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#417067 - 02/27/08 08:58 PM Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel
amucante
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Guten Abend allerseits,

mein flotter Flitzer hat ueber den schneelosen Winter wohl etwas zuviel Kaelte abbekommen, so dass nun das Tretlager - von manchen auch Innenlager genannt - leichtes Spiel hat. Solches bin ich gewohnt, besser als Schwergang ist es allemal. Bloss nimmt das seit etwa zweitausend Kilometern merklich zu.

Das aktuell eingesetzte Tretlager ist ein original russisches Produkt, eingebaut im April des Vorjahrs auf Tour am Schwarzen Meer. Es hielt gute zwanzigtausend Kilometer, war auch nicht teuer, hab daher keinen Grund zur Klage. Der Radwerkstattmeister in Krasnodar hat nach dem Wechsel nicht mal die Schaltung nachstellen muessen, drum geh ich davon aus, dass der verbaute Typus dem originalen ziemlich aehnlich ist. Allerdings ist mir gelegentlich beim Zurueckschalten aufm letzten Schnaufer schon ab und zu die Kette nicht aufs kleinste Kettenblatt gesprungen, sondern knapp daneben. Und da hat sie sich meist zwischen Kurbelzeugs und Rahmen sauber eingeklemmt, so dass ich zumindest nicht ohne frisch geschwaerzte Haende weiterfahren konnte.

Die Daten (hab kein Kaliber zur Verfuegung, drum grob gerundet/geschaetzt):
* Breite der Lageraufnahme am Rahmen: 67 oder 68 mm
* Breite/Laenge der Tretlagerachse: 112 mm
* Kurbelaufnahme: Vierkant, Shimano LX oder so
* Gewinde: BSA

Meine Fragen:

1.) Wie genau muss ein neues Tretlager passen? Das Neue muesste ja wohl ein 113er sein. Doch Hintergedanke ist, dass die Kette bei einem 110er wohl keine Moeglichkeit mehr haette, da unten so unguenstig eingeklemmt werden zu koennen. Oder dass sie bei einem 115er-Lager einfacher rauszubekommen waere. Ich hab mir angewoehnt, nimmer solange aufm mittleren Kettenblatt vorne zu fahren und hinten ganz aufs groesste Ritzel zu schalten, sondern bei geringerer Kettenspannung aufs kleinere Kettenblatt zu wechseln (und danach hinten in bergigere Gaenge zu schalten). Dadurch springt es auch nimmer drueber, ist meine gute Erfahrung.

2.) Die ideale Kettenlinie scheint mir nicht so wichtig, doch will ich das Rad auch nicht verhunzen. Denn vor mir liegt eine mir geschenkte Oktalinkausstattung! Das Tretlager ist mit einem Aufkleber verziert, auf dem notiert ist: Shimano BB-ES51 - 68K - BC 1,37 x 24 Japan L <- 121 -> R. Mir scheint jedoch, dass das Lager trotz der 68K eher fuer eine Gehaeusebreite von 73 mm gebaut ist, denn die Lagergewinde (oder wie immer die Dinger aussen mit dem Gewinde drauf heissen moegen) gehen nicht weiter als auf 73 mm zusammen. Passt das dennoch? Ausserdem ist die Achslaenge ja 121 mm, wuerd die Kettenlinie dadurch sehr unguenstig beeinflusst werden? Die Kurbeleinheit ist ebenfalls neu, originalverpackt, und wuerde zum Oktalink passen, allerdings hat sie mehr Zaehne auf den Blaettern als meine bisherige Ausstattung. Falls ich nun zu Oktalink wechseln wuerde, braeuchte ich da grundsaetzlich eine breitere Achse, oder soll diese gleich bleiben? Offensichtlich hat das jetzige System 113 mm waehrend das neue Material mit 121 mm daherkommt. Und macht eine rund 10% hoehere Zahnzahl viel aus beim Tourenfahren? Ich kann ja noch auf einen kleineren Gang wechseln, das duerfte sich auf die Ritzelhaltbarkeit positiv auswirken. Allermeist fahre ich vorn auf dem 22er und hinten auf dem 13er oder 14er. Bei vorn 26er und hinten 16er muesste das wieder passen, so in etwa? Und die steileren Bergpassagen mit 17,8% und mehr schieb ich sowieso gemuetlich hoch.

