. Das meiste was ich wohl tragen werde sind diese synthetischen Aldi-Fahrradhosen sowie Baumwoll-t-shirts und das sollte man ja recht gut (und wenig zeitaufwändig) waschen können und dann irgendwie nachts trocknen. Oder auch unterwegs. Und die Polyesterkleidung stinkt ja auch nicht wirklich schnell. Grüße Gerhard
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#438179 - 05/14/08 11:21 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: SuseAnne]
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oder, anders gesagt: Auch ein nicht superflotter Fahrer kann in der Regel 100 km / Tag fahren und dabei noch Futterpausen/Ruhepausen/Besichtigungspausen/Einkaufpausen einlegen.
Rein zeitlich langt das selbstverständlich, egal wie langsam man fährt. Aber es kann durchaus sein, dass man diese Belastung nicht 14 Tage durchhält. Auch wenn radelgewohnte das nicht wahrhaben wollen, es ist eine Belastung und wie jemand die wegsteckt ist m.E. einfach nicht seriös vorhersagbar, insbesondere wenn man die Person nichtmal kennt. Ganz ehrlich: *ich* würde insbesondere meine erste Tour niemals so planen, dass ich in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke schaffen muss. Martina
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#438182 - 05/14/08 11:24 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Martina]
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Ja, aber hier geht es ja nach eigener Aussage um tourerfahrerene Leute mit Touren bis zu 700 km und Tagesetappen bis zu über 100 km.
Suse
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#438184 - 05/14/08 11:30 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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... sowie Baumwoll-t-shirts ...
Und das ist der Punkt, wo ich noch Verbesserungsbedarf sehe. Baumwollkleidung ist für schweißtreibende Tätigkeiten, wie Radfahren, ungeeignet. Ich würde daher bei Ober- wie Unterbekleidung auf synthetische Fasern (oder Wolle, ist aber teurer und empfindlicher) setzen. Und dann kann ich jedem nur raten nicht zu viel Klamotten mitzuschleppen. Für "Landgänge" verwenden wir Kleidung, die aus dem Bereich "nordisches Gehen" stammt. Die sind nicht so radtypisch im Outfit, sind aber ebenso robust und pflegeleicht. 2 Sätze Radkleidung reichen aus. Am Abend wird einer durchgewaschen, (geht hervorragend in einer Ortlieb-Rolle), zum trocknen aufgehängt und der dann saubere Satz angezogen. job
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#438189 - 05/14/08 11:37 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: SuseAnne]
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Ja, aber hier geht es ja nach eigener Aussage um tourerfahrerene Leute mit Touren bis zu 700 km und Tagesetappen bis zu über 100 km.
Das hab ich durchaus gelesen, bin mir allerdings nicht recht im klaren, wie ich es interpretieren soll. Denn eigentlich ist das mehr als genug Tourenerfahrung, so dass man nicht mehr zu fragen bräuchte, ob man eine 14-tägige Tour schaffen kann. Dann hab ich mal angefangen zu rechnen: bei einer Gesamtstrecke von unter 700 km und einer Tagesetappe von mehr als 100 km ist man noch nicht so viele Tage hintereinander gefahren. Und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer: ein paar Tage lang kann ich auch einen Ausnahmezustand aufrechterhalten. Bei längeren Touren muss ich wissen, was mein 'Normalpensum' ist. Martina
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#438191 - 05/14/08 11:39 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen. Wie ist das Pensum zu bewerten?
Ich halte deutlich >1500km für realistisch, ihr fahrt auf kleinen Strassen gezwungener Weise nicht den direkten Weg. 2 Wochen Urlaub = 16 Tage Zeit davon 1Nacht und 1 Tag Zugrückfahrt, und den Onkel wollt ihr ja auch noch mind. 1 Tag sehen bleiben 14 Tage Fahrt, das geht schon, aber ist recht knapp Sollte man Pausentage einlegen?
Normalerweise würde ich sagen ca. 1 Ruhetag alle 7-10 Tage. Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen? Welche Strecke würdet ihr fahren? Wir dachten bisher an folgendes: Man könnte den Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den Moselradweg bis Konz, um dort dem Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen. Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?
