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#419785 - 03/08/08 02:09 PM Südafrika / Namibia im Juli
Nordlandfahrer
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Hallo zusammen,

nachdem ich ursprünglich durch den Mittleren Westen der USA radeln wollte, man mich aber davon überzeugt hat, dass es dort im Juli doch etwas arg heiss ist, denke ich nun über eine Tour in Südafrika oder auch Namibia nach.

Ich habe schon den einen oder andere Tourbericht gelesen: die meisten sind auch dort aus klimatischen Gründen eher im Frühjahr oder Herbst unterwegs. Da ich aber nunmal an den Juli gebunden bin: Wie schätzt ihr die Sache ein? Habe ich mit viel Wind und Regen und einer öden Vegetation zu rechnen? Oder lohnt sich das Ganze auch um diese Zeit.

Bin euch für jeden Hinweis dankbar!

Gruß, Gereon
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#419791 - 03/08/08 02:38 PM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Nordlandfahrer]
Olenizole
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Hallo Gereon,

der Winter in Namibia ist eher trocken, die Regenzeit dauert bis April. Ob dann bis zum Juli schon alles ausgedörrt ist, weiß ich nicht. Ich war im September in Namibia (ohne Rad), da war es sehr trocken.

Das hier hilft vielleicht:
http://www.mountainbike-expedition-team.de/Namibia/info-NAM.pdf

Gruß
Nicole
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#419899 - 03/08/08 08:29 PM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Nordlandfahrer]
zulukurt
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Hallo Gereon,

habe Anfang September in Kapstadt schon mal bei heftigem Wind ordentlich gefroren, ebenso in den Drakensbergen, aber da waren wir auf ca. 800 Höhenmetern.

Gruß Jörg
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#419986 - 03/09/08 10:08 AM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Nordlandfahrer]
JohnyW
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Hi,

in Namibia kann es nachts kalt werden (-10°C). Zu Wind sag ich nur so viel: In Lüderritz weht der konstant mit 80-100 km/h. Trocken ist es dort das ganze Jahr auch in der Regenzeit.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#420138 - 03/09/08 06:56 PM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Nordlandfahrer]
Roswitha
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In Antwort auf: Nordlandfahrer

Da ich aber nunmal an den Juli gebunden bin: Wie schätzt ihr die Sache ein? Habe ich mit viel Wind und Regen und einer öden Vegetation zu rechnen? Gruß, Gereon

Das häßliche Wetter ist bestimmt nicht das Schlimmste an Südafrika und Namibia. Beide Länder sind fürs Fahrradfahren eher ungeeignet.
1. Unendliche Zäune entlang der Straßen macht das Finden von Zeltplätzen abseits des Straßenrands sehr schwierig.
2. Die mangelnde Versorgung zwischen den Orten erfordert die Mitnahme von großen Trinkwassermengen
3. schmale Straßen ohne Seitenstreifen oder sandige und steinige Pisten (letzteres vor allem in Namibia)
4. keine einheimischen Radfahrer auf den Straßen und rasende Autofahrer (im Schnitt 120km/h), die keinen Abstand halten.

Ich muß zugeben, daß mich die Wüstenlandschaften in Namibia sehr beeindruckt haben. Allerdings habe ich diese Partie der Strecke mit Auto zurückgelegt. Für die Zeit im Juli würde ich Dir raten etwas weiter in den Norden zu fahren, Botsuana, Südsambia und der Caprivistreifen sind in Bezug auf Menschen und Tiere viel interessanter und unproblematischer zu bereisen.
http://www.ImpetusInMundum.de/Dokumentat...and=029Botsuana
Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne schreiben.

Roswitha
Reise durch das Globale Dorf: http://www.ImpetusInMundum.de
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Off-topic #420213 - 03/10/08 08:13 AM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Roswitha]
JohnyW
Member Accommodation network
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Hi,

meine Erfahrung bzgl. Namibia sehen etwas anders aus

1. Unendliche Zäune entlang der Straßen macht das Finden von Zeltplätzen abseits des Straßenrands sehr schwierig.

Dann fährt man halt eine Farm an und fragt, ob man dort übernachten kann (okay können 20 km einfach sein...) Die Zäune sind ca. 20m von den Pisten entfernt. (i.d.R. gibt es alle 80-100 km eine Übernachtungsmöglichkeit)

2. Die mangelnde Versorgung zwischen den Orten erfordert die Mitnahme von großen Trinkwassermengen

Auf Autofahrer kann man sich verlassen..

