Hallo,

ich habe den D'Lumotec Topal vom Hauptrad (dort leuchtet jetzt ein IQ Fly) ans Zweitrad gebaut.
Toll, da dort jetzt alles LED ist, ist ja die letzte Schwachstelle das Kabel, also flugs neu verkabelt und bei der Gelegenheit statt Steckverbinder die Litze an den Scheinwerfer gelötet (wo ich doch gerade beim Schwachstellen ausmerzen war). Kurz das Vorderrad (Nabendynamo) angedreht zum Testen: leuchtet vorne und hinten, bingo.

Dann abends großes Staunen: Flackerlicht beim Schieben (ok), aber kein Licht beim Fahren. Dann auch beim Schieben kein Licht mehr. Seltsam. Lötstellen sind alle fest.

Nun habe ich wieder den ollen Halogenscheinwerfer drangemacht, um Licht zu haben...

Aber warum ging der D'Lumotec aus? Ich habe mich schon gefragt, ob ich beim Löten (ich kann das nicht besonders gut, dann dauert's schon mal länger) die LED gegrillt habe. Aber warum ging sie dann, als ich es getestet habe? Kann ich den Scheinwerfer mit einer Batterie (statt Dynamo) testen, oder mach ich dann die LED erst recht kaputt? Kann man eine kaputte LED "erkennen" (ausser am nichtleuchten)?

Grüße, Oliver

Hallo,

mein Verdacht: Zweiadrig verkabelt und dennoch zusätzlich die Rahmenmasse mit an den Beleuchtungskomponenten?
Das kannst Du herausfinden, indem Du entweder auf Scheinwerfer, Rücklicht und Dynamo schaust, ob Du jeweils die gleiche Ader an dem für Masse gekennzeichneten Anschluss hast. Eine andere Möglichkeit wäre es, Scheinwerfer und Rücklicht abzuschrauben, die Leitungen aber dran zu lassen und dann zu schauen, ob es geht. Wenn dem so ist, dann eins nach dem anderen wieder anbauen. Die Beleuchtungskomponente, ab der es nicht mehr geht, ist dann höchstwahrscheinlich verkehrt herum angeschlossen.

Die LED sitzt ja verhältnismäßig weit entfernt von den Lötstellen, daher gehe ich nicht davon aus, dass Du sie zerbraten hast.

Könnte das Leuchten beim Test von Restladungen in den Standlichtkondensatoren hergerührt haben, die die Elektronik auf die Beleuchtung gegeben hat, weil sie einen minimalen Stromfluss bemerkt hat? Also sozusagen der Effekt, den man auch hat, wenn mein ein Rad beispielsweise mit IQ Fly und Toplight abstellt und dann nach 'ner Weile mit eingeschaltetem Licht einfach nur kurz das Rad andreht und wieder stoppt. Dann leuchtet ja auch beides gleich wieder.

Mit einer Batterie den Scheinwerfer zu testen sollte gehen. Zwar stehen Halbleiter mehr auf Stromquellen als auf Spannungsquellen, da aber der Scheinwerfer im Standardbetrieb auch mit 6V klarkommen muss und eine dementsprechende Spannungsbegrenzung drin hat, sollte er einen Test mit einer (maximal) 6V-Batterie (oder maximal 4 R6-Zellen in Reihe) nicht übelnehmen.

Viel Erfolg!
Martin

Da wäre ich erstmal vorsichtiger. Ich bin zwar kein Elektronikexperte, meine mich aber zu erinnern, in drf mal gelesen zu haben, dass dafür ein Stromregler erforderlich ist, da sonst die LED extrem schnell verbraten sein kann.

Nur als Warnung vor zu schnellem Handeln bis die Experten hier Aufklärung bringen.
Frank

So ist es. Wenn der Scheinwerfer nicht eine völlig unnötige Strombegrenzung integriert hat, und das glaube ich kaum, weil eben am Dynamo unnötig, dann machts an 6V Batterie mal kurz "Blitz" und fertig is'.

Ein Halbleiter ist GAAANZ etwas anderes als eine Glühbirne, eine Spannungsbegrenzung ist in diesem Zusammenhang völlig wirkungslos (daß man eine für Spannungsspitzen über 30V brauchen kann, ist was anderes, gehört nicht hierher).

Wenn Test mit Batterie, dann mit belastbarem Widerstand in der Leitung. Aber den richtigen Wert ausrechnen. Und auf die Belastbarkeit achten.

ciao Christian

Hallo zusammen,

Asche auf mein Haupt (hoffentlich nicht schon von besagter LED), Ihr habt natürlich Recht. Ich hatte die verwendete LED mit noch weniger Strom im Gedächtnis und deswegen noch eine zusätzliche Strombegrenzung im Scheinwerfer vermutet. Da die 1W-Luxeon ja aber mit 500mA zu befeuern geht, ist sie ja am Dynamo gerade richtig aufgehoben, nicht jedoch an einer Batterie.

Die vorher genannten Lösungsvorschläge sollten aber soweit sicher sein

Gruß,
Martin