Servus! Ich will mir dringend ein neues Radl zulegen und bin durch einen Freund auf dieses Teil hier gestossen:

Katalog (bitte zu Riverside 6.2 blättern)

Durch besagten Freund würde ich es mit 20% Rabatt (also 480 Latschos) bekommen. Der Rahmen wird von Derby Cycles hergestellt.

Wär das was? Ich will mein Auto verkaufen und brauch etwas, um vernünftig meine 16 Kilometer zur Arbeit abzuspulen.

Schonmal Dank im voraus!

Hallo,

für alle die sich nicht die Finger wund klicken wollen. Das besagte Rad ist auf Seite 16 im elektronischen Katalog.

Zum Rad selbst kann ich leider nichts sagen. Nur: "Wie bekommst du das den aus Frankreich hier her?"

Gruss chris

EDIT. Seitenzahl ergänzt.

Es steht live in nem groooossen Sportgeschäft in Plochingen. Von dieser Kette gibt es etwa 7 Filialen in Deutschland.

Ach ja, es steht auf Seite 16

Ja, und deine Meinung soweit?

Schau mal bei Decathlon in die Werkstatt was für "Experten" da schrauben! Ich kaufe dort höchstens mal Klamotten oder Flickzeug u.s.w.
Wenn Du anfallende Wartungsarbeiten selbst erledigen kannst, dann evtl. Aber ein entsprechendes Rad in der gleichen Preisklasse bekommst Du auch bei meinem Radhändler incl. super Servis.

Na zu Fahrrad hab ich keine Meinung. Dafür kenn ich mich mit den einzelnen Komponenten zu wenig aus.

Das es Decathlon auch in Deutschland gibt finde ich gut. Weil ich dort in Frankreich immer gerne einkaufe. Schade halt, dass alle Filialen soweit von München weg sind.

gruss chris

OHA!

Ich kenn als gebürtiger Dortmunder den Verein ... hab da als Schüler mal geschraubt und schau da auch regelmäßig mal wieder rein.

*)

Sorry.

Axel


*) Edit: geschäftsschädigende Äusserungen entfernt

@ Axel: Magura HS 11, Deore 36 Loch Naben, Shimano Dynamo, XT-Schaltung, Ergon-Griffe, B&M Licht, Derby Rahmen... Schrott?

Schrauben könnt ich selber, das wär nicht das Problem.

Gibt es Alternativen in Bezug auf Preis-Leistung?

Ach ja, Anmerkungzu meinen Erfahrungen mit Decathlon: Ich hatte mal ramschige Wanderstöcke erwischt, die mir platzten. Wurde ohne Diskussion getauscht. Auch ohne Kassenzettel.

Hallo,

irgendwie ein typisches Versandhandelsbike. Relativ wahlloser Komponentenmix aus ordentlichen und weniger guten Teilen. Fährt sicherlich ohne größere Probleme, ist aber auch nix besonderes.

Wenn du wirklich ernsthaft vom Auto aufs Rad umsteigen und jeden Tag (bei Wind und Wetter) 2x16 Km damit fahren willst, würde ich das an deiner stelle jedenfalls nicht deshalb kaufen, weil du 20% bekommst.

Was mich zuallererst stören würde: Das Rad gibt es nur in zwei Rahmengrößen, 50 und 55 cm. Wenn es passt, ok. Wenn nicht, dann auf keinen Fall. Dabei soltle sich "passen" nicht darauf beschränken, dass du mit den Füßen auf den Boden kommst. Nutze mal die Suchfunktion, dann findest du hier im Forum oder in den weiten des Netzes sicherlich ausreichend Informationen zur Ermittlung der richtigen Rahmengröße (wichtig: nicht nur die Rahmenhöhe, sondern vor allem auch die Oberrohrlänge muss stimmen!). Ohne Probefahrt auf keinen Fall ein Rad kaufen!

Zu den Komponenten des von dir ins Auge gefassten Rades:

Schaltung: Die übliche "Blender"-Mischung: Schaltwerk XT, der Rest billiger.

