Moin zusammen,
habe mir gerade als Alltags- und Einkaufsrad ein T400 von der Fahrradmanufaktur zugelegt, allerdings mit einer geraden MTB-Lenkstange statt des Yuma-Modolo Brezels (reine Geschmacksfrage). Der Lenker ist so schmal es eben ging abgesägt, sprich 7 cm auf beiden Seiten. Da ich zur Zeit auch mit dem upright zur Arbeit fahre (ca. 1 Stunde, Parkplatz für die Liege versperrt), schmerzte mich bald die Stellung der Handgelenke. Lenkerhörnchen sollten das beheben.
Die übliche Position an den Lenkerenden stellte sich nun als problematisch dar, weil das Umgreifen von der Position "außen greifen" auf die Bremsposition (innen) speziell bei diesem schmalen Lenker zu umständlich schien. Kurzentschlossen habe ich die Hörner nach innen gesetzt (außerhalb von Schalt-Bremsgriff, aber innerhalb der Handgriffe). Abstand der Hörner zueinander ca. 20-25 cm. Sieht zwar ein bisschen merkwürdig aus (wie ein Kuh-Geweih, zu dem die außen dicker werdenden Griffe die "Ohren" bilden), scheint aber zu funktionieren und recht aerodynamisch zu sein. Und das Umgreifen zum Bremsgriff geht aus der "Hörnchen-Position" sehr schnell.

Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit dieser Position; könnte insbesondere der kurze Hebelarm in der Griffposition an den Hörnchen gefährlich werden, weil man Unebenheiten nicht mehr aussteuern kann und - zack - die Gabel querschlägt (Horror)

Ach so: ich fahre (in dieser Griffposition) nur auf der glatten Straße; reifen Conti TT2000 /47/559. Speed sehr selten über 30 km/h

Gruß aus HH
Markus

Hatte mal ne Weile 2 Paar Lenkerhörnchen montiert. Das eine war innen montiert . Brauchte sie jedoch nicht sehr viel, da das Fahrverhalten mit vollbeladenem Fahrrad nicht besonders war. Aber man konnte wenigstens die Griffposition von Zeit zu Zeit wechseln.

Wenn ich mir das Bild von Urs so angucke, is das ja schon fast ein Tria-Lenkeraufsatz. Cinelli hat so einen, wenn man die Hörnchen bei Urs jetzt noch umdrehen würde, sähe es fast genauso aus wie bei diesem:

Jedenfalls, aus eigener Erfahrung mit meinem Tria-Aufsatz kann ich sagen, dass man damit problemlos über Unebenheiten räubern kann. Allerdings hat man am RR mit Tria-Aufsatz auch viel mehr Last auf dem Vorderrad, dass macht das ganze Lenkverhalten träger und da ich bei meinem auch mit den Ellenbogen aufliege, ist ein "Verreissen" des Lenkers aus vershen auch nicht so leicht möglich, insofern ist das wohl nur bedingt vergleichbar mit den Hörnchen.

Hallo Urs,
wie hast Du denn die inneren Hörnchen gegriffen? Mit den Armen überkreuzt? Anders kann ich mir keine ergonomische Handhaltung vorstellen. Und dann kann es wohl wirklich gefährlich werden, von wegen Steuerungstechnik. Ansonsten kann ich verstehen, daß du die Griffe so nicht oft benutzt hast.
Ich habe die Hörnchen auch zwischen Schalt-und Handgriff montiert, benutze sie aber weniger bei Kletterpassagen (im Wiegetritt ist es tatsächlich etwas schwierig, die Gegenlenkbewegungen auszugleichen) als auf langgezogenen schnellen Anstiegen oder auch bei starkem Gegenwind oder Windschattenfahrten.