3.) Ist es sinnvoll, am Vierkantsystem festzuhalten, wenn ich die Reparaturfaehigkeit abseits von Atomkraft und staatlicher Onlineschnueffelei sicherstellen moechte? Oder kann ich davon ausgehen, dass ich in zwei Jahren sowieso nur noch Hollouteck in Shimanostuetzpunkten finden werde, ist da schon eine Tendenz erkennbar?

4.) Mir schwebt nach intensiver Forumssuche vor, ein BB-UN72 oder evtl. ein BB-UN54 anzulaecheln. Die XT-Klasse krieg ich nimmer in 113, die LX hingegen schon. Qualitaet oder korrekte Passform, ist hier die grosse Frage fuer mich.

Die Ausstattung meines Tourenbegleiters ist in etwa LX, doch habe ich einige Teile beim Wechsel von XT dazugenommen. Ein vorlauter Gebirgsradfahrer in Annecy meinte Ende November beim Blick auf die vielen Gaenge, dass ich mit veralteter Technik aus dem letzten Jahrhundert unterwegs sei und doch besser auf aktuelleres umsteigen sollte. Er erwaehnte nachdruecklich, dass vierzehn wohlverpackte Gaenge ausreichend und zeitgemaesser waeren als eXTraviele Ritzel, wogegen ich auch keine Einwaende hatte. Allerdings kann mein Rad auch bei nichtfunktionierender Schaltung in einem Gang weiterfahren; ob dies bei Dosenschaltung ebenso ist, darueber streiten sich manche Geister zwischen Steppe und Savanne. Daher bitte keine Empfehlungen, beim Hersteller alphabetisch um eins vorzuruecken. Die Entscheidung ist zugunsten japanischer Qualitaetsprodukte gefallen, und ich bin damit zufrieden.

Und noch ein Hinweis zu meiner Lage: Ich hab hier rudimentaeres Werkzeug zur Verfuegung, hab daher das komplette Tretlager (noch?) nicht rausgekriegt. Der linke Gewindering ist geloest, der rechte ist fest wie eingeschweisst... morgen will ich zur ADFC-Werkstatt hingucken, hoffe mal, dass da keine Wartelisten fuers Eintreten vorgehalten werden. Karamba und WD-40 hab ich nicht hier, brauch sowas ueblicherweise auch nicht. Gibt es andere Geheimtipps, um die Chose aufzukriegen?

Reichlich Dank und Gruss im Voraus,
roland.
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#417075 - 02/27/08 09:16 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
ulli82
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Guten Abend,

zu Vierkant und Oktalink kann ich leider nicht viel sagen. Außer dass Vierkant bzgl. Haltbarkeit wohl (etwas) besser ist.

Aber zum Thema "Kette fällt zwischen Kurbelzeugs und Rahmen" kann ich etwas sagen:
Mit Hollowtech II lässt sich dies wirkungsvoll verhinden. Nein, leider nicht das herunterfallen, aber das Verklemmen. Wenn die Kette runterfällt, liegt sie einfach auf dem Tretlagergehäuse.