Bei vielen anderen Komponenten ist in der Beschreibung keine genaue Bezeichnung angegeben (gefederte Sattelstütze, Felgen, Reifen, Gepäckträger, Nabendynamo etc.). Das lässt befürchten, dass nicht gerade die hochwertigsten Dinge verbaut werden (vielleicht einfach das, was gerade günstig zu bekommen ist).

Mein Tip: Auf jeden Fall beim Fachhändler vor Ort kaufen und ausgiebig Probefahren. Darüber nachdenken, ob du wirklich Federgabel und eine gefederte Sattelstütze willst/brauchst (billige Modelle sind meist fehleranfällig und schwer; gute sind teuer; wenn du nur Straße fährst, reicht wahrscheinlich auch ein gut dämpfender Reifen, z.B. "Big Apple" von Schwalbe). Außerdem gedanklich auf ein Budget vorbereiten, was ungefähr den gesparten Benzinkosten für ein Jahr entspricht (mal ganz grob geschätzt: 800 bis 1000 EUR). Dann bekommst du sicherlich was vernünftiges und die chancen steigen, dass du deine guten Vorsätze nicht gleich wieder über den Haufen schmeisst!

Velo-Phil

Bin zwar nicht Axel: Wie oben gesagt, einzelne Komponenten sind ok (Magura HS11 z.B.), andere im Zweifel nicht. Eine komplette XT-Schaltung ist das jedenfalls nicht. Mein Verdacht: Alle Teile, die man nicht sehen kann, oder auf die der Durchschnittskunde nicht schaut, sind mit sehr spitzem Bleistift kalkuliert. XT-Schaltwerk und Magura Bremse sind eher Lockvögel.

Phil, erstmal Danke für deinen hilfreichen Beitrag. Auf welche Teile würdest du denn beim Kauf achten?

Ich habe auch schonmal mit einem Velotraum Radl geliebäugelt, nur muss man mir schon verständlich machen, warum ich denn das 2,5 fache bezahlen soll.

Ohne jetzt nochmal den Katalog zu durchblättern (der killt nämlich mein HochleistungsPC ...zumindest 1999 war er das) aber zu einen Fahrrad gehören nicht nur ein paar gute Komponenten sondern auch die "unwesentlichen" und langweiligen Teile sollten passen und funktionieren.
Ich glaube nix von dem Vorbau gelesen zu haben, die Sattelstütze wird sehr bald ein gewaltiges Spiel haben, das Tretlager dürfte unterste Preisklasse sein, die Schrauben am Ende noch festrosten, die Brems und Zughüllen sind vielleicht der letzte Dreck.
Wie gesagt ich kenne das Rad nicht. Aber vor Internetanbietern hab ich gehörigen Abstand.
Ein Velotraum verspricht Qualität. Du wirst dich vielleicht wundern ob du nun wirklich den XT Kettenquäler brauchst oder ob ein Deore vielleicht besser ist. Dann aber wirklich alles von Deore-Niveau. Vielleicht ist für den Alltagsweg auch eine Nexus Preminun Nabe besser. Die könnte man dann auch mit Kettenschutz fahren. Ich würde so etwas beim Alltagsweg brauchen. 16km ist nicht die Welt - also Radhosen zieh ich da nicht an. Deswegen vielleicht eher ein Rad mit Nabenschaltung etc.
erste Eindrücke: Claudius

Ich sehs genauso. Einige Komponenten sind durchaus gut, viele Dinge werden aber zumeist billiger gewählt als es den Anschein hat.

"XT Schaltung" heisst zumeist nur das Schaltwerk. Ist zwar nett, bringt einen aber nicht wirklich vorran. Deore Schalthebel sind OK. Die HS11 ist auch unbedenklich, WENN sie ordentlich erstmontiert wurde! Oktalink Kurbeln sind in Ordnung und fein, das Innenlager sollte auch entsprechend sein.

