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#42115 - 04/29/03 11:49 AM
Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
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Hallo, ich habe ein Trek Y-22 (MTB), das ich nächstes Jahr an die jüngere Generation weitergeben möchte. Kurzum ich habe einen Grund, warum ich mir ein neues kaufen darf ![schmunzel schmunzel](/images/graemlins/default/smile.gif) . Das Y-22 ist über 7 Jahre alt, hat aber viele neue Teile, so auch einen schicken Luftdämpfer, eine bessere Federgabel, HS33, etc. Dummerweise habe ich mir als Reise- und Alltagsradersatz im letzten Herbst das Delite Grey von r-m zugelegt. Dummerweise, weil das in mancher Hinsicht einfach das bessere MTB ist und dadurch meine Ansprüche steigert: das Fahrwerk ist um Klassen besser als das des Trek, die Bremsen sind ein Traum. Auf dem Trial ist das Trek agiler da 1/3 leichter, dafür ist die Rohloff Schaltung idiotensicher: d.h. das man absteigen muss, weil der verkehrte Gang drin ist, passiert nicht. Bergauf gewinnt das Trek, da leichter und ein kleinerer 1. Gang. Und wenn ich mir wirklich ein neues MTB kaufen sollte, dann möchte ich nicht das Gefühl haben, dass das Delite in einigen Punkten immer noch das bessere MTB ist. So komme ich jetzt zur eigentlichen Frage: wieviel hat sich in den letzten Jahren bzgl Fahrwerk getan und wie fühlbar sind hier die Neuerungen? Ist das Fahrwerk von aktuellen MTBs (z.B: Specialiced Epic oder Stumpjumper) besser als das vom Delite (egal welche Farbe)? Oder ist ein Reiserad aufgrund des längeren Radstandes und höheren Gewichts in der Abfahrt einfach stabiler und ein leichtes MTB eben immer nervöser? (Übrigens: ein MTB muss für mich immer auch 'tragbar' sein, d.h. irgendwelche tonnenschweren downhill boliden interessieren mich nicht.) Gruss Thomas
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#50406 - 07/16/03 07:38 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: thory]
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Hallo,
schade dass Dir niemand antwortet. Mich interessiert das nämlich auch. Ich fahre einmal pro Woche hobbymässig durch den Wald und möchte mir auch ein R-M Black kaufen. Da plane ich alles überflüssige abzuschrauben und ein wenig im Wald zu heizen. Wenn mein Alltags-/Reiserad in ein paar Jahren den Geist aufgibt, kommt alles wieder dran plus SON und ich habe aus meinem MTB ein Reiserad gemacht. So weit die Theorie. Was meint Ihr dazu?
Gruß Steffen
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#50407 - 07/16/03 08:13 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: thory]
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Thomas B
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Hallo, auch ich fände die Diskussion interessant. Ich habe vor 4 Jahren mein letztes 28" Rad, ein Guylain bei einem Sturz geschrottet ![traurig traurig](/images/graemlins/default/frown.gif) , vorher war ich sehr zufrieden, abgesehen davon, dass die Gabel so weich war, dass ich es geschafft habe, sie bei einer Vollbremsung mit stinknormalen Cantis plastisch zu verformen ![peinlich peinlich](/images/graemlins/default/blush.gif) . Seitedem fahre ich mein 12 Jahre altes Giant Cadex MTB als Reise- und Alltagsrad. Eine 95er Judy arbeitet als Federgabel, eine Thudbuster Sattelstütze federt hinten, HS33, ansonsten die 92er XTR mit XT-Daumenshiftern und SON / Tubus komplettieren. Ein nahezu unkaputtbares Rad ![grins grins](/images/graemlins/default/grin.gif) , Kritikpunkte sind die Geometrie und das Gewicht, ein 26" MTB ist halt schon