Die FAZ berichtet in ihrer Samstagsausgabe vom Fall der Schweizer Reiseradlerin Annagreth Würgler, die allein in Nordostargentinien unterwegs war und seit Ende August 2004 spurlos verschwunden ist. Zuletzt hatte sie sich aus Pagancillo am Talampaya-Nationalpark gemeldet. Alle Nachforschungen blieben bisher erfolglos, der Vater klagt über das wenig koordinierte Vorgehen der örtlichen Behörden.

Das klingt nicht gut. Ich bin von solchen (glücklicherweise recht seltenen) Berichten jedesmal ziemlich geschockt.

Leute , seid bloß vorsichtig!

Roldi

Heute im Schweizerischen "Blick" gelesen:
http://www.blick.ch/news/ausland/haben-sie-die-schweizerin-umgebracht-71191

Ganz furchtbar!!!
Bin eigentlich auch immer gerne allein unterwegs und denk mir nix dabei. Sowas kann überall passieren...

LG
Elisabeth

Moin alle zusammen,
Gott sei dank ist so etwas recht selten, aber dass man sich als Individualreisender in entlegenen Gebieten grösseren Gefahren aussetzt als wenn man Urlaub auf Malle macht ist uns glaube ich allen klar, und jeder von uns der sich mit dem Rad in der Weltgeschichte herumtreibt nimmt dieses Risiko bewusst in kauf.

Zwei Bekannte von mir sind zur Zeit auf einer Tour von Shanghai nach Paris. Ich stand über viele Wochen in regelmässigem E-Mail kontakt mit ihnen. Die letzte Info die ich von den Beiden habe war ne Mail aus Uzbekistan. Jetzt habe ich leider schon seid fast drei Monaten nichts mehr von ihnen gehört, einfach keine Antworten auf meine Mails mehr bekommen. Ich hoffe sehr, dass es den beiden gut geht und sie nur, aus welchem Grund auch immer, keinen Zugang zum Netz haben.

lg Erik

Auch in Island kann so was vorkommen. Ich war zu besagtem Zeitpunkt sogar selbst in der Gegend unterwegs. Und wenn man anschliessend so was erfährt, wird einem schnell klar, was alles passieren kann, wenn man am "Ende der Welt" unterwegs ist. Nur waren es hier keine Radfahrer, sondern Wanderer, die eine Gletscherbesteigung unternommen hatten.
Nachzulesen hier

Gruss Alex

Kilometerstand 65.274 km

Moin Erik, weisst Du, welche Route Deine Bekannten aus UZ herzu nehmen wollten?

Dank und Gruss,
roland.

Mensch ist ja schrecklich. Ich hoffe, dass die Zeugin recht hat und die Schweizerin lebt.

Das Problem an solchen Meldungen ist, dass sie den Gesamteindruck verfälschen. Natürlich ist es schrecklich, wenn jemand entführt und vergewaltigt wird und das ist sicherlich nicht das erste Mal in solchen Ländern. Auch hierzulande haben die meisten Menschen den Eindruck, das Leben in Deutschland würde immer krimineller. Tatsächlich sinkt aber die Kriminalitätsrate schon seit Jahren. Aber nach der alten Jounalistenregel "bad news are good news" kann man eben mit sowas ein größeres Publikum erreichen. Wer von euch kennt denn persönlich Leute, denen ähnliches passierte? Meistens erfährt man eben sowas nur über Dritte und somit entsteht aus wenigen Fällen ein ängstlicher Gesamteindruck, weil jeder die wenigen Geschichten kennt. Wer grundlegend seine Verhaltensregeln denen des Gastlandes anpasst und mit einer gewissen Vorsicht agiert, dürfte auf der sicheren Seite sein.

Ich habe den Link zum "Blick" nicht eingestellt, um irgendwelche Ängste zu schüren oder um nach einer Sensation zu haschen.
Vielmehr dachte ich an die Möglichkeit, dass jemand aus dem weitgereisten Forum etwas Näheres wisse, das den armen Eltern oder der argentinischen Justiz helfen könnte.

Hi Erik,

ich drücke die Daumen, das Deine Vermutung stimmt. Bitte informiere das Forum, wenn Du wieder von Deinen Freunden hörst.

Roldi

Ehrlich ? Das glaub ich nicht ! Vielleicht schrumpft sie in bestimmten Sektoren, aber die Gesamtkriminalitätsrate ? Wo gibt es eigentlich eine verläßliche Statistik hierzu ?
(Natürlich: "trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!")

Gruß Wolfgang