Ist schon mal jemand auf Radreise,im Nachtlager,vom Förster oder von der Polizei besucht wurden?(manchmal kommt man ja nicht drumrum in einem Stadtwald zu nächtigen)Mich würde gern mal interessieren wie es ausgegangen ist. Oder evtl sogar vom Grenzschutz oder der Bundeswehr mit ihren Wärmekameras?(im Erzgebirge zB könnte ich mir das gut vorstellen)

Jawoll!
Der Jäger hatte Verständnis, und empfahl einen anderen Platz.
Ein Kumpel wurde mal von einem jagenden Jäger erweckt, d.h. von seiner Jagdtätigkeit.

In Grenznähe hat mich nie jemand besucht.

Sandro

Aber ja,doch,
in den Masuren, wo wir sonst nie Schwierigkeiten mit dem Irgendwozelten hatten, sind wir mal aus Versehen in die Gegend stationärer Leinwandvillen geraten. Da kam dann Abends beim Essen, auf einer kleinen Lichtung,der Förster und kannte kein Mitleid. Wir mußten wieder ins Paddelboot und zum nächsten Zeltplatz.
Das andere mal war auf der Mecklenburger Seenplatte, als ein Streifenwagen kam und alle von dem kleinen Wildzeltplatz wegscheuchte, die sich nicht nur mit Muskelkraft fortbewegen wollten. Wir hatten aunser Kajak dabei und konnten glaubhaft versichern, daß wir nur eine Nacht dort bleiben würden. so durften wir bleiben.
Gruß von der Ostseeküste
Gina, die genauso gerne Kajak wie Fahrrad fährt

ja in Österreich kurz vor der Grenze zu D auf Paßhöhe. Der Jäger wollte uns eigentlich zu Abstieg und übernachten in teurer Hütte bewegen, ließ sich aber unter Aussage frühen Aufbruchs und schadlosen Verlassen in Anbetracht der recht fortgeschrittenden Dämmerung überzeugen.
Gruß Jan

Find ich irgendwie lustig und interessant solche Situation,wenn sie gut ausgehen!Mit Jägern haben wir auch schon Begegnung gehabt,in den Bergen um den Lago di Garda.Wurden früh von Schüssen gewegt und das Schrot der Jäger rieselte auf unser Tarp+die beiden nach ner Weile völlig erstaunt durchs Gebüsch geschaut haben,aber nix meinten.
Grüße,Spicak

uns ist tatsächlich im erzgebirge mal einer auf die schliche gekommen - wir zelteten gerade ne nacht mitten im trinkwasserschutzgebiet. am nächsten morgen stand er da und wollte wissen, was wir den machten. ist aber glücklicherweise gut ausgegangen, er hat uns nur drauf hingewiesen, dass es normalerweise saftige geldbußen geben kann.
sonstige störer der nachtruhe waren höchstens insekten, kleingetier, vögel u.ä. aus der tierwelt.
ludwig

Hallo Spicak,
Ich bin mal in Nord Spanien von ein Schäfer und seine 10000 Scharfe (So kam es mir vor) Morgens wach gemacht worden .
War wie ein Alptraum egal wo man hin schaute Schafe, und ohne Ende Määäääääähhhhh.

Gruß
José

Hi @ all !
Lange ist es her.
Mit dem Kajak auf der Oder, da der direkte weg zur Havel in Richtung Ostsee damals irgendwie versperrt war. Wir haben damals einen schönen Strand gefunden, Feuer gemacht und eíne schöne ruhige Nacht gehabt. Nächsten morgen beim Kuscheln sehe ich auf einmal zwei Beine in Militärkluft. Oh .
"Grenztruppen der DDR,sofort rauskommen"
Die Oder ist ja Grenzgebiet zu Polen mit vorgeschriebenen Rastplätzen.
Auweija.
Der Grenzer war voll nett, in 3 Stunden ist er wieder hier und wir weg. Toller Deal. Wir waren weg.
Wer weiss wie gefährlich die Grenzer an anderen Stellen war kann sich unser Gefühle damals vorstellen.

jörg

Hi,

Das passierte uns in Griechenland mal, dass wir plötzlich mitten in den Schafen waren, links und rechts gingen sie an uns vorbei und nachher schlossen sie die Gruppe wieder. Leider war der Photoapparat wieder mal nicht schussbereit. Alles ging unter lautem Gebimmel sehr rasch vorbei. Es war weit weg von der Stadt und niemand sagte etwas dagegen.

