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#374146 - 09/29/07 06:05 AM Federgabel aud langer Reise ja oder nein?
macrusher
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Hallo Zusammen,

hab ja neulich schon mal 1-2 Themen zum Thema Vorderradfederung gepostet.

Mein Wunsch nach VR-Federung liegt im Wesentlichen hierin begruendet:

- Schonung von Material und Fahrer
- hoehere Geschwindigkeit moeglich
- Vorteil hochhaengender Taschen beim furten und in schwierigem Gelaende

Allerdings moechte ich mir durch die Umruestung nicht eine tickende Zeitbombe in Form von mangelnder Standfestigkeit (teuer!) einkaufen, da im Prinzip nur die Kombination aus Magura Odur mit starker Feder und Faiv Hoogar Plus in Frage kommt. Falls mich die Produkte bzw. der Service der Hersteller letzendlich doch nicht ueberzeugen koennen, beisse ich lieber in den anderen sauren Apfel ("Leiden" - auf schlechten Pisten) und hol mir "nur" das Highmount-Rack von Bruce Gordon (Oder bastel mir sowas Aehnliches selber...)

Darum hier meine Frage:
Wie schaetzt ihr die Dauerstandfestigkeit des genannten Materials ein, bzw. wuerdet ihr aufgrund eurer eigenen Erfahrungen fuer eine lange Reise eine Federgabel + Faiv fahren oder doch lieber einfach und robust und dafuer aber auf schlechten Pisten etwa leiden?

Bitte keine Statements a la "ich mag die Optik von Federgabeln am Reiserad nicht", oder "ein Freund eines Freundes kennt jemand, der..."

Edited by macrusher (09/29/07 06:06 AM)
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#374150 - 09/29/07 07:03 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
iassu
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Fox F 80 RLT minimal 3000 km Straße problemlos, nur gelegentliches Nachölen der Schaumstoffdichtungen (500 km) mit Miniölfläschchen und Schraubenzieher. Tubus Swing paßt nicht.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#374153 - 09/29/07 07:20 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
Job
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Ich bin lange mit einer RS Judy LT gefahren. Baujahr 98. Die hat sogut wie keine wartung gesehen, ausser gelegentlichem Schmieren der Standrohre mit Teflonspray. Ich hab die jetzt am "Drittrad". Touren mit Gepäck waren evtl 5000km. Allerdings ohne Frontgepäckträger. Swing müsste eigentlich passen.

Manitou Black habe ich seit dem ich einen anderen Rahmen habe, bei dem die RS zu kurz gewesen ist. Bisher auch keine Probleme. Hab sie mal aufgeschraubt und neu gefettet, sowie den Ölvorrat im Dämpfer aufgefüllt. Der traue ich eine ähnliche Lebensdauer wie der RS zu. Touren mit Gepäck bisher 3000km. Durch den hinten liegenden Versteifungsbügel (Reverse Arch Design) würde nur sonderform des Swing passen.

Am Fully habe ich noch eine Magura Asgard Green. Schöne leichte Gabel. Durch 2 Luftkammern, eine in jedem Holm, weniger empfindlich als die Gabeln mit einer Luftkammer nur in einem Holm. Wird aber nicht so oft benutzt. Bei Tour mit BOB ca 350km gefahren. Sonst ohne Gepäck. (dürfte für die Gabel eh egal sein)

Manitou R7 war gleich bei Lieferung defekt. verlor jeden Tag 1bar druck. Habe ich daher auf Garantie repariert bekommen. Werd ich bei Gelegenheit mal wieder anschrauben. Schön leicht, aber ausser Konkurenz.

Fazit: Allen Gabeln mit Stahlfeder und großem offenem Öldämpfer würde ich es zutrauen so eine Reise ohne Blessuren zu überstehen. Egal ob da jetzt Magura, Marzocci, Manitou, RS drauf steht. Mögliche Probleme sind:
Verschleiß an der Führung -> Spiel zwischen den Rohren verstärkt sich. Nervig aber nicht kritisch,
Ölverlust-> Dämpfung fällt aus. -> Fahrverhalten verschlechtert sich, Tour kann aber fortgesetzt werden. Lässt sich meist durch nachfüllen von niedrigviskosem Dämpferöl (zur Not auch Hydrauliköl) reparieren.