Teile an denen gerne gemogelt wird: (in willkürlicher Reihenfolge)

Gepäckträger
Nabendynamo
Reifen
Schläuche
Federgabel (ich mag die Suntours nicht wirklich und LockOut braucht kein Mensch beim Trekkingrad)
Felgen
Speichen
Kassette
Kette
Steuersatz

also ausser den Teilen wo man "Namen" drauf erwartet alles ...

Das sind einfach Teile die der Laie nicht beachtet und hinnimmt. Hauptsache irgendwo steht "Shimano" drauf. Shimano ist doch toll?!?

Wenn du sagst: "schrauben kann ich selber" ... WARUM zum Henker willst Du dann die Leute dafür bezahlen?!? Bestellt man sich nen Klempner ins Haus um dann das Bad doch nochmal selber neu einzubauen?!? Oder geht im Restaurant in die Küche und brät sein Schnitzel selber? Die Dienstleistung bezahlst du IMMER mit! Und dann solls auch stimmen denke ich.

Mein Tip in der Klasse: Gudereit LC 30 plus. Kostet ebenfalls 599,- ois, mit Magura HS11, ner Deore Mischgruppe, halbwegs anständiger Gabel ABER Conti Reifen, Pletscher Träger und Ständer, ordentliches Innenlager und sehr guter Montage vom Werk her, Service vom Fachhandel. (Die Qualität der Kollegen sei dahin gestellt ... *) ).

Gruß

Axel

P.S.: ACH JAA!!!

Gudereit: Deutsches Familienunternehmen, Rahmen aus Asien ABER nach Gudereit Spezifikation! Nix Massenware neu gelabelt. Pulvern, Präparation, Assembling ALLES im bielefelder Stammwerk!!! Und das mit einer zuverlässigen, präzis arbeitenden Stammbelegschaft! Träger aus der Schweiz, Bremsen aus Schwaben, Reifen aus Hannover. Wo findet man das noch in Deutschland? Und das zu DEM Preis?!?


*) Edit: geschäftsschädigende Äusserung entfernt

Wie sieht dein Arbeitsweg aus? Wenn der Bock jeden Tag bei jedem Wetter laufen muss, dann muss ich von Felgenbremsen und Kettenschaltung dringend abraten. Schaltung und Felgen verschleißen im Winterbetrieb sehr, irgendwann fällt die Kiste einfach aus. Manch hier werden sicher wieder maulen, aber denk an die mit Auftaumitteln behandelten Straßen.
Und dann muss der Rahmen absolut passen, sonst werden die täglichen 32 Kilometer schon bald zur Qual.

Falk, SchwLAbt

Hallo Jochen,

auf die Fachleute hier kannst du dich voll und ganz verlassen .

Hast du dir alternativ auch mal überlegt, dir ein Gebrauchtes zuzulegen? Um mal bei Gudereit zu bleiben, käme dann evtl. auch das LC 45 in Frage, das ist nochmal ein bisschen besser als das LC 30 und gebraucht sicherlich auch nicht teurer.

Viele Grüße
Christiane

@falk du hast sicherlich recht.
aber Zebrarider hat nicht gesagt, dass er auch im Winter fährt.
Vielleicht will er das jetzt, aber wenn hart wird.....?
oder er wohnt in einer warmen Gegend, wie isch in de Vorderpalz, do is im winder ä bissel wenischer warm!!!!!!!!!!
Seinen finanziellen Spielraum hat er auch nicht genannt.
bei dem Rad zu dem Preis will (oder kann) er wohl eher weniger ausgeben.
Aber wenn er vorher ein Auto unterhielt, das ist meist teurer:
oder er hat jetzt weniger Geld und kann / will nicht mehr ausgeben.

