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#371552 - 09/20/07 06:35 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Uli]
tobi-vacances
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Underway in France

Nein, ich will das Thema nicht weiter aufkochen, aber Ulis Rechnung veranlaßt mich noch zu einem Kommentar:

Wir gehen immer davon aus, dass man entweder Geld und keine Zeit (Ulis Modell) oder Zeit und kein Geld (mein Modell) hat.

Fall1: man verdient (oder erbt) so viel Geld, dass man mit 40 von Zinsen leben kann - dann fährt man Fahrrad - wer schafft das?

Fall2: Man hat sowieso kein Geld, lebt (in D) von Hartz IV - dann fährt man Fahrrad - wer darf das?

Fall 3: man kreiert (schafft sich) einen eigenen Lebensplan - dann fährt man Fahrrad - wer kann das?

Zur Rechnung: Ulis Rechnung ist richtig - das Ergebnis betrachtet das dann zur Verfügung stehende Geld - dann fährt Uli mit dem vielen Geld Fahrrad - w a n n kann er das? (siehe oben)

Betrachte ich also das faszinierende Zahlenwerk (wer verdient so viel Geld und fährt Fahrrad?): du verdienst am Ende des Jahres "nur" 50 T Euro, hast aber 2 Monate unbezahlten Urlaub genommen, d.h. du hast 18.236 :12 x 10 = 15.196 Steuern gezahlt, mußt aber nur 13.816 Euro Steuern bezahlen, d.h. man bekommt folglich 1380 Euro Steuern wieder zurück - mit diesem Geld kann man leicht einen Rad-Urlaub machen (sogar mit Hotel, jedenfalls aber lange mit Campingplätzen)

Ist die Rechnung jetzt klar? - Beste Grüße!
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#371565 - 09/20/07 07:10 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
Käthchen
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In Antwort auf: tobi-vacances

Händler freuen sich immer noch über Deutschland, weil man dort alle Preise durchsetzen kann! Wer mehr als 10 Euro für ein Sweat-Shirt und mehr als 15 Euro für eine Jeans ausgibt, ist selbst schuld - und in Asien ist alles noch billiger!!! lach Globlaisierung heitßt, man setzt samstags die ganze Familie in den Zug, fährt z.B. nach Polen und kauf dort ein...


Ja, prima. Ein T-Shirt für 2 Euro macht nicht nur die Sweatshop-Besitzer glücklich, sondern (da vermutlich aus Baumwolle und die sicher konventionell angebaut) auch unsere Erde etwas giftiger. Eine einzelne Jeans verbraucht oder vergiftet in ihrem Herstellungsprozeß acht Kubikmeter Wasser. Hurra, wieder ein Schwimmbad weg! (Für die Rechenfaulen: 8 Kubik sind 8000 l Wasser, deutscher Pro-Kopf-Verbrauch am Tag sind "nur" etwa 126 l.)

Ich möchte niemandem das Sparen auf eine Reise verbieten - aber billigstmöglich zu leben hat noch andere Konsequenzen, die auch jemand tragen muß. Und ich spare ehrlich gesagt lieber weniger Geld und kaufe mir dafür bewußt Dinge, die weniger Gift und Tränen bedeuten. Das geht auch bei mir nicht konsequent durch den ganzen Alltag, aus unterschiedlichen Gründen - aber ich zahle gern mehr als 15 Euro für eine Jeans, wenn ich weiß, daß die Näherinnen nicht in einem Sweatshop sitzen und die Baumwolle kBa ist.

Ökotantenmäßige Grüße,
Kati
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#371566 - 09/20/07 07:24 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
martin boehm
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Hallo Zusammen,

hier gibt es noch einen Link, der sich auch mit dem Thema beschäftigt. Die Beiden fahren zwar nicht mit dem Fahrrad, aber es ist gut erklärt wie man/frau in einigen Jahren eine finanzielle Unabhängigkeit erreichen kann und die Möglichkeit hat "nur" noch on tour zu sein!

Pistenkuh

Also ich finde diese Möglichkeit TOP...