Wir planen in Frankreich immer die grobe Route, dann alle entsprechenden Seiten des Michelin Atlas (ist bei so einer Tour sinnvoll) kopiert oder herausgeschnitten und am Vorabend nächste Etappe im Detail geplant. Kleine =weiße Strassen sind völlig unbedenklich, ich fahre da lieber als auf kurvigen Radwegen, mit schlechter Beschilderung. Bin schon mal Rheinradweg bis Basel, dann Jura Route, dann Aare Route bis Lausanne, bei Genf nach Frankreich und dann quer zur Rhone und bis Avignon gefahren (ca. 1200km ab Frankfurt, kämen für Euch noch 700 km obendrauf). Müsst ihr wohl wie geplant schräger fahren, würde mich dabei auch in Deutschland eher nach der Topographie als nach den Radwegen richten. Was meint ihr zu dem Plan, etwa alle 3-4 Tage eine Hotel- oder Jugendherbergsübernachtung zu machen um mal richtig sauber zu werden und dazwischen im Zelt zu schlafen?
Ich würde in Frankreich einfach Campingplätze mit Dusche aufsuchen, gibt einige, sind oft billig, kein Gartenzwergalarm. Wie sieht es aus mit Nahrungsmitteln, Kochen etc?
Also nee, Fertigessen in Frankreich?! Im Supermarkt jede Menge halbfertiges, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, Obst, Backwaren, Käse, ... keine Angst ihr werdet nicht Hungern. Nudeln gibt es natürlich auch. Empfehlenswert: GÎTES DE FRANCE http://www.gites-de-france.com/gites/fr/gites_d_etape_sejourBezahlbare Unterkünftige teil mit super Essen. Für 3 Wochen wäre das eine super Tour mit genug Zeit beim Onkel vielleicht geht ja doch etwas mehr Urlaub? Sonst müsst ihr eben da wo es geht Kilometer fressen, ob das Spass macht ist Typsache. Ach ja meine Empfehlung zur Rückfahrt per Zug: Nachtzug nach Strassbourg (über SNCF Hotline buchen) und dann ab Kehl DB. Viele Grüße Jenny
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#438194 - 05/14/08 11:42 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Hallo! Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen. Das wird nicht hinhauen. Knapp 1.300km ist die kürzeste Strecke auf direktem Weg. Wenn Ihr wg. des Kfz-Verkehrs Hauptstrassen meiden wollt, in Deutschland Radrouten bevorzugt und wg. der Höhenmeter nicht jeden Buckel mitnehmen wollt, müsste Ihr mit 1.800 km rechnen. Und bei Radtouren sollte man nochmal 20% für div. Umwege wg. Sperrungen, Unterkunftssuche, etc. oben drauf schlagen. Ich fand die Tour nicht sonderlich erschöpfend In Deinem Beitrag nennst Du nur flache Touren. Wenn es hügelig oder gar bergig wird nimmt die Länge der Tagesetappen automatisch ab. Wie ist die Windsituation? Die Chance auf Gegenwind ist höher, als die auf Rückenwind. Ausnahme: Wenn Ihr durch's Rhonetal fahrt habt Ihr spätestens ab Lyon vermutlich eher Rückenwind. Sollte man Pausentage einlegen? Das ist individuell sehr unterschiedlich. Mir z.B. bringen Pausentage nix, lieber schraube ich die Tagesleistung etwas nach unten. Bei Eurem Vorhaben sind Pausentage auch nicht drin. Nur die Reihenfolge der Städte oder wirklich Straßennamen etc. heraussuchen? Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen? Da Ihr Zeitdruck habt würde ich raten detailliert zu planen. Welche Strecke würdet ihr fahren? Bei der Vorgabe "in 14 Tage zu fahren": Mit dem Zug den Rhein rauf bis Basel und dann durch Frankreich radeln. Wenn's zudem flach sein soll: Die Rhone runter und am Mittelmeer westwärts. Ansonsten: Quer durch Burgund und Zentralmassiv. Wie sieht die Verkehrssituation aus? Auf den weissen Straßen in den Michelin-Karten: Fantastisch! wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen? Und das ist gut so! Ich habe in Reiseberichten bzw. hier im Forum (etwas überrascht) gelesen, dass das Radfahren trotz mangelnder Radwege und rücksichtslosen Fahrstils der Autofahrer sehr schön sein soll? a) auf