Hi@all
eigentlich bin ich heiss auf Radreise-Geschichten. Ist doch öde zum x´ten mal die Klassiker zu lesen. Erzählt mal ! Irgendwas muss doch auf euren Tripps auch passiert sein. 99 % der Postings erzählen von Ausrüstung. Das kann doch nicht alles sein.
Traut euch!!!!!
Jörg
Ps: bin jetzt auch mit glied

Hi Leute,
da will ich doch gleich mal den Anfang machen: mir ist der legendäre Tubus-Lowrider auf meiner letzten Reise vor drei Wochen in Marokko gebrochen. Nachdem ich nun schon etwa 7 verschiedene Fabrikate zerlegt hatte, war ich der Hoffnung endlich etwas fast Unzerstörbares gefunden zu haben...
Na ja, aber meine Theorie, dass man bei entsprechender Benutzung alles kaputtbekommen kann, sehe ich bestätigt.
Was mich interessieren würde: wievielen von Euch ist das auch schon gelungen? Habt Ihr den Schweißversuch unternommen? Wie hat Tubus reagiert?

Jan

P.S. Und schon sind wir wieder bei der Ausrüstung - sorry Jörg

Hi Jan,
zwei Modelle verschiedene Modelle des Tubus-Lowrider sind uns auf der Mongolei-Tour vor vier Jahren schon in Stücke zerbröselt. Mit Improvisation haben wir die beiden Lowrider dann wieder hinbekommen. Schweißen kannste bei den dünnen Rohrdurchmessern vergessen, besser ist schienen und ganz eng mit Gummi (alte Schläuche und Gummifetzen am Straßenrand!) umwickel. Das hält ganz gut. Seither fuhren wir dann mit Lowridern der Marke Eigenbau aus V2 Stahl, die haben bisher alles mitgemacht. Jetzt neuerdings mit Federgablen den Lowrider von http://www.faiv.de.
Beste Grüße,

Hi,

Claude Marthaler aus Genf, der 7 Jahre mit dem Rad unterwegs war, schreibt u.a.:
. . . nicht Aluminium. Kettenblätter halten ca. 13'000 km. Das gilt für Männer. Männer machen alles viel schneller kaputt als Frauen!
Er "benutzte" vier Rahmen.
Siehe weiteres bei: www.redfish.com/yak

Grüsse,

Kanis

Hallo Jörg,

hab eine ganze Litanei von Reiseberichten auf meiner HP.
Schwerpunkt bei meinen Berichten ist mein persönliches Empfinden und meine
Erlebnisse und Impressionen dabei.
Im Ganzen betrachtet ist es die Entwicklung von einem unsportlichen Büromenschen zum bewegungsfreudigen Radreisenden;-)))
Allerdings "handeln" die Berichte von Reisen in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich, es ist nichts Exotisches dabei.

Kannst ja mal einen Blick drauf werfen:

www.martinwuerfl.ch

Viel Spass
Martin

Mich begeistern die Menschen, auf die man während einer Reise trifft. Auch die, bei denen kein Weg reinging, schon morgens 7.30 Uhr Frühstück zu bekommen, weil es das IMMER 8.00Uhr gibt, die Tische akurat gedeckt waren und man eigentlich nicht zum Klientel gehört.(am liebsten hätte ich einfach mal das Besteck auf "halb acht" gelegt und die Servietten gestaucht-aber der Rottweiler an der Tür hat mich abgehalten).Ich hatte ein tolles Bett, ne warme Dusche und muß da ja nicht wieder hin
Oder die Gastgeber in Thüringen, mit denen ich meinen kleinen Piccolo teilte(wollte "Bergfest" auf meinem Zimmer feiern), weil sie supi nett waren.Oder die Oma in Oberbayern, die eigentlich wenig Zeit hatte, sich trotzdem zu mir auf die Bank setzte (das hab ich dann noch öfters geschafft) während ihre Enkelin Lena das Huhn Berta aus dem Gatter holte und auf der Gartenschaukel schaukeln ließ. Natürlich habe ich fotografiert und die Bilder auch nach Sulzfeld geschickt.Mein Trip war dann eigentlich (mental) Weihnachten so richtig zu Ende. Als eine Karte mit Dankeschön kam + einem selbstgemalten Bild von Lena. Ich hoffe, dass das Positive immer überwiegen wird und man über negative Erlebnisse letztendlich doch immer lächeln kann Und! Wer immer es kann,fährt mit seinen Kindern ! (Homepage von Jan+Fam. ist einfach klasse!)
Chris