Wichtig bei Stahlfedergabeln ist die Anpassung der Federhärte an das Gewicht. Dabei das ganze gewicht inkl. Gepäck betrachten. Meist sind die Gabeln für 70-90kg augelegt. Da man mit Gepäck ja nicht so rabiat fährt passt das ganz gut. Durchschlagen wird die Gabel kaum.

job
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#374178 - 09/29/07 09:54 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
Marcel2
Unregistered
Hi,
ich habe es probiert, mit Tubus Swing, und würde es lassen. Mit Taschen vorne "federt" es genug, zum Furten in Island müssen die Taschen eh oft weg. Meiner Meinung ist das Fahrberhalten ohne Federgabel besser.
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#374206 - 09/29/07 01:09 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
HyS
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Hallo,
selbst fahre ich seit drei Jahren mit Federgabel auch auf Touren. Diese Touren sind aber alle alpencrossmäßig und deshalb mit wenig Gepäck, das sich dann auch hinten befindet. (außer Lenkertasche)
Die Magura Vidar hat sich trotz sehr harter Beanspruchung problemlos geschlagen. Dieses Jahr habe ich eine Wartung selbst durchgeführt, indem ich Öl nachgefüllt und neues Fett eingebracht habe. Zwingend nötig war es nicht, aber sie funktioniert so etwas feiner.

Bei der Standfestigkeit kommt es auch auf das Gewicht an. Magura schreibt von 130kg als zulässigem Gewicht. Wie hoch ist denn dein Gesamtgewicht?
Wenn du gerade auf den schlechten Wegstrecken wegen erhöhter Nahrungsmittelreserven nahe an diesem Gewicht bist, dann sagt mein Gefühl: lass es lieber. Wenn du ein leichter Fahrer und mit dem Gepäck nicht maßlos bist, kann das funktionieren.

Den Faiv fahre ich selber nicht, prinzipiell gefällt er mir aber und sie bieten auch ein Reperaturkit an.

Sowohl bei Federgabel als auch bei Faiv gilt, das sich beweglich Teile verschleißen. Das geschieht aber meist langsam. Wenn du eine mehrjährige Reise machst, ist es kein Problem sich an irgendeinen geschickten Ort etwas schicken zu lassen.

Ich weiß noch selbst, das ich mir auf Pisten immer eine Federgabel gewünscht habe, allerdings wird eine Federgabel nicht überall gleich viel bringen. Z.B. glaube ich nicht, das sie bei Wellblechpisten viel bringt.
Höhere Geschwindigkeiten und mehr Spaß ja, aber damit kompensiert man wieder die Schonung.

Mein Reisepartner in Tibet hatte übrigens eine einfach Rockschox Federgabel, die gebraucht auch die weiteren drei Monate dort problemlos überstanden hatte. Nur morgens war sie manchmal eingefroren und hat nicht gefedert.

Richtig überzeugen würde mich Magura, wenn sie die Reiseradler endlich ernstnehmen und zusammen mit Gepäckträgerherstellern eine gute Gesamtlösung anbieten würden.
*****************
Freundliche Grüße
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#374213 - 09/29/07 02:21 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
Thomas1976
Member Accommodation network
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Hallo,

das mußt Du selber entscheiden. Ich habe hier im Forum schon öfters meine Meinung dazu gesagt! Auf einer Radreise, in der ich hauptsächlich nur auf asphaltierten Straßen fahre, ist eine Federgabel kein Thema für mich! Bei einem 26" Rad, mit breiten Reifen (50er) ist meiner Meinung nach genügend Federung schon vorhanden bzw. die breiten Reifen federn schon eine Menge ab! Eine Federgabel macht für mich nur Sinn, wenn Du wirklich 80% Schotterpisten auf einer Radreise fährst! Ich habe meine Federgabel deshalb gegen eine starre Gabel ersetzt!
Aber das mußt Du selber mal ausprobieren!

