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#305140 - 01/21/07 06:24 PM
Felge Rigida Andra 30
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Kennt jemand diese neue Felge, oder hat sogar schon positive / negative Erfahrungen damit gemacht?
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#433665 - 04/24/08 12:35 PM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: antistatiker]
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Servus,
fahre die Felge in der CSS Version vorne mit SON und hinten mit Rohloff.
Sie sind zwar ein bisserl schwer, rollen aber gut und die Speichen sitzen nun wirklich gerade.
War schon ne kleine Investition, aber nach der fünften gerissenen Speiche hatte ich die Schnauze voll!
Tipp: Sapim Force Speichen verwenden!
Fazit: Bombenstabil!
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#433738 - 04/24/08 03:27 PM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: marty7]
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Ciao, hab zwar keine Ahnung von der Andrafelge, aber von der Sache her macht sie einen guten Eindruck. Vor allem ist sie an den wichtigen Punkten verstärkt: Bremsflanken und Felgenboden. Meinem Vorschreiber kann ich nur beipflichten wenn er sagt, dass zu einem guten Rad auch gute Speichen gehören. Da sollte man wirklich keinen Ramsch nehmen. Dass die Felge trotz ihrer hohen Masse leicht rollen soll, glaube ich nicht so unbesehen. Aber in Verbindung mit guten (und leichten) Reifen und Schläuchen ist das denkbar. Allerdinx ist die Art der Einspeichung auch wichtig, denn ein unfachmännisch eingespeichtes Rad geht genau so schnell kaputt wie ein billiges. Grund für Speichenbrüche ist i.d.R. die Eigenfreiquenz der Speiche. Bei bestimmten Schwingungen gibt es Resonanz, was die Speiche aufschwingen lässt und unvermeidbar einen Bruch zur Folge hat (bei entsprechender Anregungsdauer). Wexelbelastungen sind grundsätzlich zu vermeiden, die Belastung soll immer im Schwellbereich liegen. Bei auf Schwingung belasteten Bauteilen gibt es zwei Möglichkeiten, die Resonanzfrequenz zu umgehen, erstens: unterkritischer Betrieb, die Resonanzfrqz wird nicht erreicht; zweitens: Überkritischer Betrieb, die Resonanzfrequens muss so schnell wie möglich durchfahren werden und ständig überkritisch gehalten werden. Das ist bei den ständig wexelnden Betriebsfrqzn beim Radl allerdinx unmöglich zu garantieren. Die Resonanzfrequenz ist allein abhängig von der Wirxamen Speichenlänge (also der freien Länge). In der Praxis heißt das: 1. Hohe Speichenspannung, also hart einspeichen, um völlige Entlastung der Speichen zu vermeiden 2. Gekreuzte und geflochtene Einspeichung, denn duch den Kontakt durch Speichenkreuzung wird die Speiche in zwei kürzere Teile zerlegt, Folge: höhere Eigenfrequenz durch kürzere wirxame Länge, weniger Bruchgefahr, weil Betrieb eher unterkritisch. -> Gitarreneffekt 3. Für Spezis: Speichen binden und verlöten. 4. Wenn eine Speiche reißt, nachzentrieren und heimfahren. Bei Gelegenheit alle Speichen wexeln. 5. Verwende niemals Speichen, die schonmal eingespeicht waren!!! Es sei denn, als Heimbringer. Dann unbedingt alle Speichen wexeln.
Wäre überhaupt mal interessant, die Erfahrungen und Hausmittel der Forumanten zum Thema Laufradbau zusammenzutragen. Vielleicht mach ich ja mal ein Thema dazu auf. Kann sein, dass das schon mal da war, bin noch neu im Forum und kenn mich noch nicht so aus.
Viel Spaß mit der Felge, wenn du sie nimmest, und berichte mal, wie sie sich verhält.
Grüße El Bonanzero mit dem Sombrero
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#433876 - 04/25/08 04:07 AM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: antistatiker]
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Ich würde die Andra 20 ganz klar vorziehen. Der als unzerstörbar geltenden Rigida X-Plorer sehr ähnlich, nur mit schräg gebohrten Nippelsitzen, was den Speichen mehr Lebensdauer verspricht (sie brechen nicht mehr am Nippel. das Problem hatte ich mal nach 5000 Km mit einer ähnlichen Felge).
Die Andra 30 kann ich irgendwie nicht einordnen. Vielleicht etwas fürs Tandem? Für Räder wie das Sumo? Ich fahre mit rund 150Kg Gesamtgewicht (Rad & Fahrer & Gepäck) und habe das Gefühl, dass meine X-Plorer noch Reserven hat. Da wäre mir die 835g (28") schwere Andra 30 zu viel des Guten.
Die Andra Felgen dürften sich durchaus lohnen, wenn man nicht das Geld für gute, doppelt geöste Felgen ausgeben will, aber Stabilität und Verlässlichkeit sucht. Auch die recht schräg stehenden Speichen der Speedhub dürfte die Felge ganz gut abkönnen.
