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#438154 - 05/14/08 08:50 AM Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich
gerhard2703
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Hallo,

ich habe mich an diesem Forum angemeldet, weil ich euren Rat zu einer geplanten Radfahrt nach Südfrankreich brauche.

Es ist bisher geplant, dass mein Vater und ich diesen Sommer unseren in Südfrankreich in der Nähe von Carcassonne ansässigen (Groß-)Onkel mit dem Rad besuchen wollen und dann mit dem Zug zurückreisen.

Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen.

Wir sind 18 bzw. 52 Jahre alt, fahren beide schon länger mit dem Rad und haben gemeinsame Tourenerfahrung, wobei sich diese Fahrten auf kürzere Strecken beschränkten (allesamt unter 700km) und wir in Hotels bzw. Jugendherbergen übernachteten. Die Tageskilometer lagen allerdings auf den letzten großen Touren um die 100, teils deutlich darüber.

Ich bin von letztem Samstag bis Montag mit einem Freund den Rheinradweg von Köln bis Bingen und von Bingen bis Königswinter gefahren, wir haben im Zelt übernachtet. Das ging sehr gut, wir sind 100, 150 und 65km gefahren. Ich fand die Tour nicht sonderlich erschöpfend und habe Erfahrungen mit Zelt und Kocher gesammelt, wobei ich die Übernachtungen genossen habe und es spannend fand, die Natur so nah zu erleben (weshalb ich auch einen "wilden" Zeltplatz durchgesetzt habe).

Jetzt fragen mein Vater und ich uns, wie das ganze zu bewältigen ist. Ich denke, die körperliche Verfassung ist (nach noch einigen Trainingswochen und einem Probelauf am Ruhrtalradweg) gegeben.

Wie ist die Windsituation? Meiner Erfahrung nach hat man in der Regel Gegenwind, wenn man nach Süden bzw. Westen fährt. Bei unseren Touren nach Norden sind wir bisher immer verschont geblieben.

Wie ist das Pensum zu bewerten? (Ich weiß, es ist recht hoch, das liegt daran, dass der Jahresurlaub meines Vaters recht begrenzt ist. Wir möchten nichtsdestoweniger gern die ganze Strecke fahren, wie ihr wohl verstehen werdet. Außerdem sind die Fahrradabteile der Bahn in der Regel eine Zumutung.) Sollte man Pausentage einlegen?

Wie sieht die Verkehrssituation aus? Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen? Nur die Reihenfolge der Städte oder wirklich Straßennamen etc. heraussuchen?
Welche Strecke würdet ihr fahren?
Wir dachten bisher an folgendes:

Man könnte den
Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den
Moselradweg bis Konz, um dort dem
Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen.
Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?

Ich habe in Reiseberichten bzw. hier im Forum (etwas überrascht) gelesen, dass das Radfahren trotz mangelnder Radwege und rücksichtslosen Fahrstils der Autofahrer sehr schön sein soll?

Was meint ihr zu dem Plan, etwa alle 3-4 Tage eine Hotel- oder Jugendherbergsübernachtung zu machen um mal richtig sauber zu werden und dazwischen im Zelt zu schlafen? Was ist von diesen Übernachtungsnetzwerken zu halten, ist sowas empfehlenswert? Leider wird es für uns etwas schwierig, die übrigen Familienmitglieder dazu zu bewegen, wildfremde Leute hier übernachten zu lassen, auch wenn ich wohl kein Problem damit hätte. Und den Dienst dann nur auszunutzen während man selbst niemanden beherbergt fände ich auch nicht in Ordnung.

Wie sieht es aus mit Nahrungsmitteln, Kochen etc?
Ich habe recht gute Erfahrungen mit den amerikanischen MRE-Paketen; vor allem wenn man hungrig und übermüdet ist, die Dunkelheit eingebrochen ist und man gerade noch das Zelt aufgebaut hat ist man dankbar, wenn man nur noch Wasser auf so ein Ding gießen muss und es dann warmes Essen gibt.
Ansonsten habe ich einen Campingaz-Kocher mit ich glaube 2900W, den ich gestern gekauft habe und mit dem ich bisher nur in einem normalen Topf probehalber ein paar Nudeln gekocht habe.
Es fehlen noch ein Kochgeschirr bzw. die nötige Erfahrung bei der Essenszubereitung. Was ist da möglich? Ich denke, man wird in Frankreich überall Nudeln, Tomatenmark und Hackfleisch für eine normale Sauce bekommen und die auch einigermaßen zubereiten können.
Wie löst ihr diese Probleme?

Dann stellt sich das Problem des Gewichtes bzw. erst der Anschaffung der Packtaschen, die aktuellen sind nämlich altersschwach geworden.
Ich möchte mir eigentlich ungern zumuten, auch vorne am Reifen noch Taschen anzubringen.
Welches Modell von Hinterrad- und Lenkertaschen würdet ihr empfehlen?
Wasser ließe sich wohl am besten in den normalen Plastikflaschen transportieren, wie sie in Frankreich üblich sind. Zusätzlich habe ich zwei Flaschenhalter, in denen man 1l-Pet Flaschen unterbringen kann.
Wir haben jeder ein Zelt, eine Isomatte, eventuell einen Schlafsack (wobei es wahrscheinlich dermaßen warm sein wird, dass wir den auch zuhause lassen könnten), Kleidung, Essen, den Kocher und das Geschirr nur einmal. Das müsste eigentlich unterzubringen sein.
Wieviel Kleidung würde man einpacken? Ich hatte gehofft, mit 3-4 Tagen auszukommen und dann im Hotel mittels Tuben-Waschmittel oder Waschsalon zu waschen.


So, ich hoffe einerseits, alles abgedeckt zu haben, was mir im Geiste vorschwebt und andererseits natürlich, dass ihr nicht völlig erschlagen seid und mir trotz der Länge des Beitrages einige Hinweise geben könnt!
Ich hoffe auf hilfreiche Antworten und danke schonmal im Voraus dafür,

herzliche Grüße,

gerhard2703
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#438164 - 05/14/08 09:40 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
Martina
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Hallo Gerhard,

die Frage was *ihr* schaffen könnt, kann euch letztlich keiner im Voraus beantworten. Ebensowenig ob eure Planung für *euch* das richtig ist.

Ein paar Anmerkungen habe ich aber doch:

1. Was habt ihr für einen Routenplaner verwendet? Wenns einer für Autos war, würde ich nochmal locker 20 Prozent auf die Strecke draufschlagen, insbesondere da ich so ein bisschen den Unwillen rauslese, sich auf 'ganz normalen Straßen' zu bewegen. Was mich zu Punkt 2 führt:

2. Gerade wenn man viel Strecke in begrenzter Zeit schaffen will, sind Radwanderwege häufig extrem kontraproduktiv (der Saarradweg ist m.E. so ein Fall, zumindest war er das, als ich mich zum letzten Mal darauf verirrt habe). Es gibt auch in Deutschland und erst recht in Frankreich mehr als genug Straßen mit wenig Verkehr, auf denen es sich meistens angenehmer radelt als auf ausgeschilderten Radwanderwegen.