Gruß
Thomas
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#374218 - 09/29/07 02:52 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
sattelfester
Unregistered
Hallo!
Leider kann ich nicht dezidiert auf Deine Ausrüstungsteile antworten. Aber vielleicht ist Dir meine Erfahrung eine Hilfe.

Auch ich habe wieder von Federgabel(auch von Federstütze) auf Starrgabel gewechselt.

Hatte RST mit RST Gebäckträgergabelkopf und Gepäckträger.
Zuvor SL Lowrider mit Schelle, weil der Tubus Tara aufgrund des Bremssattels der Scheibenbremse nicht passte und fast riss, beim ausweiten.

Der RST Lowrider(ist ja keiner, wie auch Faiv nicht, da Schwerpunkt hoch) hatte seitlich mit Taschen gewabbelt, der Faiv verhindert dies mit Gleitführung.
Insgesamt war aber das Fahrverhalten und Ansprechen der Federgabel mit Gepäck(mitgefedert) besser als ohne!

Insgesamt schliesse ich mich den Vorrednern an und bevorzuge Starrgabeln, ohne es Dir ausreden zu wollen!

Ich denke, das man mit Biogrip/Ergon, Moonlenkern, Vorbauten und gefederten Brooks schon eine Menge erreichen kann.
Z.B. kann man ja einen verwindungsfesten Alu Rahmen mit starrer Stahlgabel kombinieren, die gute Eigenfederung bietet.

Meine Festellung: mit mitfederndem Gepäck funktionieren Federgabeln oft hervorragend, trotz der anderen Anbringungsprobleme und Wartungsaufwändungen. Paradox, aber wahr!
Trotzdem: im Wesentlichen entscheidet wohl immer die Sitzposition/körperhaltung, ob eine Federung vorne 100% wünschenswert ist, da ich meine, dass Stösse von vorne/unten oft nicht am Lenker ankommen, sondern in Rahmenmitte, was ein gefederter Brooks mit nicht allzu gestreckten/gebeugtem Oberkörper wegfedert.

Eine Federgabel hat meiner Meinung Vorteile bei der Lenkkontrolle, da die Federgabel die stösse des Fahrrades vorne abfedert, bevor es in der Mitte als Trudeln ankommt, was hinten gefedertes nicht optimal und sofort ausbalanciert aber ein direktes Körpergefühl fürs Rad ergibt.

Wohl ist dies der Grund, dass mitfederndes Gepäck vorne die Federgabel im Ansprechen besser macht, weil das Gepäck irgendwie den vorderen Stoss durch Last von Oben auf die Achse direkter abfängt.

Mehrgewicht, Wartungsrisiken, Befestigung, Ersatteilebedarf unterwegs, sprechen für mich für starre Gabel aus Stahl.
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#374252 - 09/29/07 04:49 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: ]
HyS
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Zitat:
Meine Festellung: mit mitfederndem Gepäck funktionieren Federgabeln oft hervorragend, trotz der anderen Anbringungsprobleme und Wartungsaufwändungen. Paradox, aber wahr!

Das ist bei meiner auch so, wenn die Lenkertasche dran ist, ist das Ansprechverhalten optimal.
Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Stahlfedergabeln lassen sich nicht wie Luftfedergabeln exakt auf ein bestimmtes Gewicht anpassen. Meine ist z.B. etwas zu hart, wenn ich eine schwere Lenkertasche dranmache, ist sie optimal.
Wenn man noch schwere Lowrider dranmacht, muss man sich entscheiden, für welchen Einsatz man die Federn auswählt. Auf langer Reise dann sicher für den Gepäckeinsatz.
*****************
Freundliche Grüße
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#374259 - 09/29/07 05:39 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: ]
Mr. Q.C.
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Je grösser das Verhältniss von gefederter- zu ungefederter Masse, desto besser das Ansprechverhalten.
Es grüsst:

Markus

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist
Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt
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#374357 - 09/29/07 08:16 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: Job]
Der Wolfgang
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In Antwort auf: katjob

Ich bin lange mit einer RS Judy LT gefahren. Baujahr 98. Die hat sogut wie keine wartung gesehen, ausser gelegentlichem Schmieren der Standrohre mit Teflonspray. Ich hab die jetzt am "Drittrad". Touren mit Gepäck waren evtl 5000km. Allerdings ohne Frontgepäckträger. Swing müsste eigentlich passen.