Mein Vorschlag wäre VSF Fahrradmanufaktur T 50 (wenn noch eins zu kriegen ist ) 499.-€

--Markenhersteller
--Big Apples
--zu dem Preis akzeptalbe Komponenten

Gruß Peter

alles Spekulation
Weiter oben schreibt Jochen jedenfalls, dass er auch mit einem Velotraum liebäugeln würde, wenn ihm nur jemand den um den Faktor 2,5 höheren Preis (gegenüber dem Decathlon-Rad) "erklären" könnte . Also ran, hier ist Überzeugungsarbeit gefragt, strengt euch an ihr potenziellen Veloträumer

Viele Grüße
Christiane

[edit]

PS für deine original Pällza Zeile kriegst du allerdings 100 Punkte

Hallo Zebrarider,

eine gute Preis/Leistung erhälst Du auch bei Aldi. Die nutzt Dir aber nix, weil Du am Rad nicht lange Freude hast. Wenn Du wirklich vorhast Dein Auto zu verkaufen(Willkommen im Club), kannst Du Dir allein von den gesparten Steuern und der Versicherung ein besseres Rad kaufen. Es wird nämlich Dein Alltagsfahrzeug und über jeden auftretenden Mangel wirst Du Dich fürchterlich ärgern. Es lohnt sich sehr, darüber nachzudenken, welche Ansprüche man hat und welche nicht. Der Preis ist bei einem gleichzeitigen Verzicht aufs Auto völlig nebensächlich, das Preis/Leistungsverhältnis sowieso. Da kann man sich endlich mal kaufen, was man will.

Im Alltagsgebrauch empfiehlt sich eine Nabenschaltung, Nabendynamo, starre Gabel, Schutzbleche, Gepäckträger. Ob Du nun Scheibenbremsen oder Felgenbremsen willst oder unbedingt ne Federgabel haben musst oder es eine Rohloff sein muß, ggf. doch eine Kettenschaltung, musste selbst entscheiden. Die Meinungen gehen da sehr auseinander, es gibt hier zuweilen recht interessante Streitigkeiten darüber, die leider ein objektives Bild nur selten zulassen. Die Frage, ob Alu oder Stahlrahmen ist ein solches Streitthema. Felgen- oder Scheibenbremse ebenso, Rohloffnabe oder Kettenschaltung - hier streiten sich die "Experten" gerade mit besonderer Hingabe. Feder- oder Starrgabel - da fliegen die Fetzen! Und jetzt soll ich auch noch mal was dazu sagen - da krieg ich ja wieder Haue! Ich versuchs trotzdem:

Rahmen: Höhe muss stimmen, Geometrie möglichst gewöhnlich, alltagstauglich, Stahl ist etwas schwerer, dafür gutmütiger und federt etwas, Alu ist sehr steif und leichter, besser geeignet für die schnelle Hatz, angeblich weniger stabil, mir sind bisher nur gebrochene Stahlrahmen begegnet. (3 von Diamant, 1 von einer Marke "K2" - relativ selten, war aber ein feines Rädchen, die Trauer ist gerade groß)

Gabel: im Alltagsgebrauch sind Federgabeln Unsinn (behaupte ich, gleich gibts Mecker!), es sei denn man hat gesundheitliche Gründe dafür. Sie sind schwer, müssen gewartet werden und schlucken Kraft. Allerdings sind starre Gabeln durch den Federgabelboom selten und teuer geworden (ist Wurscht!) Bei der Gabel lässt sich sehr gut Gewicht sparen. Stahlgabel ca. 1kg., Alu ca. 700g, Carbon nicht viel leichter, jedenfalls nicht beim Alltagsrad, dafür teurer.

Bremsen:
Felgenbremsen Seilzug:
hoher, ungleichmäßiger Belagverschleiß, Felgenverschleiß, einfaches Funktionsprinzip, Wartungsarm; preisgünstig
hydraulisch: - dieselben Nachteile, nur Bowdenzüge können nicht verdrecken, geringfügig bessere Bremswirkung, Belagverschleiß gleichmäßig, hoher Preis

Scheibenbremsen: Scheibenverschleiß, Belagverschleiß deutlich geringer als bei Felgenbr., meist hydraulisch, schleifen immer mal. Fixierung bei verstellbaren Ausfallenden nervig - schreibt sogar Falk und der beschimpft die "Felgenzangen" ganz schlimm.

Schaltung:
Kettenschaltung: hoher Übesetzungsbereich, Ritzel- und Kettenverschleiß hoch(durch Kettenschräglauf) Dreckanfällig, wartungsintensiv, Standardschaltwerke sind preiswert, gute Empfehlung sind m. E. die SRAM - Schaltwerke (1:1, gute Zugverlegung) weniger Dreckanfällig.