Ich will dich aber nicht von Vierkant/Oktalink abbringen. Qualitativ hochwertige Vierkantlager gibt es auch von anderen Herstellern. Vielleicht findest du dort ja eins mit den "perfekten" Maßen.
Lieber Gruss, Matthias
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#417078 - 02/27/08 09:23 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
iassu
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Hallo Roland,
Würde mal deinen Umwerfer richtig einstellen, dann springt die Kette richtig und nicht falsch. Außerdem gab es bei Rose mal so einen nasenförmigen Abweiser, unter dem Umwerfer zu befestigen, damit kann die Gute nicht mehr vom rechten Weg abkommen und wenn sie der Ummi noch so weit wegwirft.
Da sich Kurbeln auf 4kant mit der Zeit weiten, rutschen sie tendenziell weiter nach innen, sodaß ein 2-3 mm breiteres Lager nur wenig ausmachen dürfte.
Octalink (=Hollowtech 1) und 4kant kannst du bei der Wellenlänge nicht vergleichen, das ist abwegig. Ich fand Octa steifer als 4kant, aber hatte kein so gutes Gefühl, weil sich nach nicht langer Zeit die Kurbelschraube bis zum Anschlag zudrehen ließ. Die Kurbel war zwar schön fest, aber ich dachte, wie sieht das nach einigen weiteren Montagen und Demontagen aus.
4kant scheint mir vorerst untötbar zu sein, allerdings mit deutlich schwindender Auswahl.
Bei der Montage die verschiedenen Gewinde berücksichtigen!
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#417088 - 02/27/08 09:50 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: iassu]
amucante
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Servus Matthias, servus Andreas, danke schon mal fuer die spaetabendlichen Gedanken. Gern wuerd ich das hierliegende Oktalinksystem einsetzen - sofern es halbwegs passt. Drum ist schonmal der Hinweis auf die nicht vergleichbaren Wellenlaengen ganz gut. Wahrscheinlich muesst ich dies mal ausprobieren. Allerdings hab auch ich im Forum schon einiges gelesen, das gegen Oktalink spricht, drum wuerd ich in dieser Richtung auch nichts weiter investieren wollen. Wenn es passt, rein damit, und wenn nicht, wieder raus und zurueck auf Vierkant - ob von Shimano oder SKF sei vorerst dahingestellt - oder gleich weiter auf Hollowtech 2. Dort hab ich wiederum Bedenken, sowas abseits der dichtbefahrenen Strecken auch provisorisch herrichten lassen zu koennen, da ich z.B. schon zum Kettenblattwechsel das ganze Tretlager ausbauen (koennen) muss. Ausserdem sind die vorhandenen Kettenblaetter auf der Vierkantkurbel noch brauchbar; das mittlere wechselten wir vor etwas ueber einem Jahr, damals hatte es gute dreissigtausend drauf. Jene Kurbel kam nur zweimal runter: beim Kettenblattwechsel, und beim Tretlagertausch. Drum schaetze ich, dass sie sich unwesentlich geweitet hat. Sollte sie weiter drinnen sitzen, sollte dies ja der einklemmbaren Kette entgegenwirken ;-) Doch der Hinweis auf den nasenfoermigen Abweiser kam an, werd ich bei der naechsten Bestellung im Auge halten. Hab mich allerdings schon an das veraenderte sanftere Schalten gewoehnt, so dass dies kein relevantes Kriterium mehr sein soll. Beim Hollowtech 2 brauche ich keine Einbaubreite mehr beruecksichtigen, wie mir scheint?

Viele Gruesse,
roland.
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#417096 - 02/27/08 10:07 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
iassu
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Also bei Octa gibts glaub ich Standardlängen für die einzelnen Kurbeln: XT war kürzer, LX länger. Zudem gab es noch längere, die hatten aber wohl keine praktische Relevanz. Wenn du da also ein Set liegen hast, wird das schon von vornherein passen, denke ich. Einen Lagerschalenschlüssel wirst du dir anschaffen müssen, wenn du Hand anlegen willst. Der ist für 4kant alter Bauart anders als für neuere, man kann glaube ich das jüngere Teil für alles nehmen, aber nicht umgekehrt. Für Octa paßt das dann auch, für Hollow 2 garnicht traurig .
Gehäusebreite: ausprobieren. Ich erinnere mich, daß ich auch vom Ansehen her dachte, das paßt ja nur auf breite Gehäuse, es klappte dann aber doch, soweit ich mich erinnere. Hollow 2 ist universell, das stimmt.
Servicrfreundlichkeit: bei HT 2 hast du mit unerreichbarem Abstand das praktikabelste System. Zum Kurbelabnehmen genügt ein 5er Inbus: zwei Schäubchen lösen und locker alles auseinanderziehen! Schwerer Kurbelabzieher ade. Wenn du also nicht gerade die fest im Rahmen verbleibenden Lagerschalen entfernen willst, dann ist HT 2 das beste.
Deinen Hinweis auf die 30tsd km vor einem Jahr werte ich als Signal für erwartbares Finish, weniger als "noch brauchbar".
Gruß Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#417097 - 02/27/08 10:08 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
ulli82
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Zitat:
Beim Hollowtech 2 brauche ich keine Einbaubreite mehr beruecksichtigen, wie mir scheint?