langsamer als ein 28" Guylaine ![wirr wirr](/images/graemlins/default/crazy.gif) . Seit ich mir vor 3 Jahren ein Bergwerk Gemini zugelegt habe, bin ich nicht mehr so recht glücklich mit dem Fahrkomfort meines Giants, dass ich ansonsten aber trotzdem heiß und innig liebe ![lach lach](/images/graemlins/default/laugh.gif) . Seit 1,5 Jahre schleiche ich um die Delites herum, kürzlich habe ich mal ein Centurion Cross LRS2 (28" Fully-Trekking) probegefahren, was mir auch sehr gut gefallen hat. Glücklicherweise bremst meine bessere Hälfte etwas. Fundierte Langzeiterfahrungen zu den Delites, aber auch zu den Centurion LRS-Modellen würden auch mich brennend interessieren. Grüsse Thomas
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#50408 - 07/16/03 08:15 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: thory]
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Anonym
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>ich habe ein Trek Y-22 (MTB), Carbon, richtig? Schade, dass es die Y-Rahmen nicht mehr gibt, fand ich sehr hübsch. Aber, wenn ich lese, dass das Delite besser fährt, naja... war es wohl richtig, sie aussterben zu lassen :-). Das Trek hat eine Antriebsschwinge, wenn ich mich recht erinnere. Inwiefern fährt das Delite besser? Stände bei mir jetzt ein MTB an würde ich vielleicht zu Cannondale greifen. j. Welches findet ihr besser?: Jekyll 2000 (Eingelenker): Scalpel 800 (Viergelenker):
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#50409 - 07/16/03 08:48 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: Anonymous]
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Wenn Du die Möglichkeit hast, es auszuprobieren, fahre sie beide zur Probe. Die Meinungen gehen gerade beim Scalpel weit auseinander. Ich habe ja bekanntermaßen das Jekyll, das ich auch auf Teufel komm raus ![cool cool](/images/graemlins/default/cool.gif) als Reiserad nutzen möchte (erste kleinere Tour: wunderbar! Längere steht noch aus). Bei einer Probefahrt habe ich natürlich einen Unterschied zwischen dem Scalpel und dem Jekyll bemerkt (letzteres spricht deutlich leichter an), aber mir hätte das Scalpel vom Federungskomfort her auch gereicht, da hat es mich doch positiv überrascht. Ein weiterer Pluspunkt ist das niedrigere Gewicht. Was mich dann bewogen hat, das Jekyll zu nehmen, war neben dem Preis (Cannondale ist ohnehin zu teuer, aber das Scalpel schlägt dem Faß den Boden aus ![traurig traurig](/images/graemlins/default/frown.gif) ) die einfachere Technik des Jekyll: ein gut dimensioniertes Gelenk, ein steifer Hinterbau, seit Jahren bewährtes Konzept, da kann für mich das Scalpel nicht mithalten: Der Hinterbau flext stärker, was ich mir gerade mit Gepäck unangenehm vorstelle, ein paar kleinere Gelenke erwecken nicht mein Vertrauen; zudem handelt es sich beim Scalpel auch nicht um einen echten Viergelenker, den ein gut positioniertes Horst-Link auszeichnet... aber das soll es ja auch nicht sein, sondern eher eine exklusive CC-Rennmaschine. Die Specialized (Epic, FSR) haben mich auch interessiert, ich war aber von deren Hinterbauten enttäuscht und kann die guten Bewertungen nicht nachvollziehen. Sie wippten mehr als mein Jekyll. Schön leicht sind sie... Zum Delight habe ich schon einiges geschrieben: tolles Konzept, ich fand das Black zu schwammig, was an der Originalgabel liegen kann, außerdem sind sie für jemanden mit langem Oberkörper zu kurz. Mein Jekyll hingegen hat mich auch auf einer reinen MTB-Tour begeistert (siehe Karwendeltal ). Alles, was noch fehlt, ist ein vernünftiger Gepäckträger...
