Auf der Suche nach einer belastbaren Felge habe ich beim Laufrad-Shop die "Rodi Airline Tre" entdeckt, die bezügl. Maßen + Gewicht einen grundsoliden Eindruck macht, zumal sie trotz Hochprofil auch noch einfach geöst ist. Ich wollte schon ein Paar bestellen, hab dann aber gesehen, daß sie eine 9x4 Speichung hat.
http://www.maedelgmbh.de/catalogue/index...3929&pgNr=1

Bei BOC habe ich neulich auch viele Räder mit dieser Speichung gesehen, gerade auch bei teureren Rädern um die >=1000,-€.
Dann gibts noch unterschieldiche Arten die Vierer Gruppen zu arrangieren, ungekreuzt oder alle vier überkreuz...
Was ist davon zu halten? Ich tippe mal auf reine Spielerei zwecks auffälliger Optik. Die zwei außen liegenden Speichen der Vierer-Gruppen werden doch eindeutig stärker belastet.
Ich finde es komisch, daß man diese Speichung gerade bei teureren Trekkingrädern und dann auch noch bei den Hinterrädern anwendet, wo doch zu erwarten ist, daß diese auf Touren hohe Last tragen...oder sehe ich das zu skeptisch?

Wenn schon Gruppenspeichung, dann hinten die n*3 Speichung von Campa - mit zwei Speichen auf der Zahnkranzseite und einer visavis ergeben sich sehr gleichmäßige Spannungen. Leider sind die "hochwertigen" Räder seit heuer wieder unbrauchbar, da Campa von Stahl- auf Aluspeichen umgestellt hat. Solche Vierergruppen sind mE mehr was für die Optik. Wobei die wieder Geschmackssache ist. Eine 9x4 ist allerdings mit Sicherheit einer normalen Einspeichung praktisch ebenbürtig, weil da einfach mehr als genug Speichen vorhanden sind.

ciao Christian

Einfach-Ösung ist kein Qualitätsmerkmal, eher ein Qualitätsmangel, dient nur der besseren maschinellen Einspeichung, schwächt eher den Felgenboden aufgrund des größeren Lochs.
Bei zweifach-Ösung kann man sich noch streiten, ob der Effekt dass der zweite Felgenboden mitträgt, die Festigkeitseinbuße durchs größere Loch im Felgenboden aufwiegt oder überwiegt.

Gruß, Ingmar

Hmm, meinst Du das gilt immer? Können ungeöste Felgen denn nicht vollständig maschinell eingespeicht werden?

Also ich überlege zwar grad hin und her welches 28'er Felgenmodell ich nun nehmen soll, aber eigentlich stehe ich nur vor der Entscheidung zwischen zwei groben Typen:
1) Hochprofilfelge ungeöst, Beispiel: Rigida DP2000, satte 30mm Profilhöhe, 660g
2) Flaches Profil, dafür doppelt geöst und erwiesenermaßen äußerst dickwandige Bremsflanken. Beispiel: Exal SP19, nur 19,5mm Profilhöhe, 725g

Einsatzzweck überwiegend Asphalt, aber teilweise auch mal schlechte Feldwege und sollte dabei hohe Zuladung locker wegstecken. Die Suchfunktion ergibt, daß anscheinend beide Typen, bzw. hier sogar exakt diese zwei Modelle für diesen Einsatzzweck gleichermaßen Verwendung finden. Also letzten Endes nur eine Glaubensfrage?

Der ungeöste Felgenboden hat einen relativ hohe Reibung mit dem Nippel, deswegen soll man den Nippelsitz bei solchen Felgen vorm Zentrieren einfetten. Das mögen halt die Maschinen nicht, und gefettet wird in der Fabrik nicht. Und ja, ich denke man sollte immer ungeöst statt einfach-geöst nehmen.

Ich wäre für Erstere, V-Profil und ungeöst. Als preiswerte, aber mMn sehr stabile Felge kann ich dir noch die Vuelta Airline 1 in 19-622 oder 21-622 anpreisen.

Gruß, Ingmar