Fazit: Allen Gabeln mit Stahlfeder und großem offenem Öldämpfer würde ich es zutrauen so eine Reise ohne Blessuren zu überstehen. Egal ob da jetzt Magura, Marzocci, Manitou, RS drauf steht.
Wichtig bei Stahlfedergabeln ist die Anpassung der Federhärte an das Gewicht. Dabei das ganze gewicht inkl. Gepäck betrachten. Meist sind die Gabeln für 70-90kg augelegt. Da man mit Gepäck ja nicht so rabiat fährt passt das ganz gut. Durchschlagen wird die Gabel kaum.

job


Hatte am meinem letzten Rad auch eine Judy dran. Nach etwa 10.000 Km ist sie jetzt etwas bockig beim einfedern (Losbrechmoment). Das ist aber auch alles. Kaum Pfelge, einsatz im Winter und viel Gelände. Mit dem Tubus Swing war es etwas problematisch. DAs hat mit gefüllter Lenkertasche schon ab 25 Km/h für hefftiges Aufschauckeln gesorgt. NAch dem die Fotoausrüstung aus der Lenkertasche verbant war und ich die Lowridertaschen auf etwa 3,5 pro Stück hatte, war es wieder fahrbar. Das kann aber auch am Rahmen liegen.

Frische Grüße Wolfgang
Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
http://www.entdeckergen.de

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Off-topic #374365 - 09/29/07 08:24 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: Der Wolfgang]
Job
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In Antwort auf: mooselem

Nach etwa 10.000 Km ist sie jetzt etwas bockig beim einfedern (Losbrechmoment).

Evtl. würde es helfen die mal aufzuschrauben und zu fetten. Ich hatte meine auch 1,5 Jahre rumliegen. Die musste auch erst wieder reaktiviert werden.
listig

job
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#374436 - 09/30/07 05:48 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS

Hallo,
selbst fahre ich seit drei Jahren mit Federgabel auch auf Touren. Diese Touren sind aber alle alpencrossmäßig und deshalb mit wenig Gepäck, das sich dann auch hinten befindet. (außer Lenkertasche)
Die Magura Vidar hat sich trotz sehr harter Beanspruchung problemlos geschlagen. Dieses Jahr habe ich eine Wartung selbst durchgeführt, indem ich Öl nachgefüllt und neues Fett eingebracht habe. Zwingend nötig war es nicht, aber sie funktioniert so etwas feiner.

Bei der Standfestigkeit kommt es auch auf das Gewicht an. Magura schreibt von 130kg als zulässigem Gewicht. Wie hoch ist denn dein Gesamtgewicht?
Wenn du gerade auf den schlechten Wegstrecken wegen erhöhter Nahrungsmittelreserven nahe an diesem Gewicht bist, dann sagt mein Gefühl: lass es lieber. Wenn du ein leichter Fahrer und mit dem Gepäck nicht maßlos bist, kann das funktionieren.

Den Faiv fahre ich selber nicht, prinzipiell gefällt er mir aber und sie bieten auch ein Reperaturkit an.

Sowohl bei Federgabel als auch bei Faiv gilt, das sich beweglich Teile verschleißen. Das geschieht aber meist langsam. Wenn du eine mehrjährige Reise machst, ist es kein Problem sich an irgendeinen geschickten Ort etwas schicken zu lassen.

Ich weiß noch selbst, das ich mir auf Pisten immer eine Federgabel gewünscht habe, allerdings wird eine Federgabel nicht überall gleich viel bringen. Z.B. glaube ich nicht, das sie bei Wellblechpisten viel bringt.
Höhere Geschwindigkeiten und mehr Spaß ja, aber damit kompensiert man wieder die Schonung.

Mein Reisepartner in Tibet hatte übrigens eine einfach Rockschox Federgabel, die gebraucht auch die weiteren drei Monate dort problemlos überstanden hatte. Nur morgens war sie manchmal eingefroren und hat nicht gefedert.

Richtig überzeugen würde mich Magura, wenn sie die Reiseradler endlich ernstnehmen und zusammen mit Gepäckträgerherstellern eine gute Gesamtlösung anbieten würden.