3. Was das Übernachten angeht, würde ich mir keine strengen Regeln geben. Wenn ihr zelten *wollt*, warum nicht? . Wenn ihr es nicht oder nicht täglich wollt, gibts in Frankreich auch genügend preiswerte Hotels, die man selbstverständlich auch benutzen darf, wenn man ein Zelt dabei hat. zwinker

4. Ganz ehrlich: wenn ich in Frankreich eine Radtour mache, die zudem noch anspruchsvoll ist, gehe ich abends in einem netten Restaurant ein mehrgängiges Menü essen. Für Leute, die gerne kochen mag etwas anderes gelten, aber Einmannpackungen und Frankreich ist m.E. ein Sakrileg. Das würde ich mir für Gegenden aufheben, wo es keine anderen Versorgungsmöglichkeiten gibt.

Martina
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#438166 - 05/14/08 09:59 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
Martina
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Hab noch ein paar Sachen vergessen:

bei den Packtaschen würd ich wasserdichte nehmen, Kleidung wirst du entweder zwischendurch waschen müssen oder in Ruhe vor dich hinstinken. Ersteres kann man sich enorm erleichtern, indem man schnelltrocknende Funktionsklamotten mitnimmt, die meistens auch leichter sind. Aber es ist nicht so sehr entscheidend, wieviele Unterhosen du einpackst, ganz abgesehen davon, dass du die auch unterwegs nachkaufen kannst. Viel entscheidender für die Gepäckmenge sind solche Grundsatzfrage wie 'braucht man ein zweites Paar Schuhe?', 'wie warm muss der wärmste Pullover sein?' 'will man auch 'Nicht-Radelklamotten' mitnehmen?' etc. Grundsätzlich gehen tut eigentlich alles, da gibt es so viele Philosophien wie Radfahrer.

Martina
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#438168 - 05/14/08 10:08 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
gerhard2703
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Hallo Martina,

herzlichen Dank für den (hilfreichen) Beitrag!

Wir haben bisher map24 für Fußgänger verwendet.
Gerade bin ich durch den freundlichen Hinweis amucantes auf viamichelin gestoßen, das sogar für Fahrräder Routen berechnet.
Da man aber nur in 200km-Stückchen die Route berechnen lassen kann, hatte ich noch nicht die Muße, mir da eine geeignete Strecke rauszusuchen und zusammenzurechnen.
Mit den Radwegen ist das so eine Sache, das stimmt.
Letztes Jahr bin ich den R1 ein kurzes Stück gefahren, der ist zwar weniger befahren und man weiß theoretisch genau, wo man lang muss, aber wenn er einen im Stich lässt (Schilder übersehen, schlechter Streckenzustand) sitzt man da.
Wie würdest du die Strecke planen? Michelin scheint mir doch eine sehr gute Möglichkeit zu sein.
Wie gesagt würden wir gern zelten (wir haben auch superbequeme Isomatten) aber ab und zu vernünftig duschen und eventuell die Kleidung waschen ist auch angenehm und sicher notwendig.

Und dann ist da natürlich der finanzielle Aspekt, wir könnten vermutlich garnicht jede Nacht im Hotel schlafen und ich denke auch nicht jeden Tag essen gehen.
Wenn ich das alles schon zuhause hätte (also Packtasche, Kocher, Zelt, Isomatten etc) habe ich mehr finanziellen Spielraum, aber da wir das alles vor Kurzem erst gekauft haben und auch noch kaufen müssen, wird es etwas enger.

Klar, die Einmannpackungen sind nur für Notfälle gedacht!

Grüße

gerhard
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#438171 - 05/14/08 10:46 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
JohnyW
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Hi,

wenn es nur ums ankommen geht. Nimm eine Karte, zieh eine direkte Linie von Start nach Ziel und suche Dir kleine Nebenstraßen entlang der Linie. Ein wenig die Topografie (z.B. Zentralmassiv) dabei beachten und fertig ist die Route. Anders sieht das natürlich anders, wenn Du unterwegs Sehenswürdigkeiten besichtigen willst.

Bedenke während Du kochst und Wäsche wäschst fährst Du kein Rad. Da ich zwischen Rad- und Freizeitkleidung unterscheide würde ich beides doppeln. Dann kommst Du 14 Tage ohne großes Waschen aus.

100 Km / Tag sollten kein Problem sein. Bei 14 Stunden (7-21Uhr) ist das ein Schnitt von 7 km/h grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#438176 - 05/14/08 11:02 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: JohnyW]
SuseAnne
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In Antwort auf: JohnyW


100 Km / Tag sollten kein Problem sein. Bei 14 Stunden (7-21Uhr) ist das ein Schnitt von 7 km/h grins

Gruß
Thomas


oder, anders gesagt: Auch ein nicht superflotter Fahrer kann in der Regel 100 km / Tag fahren und dabei noch Futterpausen/Ruhepausen/Besichtigungspausen/Einkaufpausen einlegen.

Suse
Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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#438177 - 05/14/08 11:03 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: JohnyW]
gerhard2703
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Hallo Thomas,

danke für die Antwort!
Sehr beruhigend (mit den 7km/h) lach
Primär geht es ums ankommen; da ich bisher nur einmal per Reisebus in Paris war bin ich für jede Ecke von Frankreich zu haben glaube ich, von daher müssen es nicht unbedingt die Sehenswürdigkeiten sein.
Da sind wohl die Gebirge das Hauptproblem.

Das meiste was ich wohl tragen werde sind diese synthetischen Aldi-Fahrradhosen sowie Baumwoll-t-shirts und das sollte man ja recht gut (und wenig zeitaufwändig) waschen können und dann irgendwie nachts trocknen. Oder auch unterwegs.
Und die Polyesterkleidung stinkt ja auch nicht wirklich schnell.

Grüße

Gerhard
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#438179 - 05/14/08 11:21 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: SuseAnne]
Martina
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In Antwort auf: SuseAnne

oder, anders gesagt: Auch ein nicht superflotter Fahrer kann in der Regel 100 km / Tag fahren und dabei noch Futterpausen/Ruhepausen/Besichtigungspausen/Einkaufpausen einlegen.


Rein zeitlich langt das selbstverständlich, egal wie langsam man fährt. Aber es kann durchaus sein, dass man diese Belastung nicht 14 Tage durchhält. Auch wenn radelgewohnte das nicht wahrhaben wollen, es ist eine Belastung und wie jemand die wegsteckt ist m.E. einfach nicht seriös vorhersagbar, insbesondere wenn man die Person nichtmal kennt.

Ganz ehrlich: *ich* würde insbesondere meine erste Tour niemals so planen, dass ich in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke schaffen muss.

