Momentan fahre ich soviel Rad wie noch nie...

Da offenbaren sich diverse Schwächen...und siehe da ein Hauptproblem stellt die HS 33 dar...

- Rote Beläge mal wieder voller Späne
- Unsynchrones Ausfahren

Und jetzt evtl (wieder) V-Brake: Ich habe mal Avid ins Auge gefasst, evtl. mit NOKONS. In Frage kommen die SD7 oder SD SL. Gibt es da nennenswerte Unterschiede?

Welche Beläge (am liebsten Einschub) schlagt ihr vor, felgenschonend und dennoch kräftig....

Gruß
Simon

Hallo Simon,
die Avid SD sind schon eine schöne Sache - allerdings würde ich mir die SL-Ausführung sparen: Die haben der normalen SD 7 lediglich ein paar Titanschräubchen voraus, die das Rad weder wesentlich leichter machen noch sonst irgendeinen funktionalen Vorteil haben, aber insgesamt merklich teurer sind. Dann doch lieber gleich die Ultimates aus dem selben Stall
Beläge: Koolstop, entweder in lachsfarben (für normale, abgeschliffene Felgenflanken) oder dreierlei Beläge im Cartridge-Bremsschuh gemischt. Kommt natürlich auch auf die Felge und deren Oberfläche an.
cheers,
C.

die sd7 sind gute bremsen, ich fahr die auch. die sl hab ich mir sofort aus dem kopf geschlagen, die paar gramm rechtfertigen den mehrpreis auf keinen fall!
mein tipp: oem-ware in der bucht kaufen. ich hab about 35€ für den kompletten satz incl. hebelei und versand gelöhnt.

ultimate: hm, wenn die nicht so teuer wären hätt ich sie

Zu diesen Zügen das Zitat eines kompetenten Frankfurter Radladens:

" Das ist der letzte Mist ..."

Peter

wahrscheinlich sind die dann einfach nur zu blöd, die Nokons zünftig zu montieren...

und dann wieder sowas, ich habe da gehört, dass...

Rohloff soll auch der letzte Mist sein, weil teuer und einige Läden zu beschränkt sind bei der Montage in den 14ten Gang zu schalten... oder das Handbuch zu lesen...

Nokons sind ohne Frage, ein tolle Sache, ein paar Kleinigkeiten sind natürlich zu beachten aber dann... wie immer, wer lesen kann ist klar im Vorteil... leichter, leichtgängiger und schöner als reguläre Zughüllen

@slowbeat: die Ultimates sind wunderschön, sind sie wirklich nur leider nicht leichter als die SD SL und SD7...

Liebe Grüße Maik

HI Maik, ich hab sie ja auch an deinem Surly gesehen, sehr schön!

Ich hab schon hier und da gelesen, dass die Eloxierung mit der Zeit abblättert...da was dran?

Kann man die NOKONS mit einer normalen Bowdenzugzange ablängen und recht einfach montieren? Was muss man beachten?


Simon

Was willst Du denn da ablängen?
http://www.nokon.de/html/images/pdf/mb-bremse.pdf

sieh Dir mal die Bedienungsanweisung an. Dann wirst Du verstehen.

job

abblättern kann da nix, die sind eloxiert, gegen mechanischen Abrieb sind aber auch die Nokons nicht gefeit... aber dafür sind ja Schutzschläuche im Paket...

Nokons mußt Du nicht ablängen, nur den Liner aus Teflonrohr mußt Du Dir zuschneiden, die Nokons werden aufgefädelt, wie Perlen, die Liner mit Trockenschmierung füllen, die original Züge verwenden (da sind verschieden lange für vorn und hinten drin, also nicht den für hinten nehmen, vorn ranbauen, ablängen und dann für hinten dumm dastehen), die Schutzhüllen mit Trockenschmierung imprägnieren und aufziehen bevor Du die Endstücken aufziehst, am Ende den Liner immer 1-2 cm überstehen lassen, die Muffe zum Nachschmieren auf den vorderen Teil des Liners aufziehen bevor Du den Zug nach hinten einfädelst und das wars eigentlich...

Viel Erfolg

Liebe Grüße Maik

um mal spitzfindig zu sein, da steht, dass bei den Nokons was abgelängt werden muss

Danke für eure Antworten....das Ablängen bezog sich auf den Liner, aber scheint ja einfach zu sein!

Simon

ok,

Ich hab mir die Nokons auch mal zugelegt. aber für die Schaltung (Bremskräfte übertrage ich grundsätzlich hydraulisch) Funktional konnte ich keine Vorteile feststellen. Nach dem 5. Umbau hat sichs evtl. finanziell amortisiert.