Ich fahr ja auch ein CrossCrMo, was ja nicht gerade ein Leichtgewicht ist. In XL, mit Speedhub, Federgabel und Gepaecktraegern wird es wohl so 18-20Kg auf die Waage bringen.

Also:
Rad: 19Kg
Ausruestung: 20Kg (angepeilt fuer 3,5 Jahreszeiten inkl. Packtaschen)
Wasser und Essen 8Kg (4-5L Wasser, 2-3Kg Essen durchschnittlich zu normalen Zeiten, kann aber auch mal deutlich mehr werden je nach Versorgungslage)
Ich selbst, z.Zt. 86Kg bei 1,90m, kann aber zu normalen Zeiten auch 95-100Kg sein.

macht nach Adam Riese ca. 145Kg Systemgewicht. Das wuerde ich im Zweifelsfall mit der harten Feder noch riskieren.

Deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. Leider hat Magura auch auf meine Anfragen noch nicht reagiert...

Bzgl. den Vorteilen auf Wellblechpisten:

Ich denke schon, dass sie da auch Vorteile bringt. Man muss es ja nicht ausnutzen und mit max. Geschwindigkeit fahren. Ich hab jedenfalls festgestellt, dass sich oftmals die Frequenz der Wellen mit dem Abstand der Raeder nicht vertraegt. D.h. Wenn eins der Raeder nachgibt, wird das Rad hoechstwahrscheinlich nicht so krass ueber das Wellblech hoppeln. Bin zeitweilig mit Leuten mit Federgabel gefahren - man sieht den Unterschied schon deutlich!

Edited by macrusher (09/30/07 05:59 AM)
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#374437 - 09/30/07 06:03 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
macrusher
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Also, nach Ruecksprache mit anderen Radlern die das Teil teilweise auch im Hardcore Einsatz hatten, ist der Tubus Swing definitiv aus dem Rennen!
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#374441 - 09/30/07 06:46 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: Thomas1976]
macrusher
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In Antwort auf: Thomas1976

Hallo,

das mußt Du selber entscheiden. Ich habe hier im Forum schon öfters meine Meinung dazu gesagt! Auf einer Radreise, in der ich hauptsächlich nur auf asphaltierten Straßen fahre, ist eine Federgabel kein Thema für mich! Bei einem 26" Rad, mit breiten Reifen (50er) ist meiner Meinung nach genügend Federung schon vorhanden bzw. die breiten Reifen federn schon eine Menge ab! Eine Federgabel macht für mich nur Sinn, wenn Du wirklich 80% Schotterpisten auf einer Radreise fährst! Ich habe meine Federgabel deshalb gegen eine starre Gabel ersetzt!
Aber das mußt Du selber mal ausprobieren!

Gruß
Thomas


Das ist mir schon klar dass mir niemand die Entscheidung abnimmt. Ich muss ja auch selber das Rad fahren. Allerdings fahre ich nicht nur asphaltierte Strassen und auch da gibt's welche, die stehen schlechten Naturstrassen in nichts nach. Ausserdem ergibt sich mit Federung die Moeglichkeit, in manchen Gegenden der Welt vorsaetzlich interessante Nebenstrassen zu fahren, was ich ohne wahrscheinlich vermeiden wuerde. Nicht nur aus Gruenden des Fahrkomforts.

Stimmt, breite Reifen federn schon nen Menge ab, aber es gibt Strassen da reicht das nicht aus. Ich hab meinen Marathon XR 2.0 am Hinterrad mit 3 bar gefahren, weniger war nicht drin, sonst gab's Durchschlaege. Ist aber auch nicht das Optimum fuer den Reifen, die Flanken leiden deutlich mehr.

Jedenfalls plane ich naechstes Jahr von Ostchina nach Nepal vorwiegend kleinere Nebenstrassen zu fahren, die wahrscheinlich groesstenteils unbefestigt und von schlechter Qualitaet sind. In Suedostasien wird es einige Pisten geben, Laos, Kambodscha). In Australien will ich statt des eher langweiligen Stuart Highway lieber ne Piste durchs Outback fahren, wobei ich aber noch nicht genau weiss welche. Und Suedamerika weist auch jede Menge schlechter Strassen auf.