3. schmale Straßen ohne Seitenstreifen oder sandige und steinige Pisten (letzteres vor allem in Namibia)

Also die Pisten sind meist breiter als deutsche Autobahnen. Bei einem Verkehr zur Rush Hour (3 Autos die Stunde) ist das zu verkraften.

4. keine einheimischen Radfahrer auf den Straßen und rasende Autofahrer (im Schnitt 120km/h), die keinen Abstand halten

dann fahren mit 120 (10 km/h langsamer als erlaubt) bzw. 20 km/h schneller als erlaubt auf Pisten. Also bei mir hupten die meisten, hielten ausreichend Abstand, boten mir kalte Getränke oder luden mich zum Mittagessen

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#420223 - 03/10/08 09:13 AM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Roswitha]
Olenizole
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Also ich habe das Wetter nicht als häßlich empfunden.
Blauer Himmel, was willst du denn noch? An der Küste (Lüderitz) war es stürmisch, aber ich glaube sowieso nicht, daß ich auf die Idee käme, mit dem Rad da hin zu wollen.

Und auch wenn alles ausgetrocknet ist, das hellgelbe Wintergras auf dem roten Boden hat schon seinen Reiz.

Allerdings denke ich, daß Namibia sehr große Anforderungen an den Radler stellt, in Bezug auf Planung, Kondition und Improvisation. Entweder es liegt einem und man will das so, oder eben nicht.

Andererseits, gibt es denn in USA keine Route, die auch im Hochsommer halbwegs angenehme Temperaturen bietet?
Oder von mir aus Kanada?

Gruß
Nicole
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Off-topic #420228 - 03/10/08 09:31 AM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: JohnyW]
Roswitha
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In Antwort auf: JohnyW

Dann fährt man halt eine Farm an und fragt, ob man dort übernachten kann (okay können 20 km einfach sein...) Die Zäune sind ca. 20m von den Pisten entfernt. (i.d.R. gibt es alle 80-100 km eine Übernachtungsmöglichkeit)

Das ist richtig, viele Farmen sind aber nicht das ganze Jahr über besetzt, da es sich um Gästefarmen handelt. Sie gehen davon aus, daß Besucher sich vorher ankündigen. So kann es passieren, daß nach Schieben des Rades über 20 km durch tiefen Sand man wiederum vor einem verschlossenen Tor steht. Neuerdings hört man auch immer wieder, daß Reisende die bei bewohnten Farmen anklopfen, abgewiesen werden, vor allem männliche Alleinreisende.
In Antwort auf: JohnyW

> 2. Die mangelnde Versorgung zwischen den Orten erfordert die Mitnahme von großen Trinkwassermengen

Auf Autofahrer kann man sich verlassen..

Von Ägypten, im Sinai, weiß ich das aus eigener Erfahrung. In Gesamt Schwarz- und Weißafrika haben wir nicht ein einziges Mal Wasser angeboten bekommen. (In Südafrika von den weißen Bewohner allerdings 2x Bier bei einem kleinen Plausch!) Abgesehen davon, daß die Autofahrer in der Regel gar nicht soweit denken, haben die meisten kaum Wasser dabei. In Solitaire haben wir von einem Radfahrer gehört, der kurz vor uns von Walvisbay dorthin gekommen war. Er hatte es in wenigen Tagen geschafft, war total ausgedürstet und fertig in Solitaire angekommen und brauchte mehrere Tage, um sich zu regenerieren.
In Antwort auf: JohnyW

> 3. schmale Straßen ohne Seitenstreifen oder sandige und steinige Pisten

Also die Pisten sind meist breiter als deutsche Autobahnen. Bei einem Verkehr zur Rush Hour (3 Autos die Stunde) ist das zu verkraften.

