Hallo, ich möchte im nächsten Sommer ans Nordkap fahren und würde auf dem Weg dorthin gerne noch ein paar Eindrücke vom Padjelanta Nationalpark mitnehmen.
Ich würde dzu hinter Jokkmokk die 45 verlassen und der Straße nach Kvikkjokk folgen. Allerdings möchte ich diese Strecke dann ungern wieder zurück fahren, deshalb meine Frage: Ist der Abschnitt des Kungsleden von Kvikkjokk bis Saltoluokta mit dem Fahrrad befahrbar?
In dem Fall könnte ich ja dann nach Kebnats übersetzen und die Straße zurück zur 45 nehmen.
Und wenn wir schon dabei sind , sind Padjelanta- und Nordkalottleden von Kvikkjokk bis Staloluokta mit dem Rad befahrbar, gegebenfalls mit reduziertem Gepäck (wobei es mich nicht stören würde, das Rad abschnittsweise schieben zu müssen)? Gibt es eine Möglichkeit Fahrrad und/ oder Gepäck in Kvikkjokk für 2-3 Tage zu hinterlegen?

http://www.travelnotes.de/scandi/misc/pad.jpg



Edit: Bild in URL umgewandelt. Wolfrad

hallo

es wird schon irgendwie möglich sein dort mit dem rad "langzufahren". aber ich glaube es macht nicht wirklich sinn... schneller als zu fuß wirst du wohl kaum sein.

der jakob

Die Strecke des Padjelanta von Kvikkjokk aus bin ich mal zu Fuss gegangen. Der Weg ist zum grössten Teil sehr einfach, und mit dem Fahrrad könnte man wohl teilweise relativ gut fahren. Ich denke aber es macht kaum Sinn da das Vehikel mitzunehmen, denn je nach Wetter ist es sehr matschig und sumpfig, so dass du nicht fahren kannst, und es gibt schon viele Streckenabschnitte die kaum befahrbar sind.
Mit einem MTB ohne Taschen wär es noch am Ehesten machbar sofern du über eine sehr gute Fahrtechnik verfügst, mit Gepäcktaschen würde ich es aber absolut nicht empfehlen.
Der Kungsleden soll ja allgemein eher etwas schwieriger sein, da kenn ich nur ein Teilstück nördlich von Saltoluokta.

Grüsse
Manuel

Hallo Britt,

die Strecke ist für MTB´s bzw. Fahrräder gesperrt...
Gerade im Sommer wirst Du spätestens bei der ersten bewirtschafteten Hütte Probleme bekommen. Hinzu kommt, dass technisch gesehen, die Strecke mit Gepäck definitv nicht fahrbar ist.
Ich würde trotzdem den Abstecher nach Kvikkjokk machen und evtl. die Gegend etwas zu Fuß erkunden. Es ist wirklich eine sehr reizvolle Gegend.

Grüsse und viel Spass: Martin

Hallo Britt,

ich halte die Wege nicht für wirklich fahrbar, obwohl einzelne Teile es zwischendurch schon sind. Ich war mal wandern in der Gegend und die längeren Mooretappen, teilweise über Holzstege, die dann auch schon mal nicht mehr da sind und dem ganzen Gestrüpp sind sie nicht wirklich fahrbar, schon gar nicht mit Gepäck.

Bevor ich dort wandern war bin ich mal per Rad nach Ritsem am Akka gefahren. Da ich auch nicht zurückradeln wollte habe ich einfach den Bus genommen, das ist von Kvikkjokk aus auch kein Problem.(nach Jokkmokk)

Übrigends gibt es Ende Juli meist dort die Carl-von-Linne-Tage, das war der große Biologe, der auch von Kvikkjokk aus Pflanzen bestimmt t hat. Vor Jahren fand ich das Programm sehr interessant, bin aber zu der Zeit nicht mehr dort gewesen.

Gruß Dittmar

Hallo Britt,

ich habe das Teilstück von Saltoluokta nach Kvikkjokk vor zwei Jahren zu Fuss begangen. Habe nicht sonderlich darauf geachtet, ob der Weg mit MTB machbar wäre. Zwar ist gerade dieser Abschnitt als Trekkingtour nicht sonderlich schwierig, trotzdem glaube ich doch sagen zu können, dass es eher eine Wanderung wäre, bei der du das Fahrrad als lästiges zusätzliches Gepäckstück dabei hättest. Empfehlen würde ich dieses Unterfangen auf keinen Fall.

Gruss Mäthu

Hi Britt, in der Fjällstation in Kvikkjock wirst du dein rad auf jeden Fall abstellen können.
Vll vorher kurz anfragen: info@kvikkjokk.info

Gruß
Bene

Danke für eure Hinweise und Tipps.
Ich werde mir dann wohl doch einen Wanderrucksack mitnehmen und von Kvikkjokk aus ein paar Tage zu Fuss losziehen. Danach dann eventuell mit dem Bus zurück.


Klingt interessant, aber ich komme leider frühestens Anfang August los.

Das ist bestimmt die bessere Wahl, da hast Du, die Natur und die anderen Wanderer am Meisten davon.
In Kvikkjokk gibt es eine große Touristenstation, eine Art Jugendherberge, da wirst Du das rad bestimmt unterstellen können. Ansonsten kannst Du ja noch biem Minishop mit Cafe und Tankstelle fragen, wenn es das noch giebt. Ich war nämlich 2002 dort, das ändert sich manchmal schnell.

Gruß Dittmar

ich hab's vor jahren mal versucht mit dem fahrrad auf dem kungsleden ein bisschen südlicher. bin allerdings am balanceakt auf den schmalen holzplanken gescheitert. selbst das schieben war nicht möglich, wenn du beabsichtigst, trockene füße zu behalten.

wanderwege sind halt zum wandern da!

Ist zwar ein älterer Beitrag...aber vielleicht sucht ja mal jemand danach (wie ich):

In der Ausgabe 3/2007 des deutschen Outdoormagazins "Norr" für Skandinavien ist ein Bericht über ein paar Mountainbiker, die den Kungsleden mit dem Rad gefahren sind (inkl. Gepäck auf dem Rücken).
Es schein also prinzipiell möglich zu sein und nach der Aussage der Autoren auch durchaus erlaubt . Wahrscheinlich bringt es in der Praxis aber wirklich nur geübten MTB-Fahrern Spaß, die auch vor Fahrten auf dünnen Holzplanken nicht zurückschrecken und gerne mal über Felsen springen. "Normale" Langstrecken-Fahrer werden wahrscheinlich weder die Ausrüstung noch die Technik besitzen.

Die Fotos im Artikel machen dennoch enorm Lust auf so eine Tour.

Offtopic: Was ich mich in dem Zusammenhang grundsätzlich gefragt habe: Immer wieder hört man, das MTB-Fahren weniger umweltfreundlich sein soll als Wandern - warum?

Das halte nicht nur ich für völligen Unsinn! Selbst einige Studien bestätigen das mittlerweile (zum Beipsile eine der Uni Bonn zum Siebengebirge - auch Erosion ist kein Thema). Sowohl Radfahren (auch MTB), als auch Wandern sind im mormalen Umfang optimal ökologische Reiseformen, die es zu fördern gilt.

Gruß

Tobi

Wenn die Wanderer immer auf ihren zugedachten Wegen bleiben und die MTBler sich wie Pistensäue benehmen, dann trifft das sicher zu.

Die Wanderer ausklammernd, sich auf die Pistensäue konzentrierend und das Stichwort Erosion ins Spiel bringend ...
da könnte man in puncto Umweltfreundlichkeit schon ins Grübeln kommen.