Nabenschaltung: 7 - 9 fach, alltagstauglich, in den richtigen Bergen untauglich - wegen geringem Übersetzungsbereich, wartungsarm, preiswert, solide aber im Zerstörungsfall bleibt man liegen.
Rohloffnabe: einzige bergtaugliche Nabenschaltung, Übersetzungsbereich vergleichbar mit der von Kettenschaltungen, gleichmäßige Gangabstufung, keine doppelt vergebenen Übersetzungen, wie bei Kettenschaltungen. Zugansteuerung ist dreckanfällig, nach längeren Regenfahrten sehr schwergängig und verbesserungswürdig. Zerstörungsfall ist sehr außergewöhnlich, man bleibt trotzdem liegen. Meist funktioniert zumindest eine Schaltstufe (7Gänge), Gänge lassen sich auch manuel an der Schaltung per 8 - er Schlüssel einlegen. Nach meiner Einschätzung die beste derzeit erhältliche Schaltung.

So jetzt ist der Ring frei, meine Ausführungen können nun gern verrissen werden. Ein Rat vom Peter, lass die Finger von dem Rad und gönn Dir was gescheites.

Gruß Peter

Wenns erstmal um den Preis geht, dann würde ich nach einen Gebrauchten umschau halten. Mein Radel ist auch gebraucht gekauft öh geschenkt worden (nette Geste vom Radhändler, das alte hatte man mir geklaut etc) und ich hab es nun so langsam nach meinen Geschmack aufgebaut. Da geht auch der Dank an Maik (kennendäl) denn nun läuft die Kiste ordentlich und macht auch Licht dank Sram Nabendynamo. Die Schaltung funktioniert, der Sattel klemmt nicht sonstwas ein. Und das alles für ein Preis der theoretisch immernoch unter deinem liegt.
Bitte spare wenn es ein ernster Ersatz fürs Auto wird nicht am Material. Welche Schaltung etc und welche Bremsen ist faktisch egal. Am simpelsten ist natürlich unkaputtbare Nabenschaltung, Trommelbremse, Marathonreifen etc.

Nur nimm nix was gut aussieht und nach Schnäppchen schnuppert und in Wirklichkeit fabrikneuer Schrott ist.
ehrlich gut gemeinter Tip von Claudius

Wenns Geld knapp ist und du selber schrauben kannst? Warum nicht...
In Deizesau gibts den Walcher. Der hat vergleichbare Gäule im Angebot.
lg,
Micha

Felgenband
QUALITÄT DER RÄDER / EINSPEICHEN ZENTRIEREN
Qualität der montage allgemein (wenn was festgammelt: am fett liegt's nicht )

MfG

Das kommt ganz auf den Arbeitsweg drauf an. Wenn es jeden Tag nur über glatte Straßen geht, braucht man keine. Wer wie ich durch die Wiener Innenstadt fährt und ständig Bordsteine rauf und Bordsteine runter fahren muss, dem kann ich aus eigener Erfahrung ein Fully empfehlen.
Ein bisschen Komfort kann man sich schon gönnen, das Radfahren soll schließlich auch Spaß machen, schau dir einfach deinen Arbeitsweg an.

Moin, Danke danke danke erstmal!

*)

Meine momentane Eierfeile habe ich vor Jahren bei Walcher gekauft, fährt eigentlich ganz nett, aber seit ich mich etwas näher mit der Materie beschäftige, ist mir der krude Materialmix aufgefallen: LX-Schaltung nebst billigsten Chinafelgen und Schaukelgabel. Also, Walcher geht mal gar nicht.

Sehr begeistert war ich von der Beratung bei Velotraum in Weil der Stadt, wie gesagt, ist halt nicht ganz billig.

Auch gut war Fahrrad-Kaiser, die mir und meiner Freundin kostenlos ein Hase Pino zur Probefahrt an Pfingsten zur Verfügung stellten.