Nebenstraßen ist in Frankreich viel weniger Kfz-Verkehr, als hierzulande. b) Die Franzosen fahren nach meiner Erfahrung im allg. rücksichtsvoller, als die dt. Autofahrer. Ich habe recht gute Erfahrungen mit den amerikanischen MRE-Paketen Fertigfutter ist mir schon so ein Graus und in Frankreich absoluter Frevel. Dort muss man einfach essen gehen, wenigstens ab und an. vor allem wenn man hungrig und übermüdet ist, die Dunkelheit eingebrochen ist und man gerade noch das Zelt aufgebaut hat Ich halte nichts von Radtouren, die primär unter Zeitdruck gefahren werden. Viel mehr Spaß und Freude werdet Ihr haben, wenn Ihr auch Zeit habt etwas von Land und Leuten mitzubekommen. Mein Tipp: Legt ein Stück mit dem Zug zurück, um mehr Zeit zu haben (s.o.). Ich möchte mir eigentlich ungern zumuten, auch vorne am Reifen noch Taschen anzubringen. Welches Modell von Hinterrad- und Lenkertaschen würdet ihr empfehlen? Was spricht gegen Lowrider und Taschen am Vorderrad? Meines Erachtens nichts. Empfehlung zu einem Hersteller: Ortlieb - was sonst? wobei es wahrscheinlich dermaßen warm sein wird, dass wir den auch zuhause lassen könnten Das würde ich für die Strecke bis "Mitte Frankreich" nicht unterschreiben. Auch im Sommer kann es Wetterlagen mit langen Phasen unter 15 Grad geben. Ich hatte gehofft, mit 3-4 Tagen auszukommen und dann im Hotel mittels Tuben-Waschmittel oder Waschsalon zu waschen. Der Tipp zu Funktionsklamotten kam schon. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#438198 - 05/14/08 11:59 AM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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Hallo,
Wenn ich mit meiner Frau in Frankreich unterwegs war, fanden wir einfache Doppelzimmer in Hotels in der Regel nicht teurer als die Übernachtung in Jugendherbergen oder Gites d´Etapes. Außerdem gibt es viel mehr kleine Hotels auf dem Land als JHs. Essen gehen oder mal was kaltes zu Abend finde ich in F auch spannender als Nudeln auf dem Campingkocher. Die schwere Küchenausrüstung kann man so sparen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#438206 - 05/14/08 12:17 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Martina]
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Hi, Fährst man in 2 Tagen 300 km oder in 3 Tagen 300 km. Ist meiner Meinung nach Variante 2 vorzuziehen. Das ganze ist dann entspannter. Und wenn man sich nichts ansieht, dann hat man genug Pausen und braucht keinen Erholungstag. Das mit der Kraft kommt ganz automatisch (wie ich am Wochenende selbst wieder festgestellt habe) Bei längeren Touren muss ich wissen, was mein 'Normalpensum' ist. Da hier ein realistiches Ziel angefahren werden soll, kann man auch ein wenig leiden Und schließlich hat niemand vorgeschlagen in 7 Tagen darunterzufahren (wie ich es machen würde) Gruß Thomas
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#438210 - 05/14/08 12:27 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Uli]
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Das ist ja eine wahre Flut von Ratschlägen, danke an Uli, jebent, job und SuseAnne!
Ach ich denke, ich bin was die Belastung angeht recht solide. Wie gesagt fahre ich schon etwas länger.
Zu der zeitlichen Einteilung: wir fahren die 4. und 5. Woche der Sommerferien in NRW. Die 6. bleiben wir dann vor Ort. Das heißt, notfalls könnte man auch ein paar Tage länger fahren. Ich denke, wir können es einfach nur versuchen. Und den Zeitstress bin ich gewohnt, ich kann die Reisen trotzdem genießen ;-) Nur war auch noch ein Trip nach Spanien geplant mit dem Auto, sodass wir nicht zu spät da eintreffen sollten.
Also die letzte Große Tour hatte 620km in 5 Tagen zum Inhalt, und da war ich noch deutlich schlechter in Form als ich es heute bin.