Da kann man ja getrost sein Fahrrad bei Tempo 5km/h über die Piste schieben.
url=http://www.ImpetusInMundum.de/Dokumentation/Album.html?CurrPic=119&Land=030Namibia]namibische Piste[/url] namibische Straße
Das namibische Fremdenverkehrsamt wirbt ja auch damit, eines der besten Straßensysteme der Welt zu haben.
In Antwort auf: JohnyW

> 4. rasende Autofahrer (im Schnitt 120km/h), die keinen Abstand halten

fahren mit 120 (10 km/h langsamer als erlaubt) bzw. 20 km/h schneller als erlaubt auf Pisten.

Wir haben auf einer dieser ruhigen Pisten faustgroße Steine von vorbeipreschenden Autofahrern abbekommen.
Wußtest Du eigentlich, daß bei manchen namibischen Stämmen die jüngeren Brüder zur Fahrprüfung geschickt werden, um sich die unnütze Lernerei zu ersparen?
Auch in Südafrika sind die Fahrgewohnheiten nicht besser als in Namibia.
Auf Landstraßen, auf denen in Deutschland 70km/h erlaubt sind, fahren Südafrikaner bei starkem Regen und schlechter Sicht ca. 130km/h. Dort ist es für viele eine Schande, aufs Bremspedal zu drücken.

Scheinbar hast Du ganz andere Erfahrungen gemacht als wir. Uns ist in Namibia die Lust am Fahrradfahren ziemlich vergangen. Aber wahrscheinlich liegt das daran, daß wir noch ein paar andere afrikanische Länder kennengelernt haben. Wenn man aus dem Norden kommt, Tansania, Sambia, Botsuana ist Namibia ein mit Streß verbundenes Fahrradreiseland. Auch sind die Menschen weiter im Norden viel freundlicher und offener, einfach angenehmer.

Roswitha
Reise durch das Globale Dorf: http://www.ImpetusInMundum.de
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#420381 - 03/10/08 08:58 PM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Nordlandfahrer]
Wolfgang
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In Antwort auf: Nordlandfahrer

nachdem ich ursprünglich durch den Mittleren Westen der USA radeln wollte, man mich aber davon überzeugt hat, dass es dort im Juli doch etwas arg heiss ist, denke ich nun über eine Tour in Südafrika oder auch Namibia nach.

... denk auch mal über eine Tour in Alaska oder Canada nach. Dafür wäre die Jahreszeit recht gut geeignet.

Zitat:

Ich habe schon den einen oder andere Tourbericht gelesen: die meisten sind auch dort aus klimatischen Gründen eher im Frühjahr oder Herbst unterwegs. Da ich aber nunmal an den Juli gebunden bin: Wie schätzt ihr die Sache ein? Habe ich mit viel Wind und Regen und einer öden Vegetation zu rechnen? Oder lohnt sich das Ganze auch um diese Zeit.

... Namibia lohnt sich wohl zu jeder Zeit. Regen ist im Juli extrem selten, Wind hast Du in der Küstenregion wahrscheinlich immer, aber aüßer Lüderitz, Swakopmund und ein Stück Skelettküste siehst Du in Namibia nichts von der Küste.
Da es mit dem Sonnenuntergang sehr schnell abkühlt, friert man leicht, obwohl die Temperaturen vielleicht gar nicht so tief sind. Du kannst aber durchaus auch Frost haben im Juli.

Ich bin in Namibia über 5.000 km geradelt und fand Namibia sehr gut zum Radfahren geeignet. Ich kann aber durchaus nachvollziehen, wenn man es für ungeeignet hält.

Gruß
Wolfgang
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#420570 - 03/11/08 05:49 PM Re: Südafrika / Namibia im Juli [Re: Olenizole]
Roswitha
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In Antwort auf: Olenizole
Also ich habe das Wetter nicht als häßlich empfunden.
[...]
Und auch wenn alles ausgetrocknet ist, das hellgelbe Wintergras auf dem roten Boden hat schon seinen Reiz.

Ich bezog mich da mehr auf die feuchtkalten Monate in manchen Teilen Südafrikas.
Namibia hat schon wunderschöne Landschaften. Zum Fahrradfahren sind allerdings andere Länder besser geeignet.

Roswitha
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