Besten Gruss,

Kanis

Hallo,
hier ein Erlebnis zweier Radfahrer auf dem Weg nach Indien:

Österreichisches Sommertheater

Ich find's lustig geschrieben

Noch viel schöner!
Auf meiner ersten mehrtägigen Radtour (schon mit einem Fünfgangrad! Wow! ) haben mich ein paar suspekte Gestalten unter der Brücke, unter der ich wegen drohendem Gewitter schlafen wollte (Zelt hatte ich natürlich keines) vertrieben, so bin ich in der Dämmerung ohne Licht prompt der Gendarmerie in die Hände gefallen . Der hat mir dann angeboten, vor dem Posten schlafen zu dürfen ("Dort stört dich sicher keiner!"), bergauf hat er mich mit seinem Moped gezogen, oben durfte ich dann sogar am Posten im Bereitschaftsraum schlafen (inzwischen hats geregnet), und gegessen haben wir gemeinsam. Das war ein echter Freund und Helfer!
irg

Ja, und zwar hatte ich vor dem französischem AKW Fessenheim gezeltet. Wurde frühmorgens von 2 Polizisten geweckt. Ausweiskontrolle und ein freundliches "Gute Nacht und schlafen Sie weiter" waren die Folgen meines Vergehen.
Dies war Mitte der 80er. Wer damals in der Anti-AKW-Bewegung engagiert war, kann sich leicht vorstellen, welche Folgen dies auf deutscher Seite gezeiigt hätte.

1. Waren mal an Ostern im Elsass unterwegs. Es war kalt und begann in Strömen zu regnen. Wir waren in einem riesigen Wald unterwegs und entschlossen hier zu zelten, obwohl es erst Nachmittag war. Also nahmen wir eine kleine dreckige Forststrasse und schlugen das Zelt auf. Und der Zufall wollte es, dass Forstarbeiter genau diese kleine dreckige Forststrasse nahmen. Wir diskutierten kurz mit ihnen. Sie sagten uns, dass wir das nächste Mal wegen dem Wild besser am Waldrand zelten sollen. Und wenn der Förster vorbeikommt, könnten wir Ärger bekommen. Wir versicherten, dass wir am Morgen weg sind und hatten die restliche Zeit Ruhe.

2. Waren in Oregon bei einem Leuchtturm, der in einem State Park liegt. Trafen ein anderes Radlerpaar aus der Schweiz. Nachdem wir den Leuchtturm besichtigt hatten, begann es zu regnen. Wir begannen in einem Unterstand Kaffee zu kochen. Da es stark windete verschoben wir uns später in den überdeckten Platz vor den WC's. Ein Rentner war verantwortlich, dass sich am Abend beim Schliessen niemand mehr im State Park befindet. Er schaute uns ne Weile zu. Wir hatten ein Riesengelage zu viert auf kleinem Raum und waren am Kochen. Er wollte uns wegschicken, da er ja verantwortlich war. Es war ihm jedoch gar nicht recht. Wir diskutierten schliesslich etwa 10 Minuten mit ihm und konnten aushandeln, dass wir den Park gleich am Morgen beim Öffnen wieder verlassen. Er kam dann auch prompt am Morgen früh vorbei um zu kontrollieren, ob wir gehen.
Anscheinend wollte er einfach nicht, dass sein Chef merkt, dass wir hier übernachtet hatten.

OK, also einmal in der Schweiz, unter dem Vordach von irgendeinem Moebel- oder dgl. Haus, da kam dann nachts so ein Sicherheitsdienst und hat mich verjagt. Passkontrolle, ich war nicht verdaechtig, durfte also weiterfahren, nach ein paar kilometern Nachtfahrt habe ich dann halt woanders weitergepennt.
Am Strand von Nizza kam morgens (es war laengst hell, 8:00 Uhr durch) die Polizei und hat alle 'Uebernachtungsgaeste' einkassiert. Wir hatten uns aber nicht in, sondern inzwischen auf unsere Schlafsaecke gelegt, waren somit per Definitionem keine Nachtlagerer sondern Strandbesucher und somit unverdaechtig. Gepennt haben wir natuerlich auch noch, auch nach dem Gendarmerie-Aufmarsch, da wir die ganze Nacht keinen vernuenftigen Schlafplatz gefunden hatten
Wenn Du in Frankreich als regengeschuetztes Notlager das Vordach eines Supermarktes aufsuchst, kannst Du Dir gleich Deinen Wecker auf 4:30 Uhr stellen - spaeter wirst Du definitiv von den MitarbeiterInnen geweckt. Ich bin nicht dahinter gekommen, wieso die so frueh anfangen, (das Brot wird ja zugeliefert) aber sie fangen so frueh an.

Warum sollte man sich den Wecker stellen, wenn man sowieso geweckt wird?

Sandro

Naja gut, ist vielleicht ein bisschen missverstaendlich, ich meinte: Falls Du, wenn die Leute kommen,schon auf (oder gar weg) sein willst ... dann ... musst Du halt noch frueher aufstehen
Ansonsten steigen sie munter ueber Deinen Schlafsack drueber (schaun ein bissl verwirrt, meckern aber nicht ). Meistens betreten sie den Salon durch irgendeinen Notausgang. Wenn es mehrere geben sollte, dann durch den, vor dem Du Dich hingelegt hast