Hallo zusammen,
seit fast zwei Wochen sind wir zurück von unserer diesjährigen Tour. Es ging für sieben Wochen nach Tibet - mehr Zeit war leider nicht...

Diese Reise war für uns etwas ganz besonderes und auch ein bischen was neues, denn es war eine Radtour kombiniert mit einer Bergtour. Wir haben fast zwei Jahre lang diese Tour geplant. Die Logistik bedurfte einiges an Vorbereitung, einiges an neuer Ausrüstung musste angeschafft werden, und dieses Jahr war dann vor allem ausgefüllt mit Training.

Kurzer Überblick über die Strecke: Start und Ende der Tour war Kashgar. Zunächst auf dem Xinjiang-Tibet Highway (Straße 219) bis ca. km 715. Dann auf kleinen Pisten, Fahrspuren und off-road zum Toze Kangri, von dort zum Memar Co und Aru Co. Vom Aru Basin wieder zurück nach Domar. Von Domar per LKW zurück nach Kashgar.

* Insgesamt sind wir dann in den sieben Wochen 'nur' etwa 1400 km geradelt, davon waren etwa 200 km geteert und weitere 500 km auf 'gut befestigten Pisten' (was nicht heißt, daß es da auch immer gut zu fahren war...). Die restlichen 700 km ging es dann teilweise auf Naturpisten, auf kaum sichtbaren Fahrspuren oder querfeldein.
* off-road fahren: teilweise genial auf festem Untergrund über Salzebenen, Grasland, etc., teilweise technisch anspruchsvolle kurze Anstiege oder Abfahrten oder Flußdurchquerungen; oft aber auch schieben und zwar über mehrere Stunden (wenn's mal wieder zu weich war, vor allem nachmittags); manchmal auch richtig fieser Schlamm (Hinterrad bis zur Achse versunken)
* Drei Wochen lang befanden wir uns kontinuierlich auf über 5000m Höhe.
* Berge: zwei 6000er bestiegen, einer hatte zwei Gipfel, also drei Gipfeltage (6369m, 6366m, 6430m).

Soweit in aller Kürze, ausführliches wird es in Zukunft auch auf einer (neuen) Webseite geben.

Ein paar Bilder - vor allem 'radfahr'-Bilder und Landschaftsbilder habe ich hier abgelegt, viel Spaß beim ansehen. (die Bilder sind leider nach dem Upload in rückwärts-chronologischer Reihenfolge erschienen, also das letzte Bild erscheint auf der ersten Seite).

Willkommen zurück Waltraud!!

Ich habe gerade erst die Bilderseite aufgemacht, möchte aber jetzt schon feststellen, dass die Bilder absolut grandios sind . Mein Mund steht weit offen und ich werde mir nun genüsslich und in aller Ruhe sämtliche Bilder reinziehen .

Herzlichen Dank für diese tolle Show!!

Viele Grüße von Roland

P.S.: Denk an den Radreisekalender!!!

Hi Waltraud,
ich schließe mich meinem Vorredner an: tolle Tour, starke Bilder.
Ich friere in Gedanken mit

Viele Grüße,
Jan

Ich werde grün vor Neid und sterbe an Fernweh...

Gigantische Bilder! Uiihh, diese tour ist aber nix für Warmduscher wie mich...
Andreas

Traumhafte Fotos,
freu mich schon auf eure neue Website mit dem Bericht dieser Tour.

michl

Hallo,

GRATULATION zu diesen tollen Aufnahmen und der super Tour!!!

Grüße vom faszinierten Martin

Holá Waltraud
Herzlich Willkommen in der Alte Heimat. Die Fotos sind Wunderschön. Eine Atem beraubende Landschaft. Musste in den letzten Monat sehr oft an euch Denken. Ich hoffe Ihr konntet alles umsetzten was Ihr euch vor genommen habt.