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#50415 - 07/16/03 09:08 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: Anonym]
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mein letztes 28" Rad, ein Guylain (...) Seitdem fahre ich mein 12 Jahre altes Giant Cadex MTB als Reise- und Alltagsrad. Eine 95er Judy arbeitet als Federgabel, eine Thudbuster Sattelstütze federt hinten, HS33, ansonsten die 92er XTR mit XT-Daumenshiftern und SON / Tubus komplettieren. Ein nahezu unkaputtbares Rad ![grins grins](/images/graemlins/default/grin.gif) , Kritikpunkte sind die Geometrie und das Gewicht, ein 26" MTB ist halt schon langsamer als ein 28" Guylaine ![wirr wirr](/images/graemlins/default/crazy.gif) . Ja, und ich überlege mir, ob ich mein geliebtes Giant Sierra MTB von 1989 als Tourenrad nicht langsam in den wohlverdienten Ruhestand schicke und mir als Reiserad das Messenger vom Roseversand kaufe. Ist ein 28er Alu-Rahmen mit typischer Reiserad-Geometrie, Rennlenker usw. Soweit gepäckmäßig möglich, werde ich auch den bisher immer benutzten Yak zu Hause lassen und nur noch mit absolutem Minimalgepäck reisen. Mittlerweile möchte ich das Straßenrad- (Rennrad-)Feeling auch auf Touren nicht missen, außerdem ist der Rahmen wohl so konstruiert, dass man das Rad auch im Herbst/Winter mit entsprechender Reifenbestückung crossmäßig fahren kann. Falls notwendig, hält der Hinterbau wohl auch die Yak-Drehmomente aus. Und es wiegt mit Tubus-Fly und Feder-Sattelstütze nur 11,8 kg. Preis: 1250 Euro (vgl.-bares Cannondale T2000 kostet in USA 1500 Dollar netto, in D 2000 Euro brutto). Gruss Juergen
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#50433 - 07/17/03 07:46 AM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: jossi23]
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das dieser thread nach 3 Monaten doch noch Beiträge bekommt ....
Also was ich nicht machen würde ist ein Delite zum MTB strippen. Ich glaube, dann ist es sinnvoller gleich ein MTB zu kaufen. Ich habe mir nämlich das gleiche für den bevorstehenden Alpencross überlegt. Aber ich bezweifle, dass man das Finish wieder so schön hinbekommt, hierbei denke ich vor allem an die im Rahmen doppelt verlegte Elektrik. Diese erscheint mir doch als sehr zuverlässig. Das Delite kann man als MTB benutzen, solange es keine kniffligen trials bzw allzu steile Steigungen auf dem Programm stehen. Wenn man unfreiwillig 'absteigt' geht beim Delite einfach zuviel kaputt im Vergleich zun einem nackten MTB. So kann man die von Trolliver angesprochene Karwendelrunde sehr gut mit dem Delite fahren, an den Gardasee oder wenn die Steigungen auf Schotterpisten an die 20% oder darüber sind, dann ist das 'echte' MTB gefragt. Die Luftfederung vom Delite erscheint mir erste Sahne zu sein, genauso wie die Magura Louise FR. Die aufrechte Sitzposition erscheint mir für ein Reiserad gewollt und gibt einem bei schnellen Abfahrten ein sicheres Gefühl. Ich selbst bin gross und auch ein 'Sitzriese'.
Meine Frau hat ein Cannondale Raven und die Zufriedenheit hält sich in Grenzen. In Deutschland scheinen sich die Händler immer mehr von Cannondale zurück zu ziehen, für Coda Komponenten wird die Ersatzteilversorgung heikel und die Coda Scheibenbremse bestätigte alle Befürchtungen der Canti-Fraktion. Die hat sie jetzt gegen eine Louise austauschen lassen. Ich selbst habe mir am Gardasee einen Freerider von Cannondale geliehen und bin damit den Sentiero de la Pace und den Mt Brione gefahren. War schon nicht schlecht, in der Abfahrt natürlich besser als mein Trek Y (hat 'ne Antriebsschwinge) aber die Auffahrt dauerte doppelt so lange. Ist eben ein freerider gewesen, der anfing zu schaukeln wie ein Sofa, wenn ich mich anstrengte.
