Problematisch dürfte wohl viel Schnee sein... desshalb die Frage:
Hat jemand gute Infos ab welchen Höhenlagen auf der Strecke um Weihnachten mit Schnee zu rechnen ist, und wie gut die Französischen Räumdienste sind....?
Mit Schnee darfst du fast überall rechnen, vielleicht einmal das Mittelmeer selbst ausgenommen. Zu deiner Route fällte mir nur ein: Du hast eine Interesse an Wintersportorten - Oyonnax, Grenoble - auch wenn es für die Städte selbst nicht so gilt, umliegend berühmt für Skilifte. Immerhin: Wenn Skigebiete, dann werden wohl auch die Zufahrtsstraßen geräumt sein.
Eine Hauptroute wie die Route Napoléon ist sicherlich immerzu geräumt - ob es aber Spaß macht neben matschspritzenden Autos zu fahren, ist wieder eine andere Frage. Die alternativen Nebenrouten würde ich nicht unbedingt in die Planung einbeziehen, die könnten schon mal schnell ausfallen. Jedenfalls: Col du Festre (alternativ zu Col Bayard) ist auch Skigebiet. Im Sommer wenig befahren. Allerdings sehr windanfällig - schon im kalten Sommer unangenehm. Gilt auch für die Alternative Vercors ab Grenoble - oben in Villard zugige Skilift-Hügel
Egal ob vom Bayard oder Festre kommend - eine geniale Panorama-Route über zwei einfache Pässe (je ~ 1040m) führt ins Durance-Tal: Col du Villar und Col de Foureysasse. Diese Traumroute lebt natürlich auch von den Farben des Sommers - das Grün, das Rot des Mohns usw. - im Winter sind solche Landschaften ja oft trostlos.
Über Oyonnax (lohnt nicht) bin ich mal weiter über Nantua (charmantes Städtchen mit See) weiter zur Rhône nach Seyssel (uch ein nettes Städtchen mit schöner Brücke) gefahren. Es geht sehr viel Auf und Ab. Trotzdem unbedingt zwischen Orchiaz und Seyssel westlich der Rhône bleiben. Bin bei Genissiat runter zur Rhône runter und anschließend eine fürchterliche Steigung wieder nach oben. Das lohnt nicht. Bei Aix-les-Bains kannst du mit mildem Klima rechnen - oder eben Winternebel. Weinanbau. Reine Radstraße nach Chambéry (Besuch lohnt sich). Entweder flach und wenig reizvoll flott an der Isère bis Grenoble oder vielleicht alternativ über N6, D520 nach Voreppe (Marktbesuch lohnt), Col de Couz nicht so toll, Col de la Placette weniger befahrene, schöne Variante. Durch die Chartreuse gibt's aber noch eine schwierigere Variante, die ich noch nicht kenne.
und wie gut die Französischen Räumdienste sind....?
Das Problem sind nicht die Räumdienste, sondern die moderne Welt, die sich nicht mehr auf Naturgewalten einstellen will. Wenn du eine Radtour im Winter durch Alpen und Jura machst , solltest du auch einbeziehen, die Tour abbrechen zu müssen. Du kannst auch von Räumdiensten keine für Radler geeigneten Straßenbedingungen erwarten, wenn es einen richtigen Winter gibt. Das ist nicht die Aufgabe von Räumdiensten. Für mögliche Probleme solltest du nicht zuviel Verständnis erwarten.
für Freiburg kann man z.B. sagen das weiße Weihnachten die absolute Ausnahme sind und Schnee meist erst ab 700 bis 1100 Meter auch auf der Straße liegen bleibt...)
Schon die aktuelle Wetterlage widerspricht deiner Aussage. Du kannst dem Schnee nicht vorschreiben, wieviel und ab wo er runterkommt. Akzeptiere die Natur, wie sie ist. Auch wenn es nicht schneit, kann es auch regnen bei kühlen Temperaturen. Freiburg selbst ist untypisch für deine Route, liegt in der milden Rheineben bei gerade mal 200+x müM. Die meisten Teile deiner Tour liegen höher und haben weniger milde Klimate.
Hast du auch daran gedacht, nach einer auskühlenden Etappe zusätzlich noch in ein kaltes Zelt zu steigen? - das ist nochmal was anderes als nach einer Bergwanderung in trocken-kalter Bergluft.
Was immer du über Weihnachten machst - viel Spaß dabei!