Ok, das mit den Baumwoll-t-shirts gebe ich zu. Aber das einzige Synthetik-Hemd, das ich habe ist hellgelb und total hässlich. Ich denke allerdings, ich finde noch zwei drei schöne Synthetikhemden, vielleicht beim Aldi. Wie ist das mit der Ortlieb-Rolle gemeint, job? Was ist das für ein Ding? Was nehmt ihr zum "durchwaschen"? Rei aus der Tube?
Wie gesagt, zum tatsächlichen Ausmaß der Strecke werde ich noch einmal beizeiten genauestens den Michelin konsultieren und das mit meiner Begleitung absprechen; das mit den weißen bzw. gelben Straßen ist aber schon ein sehr guter Tipp. Ich kann euch dann ja die Routenplanung noch einmal vorlegen.
Wahrscheinlich sind die französischen Campingplätze auch besser als die deutschen, sehen wir dann ja. Wäre gut wenn man sich die Hotelkosten schenken kann.
Ich fürchte einfach, mal ganz ohne alles dazustehen und nur dafür will ich zwei bis drei von den Fertigdingern in der Tasche haben. Die nehmen doch fast keinen Platz weg. Klar, dass man erstmal guckt, ob man vor Ort etwas bekommt.
Also ich denke wir verzichten auf die deutschen Radwege, wenn sie so deutliche zeitliche Einbußen bedeuten. Höhe bin ich durchaus gewohnt, mir ist trotzdem klar, dass das deutlich erschöpfender ist als flache Straßen. Ich bin die 620km vom Niederrhein in die Nähe von Braunschweig gefahren, durch Weserbergland, Harz-Ausläufer, etc., das war auch nicht ohne. Aber natürlich ist das Zentralmassiv eine Klasse für sich, da will ich auch nicht unbedingt durch ;-)
Uli, das mit dem Wind wäre ja nur zu hoffen, wieso gehst du gerade im Rhonetal von Rückenwind aus?
Ich werde mir diese Lowrider-Geschichten sowie die Funktionskleidung bestimmt ansehen. Bisher sah das (auf Fotos) immer enorm strapaziös aus, soviel durch die Gegend tragen zu müssen. Aber vielleicht ist es ja eher das Volumen als das Gewicht. Ist es nicht viel schwieriger zu lenken, wenn man vorn noch Taschen hat?
Viele Grüße
Gerhard
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#438212 - 05/14/08 12:32 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Welche Strecke würdet ihr fahren? Wir dachten bisher an folgendes:
Man könnte den Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den Moselradweg bis Konz, um dort dem Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen. Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?
Lieber Gerhard, auf der von euch bisher bedachten Strecke seid ihr schon mehr Umwege gefahren, bevor ihr überhaupt in Frankreich ankommt (allein auf der Strecke Köln-Trier verliert ihr über Koblenz einen ganz Tag, und was soll der Umweg entlang der Saar - der ist zwar schön, aber nicht unbedingt zielführend. Die optimale Strecke für euch dürfte folgende sein: Radweit-Strecke (nicht Rhein-Radweg) nach Strasbourg, von dort die "Vers-la-mer"-Strecke bis ca. Avignon, ab dort nur noch dem Canal du Midi folgen. Also eigentlich ganz einfach von der Planung. Und wenn die Strecke zu lang wird: lieber einen Ruhetag einplanen und dafür ein Stück mit dem Zug (z.B. im Rhônetal oder von zuhause bis Köln). Guß Igel-Radler
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#438213 - 05/14/08 12:33 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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wieso gehst du gerade im Rhonetal von Rückenwind aus? Im unteren Rhonetal weht für gewöhnlich ein Wind aus Nordwest: Mistral. Gruß Uli
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#438214 - 05/14/08 12:34 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: JohnyW]
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Und wenn man sich nichts ansieht, dann hat man genug Pausen und braucht keinen Erholungstag. Das mit der Kraft kommt ganz automatisch (wie ich am Wochenende selbst wieder festgestellt habe)
Es gibt ja nicht nur Kraft und Kondition, es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles. Obwohl ich schon seit Jahren Radtouren mache, würde ich mich niemals trauen, 14 Tage lang über 100 km am Tag einzuplanen. Das kann unter günstigen Umständen schon funktionieren, aber eine Garantie würde ich dafür in keinster Weise übernehmen wollen. Und schließlich hat niemand vorgeschlagen in 7 Tagen darunterzufahren (wie ich es machen würde) Bei Paris-Brest-Paris wird sogar non stop gefahren. Aber das nützt dem Gerhard auch nichts. Martina
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#438215 - 05/14/08 12:35 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Das ist ja eine wahre Flut von Ratschlägen, danke an Uli, jebent, job und SuseAnne!