@bonanzero
Wie meinst du das mit dem Leichtlauf? Dafür sind schwere (und dadurch noarmalerweise steifere) Felgen doch normalerweise gut? Je steifer das Rad, desto weniger verformt sich das Rad, und desto weniger Leistung geht bei der elastischen Verformung verloren. Beim Beschleunigen ist das hohe Gewicht so weit außen am Rad natürlich sehr hinderlich - war das so gemeint?
laufradbauerische Grüße, Manfred
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#433972 - 04/25/08 10:46 AM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: Lord Helmchen]
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@bonanzero
Wie meinst du das mit dem Leichtlauf? Dafür sind schwere (und dadurch noarmalerweise steifere) Felgen doch normalerweise gut? Je steifer das Rad, desto weniger verformt sich das Rad, und desto weniger Leistung geht bei der elastischen Verformung verloren. Beim Beschleunigen ist das hohe Gewicht so weit außen am Rad natürlich sehr hinderlich - war das so gemeint?
laufradbauerische Grüße, Manfred
Hallo Manne, wie oben schonmal in ähnlicher Weise gesagt, ist ein Rad selbst bei gleichmäßigem Tempo ein ständig beschleunigter und bagebremster Körper. Am Aufstandspunkt hat er 0 Geschwindigkeit (Haftreibung), und an der Bremse hat es die doppelte Fahrgeschwindigkeit als Tangentialgeschwindigkeit. Da das Rad ständig in Bewegung ist, muss jeder Punkt am Umfang (und auch sonst überall, aber am Umfang ist es besonders wirxam wegen des Hebelarms) beschleunigt und abgebremst werden. Dabei ist die Masse die größte Einflussgröße, weil sie im Quadrat in die Widerstandsberechnung eingeht. Leichter Lauf bedeutet zum Einen wenig Rollwiderstand. Dafür sind die Reifen zuständig. Und zum anderen bedeutet das wenig Drehwiderstand, und genau da ist die Masse am Umfang dafür verantwortlich. Wenn sich ein Rad frei dreht, dann haben alle Punkte die gleicht Geshcwindigkeit, denn die Bewegung ist relativ zum Einspannpunkt, also der Achse. Hier ist die Masse egal, denn bei gleichförmiger Bewegung findet keine Beschleunigung mehr statt und folglich hat auch die Masse keinen Einfluss. Bei einer Rollbewegung findet die Bewegung aber relativ zur Fahrbahn statt. Und hier haben wir bei jeder Umdrehung des Rades eine Beschleunigung und Abbremsung. Gleichzeitig. Und hier spielt dann auich die Masse wieder eine Rolle. Du wirst bestimmt selber erfahren haben, dass du mit einem alten Tourenbrummer mit Stahlfelgen bei gleicher Tretenergie nicht die Geschwindigkeit fahren kannst wie mit einem guten Sportrad mit leichten Alufelgen, bei gleichem Raddurchmesser und möglichst auch gleichen Reifendimensionen.
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#433987 - 04/25/08 11:24 AM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: bonanzero]
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Da das Rad ständig in Bewegung ist, muss jeder Punkt am Umfang (und auch sonst überall, aber am Umfang ist es besonders wirxam wegen des Hebelarms) beschleunigt und abgebremst werden. Dabei ist die Masse die größte Einflussgröße, weil sie im Quadrat in die Widerstandsberechnung eingeht.
Sorry für das harte Wort, aber das ist völliger Blödsinn.
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#434000 - 04/25/08 12:08 PM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: atk]
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Sorry für das harte Wort, aber das ist völliger Blödsinn.
Naja, wir sind ja tolerante Leut und verlassen uns lieber auf wissenschaftlich basierte Argumente als auf unsern Bauch. Eine steife Felge ist gut fürs Rad. Soweit ist alles klar. Indes, bewegen darf sie sich nicht, deswegen muss sie hart eingespeicht werden. Wenn sie sich bewäge, dann hätten die Speichen keine Spannung und flögen nachenander heraus.Beim Setzen der Speichen (und wenn sich das Gwinde etwas aufdreht, weil man beim Einspeichen lieber Kettenfett genommen hat als Leinöl) entspannen sich die Speichen wieder. Eine stabile Felge bleibt länger in der Form und verwindet sich nicht so leicht wie eine weiche, die sofort Schläge zeigt. Aber Schluss jetzt damit. Ich nehme natürlich interessiert sachdienliche Hinweise entgegen. Wenn du ein plausibles Erklärunxmodell hast, dann solltest du es nicht für dich behalten. Aber das gehört in ein anderes Thema und hat nichts mit der Anthrax-30 zu tun.
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#434005 - 04/25/08 12:31 PM
Re: Felge Rigida Andra 30
[Re: bonanzero]
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Wenn du einen einzelnen Punkt auf dem Radumfang betrachtst, hast Du vielleicht Recht. Beim gesamten Laufrad werden allerdings einzelne Abschnitte gleichzeitig beschleunigt und abgebremst, die resultierenden Kräfte heben sich gegenseitig auf. Weil nun aber alles relativ ist, rotieren die Laufräder im Bezug auf den (sich seinerseits gleichförmig gegenüber der Umwelt bewegenden) Fahrzeugrahmen frei ohne Beschleunigung. Die Massenträgheit hat aber wirklich Einfluss, ein schwereres Laufrad ist schwerer zu beschleunigen, behält die Bewegung aber auch länger bei. Ob schwerere Laufräder leistjungsfähigerere Bremsen erfordern, wäre noch zu untersuchen. Nach meiner Erfahrung ist ein Unterschied in dieser Beziehung aber nicht zu spüren.
Falk, SchwLAbt
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