Hi,
Geschichten zu erzählen fällt mir zwar leichter als zu schreiben, trotzdem werde ich einfach mal was schreiben. War letztes Jahr Ende März im Böhmerwald (Tschechien) unterwegs und geriet in starkes Schneetreiben. Erst habe ich noch darüber gelacht und dachte mir: "Cool, mal ganz was anderes". Mit der Zeit merkte ich aber, daß das Lenken des Rades auf der mittlerweile zugeschneiten Straße immer heikler wurde. Ich saß immer zittriger auf meinem Bock. Plötzlich sah ich in einiger Entfernung, daß ein Autofahrer mit seinem Auto von der Straße abgekommen war und sein Wagen schwer beschädigt im Wald stand. Zum Glück war der Fahrer unverletzt und die Polizei war ihm schon zu Hilfe geeilt. In meinem Gehirn formierte sich gerade der Gedanke: "die Tschechen fahrn sich auch `ne Scheiße zusammen" als mein Vorderrad auf einer Art Spurrille verkantete und ich schwer zu Boden ging. Sowohl Polizist als auch Unfallfahrer konnten ihre Freude nicht zurückhalten und fragten, ob alles o.k. ist. Obwohl mein Arsch vor Schmerz fast platzte bin ich zähneknirschend aufs Rad gesprungen und weitergefahren ...

Schön! Erzählst Du mehr am Edersee?
Andy

Hallo,

auch wir haben im letzen Jahr einige bemwerkenswerte Erfahrungen gemacht. In Italien am Comer See zahlt man also 2.000 Lire (2,- DM damals) für jedes einzelne Rad. Obwohl man dieses rein therotisch vom Campingplatztor zum TZelt tragen könnte und es anschließend sowieso im Zelt steht. In Schwedt an der Oder wurde uns gesagt, wir würden richtig gut aussehen, dafür dass wir aus dem "dreckigen Ruhrpott" kämen und dort doch so viele Zechen stehen (In Essen gibt es seit den 80ern keine einzige mehr). Interessant war im Übrigen, dass wir auf dem Campingplatz in Kehl/Rhein 26,- DM für eine Übernachtung zahlten und am nächsten Morgen noch nicht mal einen ausliegenden Faltplan für die Umgebung mitnehmen durften. "Ich bleibt nur für eine Nacht, da lohnt es sich nicht die abzugeben"! Und last but not least sind wir in über 2.000m Höhe auf den Alpen fast erfroren, weil ich zu schusselig war, die Tür vom Gasthaus zu öffnen. Man musste drücken und ich habe mit meinen völlig vereisten Gedankengängen wie ein Verrückter versucht die Tür zu ziehen. Wenn Ihr wollt, könnt ihr ja mal auf unsere Seite kommen: www.dieweltenbummler.de. Wir haben nicht nur den Reisebericht dort stehen, sondern auch direkt eine Seite mit Anekdoten von unterwegs und eine mit Zitaten, die uns auf der Reise etwas befremdlich vorkamen. Schöne Grüße aus Essen, Bianca und Michael...

... gesehen auf dem Parks-Highway auf dem Weg zum Denali ...

;-)

Daran, daß man mich ständig fragte, wieviel mir die Regierung für die schwere Aufgabe bezahlt, mit dem Fahrrad durch das Land zu fahren, was für ein Wettkampf das sei oder wer mich sponsort, hatte ich mich bald gewöhnt.
Klar, ich war nicht mehr in dem kleinen Kaff in Deutschland, wo man samstags die Straße kehrt, sondern in einem kleinen Kaff in Namibia, wo man zunächst erstmal das Dach fegt ... ;-)

Was ist denn am Edersee los? Ich kenne da nur den Kirschfelsen (felsiger Vorsprung, der zum Ausbreiten der Badematte einladen soll) , auf dem man liegt, wie ein Fakir auf seinem Nagelbrett.

Moin,
am Edersee MACHEN wir was los!!! Wirst schon sehen. Chris und ich werden Ostern das Terrain sondieren...
Grüße aus Lübeck
Andy

Ich war zwar noch nicht in Namibia oder gar Alaska, aber selbst von meinen recht kurzen Radtouren gibt es einiges zu berichten. Habe mir also die letzten beiden Nächte um die Ohren geschlagen, um die Tagebücher meiner Touren Internet-fähig zu machen.
Ihr findet sie unter "Fahrrad" und dazu viele Bilder.
Also viel Spaß auf meiner Homepage!

aber das war doch etwa nicht alles?
jetzt habt Ihr doch die Möglichkeit zu berichten. NO Limits.
Sogar die Fahrt zum Bäcker kann unter Umständen Interessant oder lustig sein.
Aber ich verstehe euch, mir fällt ja auch nix ein.
jörg

... nach zwei Wochen Wüstenpisten stand ich dann ca. 10 km vor Ende der Wüstenpassage vor jenem Verkehrsschild, dessen Aufschrift in Deutsch, Englisch und Afrikaans zufällig das gleiche bedeutet ... ;-)