Soviel zu meinen Händlerpräferenzen.


*) Edit: geschäftsschädigende Äusserung entfernt

So, zu meinem Arbeitsweg:

Überwiegend Asphalt, aber auch von schlechterer Qualität, asphaltierte Landwirtschaftswege und danach noch durch die City.

Und ja, ich habe vor, auch im Winter durchzufahren, das habe ich schon 2 Winter mit dem Motorrad gemacht (Gottseidank mit Heizgriffen), deswegen denk ich mal, dass das mit dem Radl nicht sooo hart wird, da wärmt ja die Bewegung.

Du hast eine private Nachricht (PN).
Oben rechts neben deinen Namen müsste nun was blinken.

Claudius

Och Falk,

immer die gleiche Leier von den Scheibenbremsen!
Es gibt eben auch Menschen, die können oder wollen sich Scheiben nicht leisten.

Ich fahre seit Jahren die billige Alivio V-Brake bei Wind und Wetter, auch im Winter und die Felge hält trotzdem Jahre!
Außer 2x im Jahr zur Inspektion ist da nix zu machen.

Scheiben lohnen sich doch nur, wenn man viel Berge (runter) fährt oder extremes Übergewicht hat !

Gruß

Ralf

Hallo Axel,

wie konntest du bei deiner Aufzählung bloß die Pedale vergessen. Einfach unverzeihlich!
Habe letztes Jahr für Frau und Tochter jeweils ein Bergradel gekauft, ein KTM und ein GHOST für je ca. 650 Euronen preisreduziert. Die Pedale sind mir schon beim bloßen anschauen übel aufgestoßen. Das KTM hatte sogar ein sortenreines Plastikpedal dran, was den großen Vorteil hat, daß es immerhin nicht rostet. Zum Lagerlauf sag ich nur eins: was für eine Frechheit, was sich da einige Hersteller erlauben. Ansonsten kann ich mich vorbehaltlos deinen Ausführungen anschließen.
Gruß, Helmuth

@ Ralf:

Stimmt, so madig mein momentanes Velo auch ist, mit den Bremsen bin ich sehr zufrieden: Stinknormale V-Brakes.

Die Dosierung ist gut genug für meterlange Stoppies, und langsamer machen tut sie auch gut. Bei Regen muss man n bissl mehr ziehen, aber auch da reicht die Bremsleistung locker für das Blockieren des Vorderrades.

Ich bin mal mehrere Fahrräder mit Scheibenbremse gefahren: Völlig unbrauchbar fand ich die mechanischen Scheibenbremsen, die bremsen nämlich digital: ganz oder gar nicht.

Brauchbare Dosierung hatte nur die Avid Juicy 7, die kostet aber auch ein Heidengeld.

Nääänäää, ich bleib bei Felgenkneifern.

Beim radfahren wirst Du natürlich warm, das gilt aber nicht für Hände und Füße. deren Muskulatur wird nämlich zum Vortrieb nicht benötigt. Deshalb sind ordentliche Schuhe (ohne Rasterplatten, das sind nämlich ganz hervorragende Kältebrücken) und richtige Handschuhe, also mit geschlossenen Fingern für den Winterbetrieb unbedingt notwendig. Bei mir geht es etwas unter 10°C los, dann wird das Fahren ohne Handschuhe schnell sehr unangenehm.
Wegen der Bremsen, die Bremsleistung ist ziemlich unabhängig von der Bauart. Mir ging es mehr um die Betriebsfestigkeit. Und Schneematsch mit Salz und weiterem Dreck ist eine außerordentlich wirksame Schleifpaste, die auch auf Flachstrecken den Felgenflanken ziemlich zusetzt.

Falk, SchwLAbt

Da sind wir uns ja gleich mal einig!!!
Schau doch mal bei mir im Ort bei meinem Radhändler vorbei, gibt nur den einen direkt an der Hauptstraße (Ich bin nicht verwandt oder verschwägert und kriege keine Provision!)
ist von Ebersbach ja nicht so weit

Naja, dies wollte ich zaghaft andeuten. Der Hans hat es ja auf den Punkt gebracht.