Was das MTB angeht liebäugle ich zur Zeit mit Cheetah. Die bieten eine Enduro an, die tourentauglich ist und mit Rohloff - Schaltung und Louise Freeride Stoppern 2999 teuros kosten soll. Ausserdem bringen die neu ein Marathonbike heraus 'KingArthur', das vor allem leichter sein soll, was mir wichtig ist (ein gutes MTB ist immer tragbar...). Da warte ich jetzt auf Infos.
Gruss Thomas
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#50435 - 07/17/03 08:35 AM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: Anonym]
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>. Inwiefern fährt das Delite besser? Das gibt bei Abfahrten im Gelände, d.h. Schotterpisten einfach ein sichereres Gefühl, der Rahmen ist steif, da eiert und flattert nix und die Federung bügelt den Untergrund flach. Auf dem Trek Y fühle ich mich eher wie ein 'Dompteur', das Vorderrad lässt sich eher vom Kurs abbringen, wenn da ein paar Steine im Weg liegen. Natürlich kann das auch an der alten elastomer-gefederten gabel liegen, die sicherlich nicht die qualitäten des luftigen hightech teils des Delite besitzt. Gruss Thomas
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#50442 - 07/17/03 09:32 AM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: thory]
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Hallo Thomas, um es kurz und knapp zu machen: Es liegen Welten zwischen den Fullys anno 1996 und den aktuellen Bikes. Hatte man früher noch Probleme mit den Umlenkpunkten (Pedalrückschlag beim Einfedern), so sind diese heute weitgehend eliminiert. Außerdem sind die Dämpfer sensibler und haltbarer geworden. Bei der Fahrwerken haben sich mittlerweile 3 Kategorien herausgebildet: 1.Racebikes (für Wettkämpfe und Marathons), die absolut auf Leichtbau getrimmt sind. 2.Enduros (für Touren), die ein sehr breites Einsatzspektrum haben, da meistens die Federwege variiert werden können. So kannst Du für den Uphill den Federweg der Gabel verkürzen und bringst dadurch mehr Druck aufs Vorderrad. ür den Downhill fährst Du den Federweg auf Maximum und dann gehts mit Komfort über Stock und Stein abwärts. 3. Freerider (meist schwere Bikes mit Monsterfederwegen), die die Nachfolge der Downhillbike angetreten haben. Meistens sind Enduros bzw. Tourenbikes die beste Wahl, da diese wie gesagt ein sehr breites Einsatzspektrum haben und trotzdem vom Gewicht her auch auf den Berg zu bringen sind. Gehe zu deinem Händler und fahre einmal verschiedene Bikes zur Probe. Du wirst feststellen, dass sich seit den letzten 7 Jahren im Fullybereich einiges getan hat. Bikende Grüße Pantani
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#50483 - 07/17/03 01:37 PM
Re: Fahrwerk Unterschiede MTB <-> Reiserad
[Re: pantani]
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Marktforscher
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Alle reden immer nur vom Delite. Dabei gibt es durchaus Alternativen. Ich habe mich z.B. für das Villiger Cabonga FS entschieden, ein Reiserad mit MTB-Technik von Arrow. Imho gibts da mehr fürs Geld. Link zur Herstellerseite Noch mehr Infos gibts bei Fahrrad Gruber Für mich ist es das ideale Gerät. Ohne Gepäckträger auf die schnelle Runde nach Feierabend durch den Wald (oder auch Asphalt) oder am Wochenende mal quer durch Oberbayern. Hoffentlich schaff ich auch München - Gardasee noch heuer damit. Viele Grüße vom Marktforscher
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