Ok, das mit den Baumwoll-t-shirts gebe ich zu. Aber das einzige Synthetik-Hemd, das ich habe ist hellgelb und total hässlich. Ich denke allerdings, ich finde noch zwei drei schöne Synthetikhemden, vielleicht beim Aldi.
Beim Aldi Nord und bei Tschibo gibt's in der nächsten Woche Trekking-Klamotten!
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#438216 - 05/14/08 12:37 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: StephanBehrendt]
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Danke auch an Stephan Behrendt und an Johny W für die optimistischen Worte.
Während der Rheinradwegstour haben wir den Kocher ganz gut gebrauchen können, um Tee, Eier, bzw. eben unser Abendbrot in Form von Nudeln darauf zu machen. Und ich denke, der winzige Kocher plus Kartusche und ein kleiner Alutopf sind (vor allem wenn man diese Lowridertaschen verwendet) tragbar. Außerdem hab ich ihn ja extra für die Tour gekauft und er wäre sonst sinnlos ;-)
Also Taschen von Ortlieb, Lowrider-Gestänge woher? Und für die Kleidung ist Aldi gut? Die Isomatten sind von Artiach, die Zelte Marke China. Ist beim Kochgeschirr irgendwas unbedingt zu beachten? (Ich muss es ja nicht unbedingt mitnehmen).
Gruß
Gerhard
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#438221 - 05/14/08 12:57 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Igel-Radler]
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Danke wieder an Uli, Martina, den Igel-Radler und olafs_traveltip!
Den Mistral kannte ich nur vom Hören, das ist er also. Wäre doch nett wenn er uns nach Carcassonne hilft.
Igel-Radler, die Radweit-Strecken sehen super aus! Aber sind die ausgeschildert oder muss man wissen, wo die lang gehen? Ich verstehe das Prinzip noch nicht ganz. Und eine Direktverbindung nach Straßburg sehe ich so auch nicht. Den Canal du Midi hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Gibt es eine Übersichtskarte des Vers-la-mer Weges? Den Rheinradweg kenne ich schon und die Mosel- und Saarstrecken kann ich mir auch sparen.
Sitzfleisch habe ich hoffentlich genug; die Rheintour hat mir nicht besonders viel ausgemacht und der Körper wird sich wohl irgendwann daran gewöhnen. Außerdem kann man sich ja mit entsprechender Unterwäsche schonen. Und im Gegensatz zu meiner Begleitung hatte ich weder Schulter- noch Handgelenksschmerzen. Im Notfall kann man ja wirklich eine Bahnstrecke einplanen.
Gruß
Gerhard
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#438222 - 05/14/08 12:59 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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Wie ist das mit der Ortlieb-Rolle gemeint, job? Was ist das für ein Ding? Was nehmt ihr zum "durchwaschen"? Rei aus der Tube?
ich meine einen normalen Ortlieb-Packsack . Der ist ja ziemlich wasserdicht. Am Tag transportiere ich darin unser Zelt und die beiden Isomatten. Zum Wäsche waschen wird er mit der Schmutzwäsche befüllt, Dann warmes Wasser eingefüllt und Flüssigwaschmittel (Rei, oder ähnliches Fabrikat) dazugetan und dann wird das ganze etwas bewegt. Wenn man es in die Sonne legt, erwärmt sich die "Waschmaschine" auch von selbst. Nach ner Weile dann das Wasser ablassen, gut ausdrücken und in dem Sack wieder spülen. Es soll wohl auch mit ner Ortliebtasche funktionieren, aber die ist etwas unhandlich. Wir haben das bisher immer so gemacht. job
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#438223 - 05/14/08 01:02 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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Hallo Gerhard, Warum eigentlich Zelte? Wollt Ihr Euch das wirklich antun und zwei Zelte mitschleppen? Normalerweise hat man eh schon genug anderes zu schleppen. Da würde ich mir überlegen, ein Zelt daheim zu lassen.
