hallo! mein erster beitrag seit langem. ich habe nun endlich mein langersehntes kardanrad (geschichte dazu folgt, sobald ich zeit habe). eben habe ich einen speichendynamo montiert, wozu ich auf einer seite ganze drei (!) unterlegscheiben brauchte. auf der anderen seite sitzt die scheibenbremse. die schliff vorher schon ganz leicht, da die scheibe offensichtlich nicht 100% gleichmæssig ist. nun schleift sie ein bisschen mehr. einlegen von zwischenscheiben auf der bremsenseite der achse ist jedoch zu doll, da schleift sie noch mehr. wie justiere ich die bremsbelæge? bei v-brakes lassen sich ja abstand und gegendruck sehr gut einstellen, irgendwie muss das auch hier gehen...!? eine suche im forum eben hat leider nichts ergeben.

mfg ungua

Das macht man in der Regel mit Paßscheiben unter dem Bremssattel.

Wie meinst du das? Wo drunter liegen diese Scheiben?
Andreas

Vorweg mal 'ne dumme, aber vielleicht entscheidende Frage: Sind die Sockel für die Bremskörper plangefräst? Erst dann bringt es mit den U-Scheiben überhaupt erst was... Dass die Scheibe irgendwie unregelmäßig ist, halte ich längst nicht für so wahrscheinlich wie unregelmäßige Montagesockel.

Micha

Auf der Achse zwischen Nabe und Ausfallende auf der Seite des Speichendynamos, da dieser sonst mit irgendwas kollidieren würde.
Sprich er hat das System verstimmt.
Übrigens, gerade bei günstigen Scheiben sind leichte 8er durchaus Gang und Gäbe - allerdings auch ungefräste oder schlecht gefräste Sockel.

also dort, wo die "brakepads" angebracht sind? es handelt sich hierbei wirklich nur um ein winziges stueck, nicht mal einen millimeter, wuerde ich sagen.

das kann ich nicht beantworten.

ja, das stimmt wohl so. nur schliff die scheibe eben vorher schon sehr, sehr dezent - und das nciht gleichmæssig, sondern ausschliesslich in einem bereich, gleich einer acht in der felge.
es kommt mir uebrigens so vor als wuerde ich "von oben" den abstand zwischen bremskløtzen und scheibe besser erkennen kønnen als wenn das rad auf dem kopf steht. das geht doch aber gar nciht...!?

lieb gruss & tausend dank
ungua

p.s.: die scheibe ist eine tektro aquila, io oder novela - die drei namen stehen auf der betriebsanleitung. bilder (als ich das rad im august bekommen habe, seitdem stand's nur in der werkstatt):



Bild

Bild

edit: in der mitte der scheibe sind mittlerweile erste rostflecken zu erkennen, obwohl das rad nciht benutzt wurde - wie geht das eigentlich???

Edit: Überbreite Bilder in Links umgewandelt. atk

ich hab die gleiche Bremsscheibe, allerdings mit ner Louise und nem CL-Adapter an meinem MTB. Zumindest bei mir war die Scheibe halbwegs anständig plan.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du durch Unterlegscheiben die Einbaubreite des Vorderrades vergrößert? Dadurch ändert sich leicht der Winkel der Gabelscheide (und den daran befestigten IS2000 Ösen zur Scheibe). Kein Wunder wenn es dann schleift. Vermutlich hilft es, wenn Du nun oben ein oder zwei Passcheiben (0,2mm) mehr unterlegst als unten. Auch solltest Du den Sitz auf jeden Fall gut planfräsen (lassen!)
OT aber sicher hilfreich: kauf Dir nen anständigen Nabendynamo mit Scheibenbremsaufnahme, z.B. den dh-3d80

Mir wäre auch lieber das Schutzblech wäre nicht an einer der Scheibenbremsschrauben.

job

Sorry, ich bin etwas


In der Betriebsanleitung zu meiner Novela steht genau drin, wie man die Bremse durch die "Spannung" des Bowdenzuges (Entfernung äußerer Bremsbelag zur Scheibe) und das Rändelrad (Abstand zwischen den Bremsbelägen) einstellt.

Dass eine leicht eierende Scheibe der Grund ist, halte auch ich für unwahrscheinlich. Neben den erwähnten Aufnahmen, die nicht 100%ig in der gleichen Flucht wie die Scheibe stehen, sind nicht sauber montierte Bremssättel ein beliebter Grund für's Schleifen. Bei der Bremse an meinem Rad hat mir ein geübter Mechaniker die Bremssättel feinjustiert (wenn man weiss, wie man's am besten macht, ist es relativ einfach). Seitdem schleift da nix mehr und die Bremse lässt sich deutlich besser bedienen: Weniger Hebelweg und Kraft nötig, deutlich besserer Druckpunkt.

Gruß
Uli

das problem war: ich habe den beitrag verfasst, als ich noch im buero war, in der hoffnung auf schnelle hilfe. da lag die betriebsanleitung nicht hier, aber werkzeug hatte ich dabei. mittlerweile weiss ich, welche schrauben ich bedienen muss. habe auch bestætigt bekommen, dass trotz feinjustierung eine leichte unebenheit der scheibe das unregelmæssige schleifen verursacht. nun ist es allerdings so eingestellt, dass auf beiden seiten der scheibe ein blatt papier platz findet und der schleifeffekt ist auf ein minimum reduziert - das rad læuft recht leicht. wenn ich mal die zeit dazu finde, kann ich auch noch feineinstellung per bowdenzug usw vornehmen. nun bin ich wieder im buero und ohne betriebsanleitung, aber ich glaube, dass, was du als "rændelrad" bezeichnest, ist bei mir nur eine schraube!? fest angezogen = backen dichter an scheibe, richtig?
@katjob, ein nabendynamo ist fest eingeplant, sobald ich das geld dafuer habe! kann momentan das rad nicht so recht prioritieren.
danke fuer die begruessung, mario!

lieb gruss & danke fuer alle rueckmeldungen
ungua

"Weiss nicht". Auf der "Rückseite" meiner Novela ist ein blaues, geriffeltes Kunststoffrädchen in der Größe einer 2-Euro-Münze mit dem das eingestellt wird. An neueren Tektro-Scheibenbremsen ist es n.m.E. besser geformt, aber immer noch ein Kunstoffrädchen und keine Schraube. Leider habe ich im Web kein Bild gefunden.
Gruß
Uli