Hallo Forum, ich bin 36 Jahre und plane Mitte Juli eine 10-14-tägige Tour durch Masuren. Suche auf diesem Wege noch Tips und Hinweise. Für Eure Hilfe danke ich Euch schon mal.
Bis dann, Ralf

Moin und herzlich willkommen erst mal!

Ich würde die Tour erweitern und zumindest Marienburg/Malbork und Danzig anfahren. Beide sind sehr beeindruckend.

Ein bekannter Wallfahrtsort in Masuren ist Lizbark Warminsky. Dort haben sie sehr viel Gold an der Kirche verarbeitet. Reszel und Ketrzyn sind ebenfalls sehr nett.

Östlich von Ketrzyn befindet sich das ehemalige Führerhauptquartier. Ich halte davon jedenfalls nichts und habe es auch links liegen lassen.

Stell dich auf Stechfliegen ein. Besonders, wenn du dich im Wald bewegen willst.

Daniel

Wir waren im September 2006 in Masuren unterwegs. Zu dieser Jahreszeit hatten wir mit Stechfliegen zum Glück keine Probleme (mehr), es war aber trotzdem noch wunderbar warm.

Besorge Dir vom Esterbauer Verlag den "Radatlas Masuren" HIER. Die dort vorgestellte Route durch Masuren sind wir im grossen und ganzen nachgefahren und waren schwer begeistert davon. Auch die Karten darin sind sehr zuverlässig. Allerdings hast Du des öfteren mit Sand- oder Kopfsteinpflasterstrassen zu kämpfen.

Hallo Ralf,
da hast Du Dir wirklich ein lohnendes Ziel vorgenommen.
Zu den von Daniel erwähnten Städten möchte ergänzend noch Frauenburg/Fromburg und die Krytinia hinzufügen. Hier bietet sich eine Paddeltour zusätzlich an. Sehr empfehlenswert.
Meine Route führte auch an der Wolfsschanze vorbei. Als ich die deutschen Pilgerbusse und die Besucher sah, bin ich ohne Besichtigung, ganz schnell davon gefahren.
Viel Spass auf der Tour, Du wirst viele nette Menschen treffen.
Gruß

Hi Ralph,
ich war 2006 dort und finde es ist ein schönes Land.
Habe Reisebericht und Bilder auf der HP davon.
Gruß Uwe

Pilger? Ist da am Ende die "Wir-holen-Ostpreußen-heim-ins-Reich"-Fraktion anzutreffen ??? Oder sind das einfach nur harmlose, historisch interessierte Guido Knopp Fans, die sich den Originalschauplatz von Stauffenbergs Hitlerattentat ansehen wollen? Wenn man in Masuren oder Kaliningrad unterwegs ist, dann kommt man an geschichtsträchtigen Orten kaum vorbei, ein gezieltes dran vorbeiradeln erscheint mir schwierig.

Wir hatten das im September 2006 nicht so schlimm empfunden. Es waren Besucher aus aller Herren Länder da. Wir sind auch reingegangen und haben uns das mal angeschaut. Warum auch nicht? Hier irgendetwas reaktionäres hineininterpretieren zu wollen (Heim-ins-Reich etc.), erschiene mir dann doch sehr weit hergeholt.

Hallo Ralf,

wir haben uns letztes Jahr eine Tour von Bialowieza (an der weißrussischen Grenze) durch Masuren bis nach Danzig "schneidern" lassen (d.h. ich habe grob die Wegpunkte vorgegeben und die Mädels in Bialystok haben die Feinplanung gemacht und die Hotels gebucht. Das Routing fand ich recht schön, weil von allem etwas dabei war (die Nationalparks im Osten, Masuren, das Ermland und das Frische Haff). Tageskilometer: 60-80. Bei Bedarf schicke ich gerne die Ausarbeitung via PM.

Gruß Frank

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"Pilger? Ist da am Ende die "Wir-holen-Ostpreußen-heim-ins-Reich"-Fraktion anzutreffen ??? Oder sind das einfach nur harmlose, historisch interessierte Guido Knopp Fans, die sich den Originalschauplatz von Stauffenbergs Hitlerattentat ansehen wollen? "


Ich denke, sowohl als auch. Ich habe jedenfalls Abscheu empfunden und hab es mir geschenkt, vielleicht auch deshalb, weil ich unterwegs schon wütend auf den kranken Österreicher war. So wie ich auch an der Küste in der Normandie wütend war, wenn ich an die 300000 Zivilisten dachte, die der Mann auf dem Gewissen hat.
Sorry, ich wollte keine Politik ins Forum tragen.

Im Übrigen muss das jeder für sich entscheiden.

Gruß

Danke erst mal an alle, mich interessieren hauptsächlich Landschaft und Leute. Wolfsschanze und so was interessieren mich nicht wirklich. Falls jemand Lust hat, kann er(sie) mich ja begleiten. Fahre wahrscheinlich mit einem BOBYAK als Lastesel.

Ralf

Hallo!

Bei Gruppenreisen ist die Wolfsschanze eben meist im Programm mit drin. Mich wuerde das als bekennender Guido Knopp-Fan auch mal interessieren. Und wenn einige der Generation der 70-80-Jaehrigen sich den Wunschtraum erfuellt, noch einmal in die Gegend zu reisen, in der sie aufgewachsen sind, sie aber keine so grosse Tour selber organisieren, geschweige denn durchfuehren wollen, sind sie bei solchen Touren gut aufgehoben. Vor nur 20 Jahren war es zudem ungleich schwieriger dorthin zu kommen. Daher machen es viele erst jetzt, wo es leicht geworden ist, bis nach Ostpolen zu reisen.

Gruss

Bernie, der fuer 2009 plant, durch Masuren zu radeln.

... hin oder her. Auf dem Wege von jener, etwa zwei Kilometer Richtung Ort (Gierloz) auf der linken Seite fanden wir diesen zu Hotel/Restaurant umfunktionierten alten Gutshof, in welchem wir absolut lecker (und stilvoll!) gegessen hatten. Leider war unsere Übernachtung bereits vorgebucht, sonst hätte ich zu gern dort übernachtet. Das Restaurant ist zu klein für Busse, deshalb hat man trotz der Nähe zur Wolfsschanze seine Ruhe.

Die Gutshöfe sind oft sehenwert in Masuren - es gibt nur nicht mehr so furchtbar viele nach den Zerstörungen des Krieges und 40 Jahren PVAP-Regierung.

(Nö, ich krieg' keine Provision von denen, aber wirklich schöne Restaurants gibt's da oben nicht soooo oft, da sollte man die Highlights schon mitnehmen. Bezahlbar ist es allemal.)

Gruß Frank