International Bicycle Travel Forum
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#398371 - 12/24/07 12:17 PM Wasserversorung in NW Argentinien
carnica
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Hallo alle zusammen,
ich plane im Januar und Februar eine Tour im NW Argentiniens ab Uspallata nach Norden Richtung Salta und Jujui. Wir wissen nicht, wie die Versorgung mit Wasser sein wird. Ist es notwendig einen Wasserfilter mitzunehmen, findet man ausreichend Bäche, wie ist deren Wasserqualität oder trifft man häufig genug auf Häuser, wo man Wasser bekommen kann? Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Vielen Dank Susanne
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#398386 - 12/24/07 01:50 PM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
HyS
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Hallo,
zwischen Uspallata und Jujui gibt es sowohl wüstenartige Gegenden als auch Regenwälder und sehr feuchte Gebiete.
Ich habe meinen Filter dort nicht benutzt. Es gibt ausreichend Ortschaften (meist alle ein oder zwei Tage) in denen man Wasser bekommt. Bäche findet man in den trockenen Gebieten kaum und wenn, dann können sie auch unzugänglich in einer Schlucht sein. Meist sind Flüße dort, wo auch die Orte sind. In abgelegenen Andengebieten existieren manche Orte nur auf der Karte.
Ausreichende Wasserkapazitäten sollte man also schon mitnehmen.

Ich hatte mal einen Tag in der Nähe von Villa Union, da hat den ganzen Tag ein heißer Gegenwind geblasen und Schatten war keiner vorhanden. Am nächsten Tag war es kühl und der Wind kam aus der anderen Richtung.
Auch nahe Jujui hatte ich einen Tag im September, da waren es deutlich über 40° und selbst in dem kleinen Regenwald zwischen Salte und Jujui hatte es noch 35° im Schatten. Da bin ich wieder hoch in die Anden, dort war es deutlich angenehmer.
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Freundliche Grüße
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#398427 - 12/25/07 08:34 AM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
lenaemmi
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Hallo Susanne,

die Strecke sind wir vor einigen Jahren gefahren und soweit wir uns erinnern können, haben wir unseren Wasserfilter dort nicht benutzt, da immer ausreichend Möglichkeiten bestanden unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Einen grossen Wassersack braucht man aber schon, denn wenn der Zonda bläst ( ein richtig heisser Wind, der jedes Stück Brot in kürzester Zeit in Toastbrot verwandelt ) ist es locker 40 Grad heiss.
Wir zelteten in Nordargentinien immer gerne an Tankstellen, da war nicht nur die Wasserversorgung kein Problem, sondern man konnte dort auch wunderbar duschen, da jede Tankstelle Duschen für LKWfahrer hatte.

Viel Spass auf Eurer Reise

Gruss Lena
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#398483 - 12/25/07 06:14 PM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
eric_w
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Underway in Germany

Hatten unseren Wasserfilter auch etwa 1 Jahr schön in Südamerika spazieren gefahren, bis wir in dann, mit manch anderen Sachen, nach Deutschland zurück gesendet hatten.
Weder in Patagonien noch im Norden Argentiniens war es notwendig auf den Wasserfilter zurück zu greifen, da Du in jedem Ort an trinkbares Wasser kommst. Desinfektionstropfen (viel leichter im Gepäck) reichen dann allemal.
Für den Norden solltest Du aber ausreichend Wasser mit Dir führen, denn der Verbrauch unterwegs steigt gewaltig an.
Wir sind Deine aufgeführte Strecke selbst auf unser Tour (dauert z.Z. noch an) im November 2005 bzw Februar 2006 gefahren. Ein paar Informationen findest Du dazu auf unseren u.a. Homepage.
Viel Spaß auf der Tour und grüsse mir die Hitze ;-)
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#398714 - 12/27/07 10:08 AM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
carnica
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Topic starter
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Posts: 67
hallo,
schon einmal vielen Dank für die Infos. ich denke wir sparen uns den Kauf eines Filters und das zusätzliche Gewicht. Mit den genannten Temperaturen haben wir nicht gerechnet. Kann man im Februar von einer ähnlichen Hitze ausgehen? Wie ist es nachts? Wird es da auch so kalt wie in der Sahara? Ab welcher Höhe ist es denn erträglich? Vielleicht reicht ja ein Pullover weniger.
Schon jetzt vielen Dank für die Tipps.
Susanne
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#398759 - 12/27/07 04:31 PM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
HyS
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Posts: 14,163
Schau dir einfach mal die Klimatabellen an. Z.B. bei wetteronline.de gibt es solche Klimadiagramme (Klima) mit Temperaturen und Niederschlägen für verschiedene Städte, auch in Argentinien. Du kannst dir sogar noch die Extremwerte der vergangenen Jahre anschauen (Rückblick). Damit bekommt man einen sehr guten Eindruck vom Wettergeschehen.
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Freundliche Grüße
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#398869 - 12/28/07 04:07 AM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: HyS]
SirAnos
Unregistered
Nimm lieber den Filter mit, chemische Entkeimer sind ekelhaft und ungesund.
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#398889 - 12/28/07 09:39 AM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
wolfgangb
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Posts: 88
Hallo Susanne,