Hier noch ein kleiner Nachtrag:

* zu Essen hatten wir genug dabei, es hat auch geschmeckt :-)

* jeden Tag um 5h oder spätestens um 6h aufgestanden. Zu Beginn der Tour wollten wir so die Mittagshitze (teilweise über 40°C) vermeiden, später war diese Strategie notwendig um wenigstens bis mittags gut radeln zu können, weil der Boden dann gefroren war. Das frühe Aufstehen war aber nicht wirklich ein Problem, man ging ja auch früh schlafen. Es war nur unangenehm, weil noch dunkel und natürlich weil es kalt war.

* Wasser: gegen Ende der Tour war es schwierig, vor dem frühen Nachmittag flüssiges Wasser zu finden und selbst warmes Wassser, das morgens in die Trinkflasche gefüllt wurde, war dann schnell gefroren. Dann war die Thermosflasche extrem nützlich

* die Haut an Händen, Füssen und im Gesicht wurde stark beansprucht - trotz Sonnencreme und Labello oder Handcreme. Die Cremes hatten teilweise das Problem, daß man die Tuben erstmal auftauen mußte, bevor man sich eincremen konnte. Risswunden an Fingern und Füssen liessen sich nicht verhindern und die Wunden heilten erst wieder in Kashgar

* leichte Erfrierungen an den Fingern und Zehen gab es dann schon. Wohl mehr aufgrund der kontinuierlichen Kälteeinwirkung vor allem morgens beim Radfahren als dadurch, daß es besonders kalt war (die Kälteste Nacht war mal -15°C, also nicht so sehr kalt). Gefroren haben wir aber eigentlich nie. Ich habe es vor allem nicht wirklich hinbekommen, mit dicken Handschuhen die Kamera gescheit zu bedienen... An den Füssen war das grösste Problem, daß wir öfters morgens gefrorene Übersocken (Sealskinz) und gefrorene Schuhe anziehen mußten, das war dann definitiv erstmal 1 bis 2 Stunden kalt beim Radeln. Vor allem dann, wenn nachmittags ein Sumpf oder kleiner Fluß zu durchfahren war, wo Schuhe und Socken naß wurden. Trotze Sonnenschein trocknete nachmittags nichts mehr, nasse Sachen geforen einfach.

* mit der Höhe an sich gab es keine Probleme, wir hatten uns langsam akklimatisiert und haben uns dann auch wohl gefühlt. Die Bergbesteigungen waren daher auch nicht so sehr schwierig, es waren nur jeweils sehr lange Wandertage (14h, 15h, 10h). Man bewegt sich aber definitiv langsamer, auch wenn man akklimatisiert ist.

Es war jedenfalls eine tolle Tour und ich würde sofort wieder hinfahren.

Hi,

wirklich schöne Bilder... aber die Kälte...

Gruß
Thomas

Finde auch, die Bilder sind wiedermal grandios

als Bild für den Kalender würde ich aber vorallem dieses favoriesieren: dusty and foggy weather in Karakaxe valley
einfach weil es eine intesssante Stimmung hat und zum anderen wunderbar zeigt, daß Reiseradler nicht nur bei schönem Wetter unterwegs sind und das trotzdem sehr schön sein kann,

bin aber noch nicht mit allen Bildern durch, warte jetzt schon gespannt auf den Bericht

Hi,

"stuck in the mud" das erinnert mich an die Hauptstraße Quito- Quayaquil auf der auch so tief einsank.

Gruß
Thomas

Hallo Waltraud, superschöne Bilder!!!
Eine Frage zu Euren Anhängern, welcher war für Euch besser, der Extrawheel oder der rotlakierte BOB?