Martina
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#438182 - 05/14/08 11:24 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
SuseAnne
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Ja, aber hier geht es ja nach eigener Aussage um tourerfahrerene Leute mit Touren bis zu 700 km und Tagesetappen bis zu über 100 km.

Suse
Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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#438184 - 05/14/08 11:30 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Job
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In Antwort auf: gerhard2703

... sowie Baumwoll-t-shirts ...

Und das ist der Punkt, wo ich noch Verbesserungsbedarf sehe. Baumwollkleidung ist für schweißtreibende Tätigkeiten, wie Radfahren, ungeeignet. Ich würde daher bei Ober- wie Unterbekleidung auf synthetische Fasern (oder Wolle, ist aber teurer und empfindlicher) setzen. Und dann kann ich jedem nur raten nicht zu viel Klamotten mitzuschleppen. Für "Landgänge" verwenden wir Kleidung, die aus dem Bereich "nordisches Gehen" stammt. Die sind nicht so radtypisch im Outfit, sind aber ebenso robust und pflegeleicht.
2 Sätze Radkleidung reichen aus. Am Abend wird einer durchgewaschen, (geht hervorragend in einer Ortlieb-Rolle), zum trocknen aufgehängt und der dann saubere Satz angezogen.

job
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#438189 - 05/14/08 11:37 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: SuseAnne]
Martina
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In Antwort auf: SuseAnne

Ja, aber hier geht es ja nach eigener Aussage um tourerfahrerene Leute mit Touren bis zu 700 km und Tagesetappen bis zu über 100 km.


Das hab ich durchaus gelesen, bin mir allerdings nicht recht im klaren, wie ich es interpretieren soll. Denn eigentlich ist das mehr als genug Tourenerfahrung, so dass man nicht mehr zu fragen bräuchte, ob man eine 14-tägige Tour schaffen kann. Dann hab ich mal angefangen zu rechnen: bei einer Gesamtstrecke von unter 700 km und einer Tagesetappe von mehr als 100 km ist man noch nicht so viele Tage hintereinander gefahren. Und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer: ein paar Tage lang kann ich auch einen Ausnahmezustand aufrechterhalten. Bei längeren Touren muss ich wissen, was mein 'Normalpensum' ist.

Martina
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#438191 - 05/14/08 11:39 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
jebent
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In Antwort auf: gerhard2703

Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen.
Wie ist das Pensum zu bewerten?


Ich halte deutlich >1500km für realistisch, ihr fahrt auf kleinen Strassen gezwungener Weise nicht den direkten Weg.
2 Wochen Urlaub = 16 Tage Zeit davon 1Nacht und 1 Tag Zugrückfahrt, und den Onkel wollt ihr ja auch noch mind. 1 Tag sehen bleiben 14 Tage Fahrt, das geht schon, aber ist recht knapp

In Antwort auf: gerhard2703

Sollte man Pausentage einlegen?

Normalerweise würde ich sagen ca. 1 Ruhetag alle 7-10 Tage.

In Antwort auf: gerhard2703

Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen? Welche Strecke würdet ihr fahren?
Wir dachten bisher an folgendes:
Man könnte den
Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den
Moselradweg bis Konz, um dort dem
Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen.
Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?


Wir planen in Frankreich immer die grobe Route, dann alle entsprechenden Seiten des Michelin Atlas (ist bei so einer Tour sinnvoll) kopiert oder herausgeschnitten und am Vorabend nächste Etappe im Detail geplant.
Kleine =weiße Strassen sind völlig unbedenklich, ich fahre da lieber als auf kurvigen Radwegen, mit schlechter Beschilderung.

Bin schon mal Rheinradweg bis Basel, dann Jura Route, dann Aare Route bis Lausanne, bei Genf nach Frankreich und dann quer zur Rhone und bis Avignon gefahren (ca. 1200km ab Frankfurt, kämen für Euch noch 700 km obendrauf). Müsst ihr wohl wie geplant schräger fahren, würde mich dabei auch in Deutschland eher nach der Topographie als nach den Radwegen richten.


In Antwort auf: gerhard2703

Was meint ihr zu dem Plan, etwa alle 3-4 Tage eine Hotel- oder Jugendherbergsübernachtung zu machen um mal richtig sauber zu werden und dazwischen im Zelt zu schlafen?

Ich würde in Frankreich einfach Campingplätze mit Dusche aufsuchen, gibt einige, sind oft billig, kein Gartenzwergalarm.

In Antwort auf: gerhard2703

Wie sieht es aus mit Nahrungsmitteln, Kochen etc?

Also nee, Fertigessen in Frankreich?! Im Supermarkt jede Menge halbfertiges, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, Obst, Backwaren, Käse, ... keine Angst ihr werdet nicht Hungern. Nudeln gibt es natürlich auch.

Empfehlenswert: GÎTES DE FRANCE
http://www.gites-de-france.com/gites/fr/gites_d_etape_sejour
Bezahlbare Unterkünftige teil mit super Essen.

Für 3 Wochen wäre das eine super Tour mit genug Zeit beim Onkel vielleicht geht ja doch etwas mehr Urlaub? Sonst müsst ihr eben da wo es geht Kilometer fressen, ob das Spass macht ist Typsache.

Ach ja meine Empfehlung zur Rückfahrt per Zug: Nachtzug nach Strassbourg (über SNCF Hotline buchen) und dann ab Kehl DB.

Viele Grüße
Jenny
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#438194 - 05/14/08 11:42 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
Uli
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Hallo!

Zitat:
Die einfache Strecke beläuft sich laut diverser Routenplaner auf zwischen 1300 und 1500km; zur Verfügung stehen uns dafür etwa zwei Wochen.

Das wird nicht hinhauen. Knapp 1.300km ist die kürzeste Strecke auf direktem Weg. Wenn Ihr wg. des Kfz-Verkehrs Hauptstrassen meiden wollt, in Deutschland Radrouten bevorzugt und wg. der Höhenmeter nicht jeden Buckel mitnehmen wollt, müsste Ihr mit 1.800 km rechnen. Und bei Radtouren sollte man nochmal 20% für div. Umwege wg. Sperrungen, Unterkunftssuche, etc. oben drauf schlagen.

Zitat:
Ich fand die Tour nicht sonderlich erschöpfend

In Deinem Beitrag nennst Du nur flache Touren. Wenn es hügelig oder gar bergig wird nimmt die Länge der Tagesetappen automatisch ab.

Zitat:
Wie ist die Windsituation?

Die Chance auf Gegenwind ist höher, als die auf Rückenwind. Ausnahme: Wenn Ihr durch's Rhonetal fahrt habt Ihr spätestens ab Lyon vermutlich eher Rückenwind.

Zitat:
Sollte man Pausentage einlegen?

Das ist individuell sehr unterschiedlich. Mir z.B. bringen Pausentage nix, lieber schraube ich die Tagesleistung etwas nach unten. Bei Eurem Vorhaben sind Pausentage auch nicht drin.