Jain, beim Kauf nicht. Die gibt es nur in einer Breite. Beim Einbau aber. Das merkt man aber spätestens wenn dann nen Spalt bleibt. Die Hollowtech II Lager werden halt durch Spacer auf 73mm Breite gebracht. Durch die Spacer, kann man auch bedingt die Kettenlinie variieren (glaub ich zumindest), indem man auf Kettenblattseite nicht zwei, wie empfohlen, sondern einen und dafür auf der anderen Seite halt zwei zwischenpackt.

Ach ja, obige Maße gelten für die MTB-Kurbeln. RR-Kurbeln mit HT2 haben glaub ich 68mm Breite.

Zitat:
Dort hab ich wiederum Bedenken, sowas abseits der dichtbefahrenen Strecken auch provisorisch herrichten lassen zu koennen, da ich z.B. schon zum Kettenblattwechsel das ganze Tretlager ausbauen (koennen) muss.


Der Ausbau zum Kettenblattwechsel wurde bei HT2 erheblich vereinfacht. Man benötigt außer einem passenden Inbus, den man eh bei hat, bloß so ein PlasteSternteil zum lösen des linken Kurbelarms. Dann kann man die Kurbel einfach aus dem Tretlager rausziehen.

Wenn ich mich in irgendeinem Punkt irre, möge man mich Bitte korrigieren.
Lieber Gruss, Matthias
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#417105 - 02/27/08 10:28 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: ulli82]
amucante
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So einen Vielzahnschluessel zum Ein-/Ausbau eines Tretlagers hab ich schon, die gabs mal in wohlgefuellten Radlerwerkstattnotfallkoffern neben Sauerkrautdosen und eingemachten Pfirsichen, soweit ich weiss, und da konnt ich nicht widerstehen. Zum mittleren Kettenblatt ist mir jetzt auch klarer, dass es sich doch schon wieder gute 25.000 km in der Kette drehte, doch ist es mit 15 euro gut bezahlt. Die Hollowtechsache wird mir jedoch zunehmend sympathischer. Inbusschluessel sind auf Tour dabei, und ein Tretlager geht i.d.R. nicht von heute auf uebermorgen kaputt. Danke fuer die Infos, wenn das Oktalink nicht passt, werd ich mir ernsthaft die HT2 angucken muessen. Glaub mal, so ein Set kostet um die hundert euro; ein BB-UN7x kostet gute 30 und das Kettenblatt knappe 15, da ist die Differenz nimmer so arg. Danke erstmal Euch beiden!

Viele Gruesse,
roland.
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#417107 - 02/27/08 10:33 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
ulli82
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Zitat:
Glaub mal, so ein Set kostet um die hundert euro


Das geht billiger:
LX Kurbel FC-M 582 für 60€
Lieber Gruss, Matthias
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#417111 - 02/27/08 10:50 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: ulli82]
amucante
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Danke, Matthias. Ich war der Ansicht, dass bei einer XT-Kombination das Lager hochwertiger sei, drum wuenscht ich mir sowas. Bisher waren die LX-Lager ja gut, doch die vom XT-System noch besser. Sind die bei HT2 nun gleich, oder vergleichbar?