bei meinen bisherigen Touren in Südamerika (Chile, Bolivien, Peru) hatte ich immer einen kleinen Wasserfilter mit. Den Filter habe ich zwar eher selten gebraucht, war jedoch auch ein paar Mal wirklich froh, dass ich einen dabei hatte.

Die chemischen Entkeimungsmittel haben den Nachteil, dass sie nur im klaren Wasser sicher wirken und auch da gibt eis ein paar Keime (z.B. Amöben) die nicht immer sicher kaputt gehen. Ein Filter ist bei zweifelhaftem Wasser zuverlässiger. Manche Filter enthalten außer den Filtermembran zur Entkeimung auch Aktivkohle. Diese adsorbiert organische Schadstoffe und im gewissen maße manche Schwermetalle (z.B. Arsen, dass in teilen der Anden ein Problem ist), so dass bei diesen Stoffen zumindest die Konzentrationen etwas gemindert werden.

Ab es für NW-Argentinien sinnvoll ist einen Filter mitzunehmen hängt von der geplanten Route ab. Wenn Du dich weitgehend an Hauptstraßen (z.B. über San Juan, La Rioja, St. Miguel usw.) fährst, wirst Du wohl keinen brauchen. Wenn Du auch abgelegener Pisten im Hochland (Puna) fährst, würde ich einen kleinen leichten Filter zur sicherheit mitnehmen. Ich selbst habe den Katadyn Hiker und war damit bisher sehr zufrieden.

Die Temperaturen hängen stark von der Höhe ab, so um 4000-5000m musst Du dich Nachts schon auf -10 bis -20 °C einstellen. Mit der Höhe kommen Menschen sehr unterschiedlich zurecht. Da kannst du nur vorsichtig ausprobieren wie es bei Dir ist und bei den ersten Anzeichen von Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme) am besten erst mal ein paar hundert Höhenmeter tiefer gehen und dann eben langsam akklimatisieren und jeden Tag nur wenige hundert Höhenmeter gewinnen. Dabei ist auch nicht so maximale Höhe die Du erreichst entscheidest, sondern die Höhe auf der Du dann übernachtest. Als zumindest am Anfang so Planen, dass Übernachtungen möglichst weit unterhalb von Passhöhen erfolgen.

Von Anfang Feb. bis Ende April bin auch ich in der Andenregion unterwegs. Zu meiner geplanten Route habe ich im Forum schon einiges geschrieben: Chile/Argentinien/Bolivien (Länder) Ich würde mich daher natürlich auch für deine Planungen interessieren. Im Forum haben sich mehrere Leute gemeldet, die Anfang des Jahres in der region unterwegs sind. Ich fände es gut wenn die miteinander in Kontakt bleiben. Vielleicht können wir ja Infos für die Planung austauschen oder wenn sich irgendwo unsere Wege zufällig kreuzen einen Mate oder ein Bier zusammen trinken.

Gruß

Wolfgang
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#398939 - 12/28/07 02:06 PM Re: Wasserversorung in NW Argentinien [Re: carnica]
dcjf
Member Accommodation network
Offline Offline
Posts: 2,227
Underway in Switzerland

Saludos,
in der Hoehe ist es ertraeglich mit der Hitze. Aber man kann ja eine Siesta einlegen, es empfiehlt sich auf jeden Fall immer frueh los zu fahren, da der Wind ja unter Tags gerne aufkommt und wehe er weht nicht von hinten, was leider oft vorkommt.
Wegen Wasser ist die Frage welche genaue Strecke ihr vorhabt. Normalerweise hat jedes kleine Oertchen eine Despensa in der man Sprit (Cola) bekommt, an der Ruta 40 kann es natuerlich auch mal laengere Etapen (bis 100 km) ohne Ortschaft geben. Ich wuerde es bei Tropfen belassen, wenn ihr nicht gerade sehr abgelegen fahrt und aus irgendwelchen abgestandenen Tuempeln Wasser nehmen muesst.
Gruesse
Christian
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www.bikefreaks.de