Grüße: Martin
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#371568 - 09/20/07 07:37 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
Velomade
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In Antwort auf: tobi-vacances

Betrachte ich also das faszinierende Zahlenwerk (wer verdient so viel Geld und fährt Fahrrad?): du verdienst am Ende des Jahres "nur" 50 T Euro, hast aber 2 Monate unbezahlten Urlaub genommen, d.h. du hast 18.236 :12 x 10 = 15.196 Steuern gezahlt, mußt aber nur 13.816 Euro Steuern bezahlen, d.h. man bekommt folglich 1380 Euro Steuern wieder zurück - mit diesem Geld kann man leicht einen Rad-Urlaub machen (sogar mit Hotel, jedenfalls aber lange mit Campingplätzen)

Ist die Rechnung jetzt klar?

Hallo Torsten,

Deine Mathematik mag zwar richtig sein und ist auf den ersten Blick sehr einleutend, aber mit dieser Rechnerei kann man noch lange keine 2-monatige Reise unternehmen. In Deiner Betrachtung läßt Du einen ganz wichtigen Punkt unter den Tisch fallen. Wenn ich vom Arbeitgeber unbezahlten Urlaub bekommen, habe ich jetzt Zeit fürs Reisen aber auch kein Einkommen. Was ich aber weiterhin in der Heimat habe sind meine Fixkosten wie beispielsweise die Miete. Ob ich unbezahlten Urlaub habe oder nicht, interessiert den Vermieter nicht; er besteht auf die Bezahlung der Miete. Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin? So eine Steuerrückerstattung ist zwar schön und gut ( im Übrigen erhalte ich die Rückerstattung erst im nächsten Jahr, also nach der Auszeit), aber in Deinem Beispiel reicht sie gerade für die Miete. Ich hatte es schon früher geschrieben: die Finanzierung der Auszeit über eine Steuerrückerstattung funktioniert nur, wenn die anfallenden Fixkosten von einem Dritten übernommen wird. Aber wer hat schon so einen Wohltäter? Letzendlich muß man bei einer Langzeitreise an die Substanz, d.h. an das vorher Angesparte! Alles andere ist in die eigene Tasche lügen.

Bernd
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#371570 - 09/20/07 07:39 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: martin boehm]
Martina
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In Antwort auf: martin boehm

aber es ist gut erklärt wie man/frau in einigen Jahren eine finanzielle Unabhängigkeit erreichen kann und die Möglichkeit hat "nur" noch on tour zu sein!

Also ich finde diese Möglichkeit TOP...


Klar Studium abbrechen und mit Aktien spekulieren. Selbstverständlich klappt das bei jedem. wirr

Martina
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#371574 - 09/20/07 08:08 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
Margit
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In Antwort auf: Velomade

Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin?

Hallo Bernd,

vermiete Deine Wohnung doch einfach für die Dauer Deiner Reise. Und weil die Wohnung ja möbliert ist, bekam ich immer wesentlich mehr als ich selber bezahle.

Gruß Margit
Viele Grüße
Margit
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#371575 - 09/20/07 08:13 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
Uli
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Zitat:
Betrachte ich also das faszinierende Zahlenwerk (wer verdient so viel Geld und fährt Fahrrad?): du verdienst am Ende des Jahres "nur" 50 T Euro, hast aber 2 Monate unbezahlten Urlaub genommen, d.h. du hast 18.236 :12 x 10 = 15.196 Steuern gezahlt, mußt aber nur 13.816 Euro Steuern bezahlen, d.h. man bekommt folglich 1380 Euro Steuern wieder zurück - mit diesem Geld kann man leicht einen Rad-Urlaub machen (sogar mit Hotel, jedenfalls aber lange mit Campingplätzen

Diese Rechnung will ich gar nicht bestreiten, kann sie aber auch nicht kommentarlos stehen lassen. Voraussetzung dafür, dass sie aufgeht, ist, dass ich auch mit dem monatlichen Nettolohn auskomme:
60.000,- / 12 = 5.000 p.m.
50.000,- / 10 = 5.000 p.m. für 10 Monate + 1.380,- / 2 = 690,- p.m. für 2 Monate,
alternativ
(50.000,- + 1.380,-) /12 = 4.282,- p.m. für 12 Monate.

Komme ich mit 4.282,- bzw. 690,- monatlich nicht aus, geht die Rechnung nicht auf.