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Off-topic
#438224 - 05/14/08 01:02 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: Martina]
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Es gibt ja nicht nur Kraft und Kondition, es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles. Obwohl ich schon seit Jahren Radtouren mache, würde ich mich niemals trauen, 14 Tage lang über 100 km am Tag einzuplanen.
Einplanen kann man das schon. Realistisch ist es meiner Meinung nach auch, allerdings sollte es nicht den Weltuntergang bedeuten, wenn man von dem Plan abweichen muss. Das kann einem aber auch bei einer Tour an einem verlängerten WE passieren. Ich würds daher nicht so kritisch sehen. job
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#438225 - 05/14/08 01:03 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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Und ich denke, der winzige Kocher plus Kartusche und ein kleiner Alutopf sind (vor allem wenn man diese Lowridertaschen verwendet) tragbar. Außerdem hab ich ihn ja extra für die Tour gekauft und er wäre sonst sinnlos ;-)
Hallo, Das kann ich ja verstehen. Aber der Kocher alleine macht es nicht: Essgeschirr und einige Grundnahrungsmittel machen leicht einige kg aus. Außerdem halte ich bei eurem recht hohen geplanten Tagespensum feste Übernachtungen für zeitsparender. Beim Zelten brauche ich zumindest morgens immer länger als wenn ich in festen Häusern übernachte.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#438228 - 05/14/08 01:10 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: StephanBehrendt]
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Danke für den Wasch-Tipp. Wie trocknet ihr die Wäsche dann?
Ich denke das mit den Zelten ist in Ordnung, es sind winzige Ein-Mann-Zelte, da mein Vater schnarcht und wir ja auch nicht unbedingt verschwitzt etc nebeneinander schlafen wollen. Wirklich schwer sind die nicht und sehr schnell auf- und abgebaut und außerdem gut getarnt.
Ich kann ja sehen ob der Kocher noch passt, und wenn es nicht geht lasse ich ihn halt hier ;-)
Gruß
Gerhard
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#438232 - 05/14/08 01:18 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei
[Re: gerhard2703]
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üblicherweise ist ein 2-Mann-Zelt leichter als 2 Einmann-Dackelgaragen.
Getrocknet wird die Wäsche mittels einer guten alten Wäscheleine. Sollte sie bis zum nächsten Morgen nicht trocken sein, was bei den Kunststoffklamotten eher selten ist, kann man sie auch am Tag als Außenbordlast an den Radtaschen befestigen. Und da man beim radeln eh schnell schwitzt, stört es auch nicht, wenn man die Wäsche noch leicht feucht anzieht. Das das Gewebe kaum Wasser aufnimmt, tropft es schon durch die Schwerkraft fast komplett raus.
job
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#438234 - 05/14/08 01:20 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: Martina]
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Hi, es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles Echt, gibt es das? Kenn ich zum Glück nicht . Außerdem hat niemand behauptet das Radreisen einfach sind. Und wenn man trotz solche "Kleinigkeiten" ankommt, ist man viel stolzer über die erreichte Leistung 80 Km pro Tag finde ich eine angenehme Distanz für eine Radreise, wenn man sich Sehenswürdigkeiten ansieht, wandert oder mal schwimmen geht. @Gerald: Kochen willst Du also unbedingt. Laß als erstes mal das ganze Fertigzeugs zu hause. Wenn Du nicht weißt, was Du kochen sollst - kauf Dir Kochbuch und lerne auf dem heimischen Herd mit kleinen Töpfen kochen Wenn Du auf Straßen bleibst tut es ein billigster No-Name Lowrider, vor allem wenn Du wenig Gewicht in die Lowridertaschen packst. Wenn es Qualität sein soll schau mal auf die Tubus Homepage. Thomas
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Edited by JohnyW (05/14/08 01:22 PM) |
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#438235 - 05/14/08 01:22 PM
Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
[Re: gerhard2703]
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Den Canal du Midi hatte ich auch schon ins Auge gefasst.
...wenn Ihr viel Zeit habt .... zum Zustand der Treidelwege sieht z.B. hier
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