@ Falk:

Ja, hast recht, aber bei salzigen Bedingungen denk ich mal, dass ich dann meinen momentanen Hobel zur "Winterschlampe" degradieren werde.

So als Verschleisstest: Wann sind die Flanken durch?

So mindestens 85% des Jahres ist es eh nicht salzig auf der Strasse, der Klimawandel hat auch positive Seiten!

Naja, wenns knackt (oder wenn der Indikator, so vorhanden, entweder weg ist oder sichtbar wird).
Wie lange das dauert, hängt sehr von der Paarung Felge/Bremssohlen und von der Fahrweise ab. Vorhersagen lässt sich das nicht.

Falk, SchwLAbt

Hallo Henning,

ich kenne die Wiener Innenstadt leider nicht. In Leipzig ist man anständiger in Sachen Bordsteine. Hier fährt man auf der Straße oder auf dem Fußweg bzw. Radweg und nicht im ständigen Wechsel. Ob ich in Wien meine Meinung zur Federung ändern würde kann ich nicht zu 100 % sagen, die Schotterpisten in Neuseeland haben nicht gereicht, mich zu überzeugen. Allerdings sind mir hier sogar Liegeradler begegnet - es waren recht nette Holländer, in diesem Moment aber recht griesgrämig gelaunt - wegen der vielen Furten.

gruß Peter

Hallo Zebrarider,

ein guter Felgentest ist, die Bremse sehr eng zu stellen und mal richtig Luft auf die Reifen zu ballern. So 7 - 8 bar! Liegt die Felgenflanke dann an der Bremse an, muß sie raus.

Man sieht den Felgenverschleiß auch so. Mit etwas Pech wechselt man sie 2 - 3.000 km zu früh. Mit großem Pech bzw. Unvermögen geht man übern Lenker, kleiner Trost, das Hinterrad verschleißt zuerst!

Gruß Peter

Hallo Zebrarider,

ich habe mit meinem vorigen Rad auf 52.000 Kilometern 3 Hinterräder und drei Vorderräder "durchgebracht". Zu Anfang hatte ich einen für die Bremsen und Felgen sehr schädlichen Fahrstil; auch mit der Wartung klappte das erst nicht so. Mittlerweile ist eine Lebensdauer der Felgen von 25.000 Kilometern vorn und knapp 20.000 Kilometern achtern mein Normalmaß. Ich fahre auch ganzjährig, auch bei Regen und Schnee, auch durch Matsch und Schiet, und um die 8.000 Kilometer im Jahr, eher mehr. Ich fuhr lange mit Cantilever und habe jetzt ein Rad mit V-Brakes.

Wenn Du schon ein relevant Geld verinvestieren kannst: vergiss den Katalog, geh zum Fachhändler und lass Dir das Rad so aufbauen wie Du es haben willst.
Tat ich auch gerade; ich habe jetzt ein Böttcher-Trekkingrad, Stahlrahmen, Alivio-Komponenten, Lenker und anderes nach Wunsch, u.a. Tubus-40kg-Gebäckträger (für die Anstaltspackung Kekse :=) ). Es spielten auch wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, deswegen keine XT-Teile, keine Magura-Bremsen, aber Marathon Plus und Federsattel statt Federung. Generell aber keine Billigkomponenten. Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck.

Am Ende landete ich bei 800 Euronen (Grundpreis 615 €). Die Probefahrt war wichtig: sie führte zur Bestellung eines 60er Rahmens; ich sitze recht hoch und mach mich gern etwas länger beim Fahren. Da ich schon recht genau wusste, was es werden sollte, war die Bestellung nicht schwierig, und die Lieferzeit betrug nur gut eine Woche. Die Zeit solltest Du haben.

Ich bin auch gezielt zu dem Händler gegangen (Koopmann, Oyten), bei dem ich seit Jahren meine Teile kaufe: der weiß, was er verkauft und empfiehlt, und er kennt auch meine Vorgaben/Kundenwünsche. Sollte es eventuell vielleicht doch einen Garantiefall geben, wird das sicher kein Problem werden. Die Wahl des Händlers ist also auch noch ein Kriterium.