Viele Gruesse,
roland.
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#417125 - 02/28/08 06:22 AM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
Job
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Ich habe eine Hone-Kurbel. Die ist wohl identisch mit der verlinkten LX-Kurbel. Die XT-Variante hatte ich leider noch nicht in der Hand. So unterschiedlich sehen die aber nicht aus. Auch die einfacheren Varianten sind ordentlich gedichtet und laufen recht leicht.
Wenn bei der Montage die Anforderungen der HT2-Lager beachtet werden (Gehäuse auf beiden Seiten planfräsen) dürften die eine recht hohe Lebensdauer erreichen.
Inzwischen gibts auch die Deore-Kurbel mit der dicken Achse.

(Das per PN angefragte Lager ist bereits weg.)

job
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#417139 - 02/28/08 07:53 AM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
ulli82
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Bei HT2 sind die Lager bei LX und XT identisch. Das einzige was für die XT-Kurbel spricht ist das etwas geringere Gewicht. Dagegen spricht der deutlich höhere Preis (unter 100€ wirds da wohl nix). Also wenn HT2, dann würde ich LX empfehlen.
Lieber Gruss, Matthias
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#417171 - 02/28/08 10:03 AM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
cyclejo
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Zu Deinen Problemen mit der Demontage. Vielleicht trag ich jetzt Eulen nach Athen, dann entschuldige bitte.
Rechte Lagerschale wird mit dem Uhrzeigersinn herausgedreht.
Sollte Dein Innenlager noch vom ganz alten Typ sein, also mit Anschlagschale rechts und Konterring links, zwingt ein wenig Spiel noch lange nicht zum Austausch. Du kannst über die linke Lagerschale und den Konterring das Lagerspiel sehr genau einstellen. Also schau Dir mal die Kugelringe und Laufbahnen genau auf Verschleiß an, wenn da nach 20000 Kilometern nichts zu sehen ist, dann halten die Dinger auch noch mal so lange. Dann einfach neues Fett rein, das ganze wieder montieren und spielfrei einstellen, gut is.
Beim Umwerfer kannst Du über die innere Stellschraube den Weg des Umwerfers nach innen begrenzen.
Diese Stellschraube so einstellen, daß der Umwerfer beim Kettenlauf über das kleine Kettenblatt und das größte Ritzel gerade nicht schleift. Ich mach das immer übers Gehör, nicht über einen sichtbaren Abstand.
Lg Jo
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#417200 - 02/28/08 11:08 AM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: cyclejo]
amucante
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Mahlzeit, Ihr Hilfsbereiten, Gruesse an Euch. Steffen und Matthias: LX reicht in dem Fall, Gewicht spielt keine grosse Rolle. XT waere nur wegen moeglicher verbesserten Lagerqualitaet in Frage gekommen. Und zu Jos Beitrag: da ist eine Patrone drin, und das mit dem Rechtsgewinde hab auch ich schon vermutet :-) Will heute Abend mal bei der ADFC-Selbsthilfewerkstatt vorbeigucken, vielleicht haben die besseres Werkzeug. Der Vielzahnschluessel rutscht da immer wieder raus, an der Kraft liegts nicht.

Aktueller Stand meiner geplanten Vorgehensweise: ich bau das alte Tretlager wieder zusammen, Kurbeln wieder an, fahre mit der neuen Ausruestung in der Tasche zum ADFC. Kriegen wir dort das Lager raus, bau ich mal das vorhandene Neue ein und schau, wie/ob es passt (nicht zu vergessen: Achslaenge ist da 121, beim alten Vierkanter nur 112 oder 113 mm). Passt die neue Oktalinkskurbel (FC-M531, wohl nicht ganz uebel, trotz reichlich Alublaettern?) rechts drauf, solls so bleiben. Und wenn nicht, kommt die Oktasache bald mal hier in die Rubrik 'Angebote' rein, dann will ich mir nochmals ein Vierkantsystemtretlager zulegen. Solche krieg ich, und ich habe auch per PM die Information erhalten, dass einige Millimeter in der Breite hin oder her nicht so dramatische Auswirkungen beim Strampeln haben sollen. Gestern abend gabs noch BB-UN in XT-Qualitaet, und vielleicht werd ich ja mal reich werden, dann waere auch ein SKF drin. Die BB-UN-Waren gibts grad halbwegs guenstig, teilweise im Ausverkauf. Gegen das HT2 sprechen nach reiflicher Ueberlegung momentan nun doch zwei Dinge: zum einen hab ich das Werkzeug fuer die Vierkantvariante, zum anderen scheint die Haltbarkeit auch nicht besser als beim Vierkantsystem zu sein. Da ich bevorzugt bergarme Gegenden befahre, sollte solch ein Tretlager schon deutlich ueber 30 T km halten.