Ich denke 80% ist etwas zu hoch gegriffen, aber ich gebe dir recht, wenn man vorwiegend Asphalt faehrt lohnt sich die Sache nicht. Dann wuerde ich mir auch nicht den Kopf machen und mir einfach das Highmount Rack von B.G. zulegen oder mir sowas in der Art selber basteln. Aber wenn man es nicht in % sondern km ausdrueckt: Von ca. 13000 gefahrenen km, ca. 3500km schlechteste Piste (Xinjiang, Tibet, Tadjikistan, Kirgistan, Kasachstan, stellenweise Tuerkei), Und ca. nochmal soviel km schlechter Asphalt (rauh, Verwerfungen, etc.) Ist mehr als die Haelfte wo bessere Federung nicht unbedingt von Nachteil gewesen waere. Natuerlich ist alles ohne Federgabel machbar (hab ja noch keine im Moment) aber das ist nicht der Punkt...
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#374489 - 09/30/07 09:35 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
HyS
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Zitat:
macht nach Adam Riese ca. 145Kg Systemgewicht. Das wuerde ich im Zweifelsfall mit der harten Feder noch riskieren.

Ich sehe da weniger das Problem, das die Feder zu stark gedrückt wird und damit nicht optimal federt, sonder eher, das die gesamte Federgabel überlastet wird und die Führungen schneller verschleißen.

Prinzipiell bin ich aber auch sehr an weiteren Erfahrungen interessiert, also wenn du es trotzdem machst, schreib darüber.


Eine ganz andere Möglichkeit bei viel Gepäck und hohem Fahrergewicht wäre übrigens ein Anhänger.
Damit kann man die Frontgepäckträger weglassen und die Federung wird gut funktionieren.
Wenn man das ganze Gepäck auf den Anhänger tut, könnte man sogar ein Fully nehmen.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #374494 - 09/30/07 09:54 AM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: HyS]
Job
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In Antwort auf: HvS

Wenn man das ganze Gepäck auf den Anhänger tut, könnte man sogar ein Fully nehmen.

Das dies nicht ganz problemlos ist, hatten wir fully und BOB (Ausrüstung Reiserad) auch schon mal diskutiert.

Ein Hardtail mit BOB oder Vitelli (nur mal als Prinzip. Monoporter und Carry Freedom etc.) und Federgabel dürfte die stabilste Lösung sein.
Ist nur etwas unhandlicher und beim Furten hängt das Gepäck auch arg tief.
job
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#374571 - 09/30/07 12:41 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS

Zitat:
macht nach Adam Riese ca. 145Kg Systemgewicht. Das wuerde ich im Zweifelsfall mit der harten Feder noch riskieren.

Ich sehe da weniger das Problem, das die Feder zu stark gedrückt wird und damit nicht optimal federt, sonder eher, das die gesamte Federgabel überlastet wird und die Führungen schneller verschleißen.

Prinzipiell bin ich aber auch sehr an weiteren Erfahrungen interessiert, also wenn du es trotzdem machst, schreib darüber.


Eine ganz andere Möglichkeit bei viel Gepäck und hohem Fahrergewicht wäre übrigens ein Anhänger.
Damit kann man die Frontgepäckträger weglassen und die Federung wird gut funktionieren.
Wenn man das ganze Gepäck auf den Anhänger tut, könnte man sogar ein Fully nehmen.


Ja das waere inder Tat interessant. Waere auch gern bereit das anzutesten, aber nicht auf meine Kosten. Wenn sich allerdings ein Hersteller findet der auch daran interessiert waere koennte man nen Deal machen. Schau mer mal...