Zitat:
Nur die Reihenfolge der Städte oder wirklich Straßennamen etc. heraussuchen? Wie weit würdet ihr bei der Planung der Strecke ins Detail gehen?

Da Ihr Zeitdruck habt würde ich raten detailliert zu planen.

Zitat:
Welche Strecke würdet ihr fahren?

Bei der Vorgabe "in 14 Tage zu fahren": Mit dem Zug den Rhein rauf bis Basel und dann durch Frankreich radeln. Wenn's zudem flach sein soll: Die Rhone runter und am Mittelmeer westwärts. Ansonsten: Quer durch Burgund und Zentralmassiv.

Zitat:
Wie sieht die Verkehrssituation aus?

Auf den weissen Straßen in den Michelin-Karten: Fantastisch!

Zitat:
wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?

Und das ist gut so!

Zitat:
Ich habe in Reiseberichten bzw. hier im Forum (etwas überrascht) gelesen, dass das Radfahren trotz mangelnder Radwege und rücksichtslosen Fahrstils der Autofahrer sehr schön sein soll?

a) auf Nebenstraßen ist in Frankreich viel weniger Kfz-Verkehr, als hierzulande.
b) Die Franzosen fahren nach meiner Erfahrung im allg. rücksichtsvoller, als die dt. Autofahrer.

Zitat:
Ich habe recht gute Erfahrungen mit den amerikanischen MRE-Paketen

Fertigfutter ist mir schon so ein Graus und in Frankreich absoluter Frevel. Dort muss man einfach essen gehen, wenigstens ab und an.

Zitat:
vor allem wenn man hungrig und übermüdet ist, die Dunkelheit eingebrochen ist und man gerade noch das Zelt aufgebaut hat

Ich halte nichts von Radtouren, die primär unter Zeitdruck gefahren werden. Viel mehr Spaß und Freude werdet Ihr haben, wenn Ihr auch Zeit habt etwas von Land und Leuten mitzubekommen. Mein Tipp: Legt ein Stück mit dem Zug zurück, um mehr Zeit zu haben (s.o.).

Zitat:
Ich möchte mir eigentlich ungern zumuten, auch vorne am Reifen noch Taschen anzubringen.
Welches Modell von Hinterrad- und Lenkertaschen würdet ihr empfehlen?

Was spricht gegen Lowrider und Taschen am Vorderrad? Meines Erachtens nichts. Empfehlung zu einem Hersteller: Ortlieb - was sonst? zwinker

Zitat:
wobei es wahrscheinlich dermaßen warm sein wird, dass wir den auch zuhause lassen könnten

Das würde ich für die Strecke bis "Mitte Frankreich" nicht unterschreiben. Auch im Sommer kann es Wetterlagen mit langen Phasen unter 15 Grad geben.

Zitat:
Ich hatte gehofft, mit 3-4 Tagen auszukommen und dann im Hotel mittels Tuben-Waschmittel oder Waschsalon zu waschen.

Der Tipp zu Funktionsklamotten kam schon.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#438198 - 05/14/08 11:59 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
StephanBehrendt
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Hallo,

Wenn ich mit meiner Frau in Frankreich unterwegs war, fanden wir einfache Doppelzimmer in Hotels in der Regel nicht teurer als die Übernachtung in Jugendherbergen oder Gites d´Etapes.
Außerdem gibt es viel mehr kleine Hotels auf dem Land als JHs.
Essen gehen oder mal was kaltes zu Abend finde ich in F auch spannender als Nudeln auf dem Campingkocher.
Die schwere Küchenausrüstung kann man so sparen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#438206 - 05/14/08 12:17 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
JohnyW
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Hi,

Fährst man in 2 Tagen 300 km oder in 3 Tagen 300 km. Ist meiner Meinung nach Variante 2 vorzuziehen. Das ganze ist dann entspannter. Und wenn man sich nichts ansieht, dann hat man genug Pausen und braucht keinen Erholungstag. Das mit der Kraft kommt ganz automatisch (wie ich am Wochenende selbst wieder festgestellt habe)

Zitat:
Bei längeren Touren muss ich wissen, was mein 'Normalpensum' ist.

Da hier ein realistiches Ziel angefahren werden soll, kann man auch ein wenig leiden grins

Und schließlich hat niemand vorgeschlagen in 7 Tagen darunterzufahren (wie ich es machen würde)

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#438210 - 05/14/08 12:27 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Uli]
gerhard2703
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Das ist ja eine wahre Flut von Ratschlägen, danke an Uli, jebent, job und SuseAnne!

Ach ich denke, ich bin was die Belastung angeht recht solide. Wie gesagt fahre ich schon etwas länger.

Zu der zeitlichen Einteilung: wir fahren die 4. und 5. Woche der Sommerferien in NRW. Die 6. bleiben wir dann vor Ort. Das heißt, notfalls könnte man auch ein paar Tage länger fahren. Ich denke, wir können es einfach nur versuchen. Und den Zeitstress bin ich gewohnt, ich kann die Reisen trotzdem genießen ;-)
Nur war auch noch ein Trip nach Spanien geplant mit dem Auto, sodass wir nicht zu spät da eintreffen sollten.

Also die letzte Große Tour hatte 620km in 5 Tagen zum Inhalt, und da war ich noch deutlich schlechter in Form als ich es heute bin.

Ok, das mit den Baumwoll-t-shirts gebe ich zu. Aber das einzige Synthetik-Hemd, das ich habe ist hellgelb und total hässlich. Ich denke allerdings, ich finde noch zwei drei schöne Synthetikhemden, vielleicht beim Aldi.
Wie ist das mit der Ortlieb-Rolle gemeint, job? Was ist das für ein Ding?
Was nehmt ihr zum "durchwaschen"? Rei aus der Tube?

Wie gesagt, zum tatsächlichen Ausmaß der Strecke werde ich noch einmal beizeiten genauestens den Michelin konsultieren und das mit meiner Begleitung absprechen; das mit den weißen bzw. gelben Straßen ist aber schon ein sehr guter Tipp.
Ich kann euch dann ja die Routenplanung noch einmal vorlegen.

Wahrscheinlich sind die französischen Campingplätze auch besser als die deutschen, sehen wir dann ja. Wäre gut wenn man sich die Hotelkosten schenken kann.

Ich fürchte einfach, mal ganz ohne alles dazustehen und nur dafür will ich zwei bis drei von den Fertigdingern in der Tasche haben. Die nehmen doch fast keinen Platz weg. Klar, dass man erstmal guckt, ob man vor Ort etwas bekommt.