@yoon: spar dir den ganzen Mechanikkram und schraub dir ne ordentliche Hydraulikbremse ans Rad.

job

Tja, die HS 33 enttäuscht mich ja, wie du oben siehst....siet nunmehr gut 2 Jahren.

Und für Scheiben fehlen mir die Aufnahmen.

Was mich an der V-Brake fasziniert: (wieder) zurück zur Einfachheit. Ich sehe direkt das Problem und kann es fast immer selbst beheben. Die HS 33, insbesondere das unsynchrone Ausfahren bringt einen schon zur Weißglut....



Simon

das muss nicht zwingend DIE Lösung sein oder? am neuen Velo kommt zwar auch eine Scheibenbremse, aber die ist mechanisch...

verstehe mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von der Formula Oro, verbaue die auch viel und gern, aber mir persönlich ist Hydraulik am Velo nix... das hat ökologische als auch ökonomische Gründe...

Liebe Grüße

Hallo Simon,

was hat Dich eigentlich bewogen, die HS33 zu nehmen? Ich meine, die Situation stellt sich doch bei etwas Überlegung wie folgt dar:
V-Bremse oder hydraulische Felgenbremse ?
Zunächst mal beruhen beide auf dem gleichen Wirkprinzip: Von jeder Seite wird jeweils ein Belag gegen die Felge gepresst. Der Unterschied besteht darin, mit welchen Mitteln man den Belag dazu bringt, sich gegen die Felge zu pressen, entweder mit einem Bowdenzug oder mittels Hydraulikflüssigkeit, welche auf einen Kolben wirkt. Natürlich ist der Bowdenzug das leichtere System, abolut einfach zu warten und zu montieren, unempfindlich und viel preiswerter.
Hydraulik ist teuer, man braucht spezielle Flüssigkeit, das System muss entlüftet werden und die Bremsbeläge kosten ein vielfaches von V-Bremsbelägen. Der Vorteil von hydraulischen Felgenbremsen liegt einzig darin, dass aufgrund der geringeren Reibung ( auch Flüssigkeit hat Reibung...) die Handkräfte geringer sind und die Hebel somit sehr “soft“ zu betätigen sind, was in der Praxis heißt, dass man mit geringeren Handkräften höhere Bremsleistungen erzielt. Das macht sich aber hauptsächlich bei der hinteren Bremse bemerkbar, da hier der Bowdenzug länger und die Reibung somit höher ist. Beim Vorderrad ist der Unterschied kaum festzustellen, und dieses nimmt sowieso die Hauptbremskraft auf.
Außerdem muss dieser Unterschied zwischen V- und Hydraulikbremse nicht unbedingt ein Vorteil sein: Bei einer Panikbremsung besteht die Gefahr, dass man vorne zu stark bremst, das Rad hinten hochkommt und man über den Lenker absteigt.

Vom Design ( globige Bremskörper bei der Hydraulikbremse) will ich hier erst garnicht sprechen.


Gruß Jörg

Ich habs zwar schon mehrmals geschrieben, aber meiner Ansicht nach ist nicht die geringere Handkraft das Entscheidende, sondern die erheblich bessere Dosierbarkeit.




Und genau das passiert mir immer nur mit Seilzug. Die sind nämlich durchaus auch kräftig genug, um das Rad zu blockieren.

Martina

Das ist ein gerne missbrauchter Irrtum. Die widerstandsärmere Übertragung durch die Hydraulik bewirkt stattdessen ein besseres Bremsgefühl. Wenn Du am Angsthebel reißt wie Rübezahl auf der Flucht, dann wirst Du mit jeder halbwegs wirksamen Bremse Deinen Sitzplatz schlagartig verlassen. Bei hydraulischer Übertragung ist es einfacher, die Bremskraft dosiert zu reduzieren (ist hier nicht schonmal der Begriff»Hysterese« aufgetaucht?). Schwergängige Bremsseile sind jedenfalls etwas, dass mir regelmäßig zwischen die Finger kommt.

Falk, SchwLAbt

ich hab keinen spürbaren unterschied zwischen hs33 und sd7 empfunden. muß ich nun befürchten völlig gefühlfrei zu sein?

Nö, Du hast nur leichtgängige Leitungen. Das ist doch gut. Nur leider ist es nicht die Regel. Verzinkte Seile, Hüllen ohne Auskleidung, alles pfurztrocken und vielleicht noch rostig - das war es dann.

Falk, SchwLAbt

gibts denn dann noch ein vernünftiges verkaufsargument für die hsxx?

Aus meiner Sicht gab es das noch nie (aber besser, wir lassen das, sonst gibt es wieder Ärger).

Falk, SchwLAbt