Anhaenger und Fully scheidet aus, weil zu teuer, zu umstaendlich und dann auch der Technik-Overkill. Dann lieber noch etwas spartanischer und Starrgabel.
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#374609 - 09/30/07 02:27 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
Blinderelch
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Hi Andreas,
ich fahre seit 2004 mit Federgabel von RST. Obwohl meine erste Gabel nach 1000 km den Geist aufgab und die in meinem Ersatzrad am vorletzten Tag in Österreich auch das zeitliche segneten habe ich jetzt glück damit. War letztes Jahr in Polen mit Sand und Regen und dieses Jahr Island auch Sand, Regen und Wellblechpiste und würde es nicht wieder hergeben. habe meine Kilos zusammen gerechnet und bin auf 135-140(Rad, Gepäck und mir) gekommen. Mit der Federgabel im Hochland konnte ich wenigstens etwas "Spielen" und brauchte nicht unbedingt den kleinen Steinen ausweichen.
Für meine Person käme ein Wechsel zurück zur Starr gabel nicht mehr in Frage.
LG uwe bäh
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#374620 - 09/30/07 02:43 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: ]
HyS
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Zitat:
Obwohl meine erste Gabel nach 1000 km den Geist aufgab und die in meinem Ersatzrad am vorletzten Tag in Österreich auch das zeitliche segneten habe ich jetzt glück damit.

Was ist denn genau kaputtgegangen?
*****************
Freundliche Grüße
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#374625 - 09/30/07 03:05 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: HyS]
Blinderelch
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Hi Henning,
die erste Gabel federte nur wenn ich sie geölt hatte, nach 30 km war es jedesmal wieder vorbei. Diese hatte ich dann auf Garantie getauscht und jetzt arbeitet sie ohne Probleme.
Meine von meinem neuen Rad hatte in Imst(Österreich) den Geist aufgegeben. Ich wollte für dieses Rad eine Federgabel mit Look Out Funktion haben für Berge, gab es aber nicht. So mußte ich die Berge aus den Beinen heraus fahren um ein Aufschaukeln zu vermeiden. Ich mußte von Imst über das Hahntennjoch fahren um ins Lechtal zu kommen. Zuvor wollte ich mich noch stärken und ging in ein Restaurant. Als ich mich danach auf mein Rad setzte und los fuhr bemerkte ich das die Gabel kaputt war, das ohne Anzeigen da sie bis zu dem Abstellen funktioniert hatte. Das Problem war hauptsächlich beim runterfahren ins Lechtal zu bemerken, da die Gabel nur einfederte aber nicht wieder zurück hatte ich jedes Mal das Gefühl über den Lenker ab zu steigen. Zu Hause wurde sie auf Garantie getauscht. Diese hat jetzt Look Out und somit komme ich besser über die Berge. Habe ich deine Frage ausreichend beantwortet oder brauchst du noch mehr, dann frage bitte direkt was dich Interessiert.
LG Uwe
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#374629 - 09/30/07 03:22 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
7schläferfahrrad
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Hallo Andreas,
wenn du dich traust, frag doch mal bei Tout Terrain, Arkel oder Maverick nach, ob die einen Beta-Tester für ihr neues System brauchen können. UpsideDown-Federgabel von Maverick, integrierter "LowRider", Arkel-Taschen...
Der ganze Kram zusammen kostet dich bei Tout Terrain einen schlappen 1000er und ist ab Frühjahr 2008 erhältlich. Einfach mal anschauen, bisher das System, das mir am überzeugendsten aussieht. Ist allerdings ein Schlag gegen die Faiv-Orlieb-Son-Fraktion, aber es gibt halt kein Omlett ohne zerbrochene Schalen bäh

Axel
(träumt weiter vonm Hänger)
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Off-topic #374630 - 09/30/07 03:25 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: ]
HyS
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danke, war sehr gut ausreichend. schmunzel

Für mich ist immer interessant, ob es ein Schaden wie Bruch ist, was extrem gefährlich sein kann, oder ein anderer Schaden, bei dem wiederum interessant ist , ob man zur Not noch weiterkommt oder nicht und ob man ihn reparieren kann.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #374634 - 09/30/07 03:30 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: 7schläferfahrrad]
Job
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad

Ist allerdings ein Schlag gegen die Faiv-Orlieb-Son-Fraktion, aber es gibt halt kein Omlett ohne zerbrochene Schalen bäh

Sollte sich das Sytem weiter verbreiten, wird es sicher nicht lange dauern und es gibt einen Steckachsen-SON und ne Ortlieb-Tasche anzupassen scheitert sicher auch nicht an Unmöglichkeit.

aber warten wir es mal ab. Mit der Upside-Down-Gabel verliert man leider auch endgültig die Möglichkeit Ersatzteile unterwegs zu besorgen.

job
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#374635 - 09/30/07 03:32 PM Re: Federgabel auf langer Reise ja oder nein? [Re: 7schläferfahrrad]
Spargel
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad
UpsideDown-Federgabel von Maverick, integrierter "LowRider", ...

