Hallo,
Da wir für das Wintertreffen nur zu dritt waren, fand es direkt bei mir zu Hause statt, denn für nur 2 Leute ist ne JH überflüssig, da ich zwei Leute aufnehmen kann.
Nun, Blinderelch und Helm kamen wie geplant am Abend des 27. an, und es ging per Rad schon gleich in die Innenstadt, um unseren Gaumen an einem leckeren Gericht in einem mexikanischen Lokal erfreuen zu lassen. Anschliessend wurden Pläne für die darauffolgende Tagestour geschmiedet.
Anfangs wollten wir bis in die Ardennen fahren, aber am nächsten Tag wurde die Route umgehend verkürzt, da es stark neblig war, und wir nur 7 St. Tageslich hätten.
Mit regendichten und warmen Klamotten gerüstet ging es gleich zum Radweg, der über Strassen und Mamer bis nach Steinfort führte. Dann bogen wir ab zur Strasse Richtung Hobscheid. Das Gelände war teilweise sehr wellig, aber nur recht wenig Verkehr. Dann ging es weiter entlang der Eisch bis nach Septfontaines. Leider sah man wegen des dichten Nebels kaum was von der schönen Landschaft. Zeitweilig nieselte es, es waren 3°C, und an manchen Stellen war es noch rutschig wegen des Eisregens der vorigen Tage. Es wurde Mittag, und wir hielten nach einem Restaurant Ausschau. An den Gehöften, wo wir durchfuhren, war nix, in Roodt und Bour waren die Lokale geschlossen. Es gab zwar ein Lokal an der Strasse zw. Septfontaines und Simmerschmelz, aber das war ein 5-Sterne - Edelschuppen, die Preise jedenfalls liessen uns schnell vom Acker machen. In Bour gab's aber eine offene Tanstelle, wo wir Kaffee und Sandwiches hatten. Nicht sehr dicke, aber immerhin. In weiser Voraussicht hatte ich aber Bananen, Cola und Kekes bei mir
Und das beste: Wir konnten unsere Füsse wieder aufwärmen.
Anschliessend ging es weiter am Fluss entlang, der Nebel lichtete sich etwas, zumindest sah man was von den Hügeln und Wäldern, und wir machten einen Stop am Schloss in Ansembourg, wo wir Fotos machten. Weiter über Hollenfels bis nach Mersch. In dem Hauptstrassen/Autobahnen-Irrgarten musste man schon achtgeben, um sich nicht zu verfahrem, auf meiner 8 Jahre alten Karte war da nämlich einiges anders
Wir bogen ab zur Strasse an der Mamer entlang. Leider gerieten wir in den Berufsverkehr, und die Strasse ist angeblich eine berüchtigte Rennstrecke. Erst hinter Kopstal wurde es wieder ruhiger. Von da an ging es stetig leicht bergauf, und der Nebel begann wieder dichter zu werden. An der Hauptstrasse zw. Mamer und Strassen kamen wir wieder auf den Radweg, jetzt waren es nur noch 6 km bis nach Hause. Inswischen war der Nebel so dicht, dass man keine 10 Meter sehen konnte. Aber wir kamen noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit an. 73 km waren zusammengekommen - und bei solch feuchtkeltem Wetter reicht das auch. Zu Hause gabs dann ein leckeres Essen, von meiner Frau gekocht.
Am Tage darauf regnete es, was uns aber nicht daran hinderte, ne Besichtigung der Altstadt zu machen. Sehr interessant ist das Geschichtsmuseum, wo die Geschichte der Stadt beschrieben wird. Danach Essen in ner Pizzeria. Dann trennten sich unsere Wege - leider. Denn das Treffen war sehr gelungen.
Gruss Alex
Kilometerstand 67.373 km