Hai Wal,
ich bekomm sofort Fern - und Bergweh. Klasse Bilder! Bin gespannt auf mehr, auch wenn man mir nach der Tour die Hände hätte amputieren dürfen...
Habt Ihr die Räder und Restkrempel einfach unten stehen lassen beim Bergsteigen? Sieht auf den Fotos ja eh so aus, als wäret ihr die einzigen Menschen auf einem einsamen Planeten....
LG Nat

Hallo ihr lieben Radfreunde,
also klar ist wirklich, dass weder die Kälte (was sind schon minus 10°C?) noch die großen Höhen (jeder von euch kann sich da anpassen) die große Herausforderung bei / für diese Tour waren - zumindest habe ich das Gefühl, daß bei euren Antworten das so rüber kommt. Nein - die Versorgungslage zwingte uns, für 6 Wochen Proviant mitzuführen. In diesen Höhen und bei der körperlichen Anstrengung gehen schon 4,5 Mcal / Pers. / Tag über den Napf. Die Menge an Proviant muss irgendwie am Bike verstaut werden, und zwar so, daß man auch off-road noch beweglich ist. Also Schwerpunkt möglichst tief halten, daher Anhänger (welche Fehler man dabei machen kann, zeigt dieser LINK
Welcher Anhänger letztendlich vorteilhaft bei dieser Tour war (Extrawheel / BOB Ibex) ist nicht festzuklopfen. Jeder hatte seine spezifischen Vorteile, abhängig vom befahrenen Untergrund. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht nur dazu wird es auch dämnäx geben - darauf warten ja einige in der Tourenradlerszene.
Eine andere große Herausforderung war die Stromversorgung (Nikon Digital-SR-Kamera, Panasonic Filmkamera, GPS, Headlights, etc.). Wir hatten dazu von einer Firma aus Hamburg ein aufrollbares, flexibles Solarpanel mitbekommen, das wir ausführlich testeten und (man sieht es ja an den Fotos) welches offensichtlich auch funktionierte. Aber auch dazu sind viele Feinheiten für den Reiseradler von großem Interesse, denn immer weniger werden in Zukunft noch mit Bilder- oder Diafilmen fotografieren.
So weit
Andy

Hallo Andy,

normaler Weise wird ja jedes Mitglied bei seinem ersten Beitrag begrüsst. Aber du bist ja schon deutlich länger dabei als ich, hast aber bis dato keinem eine Möglichkeit der Begrüssung gegeben.
Also: Willkommen im Forum.
Ihr habt da ja eine richtig tolle Tour gemacht, die Gegend muss ich wohl auch mal kennen lernen.
Grüsse
Christian

@ Waltraud: Einfach sensationell, gratuliere & danke !

@job: schmeiss alles weg was Du bis jetzt and Vorschlaegen fuer den Kalender bekommen hast. DAS ist nicht zu toppen !

Hallo Waltraud,

danke für die sensationellen Bilder aus einer so karg-faszinierenden, entrückten Welt. Gratulation zu den physischen Leistungen, die ich wohl nie bereit sein werde zu leisten.

Geniale Bilder, traumhaft. Tolle Tour . Und ich sitz hier vorm PC :-(

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen habe ich intensiv an der neuen Webseite gebastelt, und denke, man kann sie jetzt schon mal ansehen.

Mountain&Bike 2007

Natürlich fehlt noch viel (der Bericht zum Beispiel, und klickbare größere Bilder), aber das kommt schon noch.

Naja, dann erstmal viel Spaß beim rumklicken, und ich bin auch offen für feedback.

Waltraud

Boah, Waltraud, was für wunderschöne Bilder!
Außer ehrfurchtsvollem Staunen bleibt mir nichts mehr...

Rivella

Wahnsinn und Hut ab, bin schwer beeindruckt welche Projekte ihr umsetzt, speziell die letzte Berg-Rad-Kombi ... ihr realisiert meine Träume
Kompliment auch zur neuen Webseite.

Bin noch immer am Hutziehen,
Bernhard.

PS: Findet sich in den nächsten Landkarten bald ein „Wal Kangri“ ?
(Erstbesteigung, Namensgebung ...)

Faszinierend; mein Respekt und meine Bewunderung.

Hallo

Tolle Website, übersichtlich leicht zu navigieren und wunderschön gemacht.
Und eure Bilder, da sieht man erst, was man selber für ein Knipser ist.

mfg michl