Gruß
Uli

P.S.: Alle Zahlen sind natürlich exemplarisch. Ein Single mit einem Jahreseinkommen von 60 T€ wird idR. mit diesem Gehalt auskommen und entsprechend auch mal längeren Urlaub machen können.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #371577 - 09/20/07 08:26 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Käthchen]
jutta
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Na ob ein Tshirt für 200€ von Lafferjett nun nicht in der selben Bude wie eins von alpenoli hergestellt wird? Kommen dann noch paar Glitzerchen drauf und paar Schlitzchen rein.
Gruß Jutta
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#371581 - 09/20/07 08:43 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Margit]
Frank S.
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In Antwort auf: Margit

[...]
Das ist schon richtig, kommt jedoch auf das Jahreseinkommen an. 2007 zahlt Du bei 60.000 Euro als Alleinstehender Einkommensteuer in Höhe von 18.236,73 Euro incl. Soli und ohne Kirchensteuer. Bei 50.000 nur noch 13.816,28 und bei 30.000 nur noch 6.126,38.

Gruß Margit


Hmmm...
Irgendwie geht das bei mir nicht auf:

60.000,00
18.236,73-
--------------
41763,27
========

50.000,00
13.816,28-
---------------
36.183,72
========

30.000,00
6.126,38-
--------------
23.873,62
========

Egal wie ich es rechne bei mehr Verdienst kommt unten mehr raus. Ersparnis habe ich dadurch keine. Nur in das Staatssäckle kommt weniger. Das nennt man dann sozialgerechte Verteilung. Also egal wie ich es drehe, kann ich von einer Steuer, die ich nicht zahlen muß, die von einem Gehalt ,welches ich nicht bekomme, bestimmt wird, auch nichts kaufen. Das ist ja so, als würde ich einen Kaufhausprospekt aufschlagen, die Preise zusammenrechnen und dann sagen:"Von dem Geld, was ich grade nicht ausgegeben habe, werde ich nun eine Reise tun!"

Denkt mal drüber nach.
Frank
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Off-topic #371582 - 09/20/07 08:49 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: jutta]
Käthchen
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Tja, da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich meine damit nicht Glitzerchen und Schlitzerchen, sondern IVN-Zertifikate oder fair-trade-Siegel. Und auch nicht Lafadingsbumssonstwie, sondern Hess Natur oder Lamulamu.
Jetzt klar?

Grüßlis,
Kati
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Off-topic #371584 - 09/20/07 08:52 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Frank S.]
Snikker
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mal ne zwischenfrage
wer von euch verdient 60 000,- im jahr?
schönen gruß
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Off-topic #371585 - 09/20/07 08:54 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Käthchen]
Job
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nur mal so zur Info.
Hess gehört zu Quelle, Manufactum zu Otto und Basic (in München) gehört anteilig zu Lidl&Schwarz.

job
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#371586 - 09/20/07 08:56 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Margit]
Velomade
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Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin?

Hallo Bernd,

vermiete Deine Wohnung doch einfach für die Dauer Deiner Reise. Und weil die Wohnung ja möbliert ist, bekam ich immer wesentlich mehr als ich selber bezahle.

Das kann man zwar machen, klappt aber nicht immer und überall.

Bernd
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#371588 - 09/20/07 09:01 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
Snikker
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In Antwort auf: Margit

In Antwort auf: Velomade

Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin?

Hallo Bernd,

vermiete Deine Wohnung doch einfach für die Dauer Deiner Reise. Und weil die Wohnung ja möbliert ist, bekam ich immer wesentlich mehr als ich selber bezahle.

Das kann man zwar machen, klappt aber nicht immer und überall.

Bernd


man sollte nicht die gründe suchen, welche alle dagegen sprechen.
ein bisschen von seiner sicherheit wird man (frau auch) wohl aufgeben müssen.
sg
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#371590 - 09/20/07 09:07 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Martina]
martin boehm
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Klar Studium abbrechen und mit Aktien spekulieren. Selbstverständlich klappt das bei jedem. wirr
Martina


Hallo Martina,

das mit den Aktien, hat ja nur den vorgeplanten Zeitrahmen verkürzt, das Konzept war ja durch "ehrliche" Arbeit und nicht so ausufernden Lebensstandard finaziell unabhängig zu sein...
Wenn damals an der Börse nicht so gut Geld zu machen gewesen wäre, hätten die Beiden noch ein paar Jahre länger arbeiten müssen, aber funktionsfähig ist der Plan ja trotzdem.