Also ich denke wir verzichten auf die deutschen Radwege, wenn sie so deutliche zeitliche Einbußen bedeuten. Höhe bin ich durchaus gewohnt, mir ist trotzdem klar, dass das deutlich erschöpfender ist als flache Straßen. Ich bin die 620km vom Niederrhein in die Nähe von Braunschweig gefahren, durch Weserbergland, Harz-Ausläufer, etc., das war auch nicht ohne. Aber natürlich ist das Zentralmassiv eine Klasse für sich, da will ich auch nicht unbedingt durch ;-)

Uli, das mit dem Wind wäre ja nur zu hoffen, wieso gehst du gerade im Rhonetal von Rückenwind aus?

Ich werde mir diese Lowrider-Geschichten sowie die Funktionskleidung bestimmt ansehen. Bisher sah das (auf Fotos) immer enorm strapaziös aus, soviel durch die Gegend tragen zu müssen. Aber vielleicht ist es ja eher das Volumen als das Gewicht.
Ist es nicht viel schwieriger zu lenken, wenn man vorn noch Taschen hat?


Viele Grüße

Gerhard
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#438212 - 05/14/08 12:32 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
Igel-Radler
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In Antwort auf: gerhard2703

Welche Strecke würdet ihr fahren?
Wir dachten bisher an folgendes:

Man könnte den
Rheinradweg bis Koblenz nehmen, dann auf den
Moselradweg bis Konz, um dort dem
Saarradweg bis etwa Sarrebourg zu folgen.
Naja und dann stehen wir alleine da, wir haben nirgendwo vernünftige Fahrradstrecken für Frankreich gefunden, anscheinend muss man sich dann auf ganz normalen Straßen bewegen?


Lieber Gerhard,

auf der von euch bisher bedachten Strecke seid ihr schon mehr Umwege gefahren, bevor ihr überhaupt in Frankreich ankommt (allein auf der Strecke Köln-Trier verliert ihr über Koblenz einen ganz Tag, und was soll der Umweg entlang der Saar - der ist zwar schön, aber nicht unbedingt zielführend.

Die optimale Strecke für euch dürfte folgende sein:

Radweit-Strecke (nicht Rhein-Radweg) nach Strasbourg, von dort die "Vers-la-mer"-Strecke bis ca. Avignon, ab dort nur noch dem Canal du Midi folgen.

Also eigentlich ganz einfach von der Planung. Und wenn die Strecke zu lang wird: lieber einen Ruhetag einplanen und dafür ein Stück mit dem Zug (z.B. im Rhônetal oder von zuhause bis Köln).

Guß

Igel-Radler
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#438213 - 05/14/08 12:33 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
Uli
Moderator
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Zitat:
wieso gehst du gerade im Rhonetal von Rückenwind aus?

Im unteren Rhonetal weht für gewöhnlich ein Wind aus Nordwest: Mistral.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#438214 - 05/14/08 12:34 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: JohnyW]
Martina
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Zitat:
Und wenn man sich nichts ansieht, dann hat man genug Pausen und braucht keinen Erholungstag. Das mit der Kraft kommt ganz automatisch (wie ich am Wochenende selbst wieder festgestellt habe)


Es gibt ja nicht nur Kraft und Kondition, es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles.
Obwohl ich schon seit Jahren Radtouren mache, würde ich mich niemals trauen, 14 Tage lang über 100 km am Tag einzuplanen. Das kann unter günstigen Umständen schon funktionieren, aber eine Garantie würde ich dafür in keinster Weise übernehmen wollen.

Zitat:
Und schließlich hat niemand vorgeschlagen in 7 Tagen darunterzufahren (wie ich es machen würde)


Bei Paris-Brest-Paris wird sogar non stop gefahren. Aber das nützt dem Gerhard auch nichts.

Martina
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#438215 - 05/14/08 12:35 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
olafs-traveltip
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In Antwort auf: gerhard2703

Das ist ja eine wahre Flut von Ratschlägen, danke an Uli, jebent, job und SuseAnne!

Ok, das mit den Baumwoll-t-shirts gebe ich zu. Aber das einzige Synthetik-Hemd, das ich habe ist hellgelb und total hässlich. Ich denke allerdings, ich finde noch zwei drei schöne Synthetikhemden, vielleicht beim Aldi.


Beim Aldi Nord und bei Tschibo gibt's in der nächsten Woche Trekking-Klamotten!
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#438216 - 05/14/08 12:37 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: StephanBehrendt]
gerhard2703
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Danke auch an Stephan Behrendt und an Johny W für die optimistischen Worte.

Während der Rheinradwegstour haben wir den Kocher ganz gut gebrauchen können, um Tee, Eier, bzw. eben unser Abendbrot in Form von Nudeln darauf zu machen.
Und ich denke, der winzige Kocher plus Kartusche und ein kleiner Alutopf sind (vor allem wenn man diese Lowridertaschen verwendet) tragbar.
Außerdem hab ich ihn ja extra für die Tour gekauft und er wäre sonst sinnlos ;-)

Also Taschen von Ortlieb, Lowrider-Gestänge woher? Und für die Kleidung ist Aldi gut?
Die Isomatten sind von Artiach, die Zelte Marke China. Ist beim Kochgeschirr irgendwas unbedingt zu beachten? (Ich muss es ja nicht unbedingt mitnehmen).

Gruß

Gerhard
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#438221 - 05/14/08 12:57 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Igel-Radler]
gerhard2703
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Danke wieder an Uli, Martina, den Igel-Radler und olafs_traveltip!

Den Mistral kannte ich nur vom Hören, das ist er also. Wäre doch nett wenn er uns nach Carcassonne hilft.

Igel-Radler, die Radweit-Strecken sehen super aus! Aber sind die ausgeschildert oder muss man wissen, wo die lang gehen? Ich verstehe das Prinzip noch nicht ganz. Und eine Direktverbindung nach Straßburg sehe ich so auch nicht. Den Canal du Midi hatte ich auch schon ins Auge gefasst.
Gibt es eine Übersichtskarte des Vers-la-mer Weges?
Den Rheinradweg kenne ich schon und die Mosel- und Saarstrecken kann ich mir auch sparen.

Sitzfleisch habe ich hoffentlich genug; die Rheintour hat mir nicht besonders viel ausgemacht und der Körper wird sich wohl irgendwann daran gewöhnen. Außerdem kann man sich ja mit entsprechender Unterwäsche schonen. Und im Gegensatz zu meiner Begleitung hatte ich weder Schulter- noch Handgelenksschmerzen. Im Notfall kann man ja wirklich eine Bahnstrecke einplanen.

