'n Abend!

Ich bin auf der Suche nach Ideen für eine einwöchige Tour im Sommer. Würde gerne mal was in der südlichen Hälfte Deutschlands machen, da ich da noch nie war. Da ich da noch nie war, weiß ich auch nicht, was sich lohnt.
Rahmenbedingungen: Soll möglichst wenig kosten (daher An- und Abfahrt mit dem WE-Ticket, Übernachten auf Campingplätzen) und eine ausgeprägte Bergziege bin ich auch nicht.
Bei einem Blick in den guten alten Diercke sind mir spontan der Main und die Donau ins Auge gesprungen. Wie sind die Erfahrungen mit den entsprechenden Radwegen? Was wären bedenkenswerte Alternativen (bin nicht auf Flußradwege festgelegt!)?

Viele Grüße
Darwin

Radwege an Flüssen sind so ne Sache. Im Sommer kann da ganz schön was los sein.
Allerdings wirst du so aus dem Bauch heraus gesagt die meisten Campingplätze auch dort finden.
Zum Thema Bergziege: In Süddeutschland ist es nicht topfeben, drum wirst du um den einen oder anderen Anstieg nicht herum kommen. Aber eine humane Strecke findet sich immer irgendwie.
Was imo ganz eindeutig für Touren entlang Flüssen spricht: Die sind meistens besser ausgeschildert, was für meinen Geschmack recht viel wert ist.

Kocher/Jagst ist schön und auch nicht überfüllt.

Moin,
Da bietet sich ja gerade eine Fahrt vom Main an die Donau, entlang der Altmühl an. Je nachdem kann man dann noch die Donau entlang fahren. Ich habe vor von Kehlheim den Altmühltalradweg bis Rothenburg zu fahren und dann auf dem Fernweg Nürnberg - Karlsruhe weiter bis KA zu fahren. Sind ungefähr 500 km.

Stören Dich Scharen andere Radler, die teilweise Probleme mit der Radbeherrschung haben, weil sie halt nur einmal im Jahr ihre Radtour machen, dann meide die bekannten Flußradwege wie Altmühltal etc.

Willst Du es flach, sind sie oft aber optimal.

Kompromisse sind oft etwas weniger bekannte Radwege wie z.B. der Mozartradweg o.Ä. Die sind gut ausgeschildert, nicht ganz so überfüllt und man bekommt im Netz auch genügend Infos über die Steigungen.

Andere Möglichkeit, auf GPSies oder ähnlichen Portalen Touren suchen, die Dir genau entsprechen.

Gesehen hab ich das auch schon mal, sonntags an der Saar. Entlang der Donau, zwischen Regensburg und Straubing bin ich oft unterwegs, sah ich bisher nur selten und vereinzelt Radfahrer oder Fußgänger.

hallo Darwin,

sehr radwegerfahren bin ich zwar nicht, aber in meiner Heimat gibt es z. B. den Rottal-Radweg, der ist meistens flach. Da kannst Du die Landschaft im Raum Passau - Schärding - Ruhstorf - Bad Griesbach usw. genießen und einige Abstecher machen, z. B. Simbach, Pfarrkirchen, Vilshofen usw. Mußt halt mal schreiben, wonach Dir ist.

Außerdem gibt es eine ehemalige Bahnstrecke von Bogen nach Miltach in den vorderen Bayerischen Wald, wo Du dann weiterfahren könntest nach Kötzting. Das Ding ist als Radweg ausgebaut, ich selbst mach da oft meine Trainingsläufe. Ist auch relativ flach ansteigend und könntest es gut in Deine Gesamtplanung mit aufnehmen. Landschaftlich im Sommer ein Genuß!

Desweiteren gibt es in und um Regensburg herum jede Menge zu entdecken!

Details zu diesen und anderen Radwegen gibt es genügend, z. B. beim ADFC. Details zu interessanten Orten wie Regensburg, Straubing, Kötzting, Deggendorf, Passau etc. über die jew. Fremdenverkehrsämter. Die haben auch Infos zu regionalen Veranstaltungen.

Wenn Du weniger radwegfixiert bist und evtl. ein paar Höhenmeter akzeptierst dann kann ich Dir gerne Weiteres nennen. Wann genau fährst Du?

Gruß,
Hobo61

Kann ich nur bestätigen. Den habe ich auch schon öfters als Rundweg gefahren. Einmal gleich zweimal nacheinander, weils so schön war. Vom Donauradweg aus, über Straubing und Bogen nach Miltach (Mein Avatar zeigt Miltach). Dort auf den Regentalradweg über Cham, Nittenau nach Regensburg. Von SR bis R ungefähr 250 km und von R bis SR nochmal 50 km. Überlaufen ist dort auch nicht. Gewitter waren häufiger als Radwanderer. Anfangs fuhr ich noch mit Zelt und Schlafsack, habe auf dieser Strecke aber bemerkt, dass Übernachtungen in Gasthäusern an der Strecke auch kaum teurer sind.
Süddeutschland hat aber noch viel mehr zu bieten. Wie von Saarbrücken an der Saar entlang bis nach Trier und dann weiter an der Mosel abwärts, notfalls bis Koblenz. Muss man auch erfahren haben.

Hallo,

ein schöner Bogen, der in einer Woche gut machbar sein sollte, mit Start und Ziel Koblenz: Entlang Mosel, Saar, Blies, Glan, Nahe, Rhein.
Reizvolle Landschaft, wenige und eher gemäßigte Steigungen (und wenn Du von Koblenz bis Cochem noch den Zug nimmst, verpasst Du nur wenige schöne, sparst Dir aber einige weniger attraktive Radkilometer).

Auf jeden Fall viel Spaß im Süden!
Barbara

Das liest man immer wieder (hier im Forum); ist nach meiner Erfahrungen so pauschal aber nicht zutreffend. Die dt. Flussradwege - ich habe in den letzten 10 Jahren fast alle min. einmal komplett abgeradelt - sind an den Wochenenden und an Feiertagen stark bevölkert - und das auch nicht alle. Unter der Woche dagegen traf ich dort immer nur wenige andere Radfahrer, Fussgänger, Inliner, ... . Einzige Ausnahme: Bodensee.
Gruß
Uli