Grüße: Martin (Der sich auch nicht auf Aktiengeschäfte verlassen würde...)
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Off-topic #371591 - 09/20/07 09:17 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Job]
martin boehm
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In Antwort auf: katjob

nur mal so zur Info.
Hess gehört zu Quelle, Manufactum zu Otto und Basic (in München) gehört anteilig zu Lidl&Schwarz.

job


wenn das so weiter geht, gehört Roloff sicher bald zu einer Rüstungsfirma die als "global player" agiert... grins

peinlich Martin
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#371593 - 09/20/07 09:26 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Snikker]
Velomade
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In Antwort auf: Margit

In Antwort auf: Velomade

Aber von welchem Geld soll ich die Miete zahlen, wenn ich auf Reisen bin?

Hallo Bernd,

vermiete Deine Wohnung doch einfach für die Dauer Deiner Reise. Und weil die Wohnung ja möbliert ist, bekam ich immer wesentlich mehr als ich selber bezahle.

Das kann man zwar machen, klappt aber nicht immer und überall.

Bernd


man sollte nicht die gründe suchen, welche alle dagegen sprechen.
ein bisschen von seiner sicherheit wird man (frau auch) wohl aufgeben müssen.

Aber Langzeitreisen ohne eine gewisse finanzielle Absicherung wird in den wenigsten Fällen gelingen! Und nicht jeder kann es sich leisten, mit 3 Mark noch was zu starten! Träume sind zwar schön und gut, aber ein wenig realistisch sollte man dabei doch bleiben!

Bernd
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Off-topic #371597 - 09/20/07 09:35 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Snikker]
Frank S.
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Da du mich direkt ansprichst:

Das sind die Zahlen, die Margit in Ihrem Posting genannt hat, die habe ich mal als Beispiel genommen. Aber 60.000,-€ im Jahr sind gar nicht so abwegig, wenn Du mal an die vielen Bankangestellten und Bürohengste in den Glastürmen der Großstädte denkst. Ich denke schon, dass es da einige Leute gibt, die so viel verdienen. Wer das im Einzelnen aus dem Forum ist, das geht aber, denke ich, keinen was an peinlich !
MfG
Frank
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#371599 - 09/20/07 09:39 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
Snikker
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Träume sind zwar schön und gut, aber ein wenig realistisch sollte man dabei doch bleiben!
Bernd


ist doch ganz einfach.
wohnung/job kündigen. krempel verkaufen und die guten sachen bei eltern o. freunden unterstellen.

gruß heimo
Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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Off-topic #371600 - 09/20/07 09:41 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Job]
Käthchen
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In Antwort auf: katjob

nur mal so zur Info.
Hess gehört zu Quelle, Manufactum zu Otto und Basic (in München) gehört anteilig zu Lidl&Schwarz.


Das mag so sein, aber ändert das irgendwas? Ist es ein Grund, nicht dort einzukaufen? Was ändert das an der Möglichkeit, über Hess Baumwolle aus kbA zu beziehen?
Kleinere Firmen haben bei mir auch einen Sympathiebonus, aber wenn mir die Waren und das Preis-/Leistungsverhältnis und die Richtung der Firma nicht schrecklich unsympathisch sind, warum sollte ich dann nicht dort einkaufen?

Grüßlis,
Kati
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Off-topic #371602 - 09/20/07 09:47 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Käthchen]
Job
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ich hab doch garnicht geschrieben, das Du dort nicht einkaufen sollst!

Ich finde es nur bemerkenswert, das die großen Firmen diesen aufstrebenden Markt inzwischen ebenfalls bedienen. Und sei es durch aufkauf von ehemals belächelten KMU*

job

*KMU-kleine und mittelständische Unternehmen. (bevor sich wieder jemand beschwert.)
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Off-topic #371606 - 09/20/07 09:55 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Job]
Käthchen
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Alles klar. Ich war nur etwas irritiert über den Info-Einwurf peinlich
Und du hast recht - es ist wirklich bemerkenswert. Wenn ich so drüber nachdenke... immerhin zeigt es, daß die "Großen" gesehen haben, daß sich auch mit diesen alternativen Konzepten Geld verdienen läßt.
(Ob ich jetzt meinen Glauben an das Gute in der Menschheit nochmal suchen soll?)