Viele Gruesse,
roland.
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#417313 - 02/28/08 08:31 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
amucante
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So, hilfsbereite Mitradler, die Schrauben sind geloest, das Problem ebenso. Sehr verbunden danke ich unserem Toni hier, der fachmaennisch und einfach grossartig die bei einem solchen Lagertausch auftretenden Probleme gemeistert hat. Die Jungs und Maedels - egal welchen Baujahrs - vom ADFC, zumindest in Muenchen, sind schwer in Ordnung, kann sie nur gruessen und jedermann empfehlen. Hab mich da sofort wie zuhaus gefuehlt, allerdings herrscht beim Fahrradverein eine deutlich uebersichtlichere Ordnung als in meinen eigenen Gefilden.

Das Oktalinklager ist eingebaut, es passt trotz oder wegen der 121 mm Achsbreite, auch wegen der Einbaubreite von 73 machte ich mir wenig Hoffnung, doch es funktioniert. Auch an der Kettenlinie war gar nicht so viel zu aendern, so weit ich das gesehen habe - Toni mag mich gerne korrigieren. Vielleicht hilft es einem anderen, der vor aehnlicher Wahl steht. Das alte Lager ist ein Industrielager, welches moeglicherweise wieder hergerichtet werden kann. Es ist leider doch nicht russischen Ursprungs, sondern aus dem ferneren Osten, wie mir scheint.

Auch die Kette passt noch, obwohl vorher eine 44-32-22er Abstufung montiert war, die von der 46-36-26er Neugarnitur abgeloest wurde. Die Kette mit 112 Gliedern schaltet nach wie vor gut, das von mir gern verwendete mittlere Kettenblatt ist bei dieser Garnitur aus Stahl, wovon ich mir eine laengere Lebensdauer erhoffe.

Da ich in diesem Jahr bevorzugt wiedermal im Flachland und vor allem mit Rueckenwind unterwegs sein moechte, solltet Ihr Euch wegen der eingebauten schnelleren Uebersetzung gut in Acht nehmen, wenn da ein roter Schatten vorbeihuscht, sofern Ihr auf Tour in fernen Landen seid. ;-)

Danke allen, die sich ob meines vermeintlichen Problems Gedanken gemacht haben, und besonders denen, die diese auch zu bits und Bytes brachten.

Viele Gruesse,
roland.
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#417316 - 02/28/08 08:36 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: amucante]
Job
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die zwei Zähne mehr hindern die Kette nicht an einer ordnungsgemäßen Funktion. Die um ca 5% schnellere Übersetzung macht auch nur etwa (grob) einen Gang aus.
Ich glaub nicht, Das Du dich groß umstellen musst.

aber gut wenns wieder läuft. Was stand denn auf dem ausgebauten Lager und was hattest Du vorher für eine Kurbel drin?

job
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#417329 - 02/28/08 09:02 PM Re: Tretlagerbreite bei moeglichem Systemwechsel [Re: Job]
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Werter Steffen, die alte Kurbel kriegt gelegentlich ein neues mittleres Kettenblatt, sie ziert ein Aufkleber FC-M440, und auf dem alten Tretlagergehaeuse steht VP-BC73 druff. Das war wohl ganz in Ordnung, hielt immerhin knappe Zwanzigtausend.

Viele Gruesse,
roland.
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