Hallo,

da sich langsam Viele wieder auf Tour begeben wollen, möchte ich vor einem Abschnitt der NSCR in Nordfriesland warnen.

Es betrifft den Abschnitt Richtung Norden auf der Insel Nordstrand, wenn man den Damm verlässt und an einem "Verkaufsbauernhof für Lammspezialitäten" vorbei kommt. Auf ca. 3/4 km geht die Route hinter dem Deich durch Tore, die sich nicht weiter als ca. 30 - 40 cm öffnen lassen, d.h. Rad passt gerade so durch, aber kein zweispuriger Fahrradanhänger.

Ausserdem ist auf der Route Richtung Süden in Höhe Süderhafen ein kleines grünes schlecht leserliches Schild zu beachten, dass der Weg "im Watt" endet und an der Stelle hinter dem Deich weitergefahren werden soll.

Der gesamte Abschnitt zwischen Süderhafen und dem Damm zum Festland sollte umfahren werden, da hier auch verschiedene Wege wegen Brut- und Rastgebieten für Zugvögel gesperrt wurden.

Die gesamte Deichumrundung der Insel Nordstrand beträgt 26 km.

Gruss Olli

Moin Olli,
das mit den Toren interessiert mich, da wir vielleicht diesen Sommer in der Gegend (Husum) ein paar Tage verbringen wollen...
Die von Dir angegegebenen 30 - 40cm Öffnungsweite wären ein Ausschlusskriterium für diese unsere Überlegung, da meine Freundin ihr Trike und unser Sohn (bis dahin) einen Hase Trets Trailer/Trike mitnehmen würden... Beide Fahrzeuge haben, wie Dein Anhänger, deutlich mehr Spurweite als "30 - 40cm". Ich hätte Lust, daß zuständige Fremdenverkehrsamt anzuschreiben.
Welches Amt ist das eigentlich, Husum oder Nordstrand?
Bis später,
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.

Hallo Heinz,

ich werde heute Mittag mal an ein betreffendes Tor fahren und mit Zollstock eine Aufnahme machen, die ich hier veröffentlichen werde.

Von Amtswegen her wird Nordstrand zuständig sein.

Touristinfo Nordstrand

Auch gibt es eine Neuigkeit betreffend der Eiderbrücke bei Friedrichstadt, die hat Nix mit der NSCR zu tun, die soll ab dem 19. April, laut Strassenbauamt Itzehoe, wieder befahrbar sein.

Solche Infos hatte ich versucht als Einheimischer hier zu bekommen, doch so manche Touristinfo hat nur einen urlauberfeindlichen Anrufbeantworter laufen. Wie soll das erst auf Urlauber wirken ?

Gruss Olli

Danke für die Info. Betrifft uns wohl auch demnächst. Allerdings gehen wir diese Dinge in aller Regel sehr pragmatisch an, d.h. meistens haben wir den Anhänger über solche Hindernisse einfach drübergehoben. Auch bei diversen Brücken über Stauwehre (z.B. am Main bei Randersacker) mussten wir den Anhänger schon über Treppen hoch und runter tragen. Allerdings relativiert sich meine Aussage, wenn es sich bei den von Dir angesprochenen 3/4 km um mehrere Tore handelt. Dann wird es mühsam und schlicht eine Sauerei.

Bin schon auf das Bild gespannt, danke schon mal im voraus fürs Reinstellen.

Hallo Olli,

das geht ja noch. Als sich vor einigen Jahren die Strecke Emden - Sylt gefahren bin, waren die Tore wg. Maul- und Klauenseuche mit Ketten verammelt.

Auf Nordstrand hätte mich der Wind fast vom Rad geblasen.

Insgesamt war diese Strecke das ödeste Stück Radweg, dass ich jemals gefahren bin. Links Wasser (machmal ) und rechts der Deich mit Schafen. Das muss man wohl mögen.

Gruß Ludwig

Hallo,

hier nun die Fotos, leider hatte ich den Zollstock in der Eile vergessen, aber als Anhaltspunkt die Hauptpfähle haben eine Breite von 100 mm.

Aufnahme der "sauberen" Wegweiser bei Wobbenbüll

.. lasst Bilder sprechen








Das Tor ist noch schön breit ..


.. aber der Weg ist keine gute Werbung.


Hier mal Torbeispiele, die noch relativ breit sind.








Wer unbedarft hier langfährt, ist schnell frustriert, wenn er mit zweispurigen Fahrradanhänger fährt.

Mit Hilfe von Bordwerkzeug (13er bis 15er) lassen sich die Muttern der Ketten lösen, wer dazu Lust hat.

Wie gesagt, die Etappe zwischen Süderhafen und dem Damm ist nicht zu empfehlen.

Gruss Olli

Danke für die Fotos!
Aber ich bin mir nicht ganz sicher, das sieht doch gar nicht so schmal aus. Ist jetzt natürlich schwer zu vergleichen, denn ich hab die ganzen Tore durch die wir an Elbe und Nordsee inzwischen durch sind (oder eben auch nicht) nie nachgemessen. Wir sind allerdings erst 2x nicht durchgekommen mit einem CTS Chauffeur...

Hallo,

auf den Fotos sind natürlich nur die Tore, die ich mit dem Auto erreichte, um schnell mal zu fotografieren.

Wie ich neulich die Insel umrundete fiel es mir auf, dass teilweise die Ketten zu kurz oder durch Pfähle der Winkel der Tore ziemlich eingeschränkt ist.