Gruß

Gerhard
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#438222 - 05/14/08 12:59 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
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Wie ist das mit der Ortlieb-Rolle gemeint, job? Was ist das für ein Ding?
Was nehmt ihr zum "durchwaschen"? Rei aus der Tube?


ich meine einen normalen Ortlieb-Packsack . Der ist ja ziemlich wasserdicht. Am Tag transportiere ich darin unser Zelt und die beiden Isomatten. Zum Wäsche waschen wird er mit der Schmutzwäsche befüllt, Dann warmes Wasser eingefüllt und Flüssigwaschmittel (Rei, oder ähnliches Fabrikat) dazugetan und dann wird das ganze etwas bewegt. Wenn man es in die Sonne legt, erwärmt sich die "Waschmaschine" auch von selbst. Nach ner Weile dann das Wasser ablassen, gut ausdrücken und in dem Sack wieder spülen.
Es soll wohl auch mit ner Ortliebtasche funktionieren, aber die ist etwas unhandlich.
Wir haben das bisher immer so gemacht.

job
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#438223 - 05/14/08 01:02 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Thomas S
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Hallo Gerhard,

Zitat:
die Zelte Marke China.


Warum eigentlich Zelte? Wollt Ihr Euch das wirklich antun und zwei Zelte mitschleppen? Normalerweise hat man eh schon genug anderes zu schleppen. Da würde ich mir überlegen, ein Zelt daheim zu lassen.
Gruß
Thomas
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Off-topic #438224 - 05/14/08 01:02 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: Martina]
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In Antwort auf: Martina

Es gibt ja nicht nur Kraft und Kondition, es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles.
Obwohl ich schon seit Jahren Radtouren mache, würde ich mich niemals trauen, 14 Tage lang über 100 km am Tag einzuplanen.

Einplanen kann man das schon. Realistisch ist es meiner Meinung nach auch, allerdings sollte es nicht den Weltuntergang bedeuten, wenn man von dem Plan abweichen muss.
Das kann einem aber auch bei einer Tour an einem verlängerten WE passieren. Ich würds daher nicht so kritisch sehen.

job
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#438225 - 05/14/08 01:03 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: gerhard2703

Und ich denke, der winzige Kocher plus Kartusche und ein kleiner Alutopf sind (vor allem wenn man diese Lowridertaschen verwendet) tragbar.
Außerdem hab ich ihn ja extra für die Tour gekauft und er wäre sonst sinnlos ;-)


Hallo,
Das kann ich ja verstehen. schmunzel

Aber der Kocher alleine macht es nicht: Essgeschirr und einige Grundnahrungsmittel machen leicht einige kg aus.

Außerdem halte ich bei eurem recht hohen geplanten Tagespensum feste Übernachtungen für zeitsparender. Beim Zelten brauche ich zumindest morgens immer länger als wenn ich in festen Häusern übernachte.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#438228 - 05/14/08 01:10 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: StephanBehrendt]
gerhard2703
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Danke für den Wasch-Tipp.
Wie trocknet ihr die Wäsche dann?

Ich denke das mit den Zelten ist in Ordnung, es sind winzige Ein-Mann-Zelte, da mein Vater schnarcht und wir ja auch nicht unbedingt verschwitzt etc nebeneinander schlafen wollen.
Wirklich schwer sind die nicht und sehr schnell auf- und abgebaut und außerdem gut getarnt.

Ich kann ja sehen ob der Kocher noch passt, und wenn es nicht geht lasse ich ihn halt hier ;-)

Gruß

Gerhard
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#438232 - 05/14/08 01:18 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
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üblicherweise ist ein 2-Mann-Zelt leichter als 2 Einmann-Dackelgaragen.

Getrocknet wird die Wäsche mittels einer guten alten Wäscheleine. Sollte sie bis zum nächsten Morgen nicht trocken sein, was bei den Kunststoffklamotten eher selten ist, kann man sie auch am Tag als Außenbordlast an den Radtaschen befestigen. Und da man beim radeln eh schnell schwitzt, stört es auch nicht, wenn man die Wäsche noch leicht feucht anzieht.
Das das Gewebe kaum Wasser aufnimmt, tropft es schon durch die Schwerkraft fast komplett raus.

job
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#438234 - 05/14/08 01:20 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
JohnyW
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Hi,

Zitat:
es gibt auch sowas wie nen wunden Hintern, schmerzende Handgelenke, Sonnenbrand undwasweißichnochalles


Echt, gibt es das? Kenn ich zum Glück nicht zwinker . Außerdem hat niemand behauptet das Radreisen einfach sind. Und wenn man trotz solche "Kleinigkeiten" ankommt, ist man viel stolzer über die erreichte Leistung grins

80 Km pro Tag finde ich eine angenehme Distanz für eine Radreise, wenn man sich Sehenswürdigkeiten ansieht, wandert oder mal schwimmen geht.

@Gerald:
Kochen willst Du also unbedingt. Laß als erstes mal das ganze Fertigzeugs zu hause. Wenn Du nicht weißt, was Du kochen sollst - kauf Dir Kochbuch und lerne auf dem heimischen Herd mit kleinen Töpfen kochen grins

Wenn Du auf Straßen bleibst tut es ein billigster No-Name Lowrider, vor allem wenn Du wenig Gewicht in die Lowridertaschen packst. Wenn es Qualität sein soll schau mal auf die Tubus Homepage.

Thomas
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Edited by JohnyW (05/14/08 01:22 PM)
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#438235 - 05/14/08 01:22 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
olafs-traveltip
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In Antwort auf: gerhard2703

Den Canal du Midi hatte ich auch schon ins Auge gefasst.


...wenn Ihr viel Zeit habt ....


zum Zustand der Treidelwege sieht z.B. hier
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#438243 - 05/14/08 02:25 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: JohnyW]
Martina
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In Antwort auf: JohnyW


80 Km pro Tag finde ich eine angenehme Distanz für eine Radreise, wenn man sich Sehenswürdigkeiten ansieht, wandert oder mal schwimmen geht.


Es wird schon weniger.... zwinker

Im Ernst: es geht doch gar nicht um die konkrete Zahl. Sondern darum wie großzügig wir (ich nehm mich da nicht aus) dazu tendieren von uns auf andere zu schließen.

Es ist einfach sehr frustrierend, wenn einem im Vorfeld übereinstimmend erklärt wird, xy sei kein Problem und das könne jeder und es sich dann für einen selbst eben doch als Problem herausstellt. Wenn das dann noch mit 'naja wer konnte schon ahnen, dass du dich *so* blöd anstellst' kommentiert wird, dann vergeht einem wirklich die Lust an anderer Leute Einschätzungen.

Martina
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Off-topic #438250 - 05/14/08 03:09 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: Martina]
JohnyW
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In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: JohnyW


80 Km pro Tag finde ich eine angenehme Distanz für eine Radreise, wenn man sich Sehenswürdigkeiten ansieht, wandert oder mal schwimmen geht.


Es wird schon weniger.... zwinker


Richtig zitiert - schlecht kommentiert grins 80 km + Sehenswürdigkeiten <> 100 km ohne Sehenswürdigkeiten

Gerhard fragt aufgrund seiner Rad-Erfahrungen, ob es realistisch die Strecke zu schaffen. Meiner (und die ein paar anderer) Meinung ist - ja das ist zu schaffen.