Freeridetauglich? Soll heißen ummara 14 bis 16 cm Federweg? Oder bloß so'n Placebo für Reiseräder?
Ich frag nur weil ich irgendwann als Ablösung für meinen Ziegenbock mit einem so was wie nem Liteville oder Torque liebäugel, das ist rückenschonender. Aber nur wenn ich ohne Rucksack fahren kann... bäh

ciao Christian
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#374642 - 09/30/07 03:45 PM Re: Federgabel auf langer Reise ja oder nein? [Re: Spargel]
7schläferfahrrad
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Hallo Christian,
das mit dem Federweg kommt hin, absenkbar ist die Forke auch und die Bedenkenträger hör ich schon über "Luft als Federmedium" lästern. Zum Glück löst das Ding bei mir keinen Kaufreflex aus, aber als Ergebnis bei einer Problemlösung taugt es allemal. Schau dir das auf der Tout Terrain-Seite einfach mal an.

Axel
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#374650 - 09/30/07 04:12 PM Re: Federgabel auf langer Reise ja oder nein? [Re: 7schläferfahrrad]
Spargel
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Och schade, nur 12 cm, das ist für ein gescheites Mounty zu wenig (hab ich ja schon fast am Hardtail); etwas suboptimal ist Verhärtung kombiniert mit der Absenkung (etwas was mich an der Marzocchi schon stört), besser wäre unabhängige Verhärtung und Absenkung wie sie auch Rock-Shox und Fox haben*, und wirklich ungünstig ist die inkompatible 24mm Steckachse - üblich sind 20mm Steckachsen, dafür bekommt man im gut sortierten Handel was vorrätiges.

* Man braucht "offroad" bergauf eine funktionierende Federung, aber die Absenkung ist hilfreich. Und das gilt genauso für ein Reiserad.

Daß Luftfederung genommen wird, ist klar - zwar ist im Freeride-Bereich im Moment die gute alte Stahlfeder wegen des besseren Ansprechverhaltens bevorzugt, aber Luft kann man halt nun mal besser anpassen, und bei variabler (Gepäck-)Belastung führt da kein Weg dran vorbei. Und die scheinen inzwischen ausreichend zuverlässig.

Trotzdem Merci,

Grüße Christian
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#374931 - 10/01/07 02:42 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
macrusher
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Hmm, wenn ich mir so das Fuer und Wider, die potentiellen Probleme und die Kosten(!) nochmal so durch den Kopf gehen lasse, sollte ich vielleicht doch aufhoeren mich wie ein Maedchen zu benehmen und einfach weiter Starrgabel fahren...
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#374933 - 10/01/07 02:48 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: macrusher]
MagicOmlet
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Also ich finde eine Federgabel sehr angenehm - allerdings solltest du ein paar Euro mehr investieren und eine Blockierbare kaufen. Damit fährt es sich Bergauf einfach angenehmer (wenn sie blockiert ist!)
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#374938 - 10/01/07 03:02 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: MagicOmlet]
Blinderelch
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Hi Omlet,
da gebe ich dir recht, meine RST Gabel mit Look Out kam stolze 180 €.
Es ist aber schon wenn du am Berg abstellen kannst und danach wieder weicher weiterfährst.
Gruß Uwe
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#375263 - 10/02/07 03:00 PM Re: Federgabel aud langer Reise ja oder nein? [Re: ]
MagicOmlet
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Ich hab eine von Suntour - nich das beste, aber es tuts auch!
wenn du allerdings wirklich längere Strecken fahrn willst (über die Alpe nach Italien...) würd ich wirklich was teureres nehmen, für ne Ostseetour reicht ne billige allemahl!
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