Liebe Grüße,
Kati
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#371607 - 09/20/07 09:56 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Snikker]
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Träume sind zwar schön und gut, aber ein wenig realistisch sollte man dabei doch bleiben!
Bernd


ist doch ganz einfach.
wohnung/job kündigen. krempel verkaufen und die guten sachen bei eltern o. freunden unterstellen.

Und genauso habe ich es gemacht - mit finanzieller Absicherung!

Bernd
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#371608 - 09/20/07 10:02 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
Snikker
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Und genauso habe ich es gemacht - mit finanzieller Absicherung!

Bernd


jup, ohne moos nix los grins
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#371612 - 09/20/07 10:26 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Snikker]
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In Antwort auf: Velomade

Und genauso habe ich es gemacht - mit finanzieller Absicherung!

Bernd


jup, ohne moos nix los grins

Wir können ja einen Wettbewerb ins Leben rufen: wer kommt mit dem wenigsten Geld am weitesten!

Bernd
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#371623 - 09/20/07 11:24 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
tobi-vacances
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Diesen Wettbewerb nennt man Marktwirtschaft und ist schon erfunden bzw. gestartet.

Unglaublich, welche Dynamik dieses Thema früh morgens entwickelt:
These 1: wer viel Fahrrad fährt, braucht wenig Geld
These 2: Es gibt nicht nur die FDP in Deutschland, auch andere Parteien haben manchmal recht.
These 3: Mit 5.000 Euro Monatseinkommen sieht natürlich alles anders aus - aber diese Zahlen waren hier nun mal vorgegeben
These 4: die billigste freiwillige Krankenversicherung ist für ca. 120 Euro zu haben, wenn man für 401 Euro arbeitet, kostet sie glaube ich so 35 Euro (alles pro Monat)- was zeigt, dass man Geld nicht nur bei Steuern sparen kann
These 5: da jedes beliebige Reisebüro mindestens 200 Euro für private Zwecke aus jedem einzelnen Kunden herauslockt, ist es eigentlich egal, ob man sich da an einen großen oder kleinen Veranstalter anschließt - man muss sich mit einem a n d e r e n Veranstalter zusammen tun - also: wenn ich kontolliert biologische T-Shirts kaufen will, dann spare ich nicht mehr, sondern setze mich für eine vernünftige Sache ein (dies kostet meistens Geld)
These 6: alles geht noch billiger: beim Wandern braucht man nach 1000 km reparierte Sohlen und nach 3000 km neue Schuhe (das ist billiger als Radfahren, gibt den gleichen Kick und man erlebt noch mehr Details einer fremden Umgebung)

Was wollen wir?

Radfahren. Über weite Strecken in langer Zeit. Das geht mit (ganz) viel Geld oder mit (ganz) wenig davon. Letztes Jahr traf ich ein Ehepaar in der Nähe von Bordeaux. Deren Kind arbeitet nun in Spanien. Deshalb entschieden sich die beiden Eltern, mit dem Fahrrad, täglich ca. 80 km, aus Spanien nach Holland zurück zu fahren - überwiegend auf Radwegen - extrem ökonomisch, wie mir scheint - und ein guter Kompromiss zwischen Geld sparen und ausgeben.

In der Hoffnung, dass dieses Thema bald erschöpft ist
Beste Grüße!
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#371624 - 09/20/07 11:30 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: tobi-vacances]
natash
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In Antwort auf: tobi-vacances


Betrachte ich also das faszinierende Zahlenwerk (wer verdient so viel Geld und fährt Fahrrad?): du verdienst am Ende des Jahres "nur" 50 T Euro, hast aber 2 Monate unbezahlten Urlaub genommen, d.h. du hast 18.236 :12 x 10 = 15.196 Steuern gezahlt, mußt aber nur 13.816 Euro Steuern bezahlen, d.h. man bekommt folglich 1380 Euro Steuern wieder zurück - mit diesem Geld kann man leicht einen Rad-Urlaub machen (sogar mit Hotel, jedenfalls aber lange mit Campingplätzen)

Ist die Rechnung jetzt klar?

deine Rechnung hat einen Haken . WO bekomme ich 2 Monate unbezahlten Urlaub und verdiene annähernd soviel wie 50 000 € im Jahr - von verfallenen Überstunden, die weder abgefeiert noch bezahlt werden(dürfte bei vielen die Normalität sein), will ich mal gar nicht reden...??? Bei solchen Lebensrealitäten kann ich natürlich schöne Pläne machen - ansonsten : kündigen und schaun wovon ich lebe- und das ist eben ein Schritt der für viele so schwierig ist, dass sie ihn nie machen. gerade deshalb find ich solche Aussteigerseiten gut, sie machen Mut es doch vielleicht mal zu machen. Und wie das finanziert wird muß jeder für sich selbst errechnen, tolle Modelle helfen da wenig
LG Nat