Außerdem schließe ich nicht vor mir auf andere. Dann müßte er ja 30 km fahren, eine Tageswanderung und zusätzlich eine Halbtageswanderung unternehmen grins Hier ist mal mein durchschnittliches Profil und überall, wo die Km- Angabe zweistellig ist waren ausgiebige Besichtigungs- oder Wandertouren enthalten.

Gruß
Thomas
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Edited by JohnyW (05/14/08 03:10 PM)
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#438266 - 05/14/08 04:43 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: JohnyW]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: JohnyW
wenn es nur ums ankommen geht. Nimm eine Karte, zieh eine direkte Linie von Start nach Ziel und suche Dir kleine Nebenstraßen entlang der Linie. Ein wenig die Topografie (z.B. Zentralmassiv) dabei beachten und fertig ist die Route.

So mache ich es auch manchmal.
Wenn es schon Jemand schrieb, bitte ich um Entschuldigung:
In F ist es sinnvoll, die Routes Nationales zu meiden. Da die Autobahnen mautpflichtig sind, fahren die meisten LKW nämlich auf den Bundesstraßen..
------------------------
Grüsse
Stephan
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#438316 - 05/14/08 08:16 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Igel-Radler
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In Antwort auf: gerhard2703



Igel-Radler, die Radweit-Strecken sehen super aus! Aber sind die ausgeschildert oder muss man wissen, wo die lang gehen? Ich verstehe das Prinzip noch nicht ganz. Und eine Direktverbindung nach Straßburg sehe ich so auch nicht. Den Canal du Midi hatte ich auch schon ins Auge gefasst.
Gibt es eine Übersichtskarte des Vers-la-mer Weges?


Lieber Gerhard,

die Radweit-Strecken sind nicht ausgeschildert, sondern optimierte Routenführungen, die dann auf einem A4-Blatt so zusammengestellt sind, dass du mit minimalem Papier maximale Strecke abdeckst. Straßburg ist im Radweit-Netz drin, schau mal auf die Übersichtskarte.

Es gibt keine Übersichtskarte von vers-la-mer, aber wir haben von den Initiatoren die Erlaubnis, den Track ins Wiki zu stellen. Wenn du also ein GPS mitnimmst: Bitte den Track mitschneiden und ins Wiki hochladen, dann gibt es anschließend auch die Übersichtskarte. zwinker

Zum Zustand der Treidelwege am Canal du midi: Ist wohl unterschiedlich, inzwischen ist aber wohl ein längeres Teilstück als Radweg ausgebaut. Sonst auf kleine Straßen parallel zum Kanal ausweichen.

Gruß

Igel-Radler
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#438356 - 05/15/08 03:43 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: gerhard2703]
cyclejo
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Wir fahren ab dem 20 von Barcelona über Carcasonne nach Köln. Unsere Route hat von Carcasonne bis Köln ca 1500km, geht allerdings auch durch Zentralmassiv.
Grob: Köln-Eifel-Trier-Mosel-Nancy-Dijon-Autun-Clermont-Ferrand-Entraygues-Rodez-Carcasonne.
Wenn Du mir per persönlicher Mail eine EMail Adresse schickst, mail ich Dir die Route rüber. Mußt sie dann nur noch rumdrehen.
Wenn Du es lieber flach magst: Rhein hoch bis ins Elsaß, Doubs bis zur Saone, Saone bis Lyon, Rhone bis ans Mittelmeer,dann den Canal du Midi bis Carcasonne.
Gerade im Rhonetal nicht so mein Favorit wg Verkehr.
Hier ein Link zur Strecke von Lyon ans Mittelmehr "Du Leman a la Mer", hier das Link für die Strecke von Basel bis Dole "Eurovelo 6". Den Rheinradweg gibst als Spiralo und für den Canal hast du ja schon ein paar Links bekommen.
Gute Fahrt und viel Spaß
Lg Jo
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#438391 - 05/15/08 08:10 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: Igel-Radler]
olafs-traveltip
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[Zum Zustand der Treidelwege am Canal du midi: Ist wohl unterschiedlich, inzwischen ist aber wohl ein längeres Teilstück als Radweg ausgebaut. Sonst auf kleine Straßen parallel zum Kanal ausweichen.


Schön wär es ja.
Vor Beziers und vor Toulouse gibt es längere ausgebaute Abschnitte, die auch in den Michelinkarten eingezeichnet sind, sonst sind einzelne Stücke nahe der Orte manchmal gut (
Teer/Schotter ), den Rest kann ich u.a wegen vieler Wurzeln weniger empfehlen.

Daher empfehle ich auch dort auf "weiße" Straßen auszuweichen, die allerdings selten wirklich parallel zum Kanal sind.

Gruß

Olaf

Edited by olafs_traveltip (05/15/08 08:13 AM)
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Off-topic #438401 - 05/15/08 08:45 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: olafs-traveltip]
cyclejo
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Richtig lustig wird es wenn die "Baumwurzeln" auf einmal anfangen wegzukriechen
Lg Jo
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Off-topic #438403 - 05/15/08 08:48 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: cyclejo]
Job
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Solange sie wegkriechen, ist es doch ok. Ich hab letztens aus versehen eine Kreuzotter überfahren.

job schockiert
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#438514 - 05/15/08 03:12 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankreich [Re: cyclejo]
gerhard2703
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Danke für die weiteren Ratschläge, ich denke, ich schaue mir cyclejos Entwurf an und überlege dann, ob ich mir das Zentralmassiv zumuten kann.

Als nächste Anschaffung werde ich wohl zwei Ortlieb Packtaschen für hinten kaufen und sehen, ob ich da alles reinbekomme. Wenn nicht, denke ich über Lowrider vorne nach.

Grüße

Gerhard
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#438521 - 05/15/08 04:11 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: cyclejo]
bille
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Hallo Cyclejo,
mit Freude habe ich deine Links gesehen, weil ich feststellen konnte, dass sich bei dem Rhôneradweg etwas getan hat. Wir sind einen Teil vor zwei jahren gefahren, da gab es diese download-Karten noch nicht und ich habe mir in der Schweiz eine Lose-Blatt-Kartensammlung: Le Rhône à vélo gekauft. Damit ich auch noch etwas beitragen kann: zum Eurovelo 6 Radweg gibt es auch so etwas, aber auf französisch - den Tipp habe ich aus dem Forum hier zwinker http://veloroute6.free.fr/accueil.htm
das ist eine sehr liebevoll gestaltete und informative Seite.
Gruß bille schmunzel
Wer auf jede Wolke achtet, wird nie eine Reise machen!
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#438835 - 05/16/08 03:00 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: bille]
gerhard2703
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Hallo Freunde des Rades,

der erste Entwurf führt nun über folgende Ortschaften zum Ziel:

Voerde-Euskirchen-Bitburg-Metz-Neufchâteau-Prauthoy-Beaune-Mâcon-Vienne-Montélimar-Nîmes-Mèze-Narbonne-Labastide En Val

Er führt an den Orten vorbei, die auf der kürzesten Linie liegen.
Falls euch dir Ortsnamen etwas sagen, was würdet ihr eventuell ändern?
Welche anderen Tipps gibt es noch?
Würdet ihr bei eBay Ortlieb Taschen kaufen?