Was für eine Schaltung und was für Bremsen Du schließlich nimmst, ist eine andere Frage: bei Scheibenbremsen hast Du den Felgenverschleiß nicht, aber Speichen und Kugellager halten auch nicht ewig, so wenig wie Bremsscheiben. Winterwetter setzt Bremsen und Ketten übrigens durchaus zu, aber mit etwas mehr Wartung kann man das weitgehend kompensieren.
Kettenschaltungen sind wartungsintensiv und die Ketten halten nicht so lang -bei mir ca. 4.000 Kilometer-, dafür sind sie so viel feiner abgestuft, dass ich keine Nabenschaltung haben möchte. Ich hab's gerade mit einem Leihgerät ausprobiert.
Ich habe nur ein Fahrrad, und das muss für Arbeitsweg, Shopping, Touren und Reisen gleichermaßen herhalten. Kraftfahrzeuge habe ich schon lang nicht mehr.

Bei 16 Kilometern Arbeitsweg kommst Du auf ca. 7.000 Kilometer pro Jahr, falls 16 Kilometer eine Strecke sind - plus sonstige Fahrten, d.h. 10.000 Kilometer können es schon werden. Ich fahre 11 Kilometer pro Strecke.
10.000 Kilometer pro Jahr heißt bei mir: alle 2 Jahre neue Felgen und 4-mal pro Jahr neue Bremsklötze, falls Felgenbremsen. Ca. alle 5 Monate ein neuer Kettensatz (Kette/Zahnkranz) bei Kettenschaltung. Fährst Du -wie ich- abends immer im Dustern nach Hause? 3 neue Halogenstifte pro Jahr, nach höchstens 3 Jahren ein neuer Scheinwerfer, weil der Reflektor blind geworden ist. Der Vorderreifen hält bei mir etwa 12.000 Kilometer, der Hinterreifen 8.000 Kilometer, Marathon Plus 50% länger. Eventuell baut man mal etwas um. Sättel gehen kaputt, einen (guten!) Gepäckträger schaffte ich schon, 3 Pletscher-Doppelständer, diverse Klingeln(!), sogar die Schalthebel der Gangschaltung und die Bremshebel und Bremsen waren irgendwann am Ende. Bis auf Rahmen, Gabel und Luftpumpe habe beim alten Rad alles mindestens einmal ausgetauscht- und es war kein schlechtes, kein billiges (ein Batavus Comanche, gebraucht gekauft, Neupreis ca. 1.500DM). Ich hätte es auch noch, wenn nicht so ein Aso lange Finger gemacht hätte (Grrrr!!!)

Ich habe mit dem vorigen Rad also schon einiges an Teilen durch und auch eine Statistik geführt. Sie sagt mir, dass mich das Rad ca. 400€/Jahr an Ersatzteilen und Reparaturen gekostet hat; ich kam da für die letzten Jahre auf 5,2ct/km.
Etwa die Hälfte für Ketten, Bremsen, Reifen und dergel Verschleißteile, etwas weniger als die Hälfte für sonstige Ausfälle, der Rest für Reparaturen, die ich nicht selber mache (Zentrieren der Räder, alle 6 Monate) und ein bisschen Zubehör.

Viel Glück mit dem neuen Gefährt!
der elwoodianer

Wenn Du größer bist als 1,80 könnte der größmögliche Rahmen für Dich zu klein sein. Kritisch finde ich die gerade Lenkerstange, die nicht sehr ergonomisch ist. Ansonsten könnte man meiner Meinung nach für den Preis nicht viel verkehrt machen.

@ Elwoodianer:

Interessante Kostenrechnung, so habe ich das Mangels Erfahrung noch nie durchgerechnet. Danke!

Für 400 Latschos per Anno habe ich mein Auto (Golf 2) gerade mal versichert und bin dafür noch keinen Kilometer gefahren:

Deine Rechnung bestärkt mich, mein heilix Blechle auszumustern.