Früher, kann ich mich noch erinnern, so 15 Jahre her, konnte man als Alternative noch die grossen verzinkten Tore öffnen, die waren dann durch einen Bolzen gesichert, aber diese Möglichkeit besteht nicht mehr, es sind nun alle grossen Tore mit robusten Vorhängeschlössern versehen.

Gruss Olli

Moin Olli,
wenn ich mir Deine Bilder (bezüglich des zu kleinen Öffnungswinkels der Tore) so ansehe...
Vielleicht gibt es gar keine deichbaulichen Hintergründe für den zu kleinen Winkel und vielleicht ist es auch gar keine Teufelei gegen Radfahrer und behinderte, auf den Rollie angewiesene* Mitbürger.-
Es könnte doch auch so sein, daß irgendein "Hein Mück" schlichtweg beim Ablängen der Ketten nicht mitgedacht hat.
Spekulierende Grüße aus Hamburg,
HeinzH.

*Barrierefrei reisen

Welchem Zweck sollen die Ketten eigentlich dienen?
Auch ohne die schmale Öffnung fände ich es ziemlich bescheuert, laufend ein Tor öffnen zu müssen, um durchzufahren. Das und der Dreck durch die Deichschieter haben mir auch in Ni-Sa das fahren am Deich ziemlich vermiest. Wir sind dann auf die Straße ausgewichen.

job

Es handelt sich um von selbst zufallende Tore, dienen dazu die RasenMähhäähääher "drinnen" zu halten. Dazu sind die Tore in den Angeln versetzt eingehängt, durch ihr Eigengewicht fallen sie wieder zu. Damit sie aber nicht nach aussen umschlagen können, bzw. beschädigt werden, eben die Ketten. Öffnungsbegrenzer, damit die Dinger auf jeden Fall ihre Funktion behalten.

Das mit den Vorhängeschlössern ist allerdings Mist. ist aber vermutlich die Reaktion auf zu oft vorgekommenes nicht wieder verschließen durch Nichteinheimische die nicht an die Rasenmäher denken.

uiiii, mein 333ster Beitrag. Ne Schnapszahl!! Da trink ich doch direkt... nen Schluck mineraliges Wasser drauf. Prost.

Ach jo, einer der Husumer Biologen von der Schutzstation Wattenmeer sagte mir letzten Sommer, wo ich da zu Besuch war, der Teil nördlich Nordstrand hoch, direkt hinterm Deich, wäre wirklich extrem öde und besser man fährt etwas weiter "hinten" im Land, da knallt der Wind nicht mehr so und man hat mehr zu schauen als nur Windräder und gerade Betonpisten.

Tausendmal lieber diese Gatter, als die "Brückchen " aus Rundholz, die mir in Ostfriesland zwischen Neuharlingersiel und Horumersiel den Nerv geraubt hatten. Aufgrund der Lücken zwischen den Rundhölzern gehen keine Schafe drüber, ein Fahrrad passt da aber auch nur mit schleifenden Gepäcktaschen und geschoben von hinten durch. Für Trikes und Gespanne absolut ungeeignet. (Habe im Web leider kein Bild gefunden.)
Gruß
Uli

Hallo Heinz,

wenn ich oft sechs Leute im Watt "einer sinnvollen Betätigung nachgehen" sehe, wie das gekannte "Wattumgraben" und ein zwei Kilometer weiter einen Raupenbagger gelenkt von einem Mann die selbe Tätigkeit machen sehe, denk ich auch immer, was es doch für anspruchsvolle Berufe "rund ums Watt" gibt.

Mit anderen Worten, ich glaube auch, Einem wurde gesagt immer nach einer Armlänge ist die Kette lang genug, plötzlich war die Rolle der Kette fast zu ende und nur noch ein Stück von einem Meter das für drei Tore reichen musste, sprich Wochenende "Mach fertig und denk nicht ...".

Gruss Olli

Ooch Jochen, das wissen wir Norddeutsche eigentlich schon... Üblicherweise aber, z.B. im Verlauf des Elberadwegs zwischen Wedel und Glückstadt, kann man die Tore nahezu um ca. 90° schwenken, womit sie dann Trike- Behinderten- und Kinderanhänger-freundlich das volle Lichtraumprofil freigeben.
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.

Das heisst ein Rollstuhlfahrer, der mal eben da lang will, versinkt und hat Pech gehabt, wenn ihm keiner hift.

Ich weiss aber auch nicht in wie Weit das von Heinz angesprochene BGG (Behindertengleichstellungsgesetz) bei Landesschutzdeichen greift.

Wäre eine interessante Diskussionsgrundlage wer wichtiger wäre die Umbauten des Landesschutzdeich für Schafe oder für körperlich Behinderte aufgrund des "barrierefrei" laut des BGG.

Wünschenswert wäre auf jeden Fall ein Umdenken zu Gunsten von Rollstuhlfahrern.

Gruss Olli

Da Dresden (noch??) nicht in Norddeutschland liegt, .. äh.. siehe halt die Frage. Und meinereiner wäre mit der kurzen Antwort "damit die Tore nicht (so schnell) kaputtgehen, oder doch mal zuweit geöffnet werden" auch besser dabei gewesen.

Wann bis´n am WE dann in MS? Und wo da?

Nö, der versinkt nicht, da kommt da einfach nicht drüber. Diese Brücken stehen auf dem asphaltierten Weg und sind die "Schleusen" in einem Zaun. Brücken und Zäune sind transportabel und ziehen mit den Schafherden die Deiche entlang.
Gruß
Uli