Servus Andreas,
ich war im Oktober teils organisiert mit Afrikan Bikers, teils mit einem Spezl selbstorganisiert unten.
Hast Du schon ein Quartier nach der Ankunft? Falls nein, und auch für eine spezielle Frage, kannst Du ja mal bei denen anrufen (deutsche = billige Nummer).
Mal der Reihe nach (ich suche seit zehn Minuten nach dem Atlas mit den Detailkarten von da unten, und finde ihn ums Verrecken nicht, nur das Geo-Heft und den ADAC-Führer): Kaphalbinsel lohnt sich wirklich, eine Runde radeln u.a. zu den Pinguinen, und nicht vergessen sich eine Halbtageswanderung auf den "Hausberg" zu gönnen (am besten hoch ab botanischen Garten Kirstenbosch, landschaftlich deutlich gegenüber der "Liftecke" zu bevorzugen). Wir haben übrigens Wale ganz nahe der Küste bei Fish Hoek gesehen.
Hm, Muizenberg... Sind die Siedlungen an der False Bay sicher keine Townships? Diesbezüglich würde ich echt bei Afrikan Bikers nachfragen, ob die Küstenstraße bis Hermanus sicher ist. Die zieht sich ja auch ganz ordentlich. Kaphalbinsel ist sicher. Tagsüber. Zum Zelten kann ich nichts sagen, wir sind in Pensionen gegangen, aber auch der aus Deutschland ausgewanderte Jens von Afrikan Bikers, der keinen Verfolgungswahn hat, sagte schon, daß die massiven Zäune um die Grundstücke nicht umsonst da stehen.
So, und jetzt zu Mossel Bay - Oudtshoorn - George: keine Ahnung, ob der erste Teil nette Pässe bietet, von Oudtshoorn nach George gibts einen Gravel-Road-Paß parallel zur Hauptstraße, und die willst Du nicht fahren. Sicher. Mir fällt der Paßname nicht mehr ein, aber der Nebenstraßenpaß hatte glaube ich einen Namen, den es noch mal gibt.
Ich würde aber noch was anderes empfehlen: schau mal, ob Du ins Landesinnere kommen kannst von Hermanus. Der Swartbergpaß von der Sonnenseite aus, also von Prins/Prince Albert, ist mit seinen Felsformationen und der ganzen Straßenanlage ein absolutes Highlight.
Er endet nach einem netten Tal (Sch..? Poort) in Oudtshoorn.
Hm Nr 2, George - Knysna - Plettenberg Bay. Gibts da was parallel zur Nationalstraße? Irgendwie ist Radeln auf Hauptstraßen nur bedingt spaßig, so wie südafrikanische Lastwagen fahren. Übrigens werden die "Standstreifen" zum Überholen-ermöglichen genutzt.
Die N2 ist dort über weite Strecken zumindest "richtig" zweispurig, aber eben auch mit gut Verkehr. Bei einer Straße, die von Nordwesten Richtung Plettenberg aus den Hügeln herzieht, ist mein Spezl (an dem Tag allein unterwegs) bald umgekehrt, weil er sich in diesen endlosen Townships sehr unwohl gefühlt hat. Diese Strecke würde ich schon mal nicht empfehlen. Die alte Küstenstraße mit den beiden "verkehrten" Pässen, mit dem ersten bei Nature's Valley, ist schön, und wegen der parallelen N2 mit wenig Verkehr (auch wenn die N2 dort bemautet ist).
Ich schaue mal, ob ich den Atlas vielleicht im Büro liegen habe, der kann ja nicht weg sein, da kippt ja meine Bildershow.
Aber wir sind dort nur stellenweise geradelt und haben die Strecken mit dem Auto zurückgelegt, das Highlight der beiden Verlängerungswochen war der bei Nature's Valley mündende Otter Trail, für den wir mit unverschämt viel Glück "Restkarten" zwei Monate vor dem Termin bekamen. Da dürfen nämlich nur zwölf Leute pro Tag durch, zu Fuß, und dementsprechend gefragt ist die Erlaubnis. Das wäre mein Tipp schlechthin, wenn man länger plant und mehr als zwei Wochen Zeit hat...
ciao Christian