Grüße

Gerhard
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#438839 - 05/16/08 03:08 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
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In Antwort auf: gerhard2703

Würdet ihr bei eBay Ortlieb Taschen kaufen?

Nur wenn sie dort deutlich günstiger sind, als bei globetrotter oder Outdoor-works

job
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#438872 - 05/16/08 04:56 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Igel-Radler
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In Antwort auf: gerhard2703


Voerde-Euskirchen-Bitburg-Metz-Neufchâteau-Prauthoy-Beaune-Mâcon-Vienne-Montélimar-Nîmes-Mèze-Narbonne-Labastide En Val


Lieber Gerhard,

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Köln-Trier auf der Radweit-Route fahren willst und darum Bitburg-Erdorf (Bitburgs Bahnhof an der Kylltalstrecke) und nicht Bitburg Stadt meinst.

Ich halte - zumindest bei gutem Wetter - die Radweit-Strecke für suboptimal, da sie unnötigerweise in das Ahrtal führt und dabei extra Höhenmeter sammelt. Besser ist es, über Blankenheim-Wald - Dalheim - Jünkerath (also entlang der Bahnstrecke) zu fahren.

In Trier (außer, ihr wollt euch Trier anschauen) nicht die Mosel überqueren, sondern auf dem nördlichen/westlichen Ufer bleiben bis zur zweiten Eisenbahnbrücke bei Konz. Dort könnt ihr entscheiden, ob ihr die Seite wechselt und bis Frankreich in Deutschland bleibt (fast ausschließlich Radweg) oder auf dieser Moselseite bleibt und durch Luxemburg fahrt (teils Radweg, teils Radstreifen, schneller zu fahren, dafür nicht ganz so schön).

Gruß

Igel-Radler

PS: Unbedingt Beaune besichtigen, in der Fußgängerzone gibt es einen Salon de Thé mit einer fantastischen Caramel Liègois
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#438895 - 05/16/08 07:13 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: Igel-Radler]
gerhard2703
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Ich bin beeindruckt, du scheinst die Gegend ja wie deine Westentasche zu kennen! Hoffentlich bekomme ich die Gelegenheit, diesen Teesalon zu besuchen.
Werde die Hinweise ausdrucken oder so und dann, so uns der Michelin-Radroutenplaner in unschöne Gegenden bzw. auf schlechte Strecken führen will, auf deinen Vorschlag ausweichen.
Ansonsten bin ich mit der Strecke soweit zufrieden, einfach da sie die kürzeste sein soll und nicht wirklich durchs Zentralmassiv geht und will lieber nicht, mich nur auf meinen Orientierungssinn verlassend, von der sicheren Strecke abweichen ;-) Am besten sind wir bisher nämlich mit solchen Routenplanern gefahren (und am schlechtesten ohne).

Grüße

Gerhard
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#438995 - 05/17/08 08:31 AM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
gerhard2703
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Hallo,

es hat sich noch eine Schwierigkeit ergeben, die Streckenplanung ungeachtet:
An meinem Fahrrad (klick) lässt sich so ohne weiteres vorne garkein Lowrider-Gepäckträger anbringen, wenn ich das richtig sehe.
Zumindest weist das Rad keine Befestigungsstellen dafür auf.
Und das von Globetrotter angebotene Befestigungsset sieht wirklich bescheiden aus.
Würdet ihr da im Baumarkt aktiv oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Grüße

Gerhard
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#439278 - 05/18/08 03:31 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Schmiddi
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Zitat:
Und das von Globetrotter angebotene Befestigungsset sieht wirklich bescheiden aus.

Hallo Gerhard,
bin meine ersten Touren mit einem Mountainbike gefahren, habe mir hinten einen gepäckträger von Tubus montiert und vorne einen billigen aus einem Radladen bestellt, der wurde dann auch mit so einem Befestigungsset montiert , da mein MT-Bike natürlich auch ne Federgabel hat. Bin damit drei touren gefahren, eine von Montpellier bis Barcelona, hat alles wunderbar funktioniert.
hatte vorne meistens meine Regenklamotten, meinen Trangia-Kocher und ein wenig zu Essen drin. Also keine angst vor diesem Befestigungsset.
Ein fest montierter lowrider ist natürlich stabiler und flattert bei schnellen Abfahrten nicht so.
Außerdem gibt es von Tubus auch einen für Federgabeln, der aber irgendwie ziemlich weit oben angebracht wird, ob das so gut ist weiß ich nicht

Gruß

Schmiddi
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#439373 - 05/18/08 07:35 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Falk
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Zitat:
An meinem Fahrrad (klick) lässt sich so ohne weiteres vorne garkein Lowrider-Gepäckträger anbringen, wenn ich das richtig sehe.

Was hälst Du von Tubus Swing oder Faiv? Gewöhnliche Bugträger für Starrgabeln eignen sich für Federgabeln eher nicht, wenn die Gabel keine Aufnahmen hat, überhaupt nicht.

Falk, SchwLAbt
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#439624 - 05/19/08 04:17 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: Falk]
gerhard2703
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Was würdet ihr von dem Tubus Tara mit dem Montageset LM-1halten?
Meint ihr, das kann ich an meinem Rad anbringen?

Gruß

Gerhard
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#439722 - 05/19/08 10:24 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: gerhard2703]
Falk
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Hast Du nun an den Gabelschneiden Gewinde für Schutzbleche o.ä. oder nicht? Wenn nicht, vergiss es komplett, es wird Murks. Wenn ja, dann lässt es sich machen. So ähnlich habe ich es auch, aber ausanderen Gründen. Das Packmaß in zusammengelegtem Zustand ist mit dem Swing enfach zu groß. Nur, warum willst Du mit Deinem starren Rahmen so einen Kunstbau fabrizieren? Seit geraumer Zeit steht dazu bei Tubus Nur bei Verwendung in Kombination mit starren Gabeln!
Swing oder Faiv, fertig.

Falk, SchwLAbt (9999)
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Off-topic #439723 - 05/19/08 10:44 PM Re: Im Sommer vom Niederrhein nach Südwestfrankrei [Re: Falk]
iassu
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Falk mit 9999 Beiträgen: Warte schon die ganze Zeit auf diesen Moment. Hast du Äquatorerfahrung?
Dann solltest du das Rumpeln kennen, was dich erwartet, wenn du hierauf antwortest oder sonst etwas Gefährliches unternimmst. Mache mich schon auf ein Feuerwerk oder einen schmelzenden Monitor gefaßt.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (05/19/08 10:46 PM)
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