Edited by natash (09/20/07 11:32 AM)
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#371628 - 09/20/07 11:48 AM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Christian H.]
Jaeng
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Wer träumt nicht nach mehr als 30 Berufsjahren von einem Sabbatical? Solange meine Kids noch zur Schule bzw. zur Uni gehen und ich brav jeden Monat an meine Bank für die grundbuchlich gesicherten Kredite etwas abzudrücken habe, wird mir nur die Zusammenfassung zweier Jahresurlaube und das Ansammeln von Überstunden übrig bleiben und noch 10 Jahre abzuwarten und im Rahmen der knappen Möglichkeiten Taler anzuhäufen.
Erbschaften sind genauso wenig zu erwarten wie Gehaltssteigerungen. Und dann soll ich neben der vom Arbeitgeber gekürzten Alterversorgung noch selbst etwas fürs Alter zurück legen.
Auszusteigen wird deshalb wohl für mich in den nächsten Jahren ein Traum bleiben.
:schmoll:
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#371636 - 09/20/07 12:16 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Velomade]
Bernie
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Hallo Leute!

Ich verstehe diese ganzen Rechenbeispiele, die, wie ich finde, Haarspalterei sind, nicht. Jeder weiss, dass es Aussteigen nicht fuer lau gibt und neben der planerischen auch finanzielle Vorbereitung verlangt. Es gibt hundert unterschiedliche Moeglichkeiten, dies zu gestalten, jeder, wie er fuer richtig haelt. Sparen, Erben, in Hochlohnlaendern arbeiten und in Billiglaendern traveln (z. B. Obst pfluecken in Australien und traveln in Vietnam).

Die Steuergeschichte ist so eine Sache. Natuerlich behalte ich am Ende mehr Geld, wenn ich mehr verdiene. Als ich 2001 nur 3 Monate gearbeitet habe (gut bezahlt) und den Rest auf Tour (6 Monate) und danach auf Jobsuche (3 Monate) war, habe ich im folgenden Jahr die Haelfte dessen, was meine Tour insgesamt gekostet hat, vom Finanzamt beim Jahresausgleich zurueckbekommen, da ja alles auf die 12 Monate gerechnet wurde. Ich bin ueberhaupt kein Steuerfachmann, im Gegenteil. Daher habe ich mich umso mehr ueber den warmen Regen gefreut, mit dem ich ueberhaupt nicht gerechnet hatte. Aber zuerst musste ich waehrend der Tour natuerlich in Vorleistung gehen.

Mein WG-Zimmer hatte ich damals aufgegeben und den Kram bei den Eltern im Keller geparkt. Zudem habe ich nach der Rueckkehr dann einen ziemlich geilen Job gefunden, den ich heute noch mache. So gesehen muss ich sagen, war mein Entschluss damals ein Volltreffer. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es ein Sabbatical-Programm, bei dem ich zwischen 2 und 18 Monaten freibekommen kann. Noch habe ich es nicht genutzt, aber vorstellen kann ich es mir schon, da mittelfristig mal was anzuschieben.

Gruss

Bernie
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#371651 - 09/20/07 01:07 PM Re: Langzeitreisen per Fahrrad [Re: Bernie]
Margit
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In Antwort auf: Bernie

Jeder weiss, dass es Aussteigen nicht fuer lau gibt und neben der planerischen auch finanzielle Vorbereitung verlangt.

Genau - und je jünger man damit anfängt, desto eher klappt es, daß man ab 45-50 Jahren aussteigen kann!


Zitat:
... in Hochlohnlaendern arbeiten und in Billiglaendern traveln (z. B. Obst pfluecken in Australien und traveln in Vietnam)

In Australien kannst Du auch umsonst und komfortabel wohnen wenn Du Homesitting machst.


Zitat:
So gesehen muss ich sagen, war mein Entschluss damals ein Volltreffer.

Gratuliere Dir! NO RISK; NO FUN zwinker
Viele Grüße
Margit
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