Hallo Roland,
der Weg von Bergamo zum Lago d'Iseo könnte nerven, sehr starker Verkehr. Am Iseo-See (Ostufer) immer noch starker Verkehr, um die Zeit natürlich auch guter Tourismus. Einige schöne Uferpassagen, Iseo und Pisogne schöne Orte.
Eine schwierige Alternative zu Breno - Passo Croce Dominii geht direkt in Pisogne ab - über den Passo del Zeno ins Val Trómpia (schattige Ostseite, Straße schlecht), dann wieder hinauf über den Passo di Maniva und den Giogo della Bala inklusive einer längeren Offroad-Passage zum Passo Croce Dominii. Lange Zeit aber ganz offene Berglandschaft ohne Schatten.
Das Val di Cáffaro nach Bagolino genial. Am südlichen Ende des Lago d'Idro, direkt an der Straße war ich mal in einem günstigen B&B (wegen Gewitter). Idro-See weniger überlaufen als Iseo-See. Idyllisch die Lage vom Ledro-See, Camping auch vorhanden.
Vom Gardasee (in Riva JH) nördlich empfehle ich unbedingt die Route über den Lago di Molveno - eindrucksvolle Lage mit Brenta-Gruppe - in der Hochsaison allerings viel Betrieb. Ab Tallage zum Lago di S. Giustina sehr starker Verkehr, zäh aufwärts, offene Plantagenlandschaft mit Burgen - daher besonders hitzeanfällig. Die Strecke bis Dimaro kenne ich nicht - der See ist aber nicht sehr bemerkenswert.
Alternative: statt Molveno durch das Valle Rendena - hier kann ich das Albergo Cavento garni in Carisolo sehr, sehr empfehlen. Insgesamt etwas verkehrsärmer. Madonnadi Camppiglio typischer Skiort ohne Charme. Toller Blick auf Brenta-Gruppe. Nordseite nach Dimaro durch dichten Tannenwald.
Tonale-Pass von Osten noch ganz nett, oben keine Schönheit (Skiort). Unaufgeregte Westseite. Wird von LKWs auch als Transitpass genutz, keine scharfen Kurven. Wenn ihr nicht zum Comer See "müsst": Via Malonno über den sehr schönen Passo di Vivione (plus weiteren Pass) nach Clusone, Bergamo. Anstieg lange schattig. Einfaches Albergo in Malonno an der Hauptstraße, sehr gute Pasta. Nichts Besonderes, aber erschwinglich Albergo Edelweiss in Schilpario.
Wenn es doch über den Passo d'Aprica (Skiort) geht: Auch hier gibt es ab Morbegno noch eine Alternative zum Comer See: Passo di San Marco - ziemlich schwer, viel schattige Passagen und viel Wasser (manchmal gibt's sogar zuviel davon
). Von der Südseite kommt man im Zweifel auch noch zum Comer See, wenn man bei San Giovanni Bianco ins Val Taléggio (Schlucht, später Bergwiesen) abbiegt. Man kommt über eine entlegene Bergstraße zum Colle di Balisio, dort entweder nach Lecco oder nach Norden nach Bellano, um noch ein Stück Comer See zu fahren.
Wenn ihr mit Zelt unterwegs seid, Campings gibt es auf der Strecke genügende.